Diskussion: Offroader-Verbot für Städte?
Hallo zusammen!
Bei uns steht gerade das Thema Offroader - Verbot in Städten zur Diskussion. Auch in Paris sind solche Überlegungen im Moment aktuell.
Was meint Ihr dazu?
Hier noch ein link.
Gruss
Simon
74 Antworten
Zitat:
Wer einen "LKW" Fährt, sollte auch zahlen müssen wie für einen, siehe >2,8 Tonnen LKW Besteuerung.
Die überflüssigen Offroader nicht, die sollen die teurere Hubraumsteuer bezahlen, so wie wir alle!
Ja, ja, Touareg bestellen, aber über R 4 lästern ...
Und dann noch einen Rammbügel vorne dran bauen und kleine Kinder morden, das hab ich ja gern!
Zitat:
Ich Frankreich gibts schon länger solche Überlegungen. Das hat nichts mit Umweltschutz zu tun sondern nur einen wirtschaftlichen Hintergrund: Sie schützen ihre eigene Autoindustrie, weil die keine SUVs bauen. Schaden würde das BMW, Mercedes und VW.
Bei denen war's doch die Strafsteuer, wenn ich mich richtig erinnere. Die Schweden sind schon weiter, die wollen wirklich eine Strafsteuer für Geländewagen einführen. Treibende Kraft dahinter sind die Grünen, auf deren Unterstützung die links gerichtete Minderheitsregierung angewiesen ist. Ford hat dann gleich mal vorgerechnet, wie viele Volvo-Arbeitsplätze auf der Kippe stehen, aber ein wahrerer Umweltfreund läßt sich von so was nicht beeindrucken.
Gruß
Ja ja, das Argument "Arbeitsplätze" wird für vieles vergewaltigt. Autos, die als LKW zugelassen sind, sollten auch viel mehr als als LKW behandelt werden. Das zugkräftigste wäre wohl das Wochenendfahrverbot. Man kann ja einen Bedarfsnachweis führen, sofern man mit dem LKW ein Gewerbe ausübt das erheblich zum Lebensunterhalt beiträgt. Dann soll er fahren dürfen, sofern es der Ausübung des Gewerbes dient. Aber sonst bitte wie die meisten anderen LKW's auch: stehen lassen!
Ciao!
Zitat:
Original geschrieben von Gnubbel
Ja ja, das Argument "Arbeitsplätze" wird für vieles vergewaltigt.
Es werden eben eher Arbeitsplätze abgeschafft als neu geschaffen... Somit ist dieses Argument keine stumpfe Waffe...
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Zitat:
Man kann ja einen Bedarfsnachweis führen, sofern man mit dem LKW ein Gewerbe ausübt das erheblich zum Lebensunterhalt beiträgt.
Das wäre eine wünschenswerte Lösung, vor allem wegen der ständig steigenden Zahl der Kleinlaster und des Fahrens in die Stadt am Wochenende.
An denen hängt übrigens der Arbeitsplatz vieler selbstfahrender Unternehmer.
Trotzdem, diese rasenden Kisten sollten Tachoscheiben wegen der Pausen verpaßt bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von pontibird
Und dann noch einen Rammbügel vorne dran bauen und kleine Kinder morden, das hab ich ja gern!
Ich hoffe das ist nicht dein Ernst.
@Gnubbel
Schon oft erläutert: Es geht hier um eine Zulassung als Kombinationsfahrzeug.
@Opel-Motorsport
Es steht Dir natürlich frei, Offroader als Penisersatz zu bezeichnen. Nur sehe ich keinen Unterschied zu einem dicken Benz, Porsche oder Euren tiefergelegten Polos und Kadetts und was weis ich noch mit schön fetten Walzen drauf und noch 'nen dicken Sportauspuff dran, damits auch schön laut ist vor der Eisdiele. Und die Bassrolle darf natürlich auch nicht fehlen.
Wieviele solcher Autos sehen jemals eine Rennstrecke?
Stattdessen juckeln sie im Schrittempo übers Kopfsteinpflaster und behindern den fließenden Verkehr.
Im Übrigen sind viele Fahrer solcher SUV's durchaus bereit, eine höhere Steuer zu zahlen. Nachzulesen z.B. im Tuareg-Forum.
Zitat:
Schon oft erläutert: Es geht hier um eine Zulassung als Kombinationsfahrzeug.
... die steuerlich einer Zulassung als LKW gleich steht.
Zitat:
Wieviele solcher Autos sehen jemals eine Rennstrecke?
Wenn die Rennstrecke zwischen Ampeln liegt: 90 % jeden Tag.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
... die steuerlich einer Zulassung als LKW gleich steht.
Werden nach Gewicht besteuert, sind aber NICHT als LKW zugelassen. Somit greifen solche Sachen wie Tachoscheibe nicht. Und Sonntagsfahrverbot gilt eh erst ab 7,5 t.
Also Hubraumbesteuerung und fertig.
Meiner Meinung nach ist viel peinlicher, daß die Diesel-Touareg als Kombinationskraftfahrzeug getypt werden mussten, um überhaupt in Deutschland zulassungsfähig zu sein. Ein Armutszeugnis für die vielgerühmte deutsche Ingenieurskunst.
Apropos Arbeitsplätze:
Die Sparte GW/SUV ist die einzige mit Zuwachsrate.
Und wenn wir unseren Experten glauben dürfen, ist Wachstum das was wir jetzt am dringensten brauchen. Ein Fahrverbot für SUV wäre da wohl kontaproduktiv.
Hier wird ja mal wieder ordentlich übertrieben. Offroader als Penisersatz, SUV´s und Offroader werden in einen Topfgeschmissen, Bassrollen sind für die Rennstrecke und alle mit umgebauten Auto sind nicht ganz dicht.
Das mit den SUV´s ist doch nur eine Modesache die es nicht ewig geben wird. Vor Jahren war es Mode in einem tiefen Auto zu fahren mit kleinen breiten Rädern, jetzt sind halt hohe Autos in Mode und pervers grosse Räder. Was wem gefällt ist eben Geschmackssache. Man kann auch die USA nicht mit Europa vergleichen. Wer in den USA in einem riesigem Pickup Truck herumfährt kommt meist vom Land und kennt den Nutzen des Gefährts. Jemand der hier solche Autos kauft ist entweder USA Fan oder ein Angeber. Wer braucht schon einen Touareg mit feinen Ledersitzen um ins Gelände zu fahren? Niemand. Wer braucht den Touareg um einkaufen zu fahren oder in der Innenstadt einen Parkplatz zu suchen? Auch niemand. Ist eben momentan in Mode und das Spielzeug neureicher Schnösel. Eine Besteuerung halte ich für falsch weil man einen SUV, Offroader, Van und Lieferwagen oft nicht genau unterscheiden kann.
Zitat:
Im Übrigen sind viele Fahrer solcher SUV's durchaus bereit, eine höhere Steuer zu zahlen. Nachzulesen z.B. im Tuareg-Forum.
Naja wer in der Lage ist ein Fahrzeug mit einem Listenpreis ab 60000€ zu finanzieren der wird sich auch nicht ins Fleisch schneiden einen wesentlich höheren Steuersatz dafür zu zahlen.
Zitat:
Das mit den SUV´s ist doch nur eine Modesache die es nicht ewig geben wird.
Wollen wir das mal hoffen, wozu braucht man einen Geländewagen in der Stadt? Das kann man drehen und wenden wie man will, macht aber einfach keinen Sinn.
Zitat:
Original geschrieben von mickyd
Wollen wir das mal hoffen, wozu braucht man einen Geländewagen in der Stadt? Das kann man drehen und wenden wie man will, macht aber einfach keinen Sinn.
Ich verstehe Euch ja, aber bitteschön: Wozu braucht man einen Porsche in der Stadt? Oder einen T4? Oder einen Sharan? Oder eine S-Klasse? Oder nen 7er? Oder nen Jaguar? Oder gar ein Cabrio? Oder einen Roadster? Oder ein Motorrad das 300 läuft?
Wollt Ihr die alle aus der Stadt aussperren? Weil niemand sie wirklich braucht?
Ich sagte ja, Du kannst da keinen sauberen Schnitt machen.
Ein Fahrzeug aus einer Stadt auszusperren ist Unsinn, denn irgendwann wird es aus der Stadt heraus auf die Landstraße oder BAB fahren.
Das einzig vernünftige ist, gute P+R oder P+M-Möglichkeiten anzubieten, damit sich nicht so viele Autos in die Städte drängen.
Zitat:
Und dann noch einen Rammbügel vorne dran bauen und kleine Kinder morden, das hab ich ja gern!
Das ist leider bitterer Ernst, frag mal den ADAC.
Die Konstrukteure versuchen, die Autos fußgängerfreundlicher zu machen, dann bauen sich irgendwelche Arschgeigen Rammbügel dran, die genau in Höhe eines Kinderkopfes sind!
Bei Neuwagen schon verboten.
Schaut Euch mal einen Firebird an. Der hat 30 cm weicher Schnauze, mit der man kaum eine Fliege killen kann, und weder vorne noch hinten eine Stoßstange.
Erstaunlich wo diese Diskussion hinführt 🙂
Wenn SUV-Fahrer potentielle Mörder sind, dann bitte konsequent weiterdenken: Noch gefährlicher sind LKWs, Busse und S-Bahnen. Also raus damit aus den Städten. Jeder kauft sich einen Trabi und schont damit die Umwelt.
Ich schrieb mal einen Brief mit dem Vorschlag an den Bundeskanzler 😁 😁
Zitat:
Original geschrieben von suzi
Ich verstehe Euch ja, aber bitteschön: Wozu braucht man einen Porsche in der Stadt? Oder einen T4? Oder einen Sharan? Oder eine S-Klasse? Oder nen 7er? Oder nen Jaguar? Oder gar ein Cabrio? Oder einen Roadster? Oder ein Motorrad das 300 läuft?
Wollt Ihr die alle aus der Stadt aussperren? Weil niemand sie wirklich braucht?
Den Sharan? Die Frage ist nicht ernst oder? Vielleicht eine Familie mit 3 Kindern, schonmal dran gedacht?
Irgendwann ist halt Urlaub angesagt, den man auf dem Land oder in einem ganz anderen Land verbringt...
7er BMW und S-Klasse für Geschäftsmänner oder eine Vertretergruppe, die vielleicht zwischen Hamburg und Stuttgart pendelt (beruflich), oder eben els normaler Mittelklasse PkW für höhere Ansprüche. Jaguar kann man da auch dazuzählen, sind mittlerweile für die eigenen Verhältnisse recht kompakt und bieten zumindest für 4 Personen ausreichend Platz.
Cabrio und Porsche braucht man nicht in der Stadt, dient aber wohl als "Spaßmobil", mit dem man draussen auf Landstraßen rumkurvt. Das sieht man in unserer Region (ländliche Gegend) gerade im Sommer häufiger.
Offroader könnte man auch als Spaßmobil ansehen.
Aber mal ernsthaft: Ich habe noch nie einen Offroader eben "offroad" gesehen. In Deutschland (ich behaupte auch mal Europa im Sinne der EU-Länder) gibt es nunmal (fast) keine Möglichkeiten diese als Spaßmobil einzusetzen! Bei uns würde sich der Bauer oder Grundstückbesitzer sofort beschweren, wenn jemand meint, gerade neben der Straße "rumcrossen" zu müssen. Und ich glaube es gibt nicht sehr viele "Offroad-tracks", die extra dafür ausgelegt sind. Wir leben nunmal nicht in Amerika oder Australien, wo das durchaus üblich ist...
Und auf normalen Asphalt-Straßen macht jeder normal-PkW selbst aus den 80ern mehr Spaß als solch ein "Truck", aber das ist Anssichtssache.
Btw: Offroader (Tuareg, Pajero, Cayenne,...) sind nicht gleich SUVs. Was heute alles unter der Bezeichnung "SUV" läuft ist schon fast pervers... da kann man eigentlich sogar den alten Fiat Panda schon fast dazu zählen! 😉
Jeder soll das Auto kaufen, was er will oder braucht. Auch wenn ich Offroader für den stinknormalen Privatgebrauch für Schwachsinn halte. Für sowas höhere Steuern zu verlangen ist doch akzeptabel!Das Ausschließen aus Städten finde ich aber auch nicht richtig! Wobei mir es ja egal sein könnte, da ich auf dem Land/Kleinstadt wohne und einen ganznormalen PkW der nicht höher, aber auch nicht tiefer ist mit normaler Musiklautstärke habe (ja, es gibt auch solche!).
Ich glaube auch vielen Städten geht es insgeheim darum, die Parkplatzknappheit zu kaschieren. Vielleicht wird da einfach nur so gedacht, dass ja ein Offroader (wegen der Größe) mehr Platz bräuchte als ein Motorrad (da dieses auch genannt wurde). A Propo 2-Räder: Eine Vespa o.Ä. macht durchaus Sinn in einer Stadt. Und ich finde jetzt den Unterschied zwischen einem 2Rad, das 80-120 km/h läuft und einem das 280 läuft diesbezüglich nicht so gravierend, wie zwischen einem (nur als Beispiel) BMW 1er oder 3er und einem BMW X5.
Als Ideal werden von den Herren "Stadträten" sicher Kleinwagen angesehen im Sinne eines 3L-Lupos oder gar Wasserstoff-Smarts, aber bevor ich so ne Gurke wie den Smart fahre, dann doch lieber nen Tuareg 😉 😁
Aber vielleicht kommt ja auch die Innenstadt-Maut wie in London. Bei uns zahlen dann Offroader doppelt oder gleich dreifach... alles für die Umwelt...
... was dann natürlich dazu führen würde, daß sie in den Innenstädten auf einmal sehr gerne gesehen wären...
Gruß