DSG Getriebe im Polo GTI

VW Polo 5 (6R / 6C)

Da es den neuen Polo GTI nur mit dem DSG Getriebe gibt und ich noch
keine Probefahrt mit dem DSG Getriebe machen konnte, bin ich mir
nicht sicher, ob ich nicht bei einem anderen Modell mit Schaltgetriebe
bleibe. Wie sind eure Erfahrungen mit dem DSG Getriebe im Sinne der
Vor- aber auch der Nachteile!?

Beste Antwort im Thema

Servus,

also ich bin(war) absolut von der Handschaltschaltung überzeugt, und noch skeptischer wie ich kann man gar nicht sein! 😁
btw: Ich fahre seit 28 Jahren Handschalter und wollte niemals ne Automatik.

Ich habe vor 3 Wochen nen Seat Leon Cupra "R" gefahren mit Handschaltung.
Das Auto hat mich echt überzeugt.....war ganz kurz davor es zu kaufen.

Aber dann bin ich am Samstag den Ibiza Cupra 180 PS + 7-Gang-DSG gefahren, und heute den Polo GTI mit dem gleichen Motor und DSG.
Und glaubt mir, ich rede jetzt nicht vom den ganzen 0-auf-230km/h-beschleunigen-Unfug, sondern von schönen verwinkelten kleinen Landstraßen mit vielen engen Kurven hier im Taunus.

Alle 3 Autos bin ich zeitnah die gleiche Strecke gefahren. Was soll ich sagen. ...
Ich als Automatik Gegner fand das DSG einfach hervorragend!!!

Im S-Mode schaltet es beim anbremsen meist nicht weit genung runter, aber was soll's. Kurz Wippe benutzt und immer volle Konzentration auf die Linie 😉
Das DSG schaltet auch sehr schnell und sauber rauf/runter, wenn man nur mit den Wippen fährt.
Ich möchte bezweifeln, daß das jemand mit ner Handschaltung schneller hinbekommt.....aber bevor ihr mich hier voll flamed: Natürlich gibt es ganz ganz sicher unter euch Spezialisten die bekommen immer alles schneller hin,..iss ja ok.

Alle Autos hatte ich mehrere Stunden zur Verfügung, um alle Fahrsituationen ausgiebig er-"fahren" zu können.

Fazit:
Ich als alter Handschaltfan habe tatsächlich Abstand vom Leon "R" genommen.
Die Entscheidung wird zwischen dem Ibiza Cupra und dem Polo GTI fallen, WEIL die DSG haben und weil ich damit einen Riesenfahrspass hatte.

Wer es in allen Modi durchprobiert hat und immer noch Sch.... findet, kann das gerne tun 😉
NUR: Fahrt es erst einmal und urteilt dann!

Mich hat's total überzeugt und ich habe auch ne Werkstatt, die sich mit der ganzen Steuerelektronik bestens auskennt(sollte mal was sein)

Grüße

343 weitere Antworten
343 Antworten

@navtec

du schreibst es ja schon selber "wenn das DSG den falschen Gang eingelegt hat"... dann braucht es eine weile, bis das DSG wieder den richtigen Gang gefunden hat.
Das stimmt natürlich.

Ist aber beim Handschalter auch nicht anders.
Find ich lächerlich solche Aussagen zu machen wie "wenn ich Erfahrung habe weiss ich welchen Gang...blablabla"... sorry, selbst erfahrene Fahrer mit Handschalter verschalten sich im Stadt-Betrieb deutlich mehr, weil eben mehr Geschaltet werden muss.
Man gleitet dahin im 6ten Gang (oder so)... dann muss man abbremsen, schalten in die 4... und doch muss man nach dem Schalten stärker Bremsen als man angenommen hat... will Gasgeben... liegt immernoch Gang 4 drin, und muss jetzt trotzdem nachträglich den 2. Gang suchen.
Ergo, solche Situationen passieren schneller als man denkt. Und auch Erfahrene Fahrer.
Und was dazu kommt... von der Reaktionzeit spricht man da noch nicht... heisst, nicht nur die Zeit die vergeht, bis man mal vom einen in den anderen Gang schaltet, sondern bis der Fahrer selber realisiert, dass der Gang falsch eingelegt ist dauer es nochmals... da redet man von über einer Sekunde "Reaktionszeit"... egal ob Bremsen oder merken dass ein falscher Gang drine ist.
Unterm Strich... ist das ganze nicht eher Jammern auf hohem Niveau wenn man diese Zwei Situationen vergleicht?
Ob sich jetz der Fahrer selber eine Sekunde gönnt um "Nach zu bessern "oder das DSG spielt ja dann eigentlich keine Rolle. Man hat weder ein Gewinn noch ein Verlust.
Von der Technik verlangt man, dass sie zu 100% adäquat durch schaltet und immer gleich korrekt den Gang einlegt. Und wenn der "falsche" Gang eingelegt ist "blitzschnell" reagieren soll um den richtigen einzulegen.
Handschalter reagieren da deutlich träger auf solche Situationen. Und man muss hier jetzt nich behaupten, es passiere nie. Genau so wenig, oder so viel verschaltet sich das DSG.
Je mehr man nämlich in solche Situationen kommt verschaltet sich das DSG wie aber auch der Mensch.

Zitat:

Original geschrieben von mirco m.


Hai
Die zeit der wandler Automaten ist so gut wie vorbei.

Hallo,

das glaube ich allerdings weniger. Wandlerautomaten erleben gerade jetzt einen noch nie dagewesenen Boom auf dem Markt.

Gruß,

diezge

@diezge

wohl abe rmehr aus dem Grund, weil sie heute einiges erschwinglicher sind als dazumals.
Wandlerautomaten in der gleichen leistungskategorie sind heute deutlich günstiger geworden.

Die Technik ist "alt", und die Negativ-Punkte nach wie vor vorhanden.
Wandlerautomaten kämpfen gegen die Verbrauchs-Arrgumentation und möchten mit günstigeren Preisen punkten.
Dan senken die Händler die Preise und die Leute glauben darauf ein Schnäppchen zu machen.

Der Wandlerautomat ist ein Relikt der damals nicht beherrschbaren MEchantronik. Heute ist das ganze anders. Heute schalten LKW-Getriebe "ohne" Synchronring... einfach die Elektronik regelt die Motordrehzahl an die Getriebedrehzahl und "schiesst" quasi den Gang ein.
Früher unvorstellbar... heute kein Problem mehr.
Die heutige Technik machts möglich. Und solche Sachen werden mit Sicherheit auch beim PW noch kommen.

Der Wandler wird in einigen Jahren ausgedient haben. Zu viel Verlust stehen dem Konzept gegenüber bei der heutigen Entwicklung der Sparsamkeit und Verlustreduktion am Treibstoff.
Wer sich heute noch einen Wandlerautomat kauft kauft sicherlich nicht schlecht.
Aber sicherlich keine Zukunftsorientierte Technik. Muss er das den? Nein... denn wenn er wieder was neues will, gibt es sicherlich adäquate, neue Techniken die reizvoll sind.

Aber eben... nur weil der Wandler heute einen Boom erlebt, ist das kein Indiz dafür, dass es ein Bekenntnis zur Technik ist. Sondern wohl viel eher dafür, dass die Hersteller erkennen, dass die Wandlertechnik sich nicht mehr zu dem horrenten Mehrpreis verkaufen lässt, wie noch früher.

Bezüglich DSG im GTI, ich hab einen Golf TDI und einen TSI mit DSG gefahren bevor ich mir den Polo GTI bestellt hab... Bin immer Selberschalterfan gewesen und war immer Gegner von Automatik(Wandler, Leistungsverlust, Gewicht, etc.) aber das DSG hat in mir den sogenannten "WOW" Effekt ausgelöst, wo mir dann klar wurde warum VW kein Handschaltgetriebe im GTI anbietet.
Klar kann es nicht alles und hat auch schon mal den falschen Gang eingelegt in manchen Situationen, aber was macht das schon, man muss das ja nicht selbst richten, es dauert halt mal eine Sekunde, aber die Sekunde kommt einen halt länger vor als sie wirklich ist, da man in der Zeit ja nix zu tun hat, nur warten. Beim warten vergeht die Zeit halt gefühlt nicht so schnell als wenn man selbst was zu tun hat.

Ich würds immer wieder tun. Ausserdem kann man doch auch selbst schalten, bequem wie ein Mausklick am Lenkrad. Mir reicht das vollkommen.

Gruß Floki

Ähnliche Themen

Ohne Vorbehalte gegen DSG gibt es noch zwei Punkte, die Wandlerautomatiken auszeichnen:
Die gewollte Kriechgeschwindigkeit (Stau, Parken) und das Anfahren an Steigungen läßt sich m. E. mit dem Wandler besser und verschleißfrei regulieren. Das geht zumindest mit dem 7G-DSG und seinen trocken laufenden Reibungskupplungen nicht so elegant. Und zweitens: -den DSG fehlt der Freilauf.
Widersprechen, wenn's nicht stimmt, -aber mit Fakten und nicht nur "mit Gefühl"!...😉
Übrigens: Verbrauchsvorurteile gegen Wandlerautomatiken (mit Wandlerüberbrückung) gibt's noch häufig, Mehrverbräuche aber nur minimal, wenn überhaupt.
MfG Walter
(demnächst mit DSG 🙂)

@RINOZ1981:
"Der Wandler wird in einigen Jahren ausgedient haben. Zu viel Verlust stehen dem Konzept gegenüber bei der heutigen Entwicklung der Sparsamkeit und Verlustreduktion am Treibstoff"

VW gibt in der Veröffentlichung "Das DSG-Doppelkupplungsgetriebe" die Wirkungsgrade der unterschiedlichen Automatiken wie folgt an:

Wandlergetriebe 83%
DSG-6-Gang:85%
DSG-7-Gang: 91%

83% sind sicher nicht berühmt, aber die 85% des 6-Gang-DSG auch nicht.
Das kleine 7-Gang-DSG hat nur deswegen einen etwas besseren Wirkungsgrad, weil es Trockenkupplungen hat.

Trockenkupplungen sind aber nur bei diesem kleinen Getriebe (Drehmomente bis 250Nm) bisher realisierbar.

Auch das große 7-Gang-DSG von VW (DQ-500) hat wieder naßlaufende Kupplungen und somit keinen entscheidenden Wirkungsgradvorteil gegenüber aktuellen Wandlergetrieben.

Von daher wird es Wandlergetriebe bei größeren Autos mit drehmomentstarken Motoren wohl erstmal weiterhin geben.
Eine Drehmomentüberhöhung beim Anfahren gibt es bei Reibkupplungen, wie sie ausschließlich in DSG's vorkommen, auch nicht, wie Walter schon schrieb.

@navec

naja, aber sind wir mal ehrlich, du vergleichst eine Wandler-Technik die einige jahre Entwicklungsvorsprung gegenüber einer "neuen" Getriebetechnik hat, und stellst fest, dass selbst das DSG mit nassen Kupplungen dennoch einen besseren Wirkungsgrad hat?

Schaltgetriebe haben einen Wirkunggrad bis 99%!
Das heisst, gerade beim DSG gibt es hier sicherlich noch einwenig optimierungspotential.
Hingegen das Wandlergetriebe liegt da wohl eher langsam an Ende der weiteren Optimierungsmöglichkeiten.
Klar geht auch beim Wandler noch etwas besser... aber ich bin überzeugt, dass ein DSG in Zukunft dem Handschalter weiterhin noch näher kommt.

Und bei den grösseren Motoren wird es bald garkeine Wandler mehr benötigen.
Denn wenn du meinen Post aufmerksam durchgelesen hast, geht die TEchnik weg vom "separaten" Synchronisations-Gedanken.
Synchronisiert kann in Zukunft direkt über die Motorendrehzahl. Das heisst auch der Wegfall von Kupplungen die Verschleissen. Gerade bei grösseren Getriebe ist die Synchronisation "ungünstig" da der Verschleiss durch die höheren Drehmomente auch grösser ist. Somit sucht man gerade bei grösseren Motoren nach anderen Lösungen als Synchronisationen die Verschleissen oder Wandler die über einen längeren Zeitraum nur Schlucken und nichts bringen.
Die Lastwagen machen es bereits heute schon vor.
Und ich bin überzeugt, dass es in Zukunft auch die PKW's nachmachen werden.

Zitat:

Original geschrieben von RINOS1981


@diezge

wohl abe rmehr aus dem Grund, weil sie heute einiges erschwinglicher sind als dazumals.
Wandlerautomaten in der gleichen leistungskategorie sind heute deutlich günstiger geworden.

Die Technik ist "alt", und die Negativ-Punkte nach wie vor vorhanden.
Wandlerautomaten kämpfen gegen die Verbrauchs-Arrgumentation und möchten mit günstigeren Preisen punkten.
Dan senken die Händler die Preise und die Leute glauben darauf ein Schnäppchen zu machen.

Der Wandlerautomat ist ein Relikt der damals nicht beherrschbaren MEchantronik. Heute ist das ganze anders. Heute schalten LKW-Getriebe "ohne" Synchronring... einfach die Elektronik regelt die Motordrehzahl an die Getriebedrehzahl und "schiesst" quasi den Gang ein.
Früher unvorstellbar... heute kein Problem mehr.
Die heutige Technik machts möglich. Und solche Sachen werden mit Sicherheit auch beim PW noch kommen.

Der Wandler wird in einigen Jahren ausgedient haben. Zu viel Verlust stehen dem Konzept gegenüber bei der heutigen Entwicklung der Sparsamkeit und Verlustreduktion am Treibstoff.
Wer sich heute noch einen Wandlerautomat kauft kauft sicherlich nicht schlecht.
Aber sicherlich keine Zukunftsorientierte Technik. Muss er das den? Nein... denn wenn er wieder was neues will, gibt es sicherlich adäquate, neue Techniken die reizvoll sind.

Aber eben... nur weil der Wandler heute einen Boom erlebt, ist das kein Indiz dafür, dass es ein Bekenntnis zur Technik ist. Sondern wohl viel eher dafür, dass die Hersteller erkennen, dass die Wandlertechnik sich nicht mehr zu dem horrenten Mehrpreis verkaufen lässt, wie noch früher.

Hallo,

dann frage ich mich nach wie vor, warum neu entwickelte Automatikgetriebe auch noch neu entwickelte Drehmomentwandler haben? Sogar Getriebe, die erst im Entwicklungsstadium sind, werden noch Drehmomentwandler haben.

Mit LKW-Getrieben kann man das aber nur sehr bedingt vergleichen. Dein oben genanntes Getriebe schießt die Gänge nicht wirklich rein. Beim Schaltvorgang kann es gut und gerne mal 2 Sekunden dauern, bis der Kraftschluss wieder da ist. Das wäre im Auto unvorstellbar.

Gruß,

diezge

Zitat:

Original geschrieben von RINOS1981


Schaltgetriebe haben einen Wirkunggrad bis 99%!

... wenn sie denn dann richtig bedient werden, was keiner von sich behaupten kann ... 😉

@diezge
also man kann sich jetzt auch blöder anstellen etwas zu verstehen als es wirklich ist.
Natürlich werden auch "ältere" Technologien weiter entwickelt.
Sonst würde ein Dieselmotor heute nicht einen WIrkungsgrad über 40% erreichen.
Auch die Drehmomentwandler erhalten eine ständige Weiterentwicklung.
Dennoch werden sie, wie auch der Verbrennungsmotor, schlicht mit dem Konzeptionellen Umstand zu kämpfen haben, dass sie gerade bei hoher Drehzahldifferenz hohe Verluste erzeugen.
Man wird diesen Umstand in diesem Konzept "NIE" ausmerzen können.
Gleiche gilt für den Verbrennungsmotor....es bleibt eine Wärmemaschine wo man schlicht nicht damit rechnen muss, dass der Wirkungsgrad sich jemals über 80-90% hebt.
Vorallem nicht mit der Tatsache der Osszilierenden Massen durch den Pleuel.

Was du mit dem LKW-Getriebe da sagst zeigt eher eine Haltung, wenn man immer so gedacht hätte, würde man heute noch Triebwerke bauen, die nicht über 20%-Wirkungsgrad kommen.
Und die DSG-Technik wäre nach wie vor in weiter ferne.
Fakt ist, dass auch diese Technik immer weiter zu nimmt.
Hast du das GEfühl, dass solche Techniken, nur weil man es jetzt auf 2 Sekunden Schaltzeit geschafft hat, einfach liegen lässt?
Solche Dinge werden weiter entwickelt.
Gerade im Bereich der Kupplung sind die Hersteller daran, ein System zu entwickeln, wo man nicht über Kraftschluss (Einschleifen) Kupplungen verschleisen muss.
Die Mechatronik bietet da doch die Plattform in Zukunft diesen "Murks-"-Prozess zu umgehen.
Hier spielt wohl eher der Zeithorizont eine Rolle.

@SP530
Die Direkteste Schaltstuffe hat heute eine Wirkungsgrad von 99%.
Je mehr Eingriffe von Ritzel, desto geringer auch der Wirkungsgrad.
Zwei Eingriffe liegen da bei ca. 95%.
Ich in überzeugt, dass das DSG hier sicherlich auch noch an diesen Wert sich orienterien wird.
Zumal das DSG noch garnicht so alt ist. Und eigentlich auch erst an am Anfang der Entwicklungskette steht.
Und bereits jetzt schon einen Wirkungsgrad über 90% bringt.
Im Gegensatz zu den Wandler, die an ihrem Entwicklungsanfang sicherlich keine 83% brachten.

Hallo,

dann sind wir uns ja eigentlich einig, nur haben wir uns verschieden ausgedrückt.

Ich moniere ja an, dass sich hier über jeden Ruckler des DSG beklagt wird, aber niemandem klar ist, das ein Doppelkuppler momentan nicht an Wandlerautomaten heranreichen kann. Warum? Weil ein Kupplung nunmal kein Drehmoment wandeln kann.

Ein paar Dinge muß ich aber trotzdem noch kommentieren. Du schreibst, dass Drehmomentwandler bei hoher Drehzahldifferenz hohe Verluste haben. Eine Drehzahldifferenz tritt aber nur beim Schaltvorgang auf. Ein Schaltvorgang geht so schnell, dass diese Verluste vernachlässigt werden können. Die restliche Zeit ist die Drehzahldifferenz am Wandler gleich null, denn es ist ein Kraftschluss vorhanden wie beim Schaltgetriebe. Stichwort: Wandlerüberbrückungskupplung.

Zum LKW-Getriebe: Ich habe das so aufgefasst, dass Du das Konzept aufs Auto übertragen möchtest. Und da wären solche Schaltzeiten für Leute, die schon mit deren des DSG nicht zufrieden sind, absolut untragbar. Du schreibst, dass dies früher unvorstellbar war. Das ist aber nicht der Fall. Früher musste ein LKW-Fahrer genau das machen, was das von Dir beschriebene Getriebe heute per Elektronik macht: Doppelt kuppeln und Zwischengas geben, weil es keine synchronisierten Getriebe gab. Von dem her ist die Technik uralt, nur die Umsetzung ist neu.

Gruß,

diezge

also mein DSG ruckelt nicht. mehr hab ich zum thema nicht zu sagen. ^^

Ich habe gerade mal nachgesehen:
Das Doppelkupplungsgetriebe gibt es seit ca 1984 unter der Bezeichnung PDK von Porsche und seit 2003 unter der Bezeichnung DSG von VW.
Seit ca 1940 gibt es Patente zu dem Prinzip.
So ganz brandneu ist das denn, zumindest, was die mechanik betrifft, auch nicht mehr.

Zum Wirkungsgrad:
Ein DSG mit Trockenkupplung kann da nur so gut sein, wie ein normales Schaltgetriebe mit der entsprechenden Anzahl an dauernd bewegten Teilen.
So viele drehende Teile, wie ein DSG hat aber nicht mal ein normales 6-Gang-Getriebe, dass auch schon einen schlechteren Wirkungsgrad hat, als ein 5-Gang-Getriebe, welches noch einfacher aufgebaut ist.

(Das 02M (6-Gang bis 350Nm) hat z.B. eine Antriebs- und 2 Abtriebswellen)

Immerhin benötigt das kleine 7-Gang-DSG 5 Wellen (2 Antriebs- und 3 Abtriebswellen), die sich mehr oder weniger dauernd drehen und natürlich auch Panschverluste nach sich ziehen.

An diesen mechanischen Gegebenheiten wird sich auch in Zukunft nicht viel tun, da nun mal bei einem DSG 2 Teilgetriebe vorhanden sind und 2 Teilgetriebe haben zwangsläufig mehr bewegte Teile, als ein Getriebe.
Wenn es keine 2 Teilgetriebe mehr hätte, wäre es kein DSG mehr.

Bei den größeren DSG kommen noch die naß laufenden Kupplungen hinzu, die permanent einen größeren Widerstand durch das Öl haben, als die Trockenkupplungen, die bekanntlich in Luft laufen.

Von daher werden sich DSG mit Naßkupplungen wirkungsgradmässig auch in Zukunft kaum von modern konstruierten Wandlergetrieben unterscheiden, denn die nassen Kupplungen und die relativ große Anzahl drehender Teile werden bleiben.
DSG mit Trockenkupplungen werden auch niemals den Wirkungsgrad von 6- oder gar 5-Gang-Handschaltungsgetrieben gleicher Qualität erreichen.

Bequemlichkeit erkauft man sich, nach wie vor, mit mehr Energieeinsatz, auch wenn es bei einem DSG mit Trockenkupplung natürlich nicht annähernd mehr so krass ist, wie bei einem alten Wandlergetriebe ohne Überbrückung.

wirkungsgrad hin oder her. Das DSG ist bei moderater fahrweise dennoch sparsamer als eine handschaltung in bezug auf die durchgelutschten liter sprit. ob man die VW-Angaben erreicht oder nicht.

Wenn du mit dem 1,2TSI moderat fährtst und recht früh den 6-Gang beim Handschalter drin hast, warum solltest du da mehr verbrauchen, als mit dem DSG, dass im 7. Gang etwa die gleiche Übersetzung hat, aber einen schlechteren Wirkungsgrad?

Wenn du einen Verbrauchsvorteil durch das DSG hast, liegt es meistens wohl an der Bedienung.
Ich kenne jedenfalls niemanden, mich eingeschlossen, der so viel schaltet, wie mein DSG und permanet darauf achtet, dass der höchst mögliche Gang geschaltet ist.

Je schaltfauler man ist (also nicht früh hochschalten usw.), desto größer dürfte der Spritspar-Vorteil sein, wenn man ein DSG hat.

Deine Antwort
Ähnliche Themen