Drift mit unfallfolge - Kosten
Ich hoffe ich bin hier richtig.
Also folgendes ist passiert: Ich bin mit nem Kollegen von mir mit dem Auto ins Gewerbegebiet gefahren um ein bisschen durch die Kurven zu schliddern.Das ging auch ne Weile echt gut, konnte den Wagen immer wieder ausbalancieren bis ich dann die Kontrolle verloren habe und durch die Neigung der Kurve in einer 180 Grad drehung nach Rechts gerutscht bin, habe dabei seitlich einen Baum getroffen.
Wie das ganze dann aussieht sieht man auf den Bildern.
Jetzt meine Frage was wird da wohl an Kosten auf mich zukommen, Teile und werkstattmäßig?
Das wird sicher ein nettes Lehrgeld.....
Beste Antwort im Thema
Meine Güte, wird hier teilweise ein Dünnpfiff geschrieben.
Mag sein, dass in diesem Fall tatsächlich nichts passiert ist. Aber das ist gar nicht der Punkt:
Wegen eines Kratzers am eigenen Kotflügel macht man sich für 500 EUR in die Hose.
Wehe, es wird kein Gutachten erstellt und in einer Markenwerkstatt repariert.
Aber ein beschädigter fremder Baum (woher wissen hier eigentlich alle, was das für ein Baum war? Wart ihr dabei?) wird als lächerlicher Kleinkram abgetan.
Besonders quatschig ist es natürlich, wenn man dann anfängt Kategorien nach eigenem Gutdünken zu bilden: ein Menschenleben, ein Haus, ein Kotflügel, jaaa das sind Schäden.
Wie schon mehrfach gesagt: Ein Baum ist teuer. Manche Grundstückshecke kostet mehr, als die verranzten Kisten, die hier so mancher stolz wie Bolle durch die Gegend fährt und schlimm einnässen würde, wenn man ihm eine Beule ins Dach haut.
Das hat nichts mit grünem "tree-hugging" zu tun.
Aber wenn man keine Ahnung hat, was Gegenstände außerhalb des eigenen Suppentellers kosten, sollte man es vielleicht doch besser mit Dieter Nuhr halten, wenn es um Schadensbewertungen geht.🙄
132 Antworten
Die Staatsanwaltschaften entscheiden hier wirklich nach Augenmaß. Wenn sich herausstellt, daß der Schaden wirklich nur minimal ist, dann hat der Unfallverursacher auch nichts wirklich Schlimmes zu befürchten. Anders sieht es natürlich aus, wenn der Straftatbestand der Verkehrsunfallflucht erfüllt wird. Hier handelt es sich dann nämlich nicht mehr um eine Ordungswidrigkeit, sondern bereits um eine Straftat.
das ganze paragraphenreiten macht leider nur dann spass wenn es einen nicht selbst betrifft
Wo liegt das Problem, zu seiner Tat zu stehen, wenn man Mist gebaut hat? Sich selbst ohne Not noch tiefer 'reinzureiten, kann man ja nun wirklich nicht als prickelndes Erlebnis bezeichnen.
@schlang
Bingo! Wäre mal interessant zu wissen, wieviele unserer obrigkeitshörigen Forengutmenschen hier sich selbst beim Schutzmann anzeigen würden, wenn ihnen ein derartiges Unbill wie dem TE wiederfahren wäre.😉
MfG
invisible_ghost
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Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Wo liegt das Problem, zu seiner Tat zu stehen, wenn man Mist gebaut hat? Sich selbst ohne Not noch tiefer 'reinzureiten, kann man ja nun wirklich nicht als prickelndes Erlebnis bezeichnen.
der kasper hat schon genug schaden dass er seine karre geschrottet hat. irgendwo sollte man mal die kirche im dorf lassen...
Zitat:
Original geschrieben von schlang
der kasper hat schon genug schaden dass er seine karre geschrottet hat.
Na dann sind wir doch beide der gleichen Meinung. Ich halte es ebenfalls für vollkommen überflüssig, daß er da jetzt auch noch eine Verkehrsunfallflucht draufsatteln mußte.
Unabhängig vom Streit zum Thema Straftat hin oder her will ich nur hoffen:
Die Vs sollte den Schaden am Fahrzeug des TE nicht bezahlen!
Sonst kommt mal wieder die Allgemeinheit für die Blödheit des TE auf.
Wer nicht fahren kann sollte es sein lassen und nicht solchen Mist auf öffentl. Straßen abziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Na dann sind wir doch beide der gleichen Meinung. Ich halte es ebenfalls für vollkommen überflüssig, daß er da jetzt auch noch eine Verkehrsunfallflucht draufsatteln mußte.
die unfallflucht hat er so oder so begangen.... auch wenn er jetzt nachträglich zur rennleitung geht. also worin genau liegt jetzt der sinn? mal von eurer inneren befriedigung abgesehen...
Zitat:
Original geschrieben von schlang
also worin genau liegt jetzt der sinn?
Das kannst du in dem untenstehenden Link unter 1.5.7 nachlesen:
wikipedia zitieren ist natürlich ganz grosses tennis!
in der praxis wird die rennleitung davon ausgehen dass du zum tatzeitpunkt entweder was mit alkohol oder drogen zu tun hattest, denn sonst wärst du ja sofort gekommen...
Wovon die Polizei ausgeht, ist hier vollkommen irrelevant, da diese nur das Protokoll aufnimmt und nicht mit der Rechtsfindung betraut ist.
Moin schlang,
Zitat:
Original geschrieben von schlang
in der praxis
genau das ist hier das Problem, denn ganz offensichtlich schreiben hier einige User mit; welche keinen Führerschein haben und daher das RL im Verkehr nur theoretisch kennen. Von daher ist es natürlich nicht verwunderlich, daß die "richtigen" Autofahrer hier dergleichen weltfremden Ergüsse lesen müssen.
MfG
invisible_ghost
ja mir verschlägts hier langsam echt die sprache. insbesondere nach dem letzten post!
In der Praxis sieht es oftmals so aus, daß diejenigen Zeitgenossen, welche der Ansicht sind, die Höhe eines Schadens noch am Unfallort selbst beziffern zu können und gleichzeitig eine juristische Bewertung vornehmen zu können, was die Strafbarkeit des eigenen Handelns betrifft, vielfach die Gleichen sind, die sich maßlos darüber aufregen, wenn der Parknachbar auf dem Supermarktparkplatz die Tür mal wieder zu schwungvoll geöffnet hat (und dadurch eine Delle im heiligen Blech hinterlassen hat) und seinerseits die gleichen Maßstäbe ansetzt, was das (Un)Rechtsbewußtsein betrifft...
Mangelhaft ausgebildetes Rechtsbewußtsein, gepaart mit einem egozentrischen Weltbild, ist in unserer Gesellschaft praktisch gelebte Realität, da stimme ich euch vollumfänglich zu. Es sollte sich aber jeder mal selbst fragen, wohin diese Entwicklung führen soll. Hier besteht die Gefahr einer schleichenden Aushöhlung unserer Gesellschaftsordnung, wenn das, was gestern noch einen Tabubruch darstellte, morgen schon klammheimlich gelebte Alltagsrealität ist.
Denkt einfach mal darüber nach.