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Dodge Challenger 5.7L Kaufberatung zu Flood Damage

Dodge Challenger III LC
Themenstarteram 6. Juni 2016 um 11:22

Hallo!

Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Challenger. Er sollte nicht mehr wie 80tsd km gelaufen sein, Modell ab 2012, Automatik und 30tsd Eur nicht überschreiten. Da ich nur im 200km Umkreis suche fällt die Auswahl schwer, da fast nichts im Angebot ist.

Viele Unfaller und ansonsten zu teuer, d.h. über 30tsd Eur.

Vor einer Woche 5,7 L im Netz einen gefunden: 79tsd km, EZ 2012 (Händler). Also VIN angefordert und bei FCA wg. Steuerkette überprüft: keine recalls

Dann Carfax runtergeladen und da kam die Ernüchterung: Flood Damage/Total loss

Na Klasse!

Daraufhin trotzdem mail an die US-Versicherung (Farmers) geschickt, was da genau los war . Kam auch promt ne mail zurück:

Hello Mr. xxxxx,

Thank you for contacting Farmers Texas County Mutual Insurance Company regarding the 2012 Dodge Challenger, with VIN 2C3CDYBT7CH176345. The vehicle was a flood loss on 05/25/2015 and declared a total loss.

The primary damage was flood, freshwater and was an obvious total loss due to water being over the dash/console and the electronics/safety components being damaged. The vehicle did not run/drive, nor start when we sold the vehicle at auction in Houston, Texas on 08/26/2015.

I have attached six photographs of the vehicle so you can see the damage at the time Farmers Texas County Mutual Insurance Company declared the vehicle a total loss.

(See attached file: 2012 Dodge Challenger #1.jpg)(See attached file: 2012 Dodge Challenger #2.jpg)(See attached file: 2012 Dodge Challenger #3.jpg) (See attached file: 2012 Dodge Challenger #4.jpg)(See attached file: 2012 Dodge Challenger #5.jpg)(See attached file: 2012 Dodge Challenger #6.jpg)

No estimate was completed by Farmers Texas County Mutual Insurance Company as the vehicle was an obvious total loss.

I hope this helps with your investigation,

Greg

 

Die Bilder sind eher schlecht aufgenommen, liegt wohl am 100mal kopieren und an schlechter Kamera. Man sieht im Innenraum auf den Bildern keine Feuchtigkeit. Jedoch Schlamm an der Frontstossstange.

Habe mir den Wagen nun beim Händler angeschaut. Rostmäßig nichts zu erkennen auch am Unterboden nicht. Aber die Schweller haben leichte Kratzer an der Unterseite, das sieht danach aus als wenn der mal mit dem Stapler angehoben wurde. Jedoch ist der Teppich an der Fahrerseite des Mitteltunnels lose, sieht nach nicht richtig zusammengebaut aus. Schimmel ist nicht zu erkennen auch kein modriger Geruch. Nach ATM hab ich nicht gefragt.

Kann auch Wasser in das Getriebe laufen? Hat von Euch schonmal jemand Erfahrungen mit Flood damage Cars gemacht?

Danke für Eure Antworten.

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7 Antworten

Was ich daraus lese ist, daß das Wasser über das Armaturenbrett (Dash/console) gelaufen ist und dadurch die Steuergeräte, Elektronik sowie Sicherheitsbauteile wie Airbags etc. beschädigt wurden.

Das Fahrzeug springt nicht an, er wurde als Total Schaden deklariert.

 

Elektronik kann bei einem Wasserschaden wieder funktionieren, wenn man die entsprechenden Teile auseinander baut, mit einem Föhn trocknet und erst wenn alles trocken ist, den Wagen startet. Wenn man es vorher macht, werden die Teile (Steuergeräte etc.) sicher hinüber sein.

Das wird bestimmt teuer, alles ordentlich zu reparieren. Der Wagen ist aber sicher als Teileträger interessant.

Hi,

ich habe mir auch mal nen Shelby GT500 angeschaut. Laut carfax ähnlicher Fall....

Vor Ort war auch nichts zu sehen, zu riechen oder sonst was. Hab ihn trotzdem stehen lassen.

Sollte 40k kosten :)

Elektrische Bauteile, die einmal nass waren, sind immer für Ärger gut. Zeitweise Fehler etc. ...

Vg

Themenstarteram 6. Juni 2016 um 18:29

Angesprungen ist er ganz normal und gelaufen auch. Wenn ich kein carfax besorgt hätte, hätte ich gar nichts davon bemerkt das der mal im Wasser stand. Sicherungskasten sah wie neu aus, kann natürlich neu sein.

Der Schaden wurde ja im Mai 2015 festgestellt und im August 2015 versteigert. Solange stand der denke ich aufn Schrott.

Laut Aussage vom Händler haben die oft solche Autos denen man das nicht ansieht. Ich denke aber nicht das die US- Versicherungen einen Totalschaden feststellen wenn die Autos nur bis zur Türkante abgesoffen sind. Und dann schreiben, dass Wasser über Armaturen / Verkleidungen gelaufen ist.

Ich glaub aber, dass wg Rost wohl in 2 Jahren die karre ausm Leim geht. Hohlraumversiegelung haben die drüben eigentlich ja nicht. Für 28500 schon nen Risiko.

Lieber ein ordentlich reparierter Unfallwagen, als ein Wasserschaden!

Meine Meinung...

Ein Kumpel hatte mal einen Audi mit Wasserschaden. Mit der Zeit hatte er immer mal wieder Elektronikprobleme, weil die Steckkontakte korrodiert sind. Allerdings stand der seinerzeit in Salzwasser.

Total Loss ist Totalschaden, also machte eine Reparatur wirschaftlich keinen Sinn. Jetzt würde ich mich fragen, wenn ein Aufbau in den USA schon keinen Sinn macht, wie soll sich das dann mit den Verschiffungskosten nach Europa lohnen? Das geht doch nur, wenn irgendwo gespart wurde...

Schau dich mal im Motorraum um, bei den Pedalen unter dem Amaturenbrett oder in Kofferraum den Teppich anheben (Reserveradmulde).

Unterboden ist auch Pflicht. Auf den Auktionen werden die Autos oft mit einem Stapler umgesetzt, was gerne auch die Kardanwelle beschädigt.

Jedenfalls ist es nett, dass dir die Versicherung so detailiert Auskunft gibt!

Themenstarteram 7. Juni 2016 um 6:57

Auf der Auktion war der sicherlich billig. Der Händler sagte mir, dass der von deren Partner in den USA aufgearbeitet wurde. Motorraum, Teppich und Kofferraum waren sauber. Also ich werde den aber stehen lassen, ist mir zu unsicher das Ganze.

Die Auskunftbereitschaft der Versicherung fand ich auch sehr nett. Das gute an den Amis ist ja, dass man fast alles zurückverfolgen kann (Carfax, Versicherung, Behörden), die sind da schon sehr entgegenkommend.

Ich such dann mal weiter!

VG

am 7. Juni 2016 um 7:07

Salz- oder Süßwasser ist egal (Salzwasser schädigt nur noch bisschen mehr). Die Metalle auf den Platinen und Bauteilen fangen nach kurzer Zeit an zu korrodieren. Das führt zu Unterbrechungen und Kurzschlüssen. Habt ihr schon mal eine Platine mit Korrosionsschaden gesehen? Das wuchert da quasi wie ein Pilz aufgrund der chemischen Reaktionen. Kann man oberflächlich wegputzen mit speziellem Kontaktspray. Dann sieht man aber auch darunter, je nach Schaden, wie die Platine tlw. angefressen wurde (Schutzlack weg, Kupfer wird spröde und blättert ab). Gerade bei Multilayerplatinen (Leiterbahnen verlaufen innerhalb der Platine auf verschiedenen Ebenen) ist eine Reparatur nicht möglich, da sich die Korrosion immer weiter fortsetzt und auch in die Zwischenebenen eindringt. Ich habe beruflich täglich mit sowas zu tun. Auch die Tipps mit Reis, Fön, etc. ist alles Bullshit, das hilft höchstens innerhalb der ersten 5-10 Minuten und auch nur sofern keinerlei Spannung anlag (sprich es darf nichtmal eine Batterie/Akku, etc. angeschlossen sein). Danach setzt bereits die Korrosion ein, ca. einen Tag später hat man dann überall schon weiße, grüne, blaue, schwarze Ausblühungen. Kann man wie gesagt mit speziellen Oxidlösern reinigen, Erfolg ist aber nicht garantiert und meistens setzt in der Zukunft auch wieder was aus.

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