Doppelkupplungsgetriebe erfahrungen
Guten Tag
Ich will mir ein Neues Auto kaufen.
Es sollte ein Automatikgetriebe sein.
Nur habe ich jetzt einige Beiträge gelesen, die ziemlich negativ über das DSG getriebe waren. Ist das immer noch der Fall?
Gesucht wird bis 22000 €
Ab Baujahr 2015
Maximal 50 Tausend Kilometer gelaufen
Benziner
Zwischen 170 und 220 Ps
Bin ein Kurzstreckenfahrer ( falls das relevant ist 🙂
Was könntet ihr empfehlen?
Das BMW steptronic
Das DCT von Mercedes
Oder doch das DSG von VW
Ps: woran kann ich erkennen um welches Getriebe es sich handelt ?
Beste Antwort im Thema
VW DQ250, also das 6-Gang DSG mit Nasskupplung ist problemlos sofern die Getriebeölwechsel Intervalle von 60.000km eingehalten werden.
69 Antworten
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 13. Januar 2020 um 09:33:56 Uhr:
Dafür ist es so, dass ein DKG Fahrzeug normalerweise sparsamer zu fahren ist als ein Wandler oder auch ein Schalter und üblich auch bessere Beschleunigung und ein besseres Durchzugsverhalten zeigt....
Alles nicht wirklich, bis auf letzteres, weil es ja gerne schaltet... der Verbrauch ist dann aber wirklich hinüber!
An den TE, ist bei 10km pro Strecke die Not nach so einem Getriebe wirklich da?
Handschalter nehmen und das Fahrzeug(Hersteller, Motor) nach anderen Kriterien wählen können... hat seinen Reiz, finde ich.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 13. Januar 2020 um 13:59:09 Uhr:
An den TE, ist bei 10km pro Strecke die Not nach so einem Getriebe wirklich da?
Handschalter nehmen und das Fahrzeug(Hersteller, Motor) nach anderen Kriterien wählen können... hat seinen Reiz, finde ich.
Finde ich auch.
Aber selbst zu schalten, das hat für mich so gar keinen Reiz (mehr).
Imho die mit Abstand sinnloseste Tätigkeit während einer Autofahrt.
Die Zündung verstelle ich schließlich auch nicht mehr mit der Hand, so wie das unsere Urgroßväter tun mussten, warum also die Gänge?.
Weil das im Vergleich zur Zündung noch Vorteile(Verbrauch, Kosten) hat und teils sogar besser umsetzbar ist. Zudem kein Hexenwerk.
Zitat:
@Matsches schrieb am 14. Januar 2020 um 09:10:15 Uhr:
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 13. Januar 2020 um 13:59:09 Uhr:
An den TE, ist bei 10km pro Strecke die Not nach so einem Getriebe wirklich da?
Handschalter nehmen und das Fahrzeug(Hersteller, Motor) nach anderen Kriterien wählen können... hat seinen Reiz, finde ich.Finde ich auch.
Aber selbst zu schalten, das hat für mich so gar keinen Reiz (mehr).
Imho die mit Abstand sinnloseste Tätigkeit während einer Autofahrt.
Die Zündung verstelle ich schließlich auch nicht mehr mit der Hand, so wie das unsere Urgroßväter tun mussten, warum also die Gänge?.
Weil das ganze Spaß macht "mit dem Auto" zu arbeiten. Allerdings ist der Spaß heute auf unseren Straßen um 6-7-8 morgens sehr beschränkt. Deswegen wird mein nächster auch Automatik und als Drittwagen ein englischer Roadster. Im Alltag aber ist das ganze überflüssig. Ob dsg oder sonst was, Wayne? Die Kritiker kritisieren das dsg und die Besitzer fahren einfach ihre Fahrzeuge seit 10 Jahren mittlerweile
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Das Automatik Getriebe ist für mich persönlich halt einfach entspanntes fahren. Aber ich denke das ist wie Ledersitze oder stoffsitze.
Vor und Nachteile haben sicher beide Varianten
Gerade bei Kurzstrecke, also in der Stadt oder Stau ist Automatik angenehm. Wenn's aber nur auf der Autobahn ist, dann hat's kaum Vorteile ggü dem Handschalter. Dennoch, manuell möchte ich nicht mehr schalten...
Verbrauch hin oder her, sei ihm gegönnt. Beim Outback (alter 4-Gang-Wandler) liegt der Spritverbrauch beim Automatik etwa 7% höher als beim Handschalter. Bei meinem S-MAX bezweifle ich das man einen 240PS-Van mit Handschalter wesentlich sparsamer fahren könnte. Ist eh dauernd im höchsten Gang und damit tut's nix anderes, als das was ich mit dem Handschalter auch machen würde. Einzig die Energie zum Schalten und Halten der Kupplungen muß hier auch vom Motor aufgebracht werden. Das könnte zu einem leichten Mehrverbrauch führen.
Grüße,
Zeph
Vorraussetzung ist natürlich, das der Mensch mit derselben Strategie fährt. Ich bin mit der Schaltstrategie meines DKG zufrieden, allein die tiefste Drehzahl (also der Punkt wo er einen Gang runterschaltet) würde ich einen Tick früher (1800U/min statt 1500U/min) ansetzen. Das kann aber schon wieder zu einem Mehrverbrauch führen, so das das DKG tatsächlich wieder sparsamer ist.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 14. Januar 2020 um 09:33:18 Uhr:
Normalerweise ist dsg sparsamer als Handschalter, weil der Mensch eben dumm ist. 😁
Nein, weder noch.
Das zeigen viele WLTP aber auch Spritmonitorvergleiche.
Moin,
Fährt man beide Getriebe gleich - dann ist das DSG sparsamer. Der Vergleich DSG irre sportlich vs. Handschalter irre sparsam ist ja Perse blöd. Weil - da die Fahrweise den Verbrauch diktiert.
Liegt halt teils an der besseren Spreizung, an der besseren Programmierbarer und an der fehlenden Zugkraftunterbrechung. Vielleicht kann man es auch etwas effizienter bauen, weil niemand mit krummen Fuss kuppeln muss und das ohne daß Getriebe zu zerstören hinbekommen muss.
Die Kupplungen müssen ja gar nicht zwingend schneller verschleißen - um teurer zu werden reicht es einfach aus, dass es 2 sind und meist eben noch das Zweimassenschwungrad dazu kommt. Der Kostentreiber ist da auch eher die Arbeit.
Ja, Lebensdauer Ölfüllungen sind ein spannendes Thema - ist nämlich selbst erfüllend. Bei den Kosten bin ich skeptisch. Wahrscheinlich mit Spülung, Reinigung etc. von dem jeweiligen Foren/Markenheiligen 😉 Wartet man nicht bis Ultimo damit, sondern macht es eben nach Plan/Vernunft (also traditionell alle 60-80tkm) dann kostet das kaum mehr. Bei meinem V90 hat mich das mich neuer Dichtung, neuem Filter und Öl knappe 200€ gekostet. Aber da beginnt dann oft "Glauben". Nur warum sollte ich spülen und reinigen, wenn das Öl noch nicht Tod ist? Da sieht man Mal die allgemeine Wundergläubigkeit.
LG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 14. Januar 2020 um 10:02:01 Uhr:
Moin,Fährt man beide Getriebe gleich - dann ist das DSG sparsamer. Der Vergleich DSG irre sportlich vs. Handschalter irre sparsam ist ja Perse blöd. Weil - da die Fahrweise den Verbrauch diktiert.
Liegt halt teils an der besseren Spreizung, an der besseren Programmierbarer und an der fehlenden Zugkraftunterbrechung. Vielleicht kann man es auch etwas effizienter bauen, weil niemand mit krummen Fuss kuppeln muss und das ohne daß Getriebe zu zerstören hinbekommen muss.
LG Kester
Nein, das stimmt eben nicht.
Es gibt noch den Wirkungsgradnachteil. Handschalter 95%, DQ200 91%, die anderen 85% bis 90%.
Die fehlende Zugkraftunterbrechnung hat mit dem Verbrauch kaum etwas zu tun.
Sieht man gut bei diversen Spritmonitor Beispielen, alle DQ200 liegen dort 0,3l höher als die Handschalter. Nasse DSG 0,5l höher.
Das ist bei WLTP Prüfstands verbrauch auch tendenziell so dargestellt.
Siehe aktueller Polo, alle Werte WLTP kombiniert:
TSI Comfortline 95PS. Handschalter WLTP 5,6l, DSG 6l
TSI Comfortline 115PS Handschalter 5,4l, DSG 5,9l
TDI Comfortline, HS 4,8, DSG 5l
Moin,
Hmmm ... Bislang war/ist mein Eindruck ein anderer, auch im praktischen Bereich. Aber mag sein, dass mein Eindruck da täuscht.
LG Kester
Ich könnte dir da jetzt haufenweise Spritmonitorvergleiche dazu legen.
zB VW Touran TSI 1,4l 150PS:
Handschalter 7,2l
https://www.spritmonitor.de/.../455-Touran.html?...
DSG 7,5l
https://www.spritmonitor.de/.../455-Touran.html?...
Dass im Alltag das wohl so auch ist.
Wobei dort natürlich die Handschalterfahrer schlechter fahren, aber ein DSG nicht perfekt ist, es schaltet öfter zurück, nicht vorausschauend. Und eben der Nachteil von Haus aus.
Oder der vorhin genannte Polo
TSI 95PS HS 5,6l
https://www.spritmonitor.de/.../451-Polo.html?...
TSI 95PS DSG 6,2l
https://www.spritmonitor.de/.../451-Polo.html?...
Gilt für die 115PS Variante auch!
Beim Golf mit hohen Datensätzen ist es auch so.
Handschalter 6,6l
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
DSG 6,9l
https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 14. Januar 2020 um 10:02:01 Uhr:
Ja, Lebensdauer Ölfüllungen sind ein spannendes Thema - ist nämlich selbst erfüllend. Nur warum sollte ich spülen und reinigen, wenn das Öl noch nicht Tod ist? Da sieht man Mal die allgemeine Wundergläubigkeit.
Diese Erfahrung machte auch ein Freund von mir. Ich war gewohnt (von meinem Accord und meinem Outback) das zwischen 40tkm-60tkm mal das ATF gewechselt werden muss. Nicht so bei seinem Peugeot 407, der hatte eine Lebensdauerfüllung (und nichtmal die notwendigen Öffnungen um einigermaßen einfach das alte ATF ablassen und das neue einfüllen zu können). Der Wagen hatte schon 150.000km drauf, als ich ihn mal drauf ansprach... "Brauch ich nicht, ist eine Lebensdauerfüllung, außerdem, das Ding schaltet brav!". Gut, bei 180.000km hat er dann doch eine Getriebespülung gemacht und das Ergebnis war selbst für ihn erschreckend: Raus kam eine braune Soße, die man kaum mehr als "Öl" bezeichnen konnte. Nach gut 10l Spülung war wieder alles in Ordnung und für ihn eine Offenbarung, da der Wagen nun wirklich wieder butterweich geschaltet hat, so wie er ihn überhaupt nicht gekannt hat. Mittlerweile hat er über 300.000km drauf...
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 14. Januar 2020 um 10:06:52 Uhr:
Sieht man gut bei diversen Spritmonitor Beispielen, alle DQ200 liegen dort 0,3l höher als die Handschalter. Nasse DSG 0,5l höher.
Das ist bei WLTP Prüfstands verbrauch auch tendenziell so dargestellt.
Muss ja auch so sein. Beim DKG musst du zwangsläufig immer eine Kupplung offen/geschlossen halten, was immer Arbeit (gleich Sprit) kostet. Ebenso panscht eine nasse Kupplung offen lustig im Öl und produziert auch so Verluste. Die Ölpumpe beim nassen DSG (oder Wandler) allein braucht um die 500W an Leistung. Sparsamer sind da die trockenen DKG's, da diese nur Leistung brauchen wenn etwas bewegt/geschaltet wird. Im Ruhezustand ist der Leistungsverbrauch deutlich geringer.
Grüße,
Zeph
Ich habe eben nur trockene DSG in den Beispielen gehabt, ist dort also schon eindeutig genug im Nachteil.