Doppelkupplungsgetriebe gegen Wandler Automatik

Hallo zusammen,
Mercedes baut Wandler-Automatik-Getriebe in seine Fahrzeuge ein, während BMW auf die
Doppelkupplungsgetriebe setzt.
Kann mir jemand Vor- bzw. Nachteile der beiden Systeme nennen?
Danke allen für die Antwort
trollfahrer

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Habt ihr es denn bald?

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Zitat:

@StephanRE schrieb am 24. November 2020 um 19:41:14 Uhr:


@navec Mit modern meinte ich DKG die eben aktuell verbaut werden. Die ersten die z.B. VW hatte, kuppelten eben nicht vollständig aus.

Das mit dem Kuppeln beim DKG ist ja so: Eine der beiden Kupplungen ist geschlossen und die andere eben auf. Beim Schaltvorgang wird nur die Kupplung gewechselt. Das ausgekuppllte Getriebe schaltet dann schon in den nächsten Gang. Während Getriebe A im 2. Gang ist, mit geschlossner Kupplung, schaltet Getriebe B bereits in den 3. Gang bei geöffneter Kupplung. Beim Schaltvorgang wird Kupplung A geöffnet und B geschlossene. Dann Schaltet Getriebe A in den 4. Gang usw. Die Easystronic macht das alles hintereinander, deswegen die relativ langen Schaltpausen mit dem berüchtigten Kopfnicken (siehe 1 Modellreihe des Smart)

Das erste, zumindest serienmässig verbaute DSG von VW war das DQ250 und das kuppelte (bis auf das unvermeidbare Schleppmoment an den Lamellenkupplungen) vollständig aus....

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 24. November 2020 um 19:45:19 Uhr:


Wieso eigentlich zwei Getriebe? Das ist immer noch eins. Die geraden Gänge liegen auf der einen Welle, die ungeraden auf der anderen. Deswegen tut sich ein DKG auch äußerst schwer, Gänge zu überspringen.

Es sind quasi zwei Getriebe in einem Gehäuse die jeweils eine eigene Kupplung haben. Das trifft es schon ganz gut.
Warum sollte sich ein DKG "äußerst schwer" tun, Gänge zu überspringen?
Es kann ohne weiteres Gänge überspringen, wenn es soll. Fahr mal mit konstant 70km/h im D-Modus und gib dann Vollgas (gerne auch ohne bis zum Kickdownpunkt zu kommen)

Beim Überspringen dauert der effektive Gangwechsel (bis z.B. Gang 4 aktiv ist, wenn vorher Gang 7 geschaltet war) etwas länger, weil Gang 4, wenn vorher Gang 7 aktiv war, nicht bereits vorgewählt ist.
Das hat mit "äußerst schwer tun" aber nichts zu tun.

Zitat:

@diezge schrieb am 25. November 2020 um 01:07:05 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 24. November 2020 um 11:39:49 Uhr:


Hallo,

um es genau zu sagen: DKGs gehören zur Gruppe der automatisierten Schaltgetriebe auch wenn für den Fahrer quasi kein Unterschied in der Bedienung zum Wandlerautomaten vorhanden ist.

Doppelkuppler haben maximal sieben Gänge??? Wie kommst Du darauf? ZF hat ein Achtgang-DKG im Programm...

Nur VW baut DKGs? Und was ist mit Getrag, Magna und wie sie alle heißen (ZF habe ich ja schon erwähnt)?

Grüße,

diezge

Bitte schlichtweg mal genauer lesen und nicht ansatzlos herumpoltern:
DSG haben maximal 7 Gänge....das habe ich geschrieben.
DKG können mehr haben. Das hatte ich auch bereits geschrieben und wo habe ich geschrieben, dass nur VW DKGs baut?

Dann versuch mal, von 7 auf 5 zu springen.

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Die hier beschriebenen Streitpunkte sind alle nur Unzulänglichkeiten bei den sich bis jetzt auf dem Markt befindlichen Getrieben, die bei neueren Ausführungen immer geringer werden. Technisch ist da mehr möglich: Beliebig viele Gänge bei beiden Getrieben, ruckfreies Anfahren und Schalten...
Es sind 2 sehr unterschiedliche Konzepte (Planetensatz, Stirnradgetriebe; Drehmomentwandler, Reibungskupplung). Das ist ganz große Ingenieurkunst und nicht mit 3 Sätzen umfassend zu erklären.

Ich will mal ein Beispiel nennen: Um in einem Kaufhaus in die oberen Etagen zu kommen, kann ich die Rolltreppe benutzen oder den Fahrstuhl nehmen. Beides hat Vor- und Nachteile. Das entspräche den Varianten der Automatikgetriebe. Die Treppe wäre dann das Handschaltgetriebe.

Denkbar wäre noch eine andere Variante: Man könnte vor das DKG noch einen Wandler (reibungsfreie Ölkupplung) bauen. Ob es das schon gibt, weiß ich nicht. Es wäre aber sehr aufwendig und auch relativ groß und teuer. Um in meinem Vergleich zu bleiben, wäre das der Paternoster-Aufzug (Wie immer hinken die Vergleiche etwas.).

Wichtig für den Nutzer ist, dass bei "Schleichfahrt" bei dem einen Getriebe eine Kupplung reibt (und langsam verschleißt und warm wird) und bei dem anderen lediglich Öl erwärmt wird.

Zitat:

@4Takt schrieb am 25. November 2020 um 08:57:17 Uhr:


Naja, bei Motorrädern ist es aber eher ein Vorteil, denn dadurch kann man geräuschloser schalten, als mit einer Trockenkupplung und auch das Schalten ohne Kupplung gelingt dadurch besser.

Zitat:

@diezge schrieb am 25. November 2020 um 09:12:53 Uhr:


Echt? Auch da ist es ein Nachteil, denn genau deswegen knallt es beim Einlegen des ersten Ganges, weil sich die Zahnräder im Getriebe trotz gezogener Kupplung munter drehen..

Nein, gerade weil sich die Zahnräder drehen ist es bei weitem nicht so laut, wie bei einer Trockenkupplung, z.B. den Zweizylindern von BMW und Guzzi. Lieder geben sehr viele Motorradfahrer schon beim Schalten im Stand Gas und je mehr Gas diese Deppen geben, desto lauter ist der "Knall".

Außerdem schrieb ich geräuschloser und nicht geräuschlos.

Zitat:

@4Takt schrieb am 25. Nov. 2020 um 10:52:13 Uhr:


Lieder geben sehr viele Motorradfahrer schon beim Schalten im Stand Gas

Wie genau soll man sich das vorstellen und welchem Zweck soll das dienen?

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 25. November 2020 um 10:02:10 Uhr:


Dann versuch mal, von 7 auf 5 zu springen.

Ein direkter Sprung ist möglich und wird abhängig vom Modus auch gemacht.
Dann logischerweise nicht unterbrechungsfrei.
Man macht das beispielsweise im Sport oder Supersport - Modus, beim Porsche PDK.
Dann ist Komfort egal, Hauptsache es geht schnell.
In den Komfortmodi verwendet man stets einen Stützgang zum Umkuppeln.
Zum Beispiel 7-6-5.

Richtig, man muß einen kleinen Umweg beschreiten.
Mit "äußerst schwer tun" hat das aber nichts zu tun und der Fahrer hat deswegen keine Einbußen.

Zitat:

@4Takt schrieb am 25. November 2020 um 10:52:13 Uhr:


Lieder geben sehr viele Motorradfahrer schon beim Schalten im Stand Gas und je mehr Gas diese Deppen geben, desto lauter ist der "Knall".

Du bist noch auf keinem Motorrad gesessen, stimmts?

Ich habe die sehr variablen Schaltzeiten beim DSG schon als Nachteil empfunden. Ich habe gerne ein verlässliches und möglichst konstantes Verhalten des Getriebes. Gerade beim schnellen Einfädeln oder spontanen Leistungsbedarf ist das nicht gerade vertrauenserweckend und teils auch gefährlich.

Zitat:

@Matsches schrieb am 25. Nov. 2020 um 11:1:38 Uhr:


Mit "äußerst schwer tun" hat das aber nichts zu tun und der Fahrer hat deswegen keine Einbußen.

Das dürfte wohl eine Frage des Anspruchs sein.

Ich habe dadurch Einbußen und andere Anwender offensichtlich auch.

Zitat:

@Steph666 schrieb am 24. November 2020 um 20:46:13 Uhr:



Zitat:

@S80_Fahrer schrieb am 24. November 2020 um 19:38:05 Uhr:


na, das wird ja hier zur Wissenschlacht. Der TE will schon gar nichts mehr wissen 🙂

aber mit dieser Aussage bist Du nicht mehr ganz up to date - im Spritsparwahn hat man auch technische Möglichkeiten gefunden den Wandler im Stand automatisch in Neutral-Stellung zu bringen - erst wenn man die Bremse loslässt zieht der Wandler wieder...

Nicht der Wandler, sondern das Getriebe legt dann Neutral ein. Durch die fehlende Last auf den Wandler sinkt die Verlustleistung bzw. steigt der Wirkungsgrad.

Das ist auch ganz gut so. Die höhere Last auf dem Motor im Stand ist recht unangenehm. Die ganzen Komfort"nachteile" von modernen Automaten haben diese, meiner Meinung nach, erst im breiten Feld hoffähig gemacht. Schnelle Schaltzeiten, geringere Effizienznachteile (durch sehr häufigen Einsatz der Wandlerkupplung), direktes Fahrverhalten.

Zitat:

@navec schrieb am 25. November 2020 um 09:38:54 Uhr:



Zitat:

@diezge schrieb am 25. November 2020 um 01:07:05 Uhr:

Bitte schlichtweg mal genauer lesen und nicht ansatzlos herumpoltern:
DSG haben maximal 7 Gänge....das habe ich geschrieben.
DKG können mehr haben. Das hatte ich auch bereits geschrieben und wo habe ich geschrieben, dass nur VW DKGs baut?

Hallo,

erstens poltere ich nicht rum und zweitestens schriebst Du wortwörtlich:
DSG haben maximal 7 Gänge. das ist korrekt. VW baut bisher keine anderen und nur VW baut DSG's....

DSG ist nur die Marktbezeichnung von VW. Ein DSG ist und bleibt daher trotzdem ein DKG. DSG = DKG.

Ich denke, Du solltest Dich mal mit den Begrifflichkeiten und deren Bedeutung außeinandersetzen... ;-)

Grüße,

diezge

Zitat:

@4Takt schrieb am 25. November 2020 um 10:52:13 Uhr:


Lieder geben sehr viele Motorradfahrer schon beim Schalten im Stand Gas und je mehr Gas diese Deppen geben, desto lauter ist der "Knall".

Zitat:

@Matsches schrieb am 25. November 2020 um 11:08:58 Uhr:


Du bist noch auf keinem Motorrad gesessen, stimmts?

Länger und öfter, als im Auto. Habe die sogar professionell repariert und getunt und bin damit auch erfolgreich Rennen gefahren.

Warum gibt es denn diesen "Schlag" im Getriebe? Wegen den Schwungmassen und die sind bei einer Nasskupplung (Lamellenkupplung) halt deutlich kleiner, als bei einer Trockenkupplung mit einer "relativ" schweren Schwungscheibe.

Deshalb hilft bei einer Trockenkupplung mit einer schweren Schwungscheibe auch Zwischengas beim Schalten, was bei einer Lamellenkupplung sinnlos ist.

Ich frage mich noch immer, wieso man beim Schalten im Stand am Gas rumhantieren sollte, das ist doch völliger Quark.

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