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Druckluft Kompressor läuft beim 2. Einschalten nicht Sicherung springt

Themenstarteram 16. Februar 2022 um 14:40

Hallo Leute. Habe günstig auf eBay kleinanzeigen ein defekten Kompressor gekauft und wollte es mal instandsetzen. Nun folgendes Problem:

Wenn ich einmal starte läuft er wie ne 1. Also baut druck auf alles gut.

Wenn ich es einmal ausschalte und wieder einschalten möchte springt mir die sicherung ausm Sicherungskasten raus.

Was könnte es sein?

Bereits überprüft und testweise getauscht:

-Anlaufkondensator

-Überlastschutzschalter

-Verschiedene Steckdosen mal ausprobiert überall das gleiche

Und hier die Internetseite wie der Kompressor dann mit alle Anbauteile aussieht falls es weiterhilft.

 

 

https://ersatzteilshop.scheppach.com/.../...--100L-5906120901.aspx?...

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53 Antworten

@Künne

 

Da liegst du falsch.

Erklär mir das bitte. Es macht wenig Sinn eine Solche Drossel in die Leitung zum Kessel zu setzen.

Nach deiner Theorie müsste der Kompressort auch bei fast leerem Kessel sofort gegen großen Druck arbeiten. Das will aus keiner. Energieverschwendung und mindert sehr die Förderleistung.

Du hast glaube ich gar nichts verstanden, wo ist bitte schön eine Drossel verbaut?

Desweiteren habe ich dafür jetzt keine Zeit, es gibt ja auch noch welche die um die Zeit arbeiten müssen.

Ich sehe schon: Gegen diese geballte Fachkompetenz komme ich nicht an :D

Mit Drossel meinte ich im Übrigen, dass der Öffnungsdruck des Rückschlagventils überwunden werden muss. In Moment wirkt das Rückschlagventil als Drossel. Aber dieser Effekt ist minimal

Ich hab doch versucht zu erklären in meinem letzten Beitrag. Vielleicht liest du es in Ruhe nochmal durch.

Rückschlagventil und Entlastungsventil sind zwei verschiedene Teile (auch wenn sie je nach Bauform vielleicht im gleichen Gehäuse untergebracht sind. An meinem Kompressor sind die z.B. getrennt. Das Druckentlastungsventil wirkt auch in keinster Weise als Drossel denn es verlegt ja nicht den Luftstrom vom Kompressor zum Kessel sondern ist ja nur eine elektrisch steuerbare Öffnung der Füllleitung zur Umgebung.

Habe ich gelesen. Und dieser Punkt ist falsch:

Zitat:

@ghm schrieb am 17. Februar 2022 um 22:29:01 Uhr:

Wenn nun die Trennstelle an der der TE Kessel und Kompressor voneinander gelöst hat hinter dem Rückschlagventil liegt und das Entlüftungsventil nicht öffnet, bleibt der Druck in der Füllleitung (bis zum Entlüftungsventil) und der Wiederanlauf des Kompressors erfolgt unter Druck.

Leitung an besagter Stelle getrennt, ist so als wäre der Kessel immer leer. Daher auch kein Druck in der Leitung.

Stimmt... wenn der Kessel ab ist, müsste die Füllleitung über das Rückschlagventil entlüften. Es sei denn, das Entlüftungsventil wäre ein Sperrventil das dann gleichzeitig die Funktion des Rückschlagventils mit übernimmt.

Da wär jetzt mal jemand gefragt, der so einen Scheppach stehen hat, wie die das machen.

Moin Moin !

Vielleicht hilfts , wenn man mal ganz kurz den grundsätzlichen Aufbau eines Kompressors skizziert.

Also , da ist erst einmal der eigentliche Kompressor der saugt durch ein Rückschlagventil Luft an , verdichtet diese und stösst sie durch ein weiteres Rückschlagventil in eine Leitung.

Diese Leitung führt entweder zu einer zweiten Stufe, d.h.. 2 Kompressoren sind in Reihe geschaltet oder zu einem Kühler , das kann auch eine Rohrschlange mit Kühllamellen sein , und dann , durch ein zweites Rückschlagventil , in den Kessel.

An diese Leitung ist ein Ventil angeschlossen , das eine Bohrung ins Freie freigibt , sobald der Kompressor abgeschaltet wird. Ob man ihn per Hand ausschaltet oder der Abschaltdruck erreicht ist , ist dabei wumpe.

Bei kleinen Kompressoren ist dieser Handschalter sowie der Druckschalter als auch das Ventil in einem Gehäuse vereinigt.

Dadurch läuft beim Einschalten der Motor immer gegen eine drucklose Leitung an und nicht gegen den Restdruck im Kessel.

Funktioniert das nicht so , dann klemmt entweder das Rückschlagventil am Kessel (dann aber bläst der gesamte Kesselinhalt beim Abschalten ab , was natürlich dauert)

oder das Ventil öffnet nicht und die Leitung steht dadurch unter Kessel (rest ) druck.

Hier haben wir einen 1-stufigen Kompressor , aber mit 2 parallel geschalteten Zylindern, energetisch eher ungünstig.

Jeweils aussen wird angesaugt, mittig laufen beide Ausgänge zusammen und in eine gemeinsame Leitung , die zur Kühlung zwischen den Zylindern und dem Gebläse verläuft. Von da führt die Leitung zum Rückschlagventil am Kesseleingang. Auf dem Bild 4 erkennt man (schlecht) die Entlüftungsleitung , die vom Rückschlagventil zur der Schalteinheit führt.

Wie ich schrieb , ist hier sowohl Netzschalter (roter Knopf) als auch Druckschalter und das Entlüftungsventil in einem Gehäuse vereinigt. Deswegen ist dieser Schalter auch mit dem Kessel durch eine Druckleitung (blau , senkrecht) verbunden.

 

Was der TE jetzt tun muss , ist einfach: Alles komplett zusammenbauen! Einschalten , und warten , dabei Druckanzeige beachten. Der Kompressor muss jetzt durchlaufen , der Druck im Kessel kontinuierlich steigen , bis der Motor bei 8 ( 10 oder 12 bar, roter Strich auf Manometer ? ) abschaltet. Dabei muss es kurz zischen . Später muss dann der Motor bei teilgeleertem Kessel wieder anlaufen.

Kompressor erreicht den Abschaltdruck nicht , obwohl alles dicht ist und Motor tut sich zunehmend schwerer? Motor / Kondensator defekt.

es zischt nicht beim Abschalten und nach Teilentleerung will Motor anlaufen , schafft es aber nicht?

schwarzen Deckel des Schalters abnehmen und und Druckentlastungsventil bzw. dessen Betätigung prüfen.

Das Ventil muss sowohl bei Betätigen des Netzschalters als auch des (automatischen) Druckschalters betätigt werden! Bei den kleinen billigen Dingern ist das oft ein Autoreifenventil , auf das ein Stift gedrückt wird , der mit dem Netzschalter und dem Druckschalter verbunden ist.

MfG Volker

Zitat:

@daasffj26 schrieb am 16. Februar 2022 um 15:40:24 Uhr:

Hallo Leute. Habe günstig auf eBay kleinanzeigen ein defekten Kompressor gekauft und wollte es mal instandsetzen. Nun folgendes Problem:

Wenn ich einmal starte läuft er wie ne 1. Also baut druck auf alles gut.

Wenn ich es einmal ausschalte und wieder einschalten möchte springt mir die sicherung ausm Sicherungskasten raus.

Was könnte es sein?

Bereits überprüft und testweise getauscht:

-Anlaufkondensator

-Überlastschutzschalter

-Verschiedene Steckdosen mal ausprobiert überall das gleiche

Und hier die Internetseite wie der Kompressor dann mit alle Anbauteile aussieht falls es weiterhilft.

 

https://ersatzteilshop.scheppach.com/.../...--100L-5906120901.aspx?...

Guten Morgen zusammen.

Hier stand ja schon viel richtiges. Der Anhang vom Schwermetaller auf S3 erklärt einfach wie das Dingens funktioniert. Zur Not würde ich die Regeleinheit unter dem schwarzen Deckel kpl tauschen, gibt es für nen Appel und n Ei.

Der Kompressor zieht bei 230V, lt Typenschild 9,8A. Heutige Haushalte sind in der Regel mit B Automaten und 10A abgesichert. Der Anlaufstrom des Kompressor ist jedoch ungleich höher. Lass dir von einem Elektriker einen trägen Automaten (früher waren das G Automaten) einbauen, dieser hält den Anlaufstrom besser aus. Höher Absichern ist weniger zielführend.

Gruß

PS: wenn die Sicherung beim Einschalten aus dem Sicherungskasten springt dann mach die Tür des Sicherungskasten zu (doch der mußte sein).

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