Doppelkupplungsgetriebe gegen Wandler Automatik

Hallo zusammen,
Mercedes baut Wandler-Automatik-Getriebe in seine Fahrzeuge ein, während BMW auf die
Doppelkupplungsgetriebe setzt.
Kann mir jemand Vor- bzw. Nachteile der beiden Systeme nennen?
Danke allen für die Antwort
trollfahrer

Beste Antwort im Thema

Habt ihr es denn bald?

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Der Wandler selbst ist aber eben nicht mit Reibbelägen. Sobald der WÜK ins Spiel kommt ist der Wandler Quasi außer Betrieb. Aber genau das Anfahren ist ja der spezielle Punkt. Eine Kupplung sollte nur Schlupf haben beim Anfahren. Das können DKG genauso wie Handschalter. Ob moderne DKG bzw. easytronic beim Stand zu 100% auskuppeln weiß ich nicht. Die alten haben es nicht getan.

Die Easytronic ist mehr oder weniger nur eine vereinfachte Version des DKG. Die Konstruktion ist ähnlich nur eben mit einem Getriebe und einer Kupplung.

Wandler haben übrigens auch viele (Stadt) Busse und das seit vieln Jahren. Neue LKW haben meist Automatikgetriebe mit 12 oder 16 Gängen. Meist sind das wohl Kombinationen aus aus Wandler und "Eaysytrnic" da sind ja auch 2 oder 3 Getriebe hintereinander verbaut (Nachschaltgetriebe, Vorleggetriebe).

Off Topic: Es gibt bzw. gab auch Kombinationen aus Handschalter, Kupplung und Wandler mit Kupplungspedal. z.B.MAN KAT 1 aus den 80ern.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 24. Nov. 2020 um 19:9:41 Uhr:


Neue LKW haben meist Automatikgetriebe mit 12 oder 16 Gängen. Meist sind das wohl Kombinationen aus aus Wandler und "Eaysytrnic" da sind ja auch 2 oder 3 Getriebe hintereinander verbaut (Nachschaltgetriebe, Vorleggetriebe)

LKW haben heutzutage automatisierte Schaltgetriebe mit Kupplung. Google mal nach AS-Tronic und Konsorten. Meistens hast du ein dreigang Grundgetriebe mit Vor- und Nachschaltgruppe.

Also nahezu alle aktuellen LKW und Busse haben - meines Wissen nach - ein automatisiertes Schaltgetriebe mit einer ganz normalen Kupplung. Die fällt zwar zwei Größen größer aus im Vergleich zu ner putzigen Autokupplung, aber trotzdem eine ganze normale Kupplung.
Und ein DKG ist auf jeden Fall näher dran an nem Handschalter als ein Wandler.

Edit: Die Person über mir war wohl schneller ^^

Zitat:

@StephanRE schrieb am 24. November 2020 um 19:09:41 Uhr:


Der Wandler selbst ist aber eben nicht mit Reibbelägen.

Das hat auch keiner behauptet. Du hast aber behauptet, dass Lamellenkupplungen keine Reibkupplungen sind und aufgrund von Anströmung funktionieren und das ist nun mal kompletter Unsinn.

Zitat:

Sobald der WÜK ins Spiel kommt ist der Wandler Quasi außer Betrieb. Aber genau das Anfahren ist ja der spezielle Punkt. Eine Kupplung sollte nur Schlupf haben beim Anfahren. Das können DKG genauso wie Handschalter. Ob moderne DKG bzw. easytronic beim Stand zu 100% auskuppeln weiß ich nicht. Die alten haben es nicht getan.

Kennst du ein unmodernes DKG?

Zitat:

Die Easytronic ist mehr oder weniger nur eine vereinfachte Version des DKG. Die Konstruktion ist ähnlich nur eben mit einem Getriebe und einer Kupplung.

Die easytronic hat mit einem DKG, außer dass es sich um ein automatisches Getriebe handelt, nicht viel zu tun....

Der Witz des DKG ist ja eben, dass es im Prinzip aus 2 Getrieben besteht und nur deshalb, trotz Reibkupplungen, in der Lage ist, zugkraftunterbrechungsfreie Gangwechsel zu realisieren.

Bei der easytronic gibt es zudem quasi eine automatisierte Fußkupplung, die ohne Betätigung geschlossen ist.

DKGs haben m.E. alle Kupplungen, die erst durch die Betätigung geschlossen werden, also genau das Gegenteil, als bei den Kupplungen von Handschaltgetrieben.

In beiden Fällen gibt es technisch keinen Grund, dass man die so ausführen muss, dass sie im Stand mit deutlich betätigter Betriebsbremse, nicht vollständig auskuppeln.

Nur beim Drehmomentwandler geht es normal nicht anders, da man den Wandler, solange der Motor dreht, schlichtweg nicht "auskuppeln" kann.

Dafür müsste man eine zusätzliche Kupplung installieren.

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Zitat:

@navec schrieb am 24. November 2020 um 19:30:29 Uhr:



Nur beim Drehmomentwandler geht es normal nicht anders, da man den Wandler, solange der Motor dreht, schlichtweg nicht "auskuppeln" kann.
Dafür müsste man eine zusätzliche Kupplung installieren.

na, das wird ja hier zur Wissenschlacht. Der TE will schon gar nichts mehr wissen 🙂

aber mit dieser Aussage bist Du nicht mehr ganz up to date - im Spritsparwahn hat man auch technische Möglichkeiten gefunden den Wandler im Stand automatisch in Neutral-Stellung zu bringen - erst wenn man die Bremse loslässt zieht der Wandler wieder...

@navec Mit modern meinte ich DKG die eben aktuell verbaut werden. Die ersten die z.B. VW hatte, kuppelten eben nicht vollständig aus.

Das mit dem Kuppeln beim DKG ist ja so: Eine der beiden Kupplungen ist geschlossen und die andere eben auf. Beim Schaltvorgang wird nur die Kupplung gewechselt. Das ausgekuppllte Getriebe schaltet dann schon in den nächsten Gang. Während Getriebe A im 2. Gang ist, mit geschlossner Kupplung, schaltet Getriebe B bereits in den 3. Gang bei geöffneter Kupplung. Beim Schaltvorgang wird Kupplung A geöffnet und B geschlossene. Dann Schaltet Getriebe A in den 4. Gang usw. Die Easystronic macht das alles hintereinander, deswegen die relativ langen Schaltpausen mit dem berüchtigten Kopfnicken (siehe 1 Modellreihe des Smart)

Wieso eigentlich zwei Getriebe? Das ist immer noch eins. Die geraden Gänge liegen auf der einen Welle, die ungeraden auf der anderen. Deswegen tut sich ein DKG auch äußerst schwer, Gänge zu überspringen.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 24. November 2020 um 19:45:19 Uhr:


Wieso eigentlich zwei Getriebe? Das ist immer noch eins. Die geraden Gänge liegen auf der einen Welle, die ungeraden auf der anderen. Deswegen tut sich ein DKG auch äußerst schwer, Gänge zu überspringen.

Wenn man doch bloß eine Bezeichnung hätte, die es deutlich beschriebe.
Ich stelle mir sowas vor wie Getriebe mit doppelter Kupplung oder irgendwas in der Richtung.

Zitat:

@S80_Fahrer schrieb am 24. November 2020 um 19:38:05 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 24. November 2020 um 19:30:29 Uhr:



Nur beim Drehmomentwandler geht es normal nicht anders, da man den Wandler, solange der Motor dreht, schlichtweg nicht "auskuppeln" kann.
Dafür müsste man eine zusätzliche Kupplung installieren.

na, das wird ja hier zur Wissenschlacht. Der TE will schon gar nichts mehr wissen 🙂

aber mit dieser Aussage bist Du nicht mehr ganz up to date - im Spritsparwahn hat man auch technische Möglichkeiten gefunden den Wandler im Stand automatisch in Neutral-Stellung zu bringen - erst wenn man die Bremse loslässt zieht der Wandler wieder...

Nicht der Wandler, sondern das Getriebe legt dann Neutral ein. Durch die fehlende Last auf den Wandler sinkt die Verlustleistung bzw. steigt der Wirkungsgrad.

Zitat:

@FWebe schrieb am 24. November 2020 um 19:48:01 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 24. November 2020 um 19:45:19 Uhr:


Wieso eigentlich zwei Getriebe? Das ist immer noch eins. Die geraden Gänge liegen auf der einen Welle, die ungeraden auf der anderen. Deswegen tut sich ein DKG auch äußerst schwer, Gänge zu überspringen.

Wenn man doch bloß eine Bezeichnung hätte, die es deutlich beschriebe.
Ich stelle mir sowas vor wie Getriebe mit doppelter Kupplung oder irgendwas in der Richtung.

Ich glaube 2 ineinandergebaute Getriebe trifft es ganz gut. Das eine hat die ungeraden Gänge ( 1, 3, 5,7) das andere die Geraden plus R. Die beiden Kupplungen trennen bzw. Schließen immer das jeweils passende und das geöffnete schaltet in den nächsten Gang also z.B. von 2 auf 4 während das andere den 3. eingelegt hat mit geschlossener Kupplung.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 24. November 2020 um 05:58:19 Uhr:


Und eine Lamellenkupplung ist eben KEINE Reibkupplung. Die funktioniert durch Strömung von Öl. Da überträgt das ATF die Kraft.

Hallo,

das ist Quatsch! Natürlich ist eine Lamellenkupplung eine Reibkupplung. Das Öl ist lediglich zu Kühlung der Reibbeläge da.
Das Öl sorgt natürlich auch für eine geringe Kraftübertragung im geöffneten Zustand, das sogenannte Schleppmoment. Das ist aber eher einer ger großen Nachteile von Lamellenkupplungen.

Grüße,

diezge

Zitat:

@navec schrieb am 24. November 2020 um 11:39:49 Uhr:



Zitat:

DKGs sind auch Vollautomaten, denn sie funktionieren genau so vollautomatisch, wie Wandlergetriebe, nur mit anderen Mitteln. Benennen kann man die gerne unterschiedlich, wenn man unbedingt möchte. Die automatischen Funktionen für den Fahrer sind gleich.
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Das Grundprinzip des DKG ist ganz bestimmt nicht die Handschaltung. Per Handschaltung mit Fußkupplung könnte man ein DKG zudem kaum bedienen.
Beim DKG wird intern mit Schaltgabeln geschaltet. Das ist aber schon eine der wenigen Gemeinsamkeiten.
Sonstige automatische Schaltgetriebe haben eher Ähnlichkeit mit der Handschaltung/bzw. basieren teilweise auf einem Handschaltgetriebe (z.B. Opel Easytronic); die haben zudem nahezu alle eine Zugkraftunterbrechung beim Schalten.
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DSG haben maximal 7 Gänge. das ist korrekt. VW baut bisher keine anderen und nur VW baut DSG's....

Hallo,

um es genau zu sagen: DKGs gehören zur Gruppe der automatisierten Schaltgetriebe auch wenn für den Fahrer quasi kein Unterschied in der Bedienung zum Wandlerautomaten vorhanden ist.

Doppelkuppler haben maximal sieben Gänge??? Wie kommst Du darauf? ZF hat ein Achtgang-DKG im Programm...

Nur VW baut DKGs? Und was ist mit Getrag, Magna und wie sie alle heißen (ZF habe ich ja schon erwähnt)?

Grüße,

diezge

Nix.

Zitat:

@diezge schrieb am 25. November 2020 um 00:28:47 Uhr:


Das Öl sorgt natürlich auch für eine geringe Kraftübertragung im geöffneten Zustand, das sogenannte Schleppmoment. Das ist aber eher einer der großen Nachteile von Lamellenkupplungen.

Naja, bei Motorrädern ist es aber eher ein Vorteil, denn dadurch kann man geräuschloser schalten, als mit einer Trockenkupplung und auch das Schalten ohne Kupplung gelingt dadurch besser.

Zitat:

@4Takt schrieb am 25. November 2020 um 08:57:17 Uhr:



Zitat:

@diezge schrieb am 25. November 2020 um 00:28:47 Uhr:


Das Öl sorgt natürlich auch für eine geringe Kraftübertragung im geöffneten Zustand, das sogenannte Schleppmoment. Das ist aber eher einer der großen Nachteile von Lamellenkupplungen.

Naja, bei Motorrädern ist es aber eher ein Vorteil, denn dadurch kann man geräuschloser schalten, als mit einer Trockenkupplung und auch das Schalten ohne Kupplung gelingt dadurch besser.

Echt? Auch da ist es ein Nachteil, denn genau deswegen knallt es beim Einlegen des ersten Ganges, weil sich die Zahhnräder im Getriebe trotz gezogener Kupplung munter drehen...

Grüße,

diezge

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