Dodge Hellcat mit LPG ?!
Hallo zusammen
Aktuell fahre ich einen Chrysler 300C SRT8 mit einer BRC Autogasanlage mit 2 Verdampfern.
Irgendwie reizt mich ein Dodge oder Jeep mit der 6,2 Liter Kompressor Maschine.
Frage: Wird man diese Fahrzeuge auch auf LPG umbauen lassen können ?
Mir geht es nicht um vollgasfestigkeit wenn der Bleifuß durchkommt. Aber zur Arbeit ist alles Tempo 120 km/h und die Urlaubsfahrten mit Frau dürfen auch gemütlicher sein. da würde ich gerne auf Gas fahren ....
Mir ist schon klar das man am besten, wenn es denn soweit ist, den Händler fragt ob er den Wagen mit Gasanlage verkaufen kann und die 4 jahre Garantie erhalten bleiben.
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43 Antworten
Ne du lässt es dir erstellen. Dann ist es deins und du kannst so viele umrüsten wie du willst. Ob du dann auch das Gutachten verkaufst als zweites Geschäftsfeld ist ne andere Überlegung.
Die Italiener gehen vom CO2-Wert des Autoherstellers basierend auf WLTP aus und ziehen für LPG einfach eine paar Prozentpunkte ab. Ich glaube 15%. Somit müssen die Gasanlagenhersteller nicht für jedes Modell ein Gutachten erstellen. Ich denke darauf zielt auch die neue EU-Verordnung ab.
Zitat:
@Blap schrieb am 26. Oktober 2019 um 17:48:32 Uhr:
Die Italiener gehen vom CO2-Wert des Autoherstellers basierend auf WLTP aus und ziehen für LPG einfach eine paar Prozentpunkte ab. Ich glaube 15%. Somit müssen die Gasanlagenhersteller nicht für jedes Modell ein Gutachten erstellen. Ich denke darauf zielt auch die neue EU-Verordnung ab.
Das wird ja von Väterchen Staat im Prinzip ja auch so gemacht. Als ich meine Umrüstung hab eintragen lassen, wurde das CO2 ebenfalls um einen Prozentsatz reduziert. Kann mich aber nicht genau erinnern wie viel. Bei mir handelt es sich um eine Umrüstung an 2015er F150 5.0 Coyote, ausgenullt, dieses Jahr umgebaut.
Die Hellcat ist doch genullt. Geht es dann nicht trotzdem nach dem alten Verfahren? Ich glaub ich steh grad selbst etwas auf dem Schlauch....
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Zitat:
@S2-Limo schrieb am 28. Oktober 2019 um 13:23:57 Uhr:
Die Hellcat ist doch genullt. Geht es dann nicht trotzdem nach dem alten Verfahren? Ich glaub ich steh grad selbst etwas auf dem Schlauch....
Bei ganz neuen Fahrzeugen müssen, auch wenn diese in den Papieren genullt sind, auch die Abgaswerte eingehalten werden.
Zitat:
@S2-Limo schrieb am 28. Oktober 2019 um 13:23:57 Uhr:
Die Hellcat ist doch genullt. Geht es dann nicht trotzdem nach dem alten Verfahren? Ich glaub ich steh grad selbst etwas auf dem Schlauch....
Die Zylinderleistung ist zu hoch! Kein Gutachten, auch kein 67er!
Alles klar und eine Danke für deiine Antwort.
Trotzdem schade dass man nicht bis zur Einspritzdauer "X ms" bzw. "Y PS/Zylinder" auf LPG fahren kann und dann einfach auf Benzin umgeschaltet wird.
Wieso? Das geht doch. Du kannst ja auch problemlos bei zB Düsenauslastung 95% bleiben und den Rest Benzin obendrauf packen.
Der geht halt einfach papiertechnisch nicht, technisch kein Thema.
Prins mit eVP Verdampfer geht schon mal locker bis 500 PS, dazu die alten, braunen KN8 Injektoren und du musst den Asphalt ganz schön ärgern bis die 95% anliegen :-)
Das gleiche Problem hast auch mit dem ganzen M3/M5 Gedöns - technisch kein Drama, aber die werden alle (manchmal so gerade eben) nicht mehr von den Gutachten erfasst.
Oder meinst du, es müsste der Gasbetrieb auf die Leistung des Gutachtens beschränkt bleiben? Das wär ne Lösung, die in D wohl zu einfach und somit undenkbar ist. Genauso wie Dieselblend....funktioniert wunderbar, aber selbst die Tatsache das die Abgase IMMER besser sind - man kanns halt nicht D typisch haarklein reproduzierbar messen....
Zitat:
@GaryK schrieb am 30. Oktober 2019 um 19:12:35 Uhr:
Trotzdem schade dass man nicht bis zur Einspritzdauer "X ms" bzw. "Y PS/Zylinder" auf LPG fahren kann und dann einfach auf Benzin umgeschaltet wird.
Ja, schade, hätte die Umrüstung als Herausforderung angesehen und sehr gern gemacht, hab alles versucht, aber der Amtsschimmel sagt nein! Eine geile Kiste mit Kompressor und einem Ansprechverhalten wie eine Rakete! Schade!
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 30. Oktober 2019 um 21:30:10 Uhr:
Oder meinst du, es müsste der Gasbetrieb auf die Leistung des Gutachtens beschränkt bleiben? Das wär ne Lösung, die in D wohl zu einfach und somit undenkbar ist. Genauso wie Dieselblend....funktioniert wunderbar, aber selbst die Tatsache das die Abgase IMMER besser sind - man kanns halt nicht D typisch haarklein reproduzierbar messen....
An dem Punkt mit dem LPG/Dieselblend irrst du. Beim Vorkammereinspritzer wars korrekt, aber bei den heutigen Common-Rail mit Mehrfachinjektion passt das nicht mehr. Du kannst nämlich temporär aufhören Diesel einzuspritzen, aber wenn du erst Gas in die Ansaugluft mischst und sich das entzündet, kannste die daraus resultierende Flamme eben nicht mehr stoppen. Was AFAIK der Grund ist wieso die Dieselblends schlicht nicht durch irgendeine Abgasprüfung kommen. Von der fehlenden Wirtschaftlichkeit ganz abgesehen.
Hab ich mit irgendeinem Wort angedeutet/behauptet warum/wieso das mit der Abgasmessung so ist wie es ist? Nö -wie kommst du daher drauf, das ich mich diesbezüglich irre, wo du gar nicht weißt, was ich weiß? :-)
Probmlem ist- und war damals schon, als sich Voltran hier um die Ecke vor Jahrzehnten (da waren CommonRail auch schon Stand der Technik) damit befasst hat, die Tatsache, das du ein Fz zwei mal identisch auf dem Prüfstand fahren kannst, und jedes Mal andere Messergebnisse hast (aber stets günstiger als im reinen Dieselbetrieb...) Und so etwas ist hier in D halt ein Nogo- es muss reproduzierbar sein.
Vorgänger der CR sind übrigens nicht die Vorkammerdiesel, sondern die Motoren mit Reihen oder Verteilerpumpe. Die gab es genau so ( und sehr lange) als Direkteinspritzer wie CR Motoren, die halt den Vorteil bieten, durch die Voreinspritzung das Laufgeräusch zu mindern- ein Nachteil der DIs. Daher auch lange nur die Verwendung im Nutzfahrzeugbereich.
Nen alten Diesel kannst mit einer ungeregelten Venturi versorgen, bei CR Motoren erfolgt das schon etwas anders :-)
Die Wirtschaftlichkeit - tja, dann irren die vielen Transportunternehmer, Landwirte, auch Baumaschinennutzer usw scheinbar..... Sie profitieren ja von mehreren Vorteilen (die Abgase dürften dabei eher im Hintergrund stehen)
Auch sind mir etliche WoMos bekannt, die so laufen, Geländewägen......alle mit Rechenschwäche wie dir erscheint :-)
Beschäftige dich mit der Stickoxidentstehung, in welchen Flammzonen diese starten und du verstehst, wieso eine LPG Einblasung nicht so funktionieren kann, dass du damit den NEFZ/WLTP bestehen kannst. Das liegt sicher nicht nur an der "Schummelsoftware"...
Die Voreinspritzung hat übrigens nicht nur Vorteile bei der Laufruhe. LKW machen die serielle Einspritzung bis zu sieben mal je Zyklus.
Bis zu acht mal ( und nicht nur LKW....) und das schon lange.... Glaub 2012 waren die schon soweit- ist also alles ein alter Hut den du da auftischt :-)
Wozu die Vor/Nacheinspritzungen genutzt werden ist auch bekannt, musst also nicht posten. Das brauchst aber um Diesel "sauber" verbrennen zu können.
Ich sprach auch von "Laufgeräusch", nicht Laufruhe- das sind zwei verschiedene Dinge. Schätz einen BMW 750d mit dem Schlag eines älteren Scanias R113 wirst heute kaum noch verkaufen können :-) Wobei mir das gar nicht mal so missfallen würd :-)
Beschäftige dich mit dem aktuellen Dieselblendverfahren - ganz so doof sind die Leut auch nicht. Da hängen mehr Sensoren dran, als an einer LPG Anlage.