DPF erneuern

Audi A4 B7/8E

Nabend liebe Audi - Freunde.

So langsam wird es knapp noch 4g Luft bis er voll ist

Bin am gucken was ich machen werde, mein momentan verbauten DPF ausbrennen zu lassen so das er neu ist wieder (ohne Aschegahlt) oder einen neuen kaufen ?

Bin auf einen gestoßen der nur 350€ kosten soll.
siehe hier:
http://www.ebay.de/itm/390537028315?...

Nur ich habe die Firma mal angeschrieben und gefragt warum und wieso der so günstig ist.
Da hat man mir gesagt dort sei nur kein E-Kennzeichen drauf.

Eine Ausbrennung mit Prüfzertifikat würde mir bei GreenCar 399€ kosten wären 50€ mehr.

Ich trau den ganzen irgendwie nicht so.

Was meint ihr ?

Fahrzeugdaten:
Audi A4 Avant B7
2.0 TDI BRD (125KW/170PS)
Km Stand :149500 KM

Gruß Marco

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Nachrüstfilter sind sog. passive Filter. Das heißt, sie wandeln den Ruß beim durchströmen direkt um und filtern ihn nicht wie die aktiven Systeme. Daher entsteht in den Filtern keine Asche.

Falsch bzw. ein ganz klares "Jein". Aktive DPFs arbeiten auch bei tiefen Temperaturen bereits katalytisch und diese sind oft zweistufig. Meist wird Platin/Palladium als Katalysator eingesetzt und die Stoffe sind teuer. Bedeutet: Das im Abgasstrom enthaltene Stickoxid NO wird mit dem Restsauerstoff zuerst katalytisch zu NO2 oxidiert. NO2 ist ziemlich oxidativ wirksam, besonders bei einigen hundert Grad. Das NO2 "frisst" wiederum den gefilterten Ruß (Kohlenstoff, "C"😉 auf und setzte diesen CO2 um. Passive brauchen eine deutliche Temperaturerhöhung im Abgasstrom um den Ruß wegzubrennen, dafür sind die Katalysatoren deutlich billiger (Cer- und Eisenoxide). Diese sammeln den Ruß erst und fackeln den dann auf einmal ab. Oder wie bei früheren Peugeot wird das katalytisch wirksame Additiv aktiv eingespritzt. Dieses setzt sich auf dem Ruß ab und brennt diesen quasi "von oben" weg. Leider bleiben auch Teile des Additivs (unbrennbar) im Partikelfilter hängen und veraschen den langsam.

Alle DPFs haben aber eins gemeinsam: Meist entsteht Ruß aus Rußkeimen wie sauren Sulfaten oder Phosphaten. Diese Sulfate sind nicht brennbar und bleiben beim Abbrand des Kohlenstoffs definitiv als Asche zurück. Je feiner der Filter desto stärker der Rückhalt. Aber: Je weniger Aschebildner im Kraftstoff und/oder Öl, desto weniger Asche und desto länger hält der. Deswegen brauchen die Dieselfahrzeuge mit DPF auch ganz besonders aschearme Öle. Jeder Motor verbrennt Öl und die Asche des Abbrands diverser Öl-Additive hat im Partikelfilter absolut nichts zu suchen. Phosphorverbindungen aus älteren Ölen sind sogar ein sehr wirksames Katalysatorgift.

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Bei den "Freunde" Forum findest du zu unserem A4 B7 eine schöne Anleitung in der auch der Ausbau beschrieben ist.
Übrigens sagte mein 🙂 auch, dass bis 70g Aschenwert / Beladung kein Thema ist.
Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, wann der DPF dev. hin oder voll ist.
Es gibt scheinber welche, die bereits vor 100.000 KM Stress machen und welche, die noch wie es hier schaut über 200.000 super funzen.
Da spielt das Fahrverhalten auch eine Rolle.

Die können dir auch 20 Jahre Garantie geben. Da du mit dem Teil nicht fahren darfst hätte die dabei keinerlei Risiko.

Differenzdrucksensoren und Lambdasonde ausbauen. Die Schrauben an den Flanschen raus und fertig.

Gibt es auch Erfahrungen hinsichtlich Reinigung bzw. Austausch von nachtraeglich eingebauten Partikelfiltern? Wir haben unseren bei KM 70.000 nachruesten lassen, mittlerweile haben wir ca. 140.000 drauf. Das war vor ca 3 Jahren. AWX mit 96 KW im Skoda Superb.

Zitat:

Original geschrieben von adasaga


Ich glaube man kann nicht pauschal sagen, wann der DPF dev. hin oder voll ist.
Es gibt scheinber welche, die bereits vor 100.000 KM Stress machen und welche, die noch wie es hier schaut über 200.000 super funzen.
Da spielt das Fahrverhalten auch eine Rolle.

Sogar die entscheidende Rolle. Wenig Ruß = wenig Asche = lange Lebensdauer des Partikelfilers.

Zitat:

Original geschrieben von markym


Gibt es auch Erfahrungen hinsichtlich Reinigung bzw. Austausch von nachtraeglich eingebauten Partikelfiltern? Wir haben unseren bei KM 70.000 nachruesten lassen, mittlerweile haben wir ca. 140.000 drauf. Das war vor ca 3 Jahren. AWX mit 96 KW im Skoda Superb.

Nachrüstfilter sind sog. passive Filter. Das heißt, sie wandeln den Ruß beim durchströmen direkt um und filtern ihn nicht wie die aktiven Systeme. Daher entsteht in den Filtern keine Asche.

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Ich habe 216000 KM auf der Uhr und noch überhaupt keine Probleme.

Zitat:

Nachrüstfilter sind sog. passive Filter. Das heißt, sie wandeln den Ruß beim durchströmen direkt um und filtern ihn nicht wie die aktiven Systeme. Daher entsteht in den Filtern keine Asche.

Danke fuer die Antwort. Also der Filter WIRD sich niemals zusetzen? Das Auto zieht nach wie vor sehr gut.

Ich hatte nach dem Kauf ständig Probleme mit meinem DPF wegen häufigeren Stadtfahrten und musst fast jede Woche auf Autobahn um manuell freizubrennen.
War schon am Verzweifeln, dann habe ich hier im Forum den Tipp bekommen Aral Ultimate Diesel zu tanken, da dort kein Biodiesel beigemischt wird. Und tatsächlich mit Aral UD kann sich mein DPF besser freibrennen auch wenn ich in der Stadt unterwegs bin, die DPF Lampe kam seitdem höchstens 1x im Jahr wenn überhaupt. Als positiver Nebeneffekt hat sich der Aschewert seit 4 Jahren kaum erhöht, mein B7 hat jetzt knapp 130 tkm und ein Aschewert von 44 gr.

Wenn meinen DPF irgendwann zu ist, dann werde ich ihn ausbrennen / reinigen lassen, ein DPF ohne E-Prüfzeichen würde mir persönlich nicht in Frage kommen. Da ist für mich die Gefahr dass das Betriebserlaubnis erlischt bzw. ich nach einem Unfall ohne Versicherungsschutz da stehe viel zu groß.

Bitte jetzt keine Diskussion über Aral UD, es sind nur meine Erfahrungen 🙂

Gruß
Dave

Zitat:

Nachrüstfilter sind sog. passive Filter. Das heißt, sie wandeln den Ruß beim durchströmen direkt um und filtern ihn nicht wie die aktiven Systeme. Daher entsteht in den Filtern keine Asche.

Falsch bzw. ein ganz klares "Jein". Aktive DPFs arbeiten auch bei tiefen Temperaturen bereits katalytisch und diese sind oft zweistufig. Meist wird Platin/Palladium als Katalysator eingesetzt und die Stoffe sind teuer. Bedeutet: Das im Abgasstrom enthaltene Stickoxid NO wird mit dem Restsauerstoff zuerst katalytisch zu NO2 oxidiert. NO2 ist ziemlich oxidativ wirksam, besonders bei einigen hundert Grad. Das NO2 "frisst" wiederum den gefilterten Ruß (Kohlenstoff, "C"😉 auf und setzte diesen CO2 um. Passive brauchen eine deutliche Temperaturerhöhung im Abgasstrom um den Ruß wegzubrennen, dafür sind die Katalysatoren deutlich billiger (Cer- und Eisenoxide). Diese sammeln den Ruß erst und fackeln den dann auf einmal ab. Oder wie bei früheren Peugeot wird das katalytisch wirksame Additiv aktiv eingespritzt. Dieses setzt sich auf dem Ruß ab und brennt diesen quasi "von oben" weg. Leider bleiben auch Teile des Additivs (unbrennbar) im Partikelfilter hängen und veraschen den langsam.

Alle DPFs haben aber eins gemeinsam: Meist entsteht Ruß aus Rußkeimen wie sauren Sulfaten oder Phosphaten. Diese Sulfate sind nicht brennbar und bleiben beim Abbrand des Kohlenstoffs definitiv als Asche zurück. Je feiner der Filter desto stärker der Rückhalt. Aber: Je weniger Aschebildner im Kraftstoff und/oder Öl, desto weniger Asche und desto länger hält der. Deswegen brauchen die Dieselfahrzeuge mit DPF auch ganz besonders aschearme Öle. Jeder Motor verbrennt Öl und die Asche des Abbrands diverser Öl-Additive hat im Partikelfilter absolut nichts zu suchen. Phosphorverbindungen aus älteren Ölen sind sogar ein sehr wirksames Katalysatorgift.

Aktive Partikelfilter heißen aktiv, weil die notwendige Regenerationstemperatur durch eine aktive Kraftstoffeinspritzung erreicht wird.
Normale aktive Filter haben Beschichtung. Das gilt nur für die sog. CDPF Systeme.

Bei PSA wird das Additiv nicht aktiv - also vor oder während der Regeneration - eingespeitzt. Es wird dem Kraftstoff nach dem Tanken zugeführt. Im Verhältnis zur getankten Menge. Die Konzentration im Kraftstoff ist also immer gleich.

Nur wenn ich mit mein VCDS dran bin und ich über den Aschewert gehe der in "gramm" angegeben wird steht da denn bei 60g ist er voll und muss ausgebaut werden.
Es entsteht auch dann keine Regeneration mehr.

Ich wart mal ab.

Gruß Marco

Zitat:

Original geschrieben von sakal_77


Ich hatte nach dem Kauf ständig Probleme mit meinem DPF wegen häufigeren Stadtfahrten und musst fast jede Woche auf Autobahn um manuell freizubrennen.
War schon am Verzweifeln, dann habe ich hier im Forum den Tipp bekommen Aral Ultimate Diesel zu tanken, da dort kein Biodiesel beigemischt wird. Und tatsächlich mit Aral UD kann sich mein DPF besser freibrennen auch wenn ich in der Stadt unterwegs bin, die DPF Lampe kam seitdem höchstens 1x im Jahr wenn überhaupt. Als positiver Nebeneffekt hat sich der Aschewert seit 4 Jahren kaum erhöht, mein B7 hat jetzt knapp 130 tkm und ein Aschewert von 44 gr.

Wenn meinen DPF irgendwann zu ist, dann werde ich ihn ausbrennen / reinigen lassen, ein DPF ohne E-Prüfzeichen würde mir persönlich nicht in Frage kommen. Da ist für mich die Gefahr dass das Betriebserlaubnis erlischt bzw. ich nach einem Unfall ohne Versicherungsschutz da stehe viel zu groß.

Bitte jetzt keine Diskussion über Aral UD, es sind nur meine Erfahrungen 🙂

Gruß
Dave

Also ich muss sagen das ist bei mir auch der Fall.

Bei normalen Diesel ( 7% bio mit drin ist) habe ich oft Probleme und da kam schon 2 mal die Gelbe Lampe im Display. nur bei Ultimate Diesel hatte ich die so gut wie garnicht.

Naja sind halt Erfahrungen.

Gruß Marco

Was ich komisch finde dass bei mir auf dem Tankdeckel steht: "Nicht für Biodiesel geeignet" aber die Hersteller "einfach" 5-7% Biodiesel beimischen.
Ist zwar nicht viel aber offensichtlich für einige Autos genug um da rum zu zicken... 🙂

Das gilt für puren Biodiesel. Die 5-7% sind ja recht gering. Zudem heißt es "bis zu" 7%.
Wenn das tatsächliche die Ursache wäre, müsste es viel mehr Probleme geben.

Zitat:

Original geschrieben von 206driver


Das gilt für puren Biodiesel. Die 5-7% sind ja recht gering. Zudem heißt es "bis zu" 7%.
Wenn das tatsächliche die Ursache wäre, müsste es viel mehr Probleme geben.

Also bei mir ist es eindeutig die Ursache, sobald ich normalen Diesel tanke, spüre ich dass sich der DPF viel öfter zusetzt und sich ca. alle 200 km regenerieren muss.

Außerdem wenn ich nach Ungarn fahre wo 1-2 % bzw. gar nichts an Biodiesel beigemischt wird, dort habe ich absolut keine Probleme mit dem normalen Diesel.

Scheint also dass mein B7 mit normalen Diesel zu viel rußt und sich der DPF deswegen öfter in der Stadt zu wird.

Könnte natürlich auch der Differenzdrucksensor eine Macke haben aber im Fehlerspeicher ist nichts drin also müsste man auf Verdacht tauschen....

Zitat:

Original geschrieben von sakal_77


Also bei mir ist es eindeutig die Ursache, sobald ich normalen Diesel tanke, spüre ich dass sich der DPF viel öfter zusetzt und sich ca. alle 200 km regenerieren muss.

Hallo,

mein Werkstatt-Mechaniker hat mir auch geraten alle paar Monate einmal Ultimate-Diesel (oder V-Power-Diesel) zu tanken.
Bisher hatte ich allerdings noch keine Probleme mit meinem DPF. Habe jetzt einen Kilometerstand von 116tsd.

Aber wie merkst du denn, dass du regenerieren musst (Erkennungsmerkmal)?

Ich fahre meinen 2,0TDI jetzt seit vier Jahren und hatte noch nie die Meldung "bitte regeneriere mich".

Geschieht das nicht völlig unbemerkt während der Fahrt?

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