Drehmoment
Kenn eigentlich jemand ein Werkzeug zur Drehmomentgenauen Montage von Schrauben, die mit einer Nuss nicht zugänglich sind, wie zum Beispiel bei Bremsschläuchen?
Wie macht der Hersteller das?
Beste Antwort im Thema
Das Drehmoment bei solchen Sachen sind vier Finger und ein Daumen, schimpft sich auch Hand. Wenn man das nicht im Gefühl hat, sollte man das Schrauben am Auto bleiben lassen!
65 Antworten
4Takt und Picard:
Wer hat euch eigentlich erzählt, dass ich die Bremsen machen möchte? Ich nicht!
Habt ihr eigentlich die eigentliche Frage gelesen?
Wenn einer fragt:
"Ich möchte mein Fahrrad grün streichen. Wie mache ich das?"
Dann kommt von euch die Antwort:
"Warum grün? Blau ist doch viel schöner!"
An die Anderen:
Was haltet ihr von den Hahnenfüßen bzw. Krähenfüßen zum aufstecken auf den Drehmomentschlüssel?
Die dürften den Moment etwas verändern, richtig?
Aber um wieviel Prozent kann man ja vorher ermitteln und dann den Schlüssel mit dem entsprechenden Offset einstellen!?
Diese Adapter würde ich nicht verwenden. Die verändern völlig die Einleitung der Drehkraft auf den Schraubenkopf >völlig falsches Auslösemoment des DMS.
Und noch ein Wort zu den weiter oben gemachten Aussagen, dass man als echter Schrauber "das Drehmoment im Arm und mit der Muttermilch aufgesogen hat": Da kann ich immer wieder nur schmunzeln.🙂
Bei uns im Betrieb gibt es regelmäßig Werkzeugschulungen, mit dabei ist auch immer der richtige Anzug von Verschraubungen und der richtige Umgang mit dem Werkzeug dazu. Mittels eines elektronischen Drehmomentanzeigers werden die Werte angezeigt. Und was dabei herauskommt, wenn jemand "nach Gefühl" anzieht, ist immer wieder erstaunlich. Abweichungen im Bereich von -50 bis über +200% sind dabei eher die Regel als die Ausnahme. Und wenn jemand, wie oben auch bereits gepostet, die Richtigkeit des Anzugs mittels der Stellung des Schraubenkopfs ermittelt haben will - da sage ich jetzt mal lieber nichts dazu.😁
Gruß
electroman
Ja ... lassen wir diese selbstüberschätzenden Wichtigtuer einfach mal außen vor ... die versauen ja nur den ganzen Thread.
Ich bestelle mir mal einen solchen und mache ein paar Trockenübungen. Mal sehen, welche Abweichungen sich so ergeben. Und ob diese überhaupt systematisch sind, oder eher zufällig.
10% systematische Abweichung (110 Nm statt 100 Nm) sind mir eigentlich immer noch lieber als 50% Abweichung (150 Nm statt 100 Nm).
Ich werde berichten.
Auf die Messreihe und Aufbau bin ich ja mal gespannt,bite mild Bild.
B 19
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Vom Drehmomo ja
Zitat:
@frestyle schrieb am 3. Oktober 2018 um 15:45:42 Uhr:
Vom Drehmomo ja
Weise Entscheidung!
Also, ich würde einmal mit dem DMS mit Nuß einen Moment erzeugen.
Dann mit dem Krähenfuß sehen, durch stückweise Erhöhung der Moment-Einstellung (von unten kommend), wann der DMS auslöst.
Solle er nicht mehr auslösen, dann umgekehrt; Erst Krähenfuß, dann Nuß.
Das ganze mit Momenten im unteren Bereich, im mittleren Bereich und im oberen.
Um den Einfluß der Gewindereibung so gering wie möglich zu halten; Öl ans Gewinde. Es geht hier ja nicht um absolute Werte, sondern um die relative Abweichung.
Hochschultauglich ist dieses sicher nicht, aber sollte ein Gefühl für die Abweichung geben.
Und, ob diese etwa reproduzierbar (systematisch) sind.
[Hmm ... nun sind wir doch wieder beim Gefühl ... kopfkratz ... :-) ]
(Eigentlich ist ein Krähenfuß ja ein anderes Werkzeug, aber, wer lesen kann weiß was gemeint ist.)
Und Drehmoment hin oder her beim Festziehen eines Bremsschlauches.
Nach der Probefahrt soll dort nichts mehr feucht werden.
Da verlässt man sich doch auf kein Drehmoment?
Und setzt vielleicht einen Schlüssel ein, der schon -zig Jahre nicht
mehr geprüft wurde?
Nehme hier eigentlich auch nur das "Ellenbogen"- Drehmoment.
Die Bremsleitung will keinen Drehwinkel. Dicht muss sie sein, nach dem
Festziehen.
Die Bremsleitung ist dicht wenn sie mit dem korrekten, vorgeschriebenen Drehmoment angezogen wird. Wird mit "Gefühl" und mit der Hand festgezogen, kann man die Bördelung beschädigen, verdrücken, und dicht bekommt man die dann nur noch mit "richtig fest" ziehen, in deren Folge das Gewinde abreißt und die Bördelung derart zerdrückt ist, daß man die komplette Leitung ersetzen muss, bzw. das zerdrückte Stück abschneiden und neu bördeln muss.
> katzabragg: Das kann man ja auch so machen, wenn man das möchte.
Aber zur Erinnerung: Es geht hier nicht um Bremsleitungen. Das war für das eigentliche Thema nur ein Beispiel.
Aber ok ... denkst du nicht, dass der vom Hersteller angegebene Moment der beste Wert ist, um sowohl vor Undichtigkeit zu schützen, wie auch vor Materialbruch zu schützen? Sei doch mal ehrlich, es wird doch nur kein DMS benutzt, weil einem das zu umständlich erscheint zudem meist kein DMS mit seitlichem Zugang vorhanden ist.
Um einen Drehwinkel geht es gar nicht.
Aber ich verstehe nicht, warum hier einige so gern auf Kampf um's Recht machen, und sogar noch beleidigend werden.
Leider habe ich mich danach dann auch dazu verleiten lassen.
Bleiben wir doch beim Thema!?
Wird schon manchmal ein bisschen "überbewertet", das "richtige"
Drehmoment.
Trotz Überprüfung hat der Schlüssel Abweichungen, Toleranzen.
Drehmomentunterschiede bei geöltem/nicht geöltem Gewinde.
Rost gibts auch, nicht immer hat man bei einer Reparatur saubere
Gewinde.
Wo es wirklich auf Präzision ankommt, z.B. beim Zylinderkopf, kommt
der Drehmomentschlüssel nur mit sehr niedrigem Drehmoment zum
Einsatz, dann sind mindestens 2 Stufen mit Winkelgraden dran.
Zitat:
@katzabragg schrieb am 3. Oktober 2018 um 17:53:28 Uhr:
Wird schon manchmal ein bisschen "überbewertet", das "richtige"
Drehmoment.
Naja, wird aber auch manchmal ein bisschen unterbewertet.
Um mal bei den Bremsen zu bleiben: Oben wurde gesagt, dass der Nippel meistens beim lösen abreißt, und nicht beim anziehen. Warum wohl? Weil er vorher sicher oft zu fest angezogen war.
Zitat:
@katzabragg schrieb am 3. Oktober 2018 um 17:53:28 Uhr:
Trotz Überprüfung hat der Schlüssel Abweichungen, Toleranzen.
Drehmomentunterschiede bei geöltem/nicht geöltem Gewinde.
Rost gibts auch, nicht immer hat man bei einer Reparatur saubere
Gewinde.
Wo es wirklich auf Präzision ankommt, z.B. beim Zylinderkopf, kommt
der Drehmomentschlüssel nur mit sehr niedrigem Drehmoment zum
Einsatz, dann sind mindestens 2 Stufen mit Winkelgraden dran.
Ich vermute ganz stark, dass die Toleranzen der DMS klar kleiner sind, als die der Ellenbogen.
Du verwendest doch nicht etwas die alten, verrosteten Schrauben erneut wieder, wie so ein 3. Welt Schrauber in Indien?
Warum wohl? Weil er vorher sicher oft zu fest angezogen war.
deine Theorie ,aber leider falsch,der Grund liegt ganz wo anders
B 19
Bopp19: Und du glaubst, ich frage jetzt: "Wo denn?"
Nein, frage ich nicht!
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