DPF Aus- und Einbau beim Freundlichen: über 3 Wochen in der Werkstatt, 2000 € Kosten, wo beschweren?

VW Golf 7 Sportsvan (AUV/5G)

Mein Golf Variant 1,6 TDI (110 PS), EURO 6 EZ 12.2015 ist absolut VW-Autohaus-scheckheftgepflegt und hat 331.000 km drauf.
Bei der letzten Inspektion hieß es: Aschegrenzwert erreicht (>80 Gramm) und die DPF-Lampe ging auch mal an. Der VW-Händler empfahl mir, den DPF reinigen zu lassen, ein neuer lohne nicht.
Nach Infos hier im Forum habe ich dann die Firma Barten gefunden, die den DPF freibrennt (knapp 400 EUR).
Empfohlen wurde mir hier im Forum die beiden Lambdasonden mitwechseln zu lassen.
2 VW Händler machten ein Angebot, beim einen schlug ich dann für 1607 EUR zu (zzgl. 385 EUR f. Barten), also 2000 EUR, ein ziemlicher Batzen.
Ich musste 3 Wochen auf Reparaturtermin warten - und jetzt steht das Auto schon über 3 Wochen beim Freundlichen. Statt wie vereinbart am 07. Juni auszubauen, erfolgte der Ausbau erst am 09.06., dadurch verzögerte sich alles und Barten musste auch 2x freibrennen um alles clean zu bekommen. Seit 20.06.23 ist der gereinigte DPF nun zurück in der Werkstatt, aber der Freundliche kommt einfach nicht dazu, den wieder einzubauen und lässt einen Tag für Tag auflaufen. Bis jetzt habe ich keinen verbindlichen Rückbautermin - aber das Auto ist schon 3 Wochen beim Freundlichen (und auf den Termin hab ich davor auch schon 3 Wochen gewartet).
Bin bei dem VW-Händler seit 2004 Kunde (mit Lupo, Polo, Golf, T4 und T6), aber er hat extrem viele Geschäftskunden und Jungfahrzeuge und denkt offenbar, mit den privaten Altfahrzeugen kann er's sich erlauben. Obwohl ich immer sofort und ohne Gezeter brav dieselben teuren Werkstattsätze bezahlt habe.

Mein Zwischenfazit: DPF beim VW-Händler ausbrennen? Nie wieder! Man wir behandelt wie der letzte A. Neukauf lohnt allerdings bei höheren km-Ständen auch nicht, also ist der DPF voll, dann steht ein Neukauf an.

Wo kann man sich denn am besten beschweren - gibt es da einen heißen Tipp/Anlaufstelle in der VW-Zentrale? In der Geschäftsleitung nutzt das nix, der Serviceberater hat da nur tiefentspannt reagiert.
Meist - so auch heute - wird bei Nachfragen nur abgeblockt oder ein Rückruf in Aussicht gestellt, der dann natürlich nicht kommt.

17 Antworten

Zitat:

@vwgolf_1984 schrieb am 4. Juli 2023 um 13:17:38 Uhr:


Ich frage mich auch, wieso du damit zu VW gegangen ist. VW-Werkstätten sind zunächst einmal sehr, sehr teuer und oftmals ist die Kompetenz der Mitarbeiter, naja, sagen wir mal "begrenzt". Es mag Ausnahmen geben, das sind allerdings meine Erfahrungen, wobei ich seit über 10 Jahren keine VW-Werkstatt mehr besucht habe. Meine Erfahrungen waren fast alle negativ, übrigens gibt es diese Autohäuser heute schon gar nicht mehr da Konkurs.

Wer geht heute in VW-Werkstätten? Kunden mit Autos, die max. 4 Jahre alt sind. Da kommt hin und wieder sicherlich auch ein älterer (unwissender) Herr vorbei, der seinen Golf 3 seit 30 Jahren bei VW scheckheft pflegen lässt, dass sind aber sicherlich die Ausnahmen.
Das Hauptgeschäft von denen ist eher Service und einfache Dinge wie Bremsen wechseln etc. Wenn die Autos aber mal "alt" sind, dann fiel mir oft auf, dass die Mitarbeiter gar keine wirkliche Ahnung von den Autos hatten, wenn es um größere Reparaturen geht. Wenn ich mich etwas hier in den Foren eingelesen hatte, wusste ich fast immer mehr als die Mitarbeiter.

Für sowas sucht man sich eine gute freie Werkstatt.

Verbuche es als Lehrgeld.

Ja, genauso ist das. Dann kommt noch dazu, dass vorne der Herr im weißen Mantel, der seit Jahren an keinem Auto mehr gearbeitet hat, entscheidet, welche Reparatur vorgenommen wird. Eine systematische Fehlersuche ist dann gar nicht mehr möglich. Und große Reparaturen führen sie auch an den neuen Autos, die sie üblicherweise bedienen, gar nicht durch. Da werden nur ganze Aggregate getauscht.

Daher ist es auf jeden fall besser eine gute freie Werkstatt zu suchen, die noch repariert!

Zitat:

@groschi2 schrieb am 4. Juli 2023 um 13:39:27 Uhr:



Zitat:

@vwgolf_1984 schrieb am 4. Juli 2023 um 13:17:38 Uhr:


Ich frage mich auch, wieso du damit zu VW gegangen ist. VW-Werkstätten sind zunächst einmal sehr, sehr teuer und oftmals ist die Kompetenz der Mitarbeiter, naja, sagen wir mal "begrenzt". Es mag Ausnahmen geben, das sind allerdings meine Erfahrungen, wobei ich seit über 10 Jahren keine VW-Werkstatt mehr besucht habe. Meine Erfahrungen waren fast alle negativ, übrigens gibt es diese Autohäuser heute schon gar nicht mehr da Konkurs.

Wer geht heute in VW-Werkstätten? Kunden mit Autos, die max. 4 Jahre alt sind. Da kommt hin und wieder sicherlich auch ein älterer (unwissender) Herr vorbei, der seinen Golf 3 seit 30 Jahren bei VW scheckheft pflegen lässt, dass sind aber sicherlich die Ausnahmen.
Das Hauptgeschäft von denen ist eher Service und einfache Dinge wie Bremsen wechseln etc. Wenn die Autos aber mal "alt" sind, dann fiel mir oft auf, dass die Mitarbeiter gar keine wirkliche Ahnung von den Autos hatten, wenn es um größere Reparaturen geht. Wenn ich mich etwas hier in den Foren eingelesen hatte, wusste ich fast immer mehr als die Mitarbeiter.

Für sowas sucht man sich eine gute freie Werkstatt.

Verbuche es als Lehrgeld.


Ja, genauso ist das. Dann kommt noch dazu, dass vorne der Herr im weißen Mantel, der seit Jahren an keinem Auto mehr gearbeitet hat, entscheidet, welche Reparatur vorgenommen wird. Eine systematische Fehlersuche ist dann gar nicht mehr möglich. Und große Reparaturen führen sie auch an den neuen Autos, die sie üblicherweise bedienen, gar nicht durch. Da werden nur ganze Aggregate getauscht.

Daher ist es auf jeden fall besser eine gute freie Werkstatt zu suchen, die noch repariert!

An einer systematischen Fehlersuche haben solche Werkstätten gar kein Interesse, zu zeitaufwendig, außerdem wird nicht genug damit verdient. Lieber wird ein Teil nach dem nächsten auf Verdacht getauscht. Dann wird die Rechnung für den Kunden wenigstens immer länger, der Kunde hat - so die Meinung vieler Werkstätten - eh keine Ahnung, weshalb er die ganzen Maßnahmen auch nicht nach Sinnhaftigkeit hinterfragen kann.

Das gleiche gilt für die Werkstattketten, egal ob die nun ATU oder Pitstop heißen.

Ich hatte z. B. früher mal Probleme mit dem Ladedruck beim Golf 5. Da wurden die ganzen Ladedruckschläuche angeschaut und auf Dichtigkeit geprüft, der Fehler wurde schließlich gefunden. War nur ein Schlauch lose. Der Mechaniker in der freien Werkstatt (!) wollte mir dafür nicht mal was berechnen, ich habe dann 20 Euro Trinkgeld gegeben.

Sowas erlebst du bei VW nicht. Vorher hast du einen neuen Turbolader drin.

Das ist sicher richtig. Allerdings geht VW ja mit seiner 5jährigen Werksgarantie(verlängerung) und auch mit recht umfassenden Garantieversicherungsprodukten für danach weiter einen prinzipiell guten Weg.
Das aber führt bzw. hält die VW Kunden lange an ihren "Freundlichen" gebunden, denn nur der darf dann bei vielem "ran".
Bei mir kam noch dazu, dass ich bei einer Freien im Dorf nebenan mal Bremsscheibenwechsel am Golf machen ließ.
Das wurde schlampig gemacht und ein paar hundert km später war das Luftleitblech irgendwie eingeklemmt und kaputt gegangen. Hat der Freundliche dann sauber und solide gerichtet und da er auf Nachfrage auch ATE-Bremsteile verkaufte (günstig) blieb ich dann auch bei dem. Dieser Freundliche konnte schrauben, hat mein alten Polo auch bis fast 300.000 km hochgeschraubt (und da wäre noch mehr gegangen, wenn nicht jemand aufgefahren wäre), aber leider ist er letzten Sommer bankrott gegangen :-(

Aber jetzt hab ich trotzdem ein dickes Problem: Heute wurde der Golf fertig zusammengeschraubt, aber springt nicht an! Jetzt kann ich ihn wieder nicht holen, weil geprüft werden muss, woher das jetzt kommt, ob "was falsch zusammengebaut wurde " oder was auch immer. Wenigstens hält man mich mit dem Werkstattgolf mobil, das ist immerhin nett. Aber über 4 Wochen für DPF Aus- und Einbau ist schon hart. :-(

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