1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Werkzeug
  5. Drehmomentschlüssel und Adapter - ist das OK?

Drehmomentschlüssel und Adapter - ist das OK?

Ich habe gestern nach 3/8-Ratschenkasten gefragt (Link), aber mein eigentliches Problem ist anders.

Ich habe zwei Drehmomentschlüssel:
- Proxxon MicroClick MC 30, für 6 - 30 Nm (1/4-Zoll)
- Proxxon MicroClick MC 200, für 40 - 200 Nm (1/2-Zoll)

Und einen Ratschenkasten in 1/4-Zoll + 1/2-Zoll:
https://www.proxxon.com/de/industrial/23286.php

Wie man sieht, zwischen 30 Nm und 40 Nm gibt es ein Loch. Damals dachte ich, es ist nicht schlimm, aber jetzt hatte ich den Fall für 35 Nm. Daher möchte ich doch einen weiteren DrehMo kaufen, der diesen Bereich abdeckt. Leider sind sie durch die Bank in 3/8-Zoll. Die Frage ist: soll man dazu einen passenden Steckschlüsselsatz (also in 3/8) kaufen, oder wäre es OK, wenn man zwei Adapter kauft, 3/8" <-> 1/4" und 3/8" <-> 1/2", und mit bestehenden DrehMos arbeitet?

Beste Antwort im Thema

Das stimmt doch gar nicht. Actio = Reactio.

Die Achse kann so lang sein und aus so vielen Adapter bestehen, wie sie will. Solange schraube und Schlüssel koaxial zueinander liegen, liegt dort dasselbe Moment an. Ob dazwischen Gummi oder plastisch verformtes Metall ist, ist egal. Das erfordert zwar mehr Energie und damit Arbeit, um das Drehmoment zu übertragen, aber am Drehmoment selbst ändert sich nichts.

57 weitere Antworten
57 Antworten

Zitat:

@Schubbie schrieb am 5. Juli 2020 um 22:33:04 Uhr:


Und ich ziehe Dichtungen immer gerne Etappenweise an, damit man die Dichtung mit der ersten Schraube nicht gleich verformt.

Hier geht es um eine Schraube.

Dann braucht man aber keinen Drehmomentschlüssel. Einfach Anziehen bis "dicht".

Ok, jetzt habe ich den Tropfen gesehen. Ich dachte, dass es um die runde Dichtung unter dem Deckel geht.

Wenn man keinen neuen Kupferring zur Hand hat, kann man sich damit behelfen, den Alten heiss zu machen, dann wird der wieder weich, und wird auch wieder dicht. Oder man besorgt sich mal für n 10er auf eBay n Satz mit 200 Alu-Dichtringen in verschiedenen Größen und hat bis ans Ende des Hobby-Schrauber-Lebens Ruhe...

Ähnliche Themen

Zitat:

@wpp07 schrieb am 4. Juli 2020 um 09:04:14 Uhr:


Jegliche Verlängerung, auch in der Achse, beeinträchtigt das Drehmoment. Allerdings können wir das hier tatsächlich vernachlässigen.

Gruß

PS. „Es“ geht natürlich, wie jeder Verlust in Wärme auf.

Wir sprechen hier aber nicht von einem dynamischen Prozess, wie bspw. bei einem Schlagschrauber. Dabei würde ich dir zustimmen. Da aber das Anziehen einer Schraube mit dem Drehmomentschlüssel als statisch betrachtet werden kann, liegst du falsch.

Zitat:

@Fraenkie77 schrieb am 6. Juli 2020 um 10:55:28 Uhr:


Wenn man keinen neuen Kupferring zur Hand hat, kann man sich damit behelfen, den Alten heiss zu machen, dann wird der wieder weich, und wird auch wieder dicht. Oder man besorgt sich mal für n 10er auf eBay n Satz mit 200 Alu-Dichtringen in verschiedenen Größen und hat bis ans Ende des Hobby-Schrauber-Lebens Ruhe...

Danke für den Tipp mit heiß machen. Wie gesagt, das Problem war die Dusseligkeit und ich das Geld.

Zum Protokoll: nachdem ich die Ölablassschraube auf ca. 35 am angezogen habe gab es jetzt keinen Fleck unter dem Auto. Aber die Schraube war leicht nass. Hab sie heute gewischt und gucke mir es nochmal an, aber ich denke, ich werde sie doch auf 40 Nm anziehen. Und den 12-60-DrehMo kaufe ich mir auf jeden Fall.

Bei den Dichtringen liegt es immer an der Dusseligkeit dass der neue grad nicht da, weg oder vergessen wurde. Mit heiß machen kann man sich da helfen, Alu-Dichtringe werden übrigens nicht hart...

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 10. Juli 2020 um 16:57:43 Uhr:



Zitat:

@Fraenkie77 schrieb am 6. Juli 2020 um 10:55:28 Uhr:


Wenn man keinen neuen Kupferring zur Hand hat, kann man sich damit behelfen, den Alten heiss zu machen, dann wird der wieder weich, und wird auch wieder dicht. Oder man besorgt sich mal für n 10er auf eBay n Satz mit 200 Alu-Dichtringen in verschiedenen Größen und hat bis ans Ende des Hobby-Schrauber-Lebens Ruhe...

Danke für den Tipp mit heiß machen. Wie gesagt, das Problem war die Dusseligkeit und ich das Geld.

Zum Protokoll: nachdem ich die Ölablassschraube auf ca. 35 am angezogen habe gab es jetzt keinen Fleck unter dem Auto. Aber die Schraube war leicht nass. Hab sie heute gewischt und gucke mir es nochmal an, aber ich denke, ich werde sie doch auf 40 Nm anziehen. Und den 12-60-DrehMo kaufe ich mir auf jeden Fall.

Ich hoffe du bist nicht gerade bei der nächsten Dusseligkeit. Montiere doch einfach einen neuen Kupferring und zieh die Ablassschraube mit Gefühl an. Das Öl kannst du ja auffangen und wieder verwenden.
Immer stärker anziehen stresst nur das Gewinde, ob es dicht wird ist fraglich.

Gruß

Der Thread dreht sich darum dass der Kollege das eben nicht nach Gegügl anziehen will sondern mit nem Drehmomentschlüssel. Was auch irgendwie sinnvoll ist wenn man nicht so oft schraubt. Ich bin gelernter KFZ-Schlosser, Schraube regelmäßig und nehme doch so oft es geht den Drehmomentschlüssel. Weil dich das Gefühl für fest nach Tagesform ändert einerseits, und man hin und wieder überrascht ist von den vorgeschriebenen Drehmomenten andererseits. Mein Meistet sagte immer: „Ein Drehmoment Schlüssel ist Ausdruck für präzises Arbeiten, es ist keine Schande ihn zu benutzen. Das gilt nicht nur für Lehrlinge“

Fränklin da hast du Recht. Ich bin auch ein Verfechter des Drehmos. Allerdings verwendet man dann das angegebene Moment. Wenn Schleich Käfer, weil es nicht dicht wird, das Moment von 35Nm auf 40Nm erhöhen will ist das auch nicht im Sinne des Erfinders. Die Lösung liegt doch in einem neuen Kupferring.

Gruß

Für ein paar Cent.

Zitat:

@Fraenkie77 schrieb am 10. Juli 2020 um 22:25:15 Uhr:


Bei den Dichtringen liegt es immer an der Dusseligkeit dass der neue grad nicht da, weg oder vergessen wurde. Mit heiß machen kann man sich da helfen, Alu-Dichtringe werden übrigens nicht hart...

Ich habe es immer so gemacht: Da die Dichtung beim 1. mal in eine charakteristische Form gepresst wird (Innenring etwas erhöht in Richtung Schraubenloch, dazu Reibspuren je nach Material Bauteil/Schraube), drehe ich den Dichtring beim 2. mal einfach um. Dann presst es sich wieder zurück. Platt ist der Dichtring natürlich trotzdem aber da sich der Innenring noch mal in die Gegenrichtung drückt wird es zumindest dicht. Beim 3. mal ist dann aber eine neue Dichtung fällig ...

Renault hatte damals ganz besondere Dichtringe musste ich feststellen. Hatte extra einen neuen Kupferring aus dem Sortiment genommen. Es wurde egal wie fest gezogen nicht dicht.
Habe dann das frische Öl aufgefangen und ganz gegen meiner Überzeugung den Alten nochmal genommen.
Zack, war es wieder dicht.
Ein Renaultschlosser erzählte mir dann das es spezielle Dichtringe sind.
Alles schon lange her- vllt hat sich das ja auch mittlerweile geändert.
Mercedes saugt ja oftmals nur noch ab habe ich gehört- somit umgeht man ja diese Problematik. Die Ölfilter sind ja nicht umsonst von oben zu wechseln. 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen