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DPF per ista auf neu setzen?

BMW 2er F46 (Gran Tourer)
Themenstarteram 30. August 2020 um 19:02

Servus

Im Fehlerspeicher steht folgender Eintrag

Code 244800 Info Dieselpartikelfilter: begrenzte Restwegstrecke verfügbar

Was will mir dieser Eintrag sagen?

DPF bald voll?

Wie weit ist denn die begrenzte Restwegstrecke?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Aschebeladung auf Tatsache beruht.

Hier denke ich eher, dass die Aschebeladung geschätzt wird.

Was wäre denn, wenn ich den DPF mit ista als neu eintrage?

Ja, wenn der DPF voll ist, kann das zu Verletzungen am Turbo oder gar am Motor führen.

Gibt es eine zuverlässige Methode den tatsächlichen Füllstand im DPF zu bestimmen?

Habe mir den BMW von unten angeschaut.

Ein Selbstausbau des DPF kommt nicht in Frage.

Eine chemische Reinigung via Dose kommt mir nicht in die Tüte.

Eine Reinigung mit aus und Einbau kostet ca. 650,- bis 700,- Euro.

Die hab ich aber erst im November übrig.

Die Ansaugbrücke habe ich gestern/heute sauber gemacht und hat quasi Neuzustand.

Ja, da war einiges drin aber nix dick und fett verklumpt.

Die Einlasskanäle sind mittelmäßig belegt.

Mein BMW 220 GT xdrive ist ein Leasingrückläufer den ich mit 3,5 Jahren und 186.000 Km im November gekauft habe.

Aktuell stehen 206.000 Km auf der Uhr.

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16 Antworten

Sicherlich wird die Aschebeladung nur geschätzt. Erfahrungsgemäß sendet BMW erst Fehlermeldungen, wenn Maßnahmen erforderlich sind. Die Restwertstrecke wird wohl nicht genauer definiert, da sie vom Fahrverhalten abhängig ist. Nach deinen Angaben bist du also ca. 2000 Km im Monat unterwegs gewesen. Bis November kommen somit 4000 km hinzu. Ich würde es nicht drauf anlegen

Bei der Laufleistung ist doch ein DPF Tausch quasi zum definierten Zeitpunkt.

Typischerweise werden die auf 160.000km ausgelegt, weil über 160.000km die Wirksamkeit der Abgasnachbehandlung nach gewiesen werden muss.

Wesentlich länger Laufleistungen schafft man nur wenn man sehr aschearmes Öl verwendet oder wenn man auf erkennbaren Ölverbrauch direkt reagiert.

Ich weiß nicht wie es BMW ermittelt, üblich ist aber über den Differenzdruck vor und nach DPF im laufenden Betrieb und direkt nach einer Regeneration den Staudruck zu erfassen und zu bewerten, wie dieser mit der Zeit auch direkt nach der Regeneration ansteigt. Und das ist sehr zuverlässig.

Von den ganzen Reinigungsmethoden, sehe ich nur beim Durchblasen mit Luft einen gewissen Erfolg, idealerweise einfach einmal um 180° gedreht einbauen, wobei sicher sein muss, dass er gleichmäßig beschichtet ist und nicht nur einlaßseitig.

Ich hab mal bei einem Partikelfilterhersteller gearbeitet und kenne die Versuche mit den verschiedenen Reinigungsmethoden... Aber ganz ehrlich, ich würd nen neuen einbauen und gut. Den Betrag zahlt man ja nur einmal alle 160.000 bis 180.000km.

Die Menge an Asche ist ja nicht nur von der Ölqualität abhängig. Da gibt es zig Faktoren. Einen Diesellangläufer konnte man früher unbedarft kaufen. Heute ist die Technik so komplex, da ist der Kunde das Versuchskaninchen. Ohne zu wissen was BMW für einen neuen DPF aufruft, ich würde mir einen Spezialisten für DPF Reinigung suchen. Dank Google ist das ja heut kein Hexenwerk. Beim Markenhändler bekommt man stumpfsinnig Baugruppen getauscht. Reparieren gehört nicht zu deren Kernkompetenz.

Der Monolith kann eine bestimmte Menge an Ascha aufnehmen, bis der Staudruck für den Motor einfach zu hoch wird.

Bei der Auslegung der DPF Größe nimmt man den Staudruck mit den der Motor ohne Risiko arbeiten kann und die Aschemenge die mit einem Lowash Oil bei durchschnittlichem Ölverbrauch über 160.000km anfällt, dann noch etwas Sicherheitsreserve aufgeschlagen und schwups, hat man das erforderliche Volumen ermittelt.

Einziger Faktor der da jetzt die Lebensdauer beeinflußen kann ist die Aschemenge die real anfällt. Das ergibt sich 1. aus der Ölqualität, konkret die Aschemenge die bei der Verbrennung des Öls entsteht und wie viel Öl überhaupt in den Brennraum gelangt und mit verbrannt wird.

Also sollte man immer auf aschearmes Öl achten und bei kleinsten Anzeichen von Ölverbrauch reagieren.

Die Asche sind mineralische Stoffe, die so gut brennt wie Gesteine. Wenn kann man eben einen geringen Anteil mit einem ordentlichen Luftstrom entgegen der Strömungsrichtung rausholen.

Wenn ich aber überlege, dass ich damit vielleicht für 50.000km Ruhe habe, ist ein 3x so teurer DPF, der dann auch wieder 160.000km hält, doch nicht mehr so teuer....

Gibt denn eine Firma die reinigt 160.000km Garantie? Oder wenigstens 80.000km?

Mal im Ernst:

Was soll denn passieren?

Das einzige was mir einfällt ist, daß der DPF irgendwann versucht, sich dumm und dämlich zu regenerieren und dann eine Fehlermeldung abwirft.

Und wenn es soweit ist, weisst Du woran es liegt und es ist immer noch Zeit den DPF zu wechseln.

Ich würde es probieren, im schlimmsten Fall klappts halt nicht.

Nein, die Regeneration wird über ein Modell gesteuert- da wird aus Fahrweise, Abgastemperatur und Verbrauch/Luftmenge errechnet wie viel Ruß angefallen ist und entsprechend, ca. alle 300 bis 400km regeneriert.

Wenn der Staudruck für den Motor zu groß wird, wird er auf jeden Fall mehr verbauchen und weniger Leistung abgeben können, die Spülung wird ja behindert, der Motor behält mehr Abgas im Brennraum- das kann man sicher so weit treiben bis er ausgeht oder nicht mehr anspringt.

Aber ob das sinnvoll ist?!? Was spart man denn dadurch? Jeder der Diesel fährt, weiß doch, dass irgendwann ab 150.000km der DPF kommt.

Zitat:

@mark29 schrieb am 2. September 2020 um 12:02:01 Uhr:

 

Wenn der Staudruck für den Motor zu groß wird, wird er auf jeden Fall mehr verbauchen und weniger Leistung abgeben können, die Spülung wird ja behindert, der Motor behält mehr Abgas im Brennraum- das kann man sicher so weit treiben bis er ausgeht oder nicht mehr anspringt.

Nein, das glaube ich nicht.

Vorher - lange vorher - wird es Fehlermeldungen geben die einen Wechsel nahe legen.

Man sollte sich vielleicht vom Gedanken verabschieden, moderne Euro 5 oder 6 Diesel würden stopfen und pressen bis nichts mehr hindurch geht.

 

Zitat:

@mark29 schrieb am 2. September 2020 um 12:02:01 Uhr:

 

Aber ob das sinnvoll ist?!? Was spart man denn dadurch? Jeder der Diesel fährt, weiß doch, dass irgendwann ab 150.000km der DPF kommt.

Genau das ist die Frage.

"Kommt er dann" weil er dann kaputt / voll ist, oder ist der Hersteller bei dieser KM - Leistung lediglich der Ansicht, daß jetzt die Zeit zum Ausgetausch gekommen sei?

Nicht vergessen was (EG) Nr. 715/2007 unter Art. 4: Pflichten des Herstellers sagt:

"Die Dauerhaltbarkeit emissionsmindernder Einrichtungen ist über eine Laufleistung von 160 000 km zu prüfen."

Somit wird KEIN Hersteller freiwillig eine Haltbarkeit von mehr als 160.000 km angeben.

Darauf bezog ich mich ja schon vorher. Auflegung auf 160.000km. Größer wird das Volumen nicht gemacht, kostet nur Geld. Und das gilt dann für ideale Bedingungen, also Öl nach Vorschrift und Ölverbrauch nach Norm...

Zitat:

@mark29 schrieb am 2. September 2020 um 16:00:23 Uhr:

Und das gilt dann für ideale Bedingungen, also Öl nach Vorschrift und Ölverbrauch nach Norm...

Auch das glaube ich nicht.

Da die Funktionsfähigkeit nach Richtlinie für 160.000 km sicher zu stellen ist, wird hier nicht von Idealbedingungen ausgegenagen.

Eher vom "worst case".

Die Richtlinie sieht aber vor, dass es im Feld ein Risiko gibt, dass Fahrzeuge die Bedingungen nicht erfüllen. Da kannst Du einmal in dem Kapitel für "Übereinstimmung der Produktion" und dann noch unter "In Service Compliance" bzw. "In Use Compliance" schauen.

Ersteres beschreibt Dir ein statistisches Verfahren, welches bei der Überprüfung von Neufahrzeugen anzuwenden ist. Hier wird eine Stichprobe von min. 3 Fahrzeugen gezogen, bei denen die Emissionswerte zu überprüfen sind. Gewertet wird in dem statistischen Verfahren einmal der Abstand der einzelnen Meßwerte zum Grenzwert (unter Berücksichtigung von Ki, DF und EF), sowie die Streuung der einzelnen Messungen untereinander. Ist die Streuung gering und der Abstand zum Grenzwert hoch, kann die Stichprobe aus 3 Fahrzeuge schon OK und damit abgeschlossen sein. Ist die Streuung sehr hoch oder liegen die Werte über den Grenzwerten ist die Messreihe ebenfalls zu beenden, das Ergebnis wird als nOK gewertet und die Fehler sind abzustellen. Dazwischen sieht die statistische Asuwertung aber eine "Wolke" vor, wo das Ergebnis weder gut noch schlecht ist- dieser "continue"- Sattus erlaubt das Erhöhen der Stichprobe auf bis zu 32 Fahrzeuge (Achtung, bei WLTP ist die Statistik anders und geht nur bis 16 Fahrzeuge). Mit der Erhöhung der Anzahl geht das Fenster dieser "Wolke" immer weiter zu, bis die Statistik für diese Messreihe in eindeutige "OK oder "nOK" liefert.

Im Text dazu findest Du dann auch den Hinweis, dass sowohl Hersteller, als auch Kunde ein gewisses Risiko tragen, dass Fahrzeuge in Verkehr kommen, die die Grenzwerte nicht erfüllen.

Bei IUC sieht es dann so aus, dass man auch mehrere Fahrzeuge aus dem Feld mit Alterung (6 Monate - 5 Jahre) und Laufleistung (15.000km - 100.000km) mißt, abhängig vom verkauften Volumen ein kleine oder größere Menge. Hier werden die Einzelmessungen den Grenzwerten gegenübergestellt. Einzelmessungen dürfen auch hier den Grenzwert überschreiten, ohne dass es zu Maßnahmen führt.

Du siehst also, dass die Hersteller aus der Gesetzgebung heraus nicht verpflichtet sind, sicher zu stellen, dass jedes einzelne Fahrzeug die 160.000km schafft. Abweichungen nach oben und unten sind nicht zu vermeiden und somit auch vom Gesetzgeber akzeptiert.

Und nebenbei bemerkt- der TE hat ja schon 206.000km auf der Uhr stehen, damit ist das vorgesehene Ziel für die Lebensdauer ja schon gut 30% überschritten. Das ist doch schon ordentlich!

Zitat:

@mark29 schrieb am 1. September 2020 um 08:01:26 Uhr:

 

Gibt denn eine Firma die reinigt 160.000km Garantie? Oder wenigstens 80.000km?

Welcher BMW Händler gibt auf die Funktionalität eines Abgasbauteils eine Garantie für 80000 oder 160000km?

Ich hatte den Fall bei einem SUV von Mercedes. Reinigen war mir zu teuer, bei unklarem Ergebnis, also hab ich mir anstatt des originalfilters einen von HJS einbauen lassen. Der war baugleich, es fehlte nur der MB Stern als Prägung auf dem Gehäuse. Schweißen wird der BMW Händler ja auch.

Du hast vollkommen Recht!

Mit beiden. Klar, der OEM gibt da keine 160.000km Garantie, bei einem Neuteil (auch aus dem Zubehör) ist aber sehr sicher, dass es so lange hält wie das erste. Bei einer Reinigung ist nicht klar, ob es für 20.000km oder 100.000km hält. Da kann eine lange Garantie Vertrauen schaffen.

Und ein Zubehörteil zu verwenden ist auch eine sehr gute Idee!

Zitat:

@mark29 schrieb am 2. September 2020 um 18:32:43 Uhr:

 

Du siehst also, dass die Hersteller aus der Gesetzgebung heraus nicht verpflichtet sind, sicher zu stellen, dass jedes einzelne Fahrzeug die 160.000km schafft. Abweichungen nach oben und unten sind nicht zu vermeiden und somit auch vom Gesetzgeber akzeptiert.

Hab ich auch nicht gesagt.

Umgekehrt wird ein Schuh draus:

Kein Fahrzeughersteller ist dazu verpflichtet, die Wirksamkeit über mehr als 160.000 km sicher zu stellen.

Also tut er’s nicht, und empfiehlt dann turnusmäßig den Wechsel.

Daher: Einfach ausprobieren. Wenn’s nicht funktioniert kann er immer noch wechseln.

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