Drei Generationen Mercedes S-Klasse im Test: W116, W126, W140

Mercedes S-Klasse W116
Friedrichsruhe – Fünf Jahre nach ihrer Vorstellung wurde die S-Klasse Teil des Deutschen Herbstes. Am 5. September 1977 wurde Hanns-Martin Schleyer von der RAF brutal aus seinem 450 SEL entführt. Seine Leibwächter wurden dabei erschossen, er selbst am 18. Oktober, vor ziemlich genau 40 Jahren. Das Foto, das nach dem Überfall entstand, zeigt den 450 SEL mit offenen Türen und herausgeschossenen Fenstern, flankiert von halb zerstörten Strich-Achtern. Es ist Teil des kollektiven Gedächtnisses der BRD.
Der tiefdunkelblaue 350 SE der Classic-Abteilung von Mercedes hätte vielleicht ein fröhlicheres Jubiläum für diese Ausfahrt verdient. Aber er war ja nicht dabei, er wurde 1979 gebaut. Blaue Karositze, blauer Kunststoff am Armaturenbrett und in den Türverkleidungen, dazwischen und in der Mittelkonsole braunes Wurzelholz. Restauriert wurde das Auto nicht, nur in Schuss gehalten. Er wirkt etwas abgenutzt. Nicht mehr wie ein glänzendes Symbol des Kapitalismus und Imperialismus.
Viele Erinnerungen sind heute mit Autos verbunden. Und viele Autos mit Erinnerungen. Die S-Klasse prägt das kollektive Gedächtnis, weil sie regelmäßig in den Nachrichten vorkam, im Fernsehen und in Zeitungen. Als Vorstands-Limousine oder als Staatskarosse. Bundespolitiker fuhren bis in die 1990er fast nur Daimler, Bank-Chefs und Industrielle auch. Das Topmodell von Daimler war deshalb zwangsläufig ein Symbol der herrschenden Klasse. Und gehörte zum linksextremistischen Feindbild.

Mercedes 350 SE W116: V8 mit Dreigang-Automatik


Der W116 wirkt fast zierlich neben seinen Erben, dabei übertraf er mit 4,96 Metern Länge schon als Kurzversion fast alles, was damals auf den Straßen rollte. Chromstoßstangen, Fensterrahmen, Zierleisten - und natürlich der senkrecht aufragende Kühlergrill. Die S-Klasse machte keinen Hehl daraus: Wer hier drin saß, hatte es geschafft.
Dabei fühlen sich die Sitze an wie die in unserem Familien-W123 aus den frühen 1980ern. Ein bisschen zu weich und nach Federkern. Die Bedienung der elektrischen Fensterheber belegt ein Drittel des Mitteltunnels. Die Klimaanlage mit ihren vier Schiebereglern und zwei Drehknöpfen nimmt die Hälfte der Mittelkonsole ein. Immerhin: Zwei-Zonen-Regelung.
Unter der Haube sitzt ein 3,5-Liter-Benziner mit mechanisch geregelter Saugrohreinspritzung. Maximal 205 PS und 285 Newtonmeter Drehmoment erreichen das Getriebe. Viel davon kommt nie wieder raus. Die Dreigang-Automatik ist zudem kein Muster an Spontaneität. Trotzdem gibt es keinen Grund, über mangelnde Leistung zu klagen. Der 350 SE schiebt klaglos vorwärts.
Der V8 war in der Blüte seiner Jahre mal gut für eine Sprintzeit von rund 10 Sekunden auf 100 km/h, bei 200 km/h war Schluss. Mit Vierganghandschalter wäre es noch etwas schneller gegangen. Nicht schlecht. Dabei bollert der Motor nur ganz verhalten. Mercedes hat bei der Abstimmung auf Komfort und Laufruhe Wert gelegt. So rauscht man dahin, das große Lenkrad mit dem dünnen Kunststoff-Kranz zwischen den Fingern. Um die Mitte passiert sehr wenig, alles danach passiert mit leichter Verzögerung.

Der W116 war das erste Serienauto mit ABS


So war das damals. Geradeaus liegt der 350 SE satt und souverän. Er federt komfortabel und stoisch, Kanten schlucken die 205er-Reifen mit 70er-Flanken auf 14 Zoll einfach weg. So schiebt man sich durch den Herbst, vor der Windschutzscheibe die Konturen der Motorhaube. Sie rahmen die Landschaft ein, geben ihr eine Basis mit Mercedesstern in der Mitte. Man sieht ihn bis zum Sockel. Und fühlt sich erhaben. Natürlich kommt einem der Witz mit dem Mercedes-Stern als Zielvorrichtung in den Sinn.
Es setzt Regen ein. Ein Dreh am Ende des Lenkstocks auf der linken Seite, die silbernen Wischer quietschen leicht asynchron die Tropfen von der Scheibe. Ein bisschen ungelenk wirkt das. Damals war es Stand der Technik.
Die S-Klasse galt Mercedes schon damals als Technikträger. Bei Sicherheit, Telematik, Elektronik. Der W116 war das erste Serienauto mit ABS, ab 1978 wurde es als Extra angeboten. Was Generaldirektoren und Amtsträger schützte, sollte später weiter unten ankommen. Allerdings gab es damals beim Daimler kein echtes „unten“.
Oben löste 1979 der W126 den W116 ab. Er kam ab 1981 gegen Aufpreis mit Fahrerairbag und Gurtstraffer, auch ein Novum. Die Chromstoßstangen wurden durch Kunststoffstoßfänger ersetzt. Bruno Sacco war für das Design verantwortlich, das im Vergleich zum Vorgänger klar und nüchtern wirkt. Weniger prunkvoll, weniger protzig. Die Plastikplanken reichten um den kompletten Wagen - praktisch bei Remplern, die den Lack ganz ließen.
Außerdem waren Leichtbau und Aerodynamik Thema. Schließlich war der W126 unter dem Eindruck der ersten Ölkrise entwickelt worden. Der 300 SE verbrauchte bei besseren Fahrleistungen rund zehn Prozent weniger als der 350 SE der Vorgänger-Baureihe. Außerdem kam der Katalysator. Mehr Vernunft, weniger Prunk. Feindbild der Linken und Vorstands-Transportmittel blieb die S-Klasse. Auch der W126 hat seine RAF-Geschichte: Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen kam 1989 bei einem Bombenanschlag auf seine gepanzerte Limousine um.
Im Inneren des W126 merkt man vom Technikzeitalter zunächst wenig. Das Cockpit wirkt kaum moderner als das im W116. Der gleiche blaue Kunststoff spannt sich auf dem Armaturenbrett, das Holz wirkt wie aus derselben Charge. Für die billigen Plastikschieber der elektrischen Sitzverstellung würde sich Dacia heute schämen. Wenn Dacia eine elektrische Sitzverstellung anbieten würde. In der S-Klasse saß sie schon 1981 da, wo man sie heute noch findet. In der Tür, nicht am Sitz.

Mercedes 300 SE W126: Fahrdynamisch in die 1990er


Den Fortschritt spürt man erst, wann man fährt. Dieser W126 wirkt schon auf den ersten paar Metern locker um die 11 Jahre moderner, die er neuer ist. Der weiße 300 SE stammt von 1990. Der 3,0-Liter-Reihensechszylinder leistet nur 188 PS (mit Kat bleiben 179 PS) und 260 Nm Drehmoment, trotzdem geht er besser als der W116.
Die Viergang-Automatik reagiert spontaner, die Lenkung vermittelt mehr Gefühl. Die Solidität des 116ers spürt man im 126er trotzdem noch. Dabei wiegt er deutlich weniger. Um fast 200 Kilo ist der 300 SE (1.570 kg) leichter als der 350 SE (1.765 kg). Den deutlich schwächeren 280 SE der Vorgängergeneration schlägt er um fast einen Zentner.
Der Sauger säuselt seinen Sechszylinder-Sound und schiebt den 300 SE nicht brachial, aber nett nach vorne. Die Bremsen packen fast bissig zu. Den W126 kann man sich gut im Alltag vorstellen. Warum auch nicht. Er bekommt ja noch nicht mal ein H-Kennzeichen.

Mit dem Kohl-Panzer schwindet der Charme


Zwölf Jahre lang baute Mercedes den W126. Länger als jede andere S-Klasse. Gut 818.000 Exemplare wurden verkauft, bis heute schaffte das kein Nachfolger. Allerdings wurde auch nie wieder eine S-Klasse so lange gebaut.
Beim Umstieg in den W140 merkt man das sofort. Kaum zu glauben, dass nur zwei Jahre zwischen den beiden liegen. Es ist das damalige Topmodell 600 SEL, Baujahr 1992. Der Kohl-Panzer. Dieser Trumm von Auto ist gebaut wie eine Trutzburg, ausladend und abweisend. So ähnlich wie Kohl. Und ähnlich kontrovers. Für Kritiker stand der W140 sinnbildlich für eine Politik, die Mitte bis Ende der 1990er den Kontakt zum Volk verloren hatte.
Über 5,21 Meter streckt sich der W140 in der Langversion, von Radlauf zu Radlauf misst er fast 1,89 Meter. Der Vorgänger (W126) war sieben Zentimeter kürzer und beinahe sieben Zentimeter schmaler. Erst mit der aktuellen Baureihe W222 hat Mercedes es geschafft, das wieder zu übertreffen.

Mercedes 600 SEL: Der erste Mercedes-V12 nach dem Krieg


Mercedes setzte im 140er erstmals nach dem Krieg einen V12 ein. Mit sechs Litern Hubraum und 408 PS. Die kann er gut vertragen. Rund 2,2 Tonnen bringt der 600 SEL auf die Waage – fast eine halbe Tonne mehr als das W126-Topmodell 560 SEL. Die Fenster waren doppelt verglast, nicht nur mit aufgeklebter Folie, sondern mit zwei vollwertigen Glasscheiben.
Sogar der Innenspiegel ließ sich elektrisch verstellen. Ein unnützes Extra, von dem selbst der langjährige Baureihenleiter Frank Knothe sagt, da habe man es eventuell zu weit getrieben. Trotzdem ist er überzeugt, dass der Sprung vom 126 zum 140 einer der größten in der S-Klasse-Geschichte ist. Zumindest, was Komfort und Elektronik betrifft.
Man muss das nicht unbedingt vom Fahrersitz aus erleben. Fahrdynamisch stellt der 600 SEL keine Offenbarung dar. Er wirkt vom Lenkrad aus genauso schwer und breit, wie er ist. Die Bremse braucht mehr Druck als die im W116 und vermittelt quasi kein Gefühl. Ein Fahrerauto war diese S-Klasse nur geradeaus. In 6,3 Sekunden war sie auf Tempo 100.

Das ESP kam vom 600 SEL in die A-Klasse


Der W140 ist ein Hintensitzer-Auto. Die Sitze im MB-Classic-Exemplar sind mit dickem beigen Velours bezogen. Damals mochte man das, es war der Bezug der Wahl für die Topausstattung. Leder galt als kühl. Allerdings brauchte man jemanden, der das empfindliche Material sauber hielt. Es altert nicht gut, auch dieser 600 SEL wirkt schmuddelig.
Dafür verstecken sich überall Elektromotoren. Es gibt eine Mehrzonen-Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Außenspiegel und Sitze mit Memory-Funktion. Die Neigung der Rückbanklehne lässt sich elektrisch justieren. Das klingt zwar, als würde man eine Zugbrücke herunterlassen, aber den Komfort erhöht es. Auch die Kopfstützen klappen elektrisch nach hinten.
Damit war der W140 durchaus Zeichen seiner Zeit. Schließlich brachten uns die späten 80er so unnütze Features wie Tapedecks mit Autoreverse-Funktion, bei der die komplette Kassette umgedreht wurde. Zeitgeistig war der W140 allerdings nicht. Er war zu breit für eine Normgarage und passte nicht auf den Autoreisezug. Der Innenraum mit Velours und Wurzelholz wirkt spießig. Eher wie Oggersheim als wie Berlin Mitte.
Die Zeiten, als die S-Klasse die Nachrichten bestimmte, neigten sich ohnehin rapide dem Ende zu. Der 7er von BMW war zwischenzeitlich zum ernsthaften Konkurrenten aufgestiegen - auch außerhalb der bayerischen Landespolitik und 1994 kam der erste Audi A8 auf den Markt. Kurz nach dem Ende von Kohls Amtszeit drängte sogar Volkswagen in die Oberklasse. Gerhard Schröder machte den Phaeton kurzzeitig populär. Als eine Art bodenständige Oberklasse, wenn man so will. Inzwischen bestehen die Politiker-Fuhrparks aus einer bunten Mischung aller Hersteller.
Eine ziemlich wichtige technische Neuerung hatte der W140 aber noch in petto. Er war der erste Mercedes mit ESP. Ab 1995 gab es den Schleuderschutz in den V12-Modellen serienmäßig, für die V8-Versionen war er optional. Das erste Fahrzeug, dass das System in allen Varianten serienmäßig erhielt, war keine S-Klasse: die 1997 neu eingeführte A-Klasse wurde damit ausgerüstet. Jetzt gab es ein "unten" beim Daimler. Zuvor war sie beim Elchtest umgefallen. Übrigens am 21. Oktober, als vor ziemlich genau 20 Jahren. Auch kein schönes Jubiläum.
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Technische Daten W116, W126 und W140

Modell 350 SE (W116) 300 SE (W126) 600 SEL (W140)
Motor 3,5-Liter-V8-Benziner 3,0-Liter-Reihensechszylinder 6,0-Liter-V12-Benziner
Leistung 205 PS (151 kW) b. 5.750 U/min 188 PS (138 kW) b. 5.700 U/min 408 PS (300 kW) b. 5.200 U/min
Drehmoment 287 Nm b. 4.000 U/min 260 Nm b. 4.400 U/min 580 Nm b. 3.800 U/min
Antrieb Dreigang-Automatik, Hinterräder Viergang-Automatik, Hinterräder Viergang-Automatik, Hinterräder
Geschwindigkeit 205 km/h 200 km/h 250 km/h
0-100 km/h 10,3 s 9,1 s 6,3 s
Verbrauch 13,0 l 11,8 l 13,7 l
Länge/Breite/Höhe 4,96 m/1,87 m/1,43 m 5,02 m/1,82 m/1,44 m 5,21 m/1,89 m/1,49 m
Gewicht 1.765 kg 1.570 kg 2.190 kg
Stückzahlen 51.100 (W116 ges.: 473.035) 105.422 (W126 ges.: 818.036) 32.517 (W140 ges.: 406.717)

[videotag]https://www.youtube.com/watch?v=-oi8R0XGjnk[/videotag]

492 Antworten

Hallo,
haha, tja, so unterschiedlich kann man die Dinge sehen :).
Mein Herz schlägt für alte Autos, Youngtimer, Oldtimer (Nachkriegsautos!).
Fahrgefühl, Gerüche, Optik....ich liebe es.............für den Spaß, für 100km, mal für einen Kurzurlaub :):):).
Im Alltag, auf dem Weg zur Arbeit, im Winter, auf den besch...en deutschen Autobahnen lerne ich die elektronischen Helferlein zu schätzen.
Ich kaufe kein Auto mehr für den Alltag mit Schaltung, ohne Standheizung, ohne Distronic. In meiner gebrauchten Alltagsschlurre gibt es jetzt dann noch Start-Stopp (Gewöhnungssache), Spurhalteassistenz (cool), Totwinkelassistent (sehr cool), teilautonomes Fahren im Stau (einfach geil).
Ach so: Die jungen hübschen Frauen ... die zeichnet mein Auto (leider) nicht auf, aber es erkennt sie und bremst für sie, wenn ich mal träume und gleichzeitig richtet es die Motorhaube auf, damit die Damen weicher fallen...wenn es nicht zum Stillstand reicht :D:D:D
Klar, man kam und kommt ohne aus....man kam auch mal ohne Sicherheitsgurte, ohne ABS und ohne Airbag aus.......darauf würde heute wohl keiner mehr wirklich verzichten wollen......
Aber wie ich weiter oben schon schrieb, .... die Zeit wird es richten..... in 15 Jahren kaufst Du einen W221/W222, findest ihn nicht mehr so hässlich wie heute und findest die Extras rattenscharf.......;)
Gruß,
Th.

Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 09:45:37 Uhr:


Danke für den Link, jetzt weiß ich wenigstens dass ich zum Augenarzt muss.
Ich sehe ein schwarzes Auto, obwohl es braun sein sollte.
Früher,....... gabs mal MILANBRAUN, das war dann auch braun. Man hat es auch als braun erkannt.

Jau, das PERIDOTBRAUN ist schon ein SEHR dunkels braun, das ist eigentlich

ein schwarz mit einem Braunschimmer, ähnlich wie das Almandinschwarz, ein

Schwarz mit einem Rotschimmer. Das das PERIDOTBRAUN aber wirklich Braun ist,

sieht man vorallem bei starker Sonneneinstrahlung ... hier an den Türholmen kann

man auch ganz gut sehen, das das braun ist ...

https://data.motor-talk.de/.../209135580-w988-h741.jpg

... gibt aber natürlich auch nach wie vor noch stärker bräunliche Brauntöne, wie z.B.

das CUPRITBRAUN...

http://nast-sonderfahrzeuge.de/.../image115089.jpg

Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 23:55:14 Uhr:


Musste jetzt erst einmal nachsehen was das ist und frage mich ernsthaft, wie konnte ich 45 Jahre ohne Distronic fahren?
Jetzt mal im ernst, wenn ich die ganze Scheiße sehe die da bei den Uhren angezeigt wird, dann werde ich nie so ein Auto fahren. Ich will doch auch noch auf die Straße gucken, ich will fahren. Für betreutes fahren fühle ich mich noch zu jung.

Im Stop and Go Verkehr ist der Abstandsregeltempomat DISTRONIC aber schon eine

feine Sache, ein echter Komfortgewinn... wer das einmal hatte möchte tatsächlich

kaum noch ohne.

:)https://www.youtube.com/watch?time_continue=49&v=OZUBdk7J9t8

Mit besten Sterngrüßen

Sebastian

Zitat:

@Sebastian Nast schrieb am 19. März 2018 um 22:51:14 Uhr:



Im Stop and Go Verkehr ist der Abstandsregeltempomat DISTRONIC aber schon eine
feine Sache, ein echter Komfortgewinn... wer das einmal hatte möchte tatsächlich
kaum noch ohne. :)
https://www.youtube.com/watch?time_continue=49&v=OZUBdk7J9t8
Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

Hallo,

nettes Filmchen. Besten Dank!

Mein "Alltagsgerät" fährt mit dieser hier vorgestellten Entwicklungsstufe, also lenkt auch aktiv. Das ist schlicht großartig........zumal es auch bei Mercedes wirklich sehr gut und "unaufdringlich" funktioniert. Die Umsetzung von Audi beispielsweise gefällt mir gar nicht

:(

. Die Lenkassistenzsysteme dort greifen sehr resolut ein....das ist nicht meins....beim Benz lenkt man mit 2 Fingern gegen die Assistenz an ....... Die Abstandsregelmechanik arbeitet auch viel weniger ruppig und viel vorausschauender. Das hat Mercedes echt drauf

:):):)

Gruß,

Th.

Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 23:55:14 Uhr:



Musste jetzt erst einmal nachsehen was das ist und frage mich ernsthaft, wie konnte ich 45 Jahre ohne Distronic fahren?
https://www.youtube.com/watch?v=TLA74kYJWTs
Jetzt mal im ernst, wenn ich die ganze Scheiße sehe die da bei den Uhren angezeigt wird, dann werde ich nie so ein Auto fahren. Ich will doch auch noch auf die Straße gucken, ich will fahren. Für betreutes fahren fühle ich mich noch zu jung.
Ein Extra welches ich mir wünschen würde wäre ein System, welches junge gutaussehende Frauen in kurzen Röcken sofort erkennt und aufzeichnet. Dann könnte ich mich im Sommer mehr auf den Verkehr konzentrieren und alles danach am PC gucken.
Gruß

Hallo,

hier wird ja die etwas ältere Variante beschrieben. Diese Variante bremst nach meiner Info nicht mit voller Bremskraft und das System lenkt nicht aktiv mit.

Aktuell steht die volle Bremskraft an, das System würde auch ein stillstehendes Hindernis erkennen und eine Notbremsung so einleiten, dass es entweder zum Stillstand reicht, oder ein Aufprall recht glimpflich verläuft. Dabei rechnet es immer so, dass der vorhandene Weg maximal ausgenutzt wird, um dem nachfolgenden Fahrer "Überlebensraum" zu lassen. Meine Distronic überholt auch z.B. nicht mehr rechts, auch das ist mittlerweile verbessert.

Nochmal, man "braucht" das alles natürlich nicht zwingend, aber es ist wirklich geil.

Und ja, wenn ich dann im handgeschalteten W126 260SE sitze ohne die Helferlein, bin ich auch glücklich.

Ich freue mich an den extremen Polen, mal hypermodern und teilautonom (mit Einparkassistent, auch witzig

:D

), mal "back to the roots" ganz archaisch. Alles hat seinen Reiz!

Gruß,

Th.

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Zitat:

@tw.ghost schrieb am 19. März 2018 um 17:38:03 Uhr:


Hallo,
haha, tja, so unterschiedlich kann man die Dinge sehen :).
Mein Herz schlägt für alte Autos, Youngtimer, Oldtimer (Nachkriegsautos!).
Fahrgefühl, Gerüche, Optik....ich liebe es.............für den Spaß, für 100km, mal für einen Kurzurlaub :):):).
Im Alltag, auf dem Weg zur Arbeit, im Winter, auf den besch...en deutschen Autobahnen lerne ich die elektronischen Helferlein zu schätzen.
Ich kaufe kein Auto mehr für den Alltag mit Schaltung, ohne Standheizung, ohne Distronic. In meiner gebrauchten Alltagsschlurre gibt es jetzt dann noch Start-Stopp (Gewöhnungssache), Spurhalteassistenz (cool), Totwinkelassistent (sehr cool), teilautonomes Fahren im Stau (einfach geil).
Ach so: Die jungen hübschen Frauen ... die zeichnet mein Auto (leider) nicht auf, aber es erkennt sie und bremst für sie, wenn ich mal träume und gleichzeitig richtet es die Motorhaube auf, damit die Damen weicher fallen...wenn es nicht zum Stillstand reicht :D:D:D
Klar, man kam und kommt ohne aus....man kam auch mal ohne Sicherheitsgurte, ohne ABS und ohne Airbag aus.......darauf würde heute wohl keiner mehr wirklich verzichten wollen......
Aber wie ich weiter oben schon schrieb, .... die Zeit wird es richten..... in 15 Jahren kaufst Du einen W221/W222, findest ihn nicht mehr so hässlich wie heute und findest die Extras rattenscharf.......;)
Gruß,
Th.

@Geist
}>Mein Herz schlägt für alte Autos, Youngtimer, Oldtimer (Nachkriegsautos!).
Fahrgefühl, Gerüche, Optik....ich liebe es.............für den Spaß, für 100km, mal für einen Kurzurlaub :)

Ja was soll ich sagen, genau weil ich nichts anders mache als Du hier beschreibst, brauche ich diese neuen Autos nicht.
Ich komme nie in Stau, weil unsere Autobahnen außer im August leer sind, hier muss man ja Maut bezahlen.
Ich muss nirgends wo hin zu einem Termin, außer meiner Frau sagt mir niemand was ich zu tun habe, und da höre ich meistens nicht hin.
Ich muss auch niemand was beweisen, wer dreißig Jahre ohne Sorgen in Südspanien lebt dem geht es gut.
Sehr gut sogar. Ich bin kein VOX Auswanderer.
Gruß

Nochmal hallo,
das schlechte Gewissen nagt......das alles hat ja nicht direkt mit dem "Generationentreffen" der S-Klasse zu tun :eek:.
Ich versuche mal, die Kurve zu kriegen:
Mit dem vorgestellten W140 ist nach meiner Meinung eine Evolutionsstufe von Antriebskomfort erreicht, die sich nur noch marginal steigern lässt. Ein top W140 verglichen mit einem neuen W222 wird sich nicht dramatisch schlechter fahren lassen. Die Unterschiede werden klein.
Die Unterschiede machen eben genau die Helferlein und Assistenzsysteme, die in den Generationen ab W220 dann Einzug halten und die oft in der S-Klasse Premiere feierten. Beispiel Distronic, Beispiel Presafe usw.
Gruß,
Th.

Zitat:

@Sebastian Nast schrieb am 19. März 2018 um 22:51:14 Uhr:



Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 09:45:37 Uhr:


Danke für den Link, jetzt weiß ich wenigstens dass ich zum Augenarzt muss.
Ich sehe ein schwarzes Auto, obwohl es braun sein sollte.
Früher,....... gabs mal MILANBRAUN, das war dann auch braun. Man hat es auch als braun erkannt.

Jau, das PERIDOTBRAUN ist schon ein SEHR dunkels braun, das ist eigentlich
ein schwarz mit einem Braunschimmer, ähnlich wie das Almandinschwarz, ein
Schwarz mit einem Rotschimmer. Das das PERIDOTBRAUN aber wirklich Braun ist,
sieht man vorallem bei starker Sonneneinstrahlung ... hier an den Türholmen kann
man auch ganz gut sehen, das das braun ist ...
https://data.motor-talk.de/.../209135580-w988-h741.jpg
Hallo Sebastian,
schönes braun das CUPRIT. Sieht man hier gar nicht, die Spanier fahren nur weiß, schwarz oder silber, außer an der Costa del Sol, dort gibt's auch Leute die auf andere Farben stehen.
Gegen weiß kann man ja hier nichts sagen, finde ich gut weils auch leicht zu reparieren ist. Hier kriegst Du ja ständig Kratzer gemacht.
Aber silber ist ganz schwer nachzulackieren, in Teilen, und so fahren viele mit drei verschiedenen Silbertönen rum. Das vergilbt auch so wegen der Sonne, was es nicht einfacher macht.
Ja und schwarz, ganz schlimm. Geht ja nur wenns gepflegt wird. Ich sag nur soviel, hier kriegst Du im Autozubehör nicht einmal eine gescheite Politur zu kaufen, weils eh keiner kauft. Ich lass mir meine Pflegeprodukte immer aus Almanistan mitbringen.
So jetzt gibt's Mittag, wie bei Geissens und dazu ARD Mittagsmagazin da mit ich was zu lachen habe.
Gruss

... gibt aber natürlich auch nach wie vor noch stärker bräunliche Brauntöne, wie z.B.
das CUPRITBRAUN...
http://nast-sonderfahrzeuge.de/.../image115089.jpg

Zitat:

@Sebastian Nast schrieb am 19. März 2018 um 22:51:14 Uhr:



Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 23:55:14 Uhr:


Musste jetzt erst einmal nachsehen was das ist und frage mich ernsthaft, wie konnte ich 45 Jahre ohne Distronic fahren?
Jetzt mal im ernst, wenn ich die ganze Scheiße sehe die da bei den Uhren angezeigt wird, dann werde ich nie so ein Auto fahren. Ich will doch auch noch auf die Straße gucken, ich will fahren. Für betreutes fahren fühle ich mich noch zu jung.

Im Stop and Go Verkehr ist der Abstandsregeltempomat DISTRONIC aber schon eine
feine Sache, ein echter Komfortgewinn... wer das einmal hatte möchte tatsächlich
kaum noch ohne. :)
https://www.youtube.com/watch?time_continue=49&v=OZUBdk7J9t8
Mit besten Sterngrüßen
Sebastian

Ich muß sagen, daß so lange ich den verantwortung tragen muß, soll das Auto mir gehorchen ,und nicht tun was es glaubt besser ist. Daher bin ich beim 140er geblieben. Und am liebsten würde ich auch ABS und ASR ausschalten.
Bin ja in 44 Jahren weit über einen millon km gefahren, auch beruflich. Ich vertraue kein Computerintelligenz.

Zitat:

@Marie_L schrieb am 20. März 2018 um 15:29:31 Uhr:


Ich muß sagen, daß so lange ich den verantwortung tragen muß, soll das Auto mir gehorchen ,und nicht tun was es glaubt besser ist. Daher bin ich beim 140er geblieben. Und am liebsten würde ich auch ABS und ASR ausschalten.
Bin ja in 44 Jahren weit über einen millon km gefahren, auch beruflich. Ich vertraue kein Computerintelligenz.

Hallo,

ich schätze Deine qualifizierten Beiträge zum W140 wirklich sehr

:)

,

aber, Entschuldigung: Das ist doch nun wirklich Unsinn...

Nebenbei: ASR kannst Du per Knopf ausschalten

;)

Gruß,

Th.

Entschuldigung,
ich rege mich gerade echt auf!!!!
Allen Ernstes: Wieviele schwere Unfälle hätte es wohl nicht gegeben und wieviel Leid wäre den Opfern erspart geblieben, wenn z.B. Abstandsregelsysteme serienmäßig in allen LKW verbaut wären.
Da sitzen auch so Spezialisten hinter dem Steuer, die Millionen von km fahren.....bis sie einen Stau von hinten aufrollen......kopfschüttel....
Gruß,
Th.

Zitat:

@Marie_L schrieb am 20. März 2018 um 15:29:31 Uhr:


Ich muß sagen, daß so lange ich den verantwortung tragen muß, soll das Auto mir gehorchen ,und nicht tun was es glaubt besser ist. Daher bin ich beim 140er geblieben. Und am liebsten würde ich auch ABS und ASR ausschalten.
Bin ja in 44 Jahren weit über einen millon km gefahren, auch beruflich. Ich vertraue kein Computerintelligenz.

Marie.L

da sind wir schon zwei. Ich hasse dieses ABS weil ich immer noch Stotterbremse mache. Das hab ich so gelernt, und das kriege ich nicht mehr weg. In Notsituationen ist das in meinem Fuß gespeichert, noch bevor ich denken kann lupfe ich den Fuß.

Die Computerintelligenz nützt der Frau in Amerika, die von der Uber-Karre totgefahren wurde, jetzt auch nichts mehr. Ich könnte nie ruhig bleiben und warten bis Distronic funktioniert, oder nicht.

Gruß

Zitat:

@tw.ghost schrieb am 20. März 2018 um 15:35:19 Uhr:



Zitat:

@Marie_L schrieb am 20. März 2018 um 15:29:31 Uhr:


Ich muß sagen, daß so lange ich den verantwortung tragen muß, soll das Auto mir gehorchen ,und nicht tun was es glaubt besser ist. Daher bin ich beim 140er geblieben. Und am liebsten würde ich auch ABS und ASR ausschalten.
Bin ja in 44 Jahren weit über einen millon km gefahren, auch beruflich. Ich vertraue kein Computerintelligenz.

Nebenbei: ASR kannst Du per Knopf ausschalten ;)

Leider nicht bei BJ 1991. Da gibt es nur "Schneekettenmodus"; kein kompletts Ausschalten.

Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 23:55:14 Uhr:


.....
Musste jetzt erst einmal nachsehen was das ist und frage mich ernsthaft, wie konnte ich 45 Jahre ohne Distronic fahren?
....

Ich persönlich kann auch sehr gut Fenster kurbeln, schalten, Türen einzeln öffnen, usw.

Aber passt das zum Anspruch den eine S-Klasse vermittelt, oder werde ich da eher bei Skoda fündig?

Zitat:

@Zahn schrieb am 20. März 2018 um 19:16:49 Uhr:



Zitat:

@winnerl schrieb am 18. März 2018 um 23:55:14 Uhr:


.....
Musste jetzt erst einmal nachsehen was das ist und frage mich ernsthaft, wie konnte ich 45 Jahre ohne Distronic fahren?
....

Ich persönlich kann auch sehr gut Fenster kurbeln, schalten, Türen einzeln öffnen, usw.
Aber passt das zum Anspruch den eine S-Klasse vermittelt, oder werde ich da eher bei Skoda fündig?

Jau das kann ich auch nicht so ganz verstehen. Weil erst sich aufregen, dass eine S-Klasse

mit R6 oder R4 ja keine "würdige" S-Klasse sei, und dann aber eine S-Klasse wollen, die weit

hinter dem aktuellen technischen Mindeststandart zurück liegt !?!

:rolleyes:

Gerade die S-Klasse die doch DAS Sinnbild für Tehnologieführerschaft, wo immer die

neuesten Techniken zuerst in Serie kommen. Daher wäre eine S-Klasse die nicht in allen

Bereichen das Neueste von Neuen bietet, was in Sachen Automobiltechnik möglich ist,

ja dann wirklich "unwürdig", DAS wäre dann tatsächlich keine "wahre" S-Klasse mehr ...

;):)

Mit besten Sterngrüßen

Sebstian

Nein Sebastian,
ein anständiger Motor muss in die S-Klasse, schon in einem früheren Post hab ich die wichtigen Extras erwähnt, ESD, EFH, Automatik, Klima, Radio CD (keine Disco).
Kaspertheater aus der Playstation muss nicht, und hat auch mit einem V8 nichts zu tun. Und Kurbelfenster auch nicht.
Diesel geht überhaupt nicht in der S-Klasse. Diesel geht für mich überhaupt in keinem PKW mehr, und ging noch nie. Das stinkt beim einfüllen, und wenns hinten wieder rauskommt. Außer LKW, Landwirtschaft und Baufahrzeuge.
Das ist asozial. Ich geh morgens mit meinen Hunden eine Stunde durch die Orangenfelder, dann kommt einer von diesen Dreckskarren und ich laufe eine Minute in diesem Gestank. Das bleibt auf dem Feldweg stehen. Die Hunde rotzen dann einmal ab um es aus der Nase zu kriegen. Obwohl laut Werbung da ja nur noch Wasser rauskommt. Verbieten, sofort! Dieselpreise verdoppeln nicht subventionieren.
Gruß

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