Drehzahl für Regenerationsfahrt
Hallo,
ich möchte mal die Gemeinschaft hier fragen, mit welcher Geschwindigkeit oder Drehzahl ihr so auf der Autobahn fährt, wenn bei euch im Cockpit diese Dieselrußpartikelleuchte leuchtet und ihr eine Regenerationsfahrt machen müsst? Ich hab zwar in meinem Handbuch des Wagens nachgeschlagen, da steht nur, man soll in den 4. Gang schalten und mindestens 80 km/h fahren. Und was ist die Höchstgeschwindigkeit bzw. die Höchstdrehzahl? Was ist die für die Partikelverbrennung beste Geschwindigkeit/Drehzahl? Oder gibts da irgendwelche empfohlenen Zahlen von VW?
Unser Golf 6 1.6 TDI wird nämlich fast ausschließlich im Kurzstreckenverkehr betrieben, da müssen solche Fahrten mal alle 2 Wochen gemacht werden.
PS: Bisher habe ich diese Fahrten immer im 4. Gang bei 3000-4000 U/min getan, in der Auffassung, so hohe Abgastemperaturen zum Freibrennen zu erzeugen. Naja und vor Kurzem ist uns der Abgaskühler kaputt gegangen, der Wagen hat aus dem Auspuff oft gequalmt, der Motor lief im Stand unruhig, Leerlaufdrehzahl schwankte. Jetzt ist das Teil gewechselt worden und der Wagen fährt wieder wie am ersten Tag. Ich will auf jeden Fall verhindern, dass sowas nochmal passiert. Vielleicht waren es ja die hohen Drehzahlen während den Regenerationsfahrten, die der Wagen mir nicht verziehen hat.
Beste Antwort im Thema
Wusste gar nicht wie aufwendig es heutzutage ist einen Diesel zu fahren 😁
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Optimal sind meist Drehzahlen ab 1.800 - 2.500 bei einer Regenerationsfahrt!
Volllast oder ähnliches nützt gar nichts, da du dann auch wieder mehr Ruß entwickelst.
Kannst auch hier mal ein bisschen lesen:
http://www.motor-talk.de/.../...i-dpf-reinigungsprobleme-t3174241.html
In meinem "Rat und Tat" zum 1,6l TDI 105PS steht folgendes:
Fahrzeuge mit Schalt- oder Automatikgetriebe
Wenn die Kontrollleuchte im Kombi-Instrument aufleuchtet, hat sich der Dieselpartikelfilter durch ständigen Kurzstreckenverkehr mit Ruß zugesetzt. Die selbstständige Reinigung des Dieselpartikelfilters ist durch entsprechende Fahrweise zu unterstützen. Fahren Sie etwa 15 Minuten im 2. oder 3. Gang bzw. in Fahrstufe S bei einer Motordrehzahl zwischen 1800 bis 2500 U/min. Beachten Sie dabei immer geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen. Durch die so erzielte Temperaturerhöhung kann der Ruß im Filter verbrennen.
AGR hastest du defekt, AGR wird immer mit Abgaskühler in einem getauscht, bei mir auf garantie, viele andere haben teilweise oder ganz bezahlt. Bei 58000 km, vor 6 Wochen. Gibt hier mal AGR ein .
Zitat:
@Roman-1989 schrieb am 9. März 2016 um 23:17:24 Uhr:
Vielleicht waren es ja die hohen Drehzahlen während den Regenerationsfahrten, die der Wagen mir nicht verziehen hat.
Nein, es sind die Kurzstreckenfahrten die das AGR nicht mag. Hohe Drehzahlen sind eigentlich gut für das AGR, da das AGR Ventil ab ~ 2500 u/min. schließt.
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Beim TE war nicht das AGR-VENTIL sondern die AGR-KÜHLEINHEIT defekt. Über die AGR-KÜHLEINHEIT gibt es schon Threads.
Es wäre auch ganz nett wenn der TE in seinem Thread über den AGR-KÜHLER, auch mal schreibt wo er den wechseln ließ und was es ihn gekostet hat Kulanz? Da es mit 100%ger Sicherheit auch noch weitere Leute treffen wird.
Gruß
Zitat:
@dimas_Passat3c schrieb am 10. März 2016 um 09:42:19 Uhr:
Beim TE war nicht das AGR-VENTIL sondern die AGR-KÜHLEINHEIT defekt. Über die AGR-KÜHLEINHEIT gibt es schon Threads.
Gruß
Das ist schon richtig. Hab auch nie geschrieben dass das Ventil kaputt ist. Aber bei geschlossenem Ventil strömen keine Abgase mehr durch den Kühler, ergo wird dieser nicht mehr belastet.
Was glaubst du, warum Fahrzeuge die meistens auf der AB bewegt werden sehr selten AGR Probleme haben? Richtig, die Drehzahl bewegt sich oft in Bereichen in denen die AGR geschlossen ist und somit nicht "zugerotzt" wird 😉
Edit: Drehzahlen über ~2500 u/min Schaden der AGR-Einheit nicht, sondern sind sogar gut für sie. Mehr hab ich auch nicht geschrieben 😉
Ist auch nichts an deiner Aussage auszusetzen. ??
Es ging mir nur um die Bauteilunterscheidung. ?
Dann hab ich deinen Post leider falsch interpretiert 😉 Sorry 🙂
Ich mache alle 60.000km mit einer Drosselklappen Reinigen von Caramba oder Liquel Moly im Stand und bei einer Drehzahl von 2000 bis 2500 U/min eine Reinigung.
Dabei ist zu beachten dass man nur kurze Stoße abgibt damit der Motor sich nicht überdreht. Den Reiniger spritz ich immer nach dem LLM ein damit dieser nicht beschädigt wird. (ca. 1min lang immer kurze stoße 2-3sek sprühen 5sek warten nächsten Stoß!)
Den LMM benetze ich mit einem ganz kleinen Stoß des Reinigers (Kein Bremsreiniger benutzen! lieber Drosselklappenreiniger wegen dem Methanol!) und puste ihn im Ausgebauten Zustand dann mit Druckluft möglichst schnell wieder trocken. Dabei beachten dass man den Luftdruck nicht voll auf den Sensor druckt.
Anschließend warte ich 15min und bau alles wieder zusammen und fahre dann (wenn er warm ist!!!) bei 2500 Touren ca. konstant jeweils 5min in jeden Gang damit sich die Gemischbildung anpassen kann. (Für DSG auch gut, da dann ab einer Laufzeit von 2-3min bei konstanter Drehzahl, kein beschleunigen zwischen drin etc., das DSG eine Kupplungsadaption startet)
Danach fährt sich der Wagen bis jetzt "klopf, klopf" wieder perfekt und Butterweich.
An besten Kombiniert man das bei DSG gleich mit dem Ölwechsel.
Die Optimale Drehzahl für den DPF ist es möglich lang über 2000U/min zu fahren damit der DPF richtig warm wird.
Auf der Bahn möglichst lange konstant fahren und anschließend kurz eins, zwei Mal mit Vollgas Überholen bis 4500 U/min. Bitte nur wenn alles frei ist, es erlaubt und ihr keinen Gefährdet, es gibt schon genügend bekloppte auf der Autobahn.
Anschließend daran denken den Motor nicht gleich abzustellen (30s bis 1min) warten, ja auch wenn er eine Nachlauffunktion hat, die gilt aber nur für den Kühlkreislauf nicht für das Öl.
Kurzstrecken sollten möglichst mindestens 1mal im Monat kompensiert werden durch evtl. Touren am Wochenende 30 bis 40 min mal Autobahn fahren. Freund besuchen etc.
Wusste gar nicht wie aufwendig es heutzutage ist einen Diesel zu fahren 😁
Danke für eure Antworten. Die Geschichte mit meinem kaputten Abgaskühler ist jetzt erledigt. Das Teil wurde ausgewechselt, dazu habe ich hier geschrieben.
Jetzt wieder zurück zur Drehzahl. Fährt ihr bei der Regenerationsfahrt konstant oder bremst und beschleunigt ihr auf der Autobahn?
@der_michael911: Darf ich fragen woher du das entnommen hast, dass das AGR Ventil ab 2.500 U/min schließt?
Warum ist mir dann aber der Abgaskühler kaputtgegangen, wenn ich doch bisher bei Regenerationsfahrten immer deutlich über 2.500 U/min gefahren und dieser dann doch geschlossen war?
Zitat:
@Roman-1989 schrieb am 10. März 2016 um 14:21:02 Uhr:
Warum ist mir dann aber der Abgaskühler kaputtgegangen, wenn ich doch bisher bei Regenerationsfahrten immer deutlich über 2.500 U/min gefahren und dieser dann doch geschlossen war?
Das hat mit der Regeneration nichts zu tun. Das gilt hauptsächlich für den Regelbetrieb. Den AGR Schaden würde ich nicht mit den Regenerationsfahrten in Verbindung bringen. Das AGR ist eine der größten Schwachstellen des VW Diesels, insbesondere des 1.6 TDI.
Du schriebst ja eingangs dass du überwiegend im Stadtverkehr unterwegs bist. Daraus schließe ich eben das du zum einen viele Kaltstarts hast und zum anderen das du überwiegend mit niedriger Drehzahl unterwegs bist. Dabei ist die Abgasrückführung aktiv und setzt sich langsam zu.
Ich mach mir über meine Regenerationsfahrten keine Gedanken. Das übernimmt das DSG für mich 😉 Die Regeneration wird durch bremsen und beschleunigen nicht abgebrochen. Lediglich hohe Last bzw. Volllast sollten während des Freibrennens vermieden werden.
Die Info dass das Ventil bei ~2500 u/min schließt habe ich mal irgendwo in einem Selbststudienprogramm gelesen. Aber die Info wurde auch hier im Forum verbreitet. Sollte mit ein wenig Recherche zu finden sein.
Zum Verhalten des AGR gibts auf der Diesel-Schrauber-Community einen Fachartikel, wo genau das drin steht 😉
Der AGR-Kühler ist einfach eine Schwachstelle bei den frühen Golf 6 TDI's (auch beim 110 PS - 2.0)...die Dinger sind Reihenweise ausgefallen. Beim 1.6er wurde die verbesserte AGR auch erst viel später verbaut, der 2.0 hatte in der Zeit schon andere Versionen drin. Ich denke also nicht das du am Tod des Kühlers sSchuld hast 😉
Die Drehzahl darf bei der Regeneration klar auch schwanken...man muss es eben durchziehen bis die Lampe ausgeht und gut ist. Wenn man sich an die 1800-2500 u/min hält sollte das eigentlich auch nicht länger als 20-30 Minuten dauern.
Die aktive Regeneration läuft auch schon im Vorfeld ab, ohne das es groß auffällt. Wird diese aber mehrfach unterbrochen (Motor abstellen), dann kommt die gelbe Lampe und dann sollte man es auch ernstnehmen und fahren bis das Lämpchen aus geht, sonst kann es teuer werden.
Zitat:
@Roman-1989 schrieb am 9. März 2016 um 23:17:24 Uhr:
..., wenn bei euch im Cockpit diese Dieselrußpartikelleuchte leuchtet und ihr eine Regenerationsfahrt machen müsst?
Anzeige im Cockpit?
Ich habe keine ....