Diskusion: Was ist generell schneller, Auto oder Motorrad ?
Hallo
Seit vorgestern hab ich mit nem Kumpel eine Diskussion über dieses Thema
ich habe gesagt , dass ein motorrad (meinetwegen eine suzi hayabusa) jedes andere Straßenauto in der beschleunigung verbläst, aber bei den rundenzeiten auf der nordschleife zum beispiel eine richtig schneller porsche oder so schneller wäre..
Er behauptet, dass die haya auch da schneller sei..
Was meint ihr ??
Ich habe eigentlich immer gedacht, dass 4 räder auf jeden fall mehr kurvengeschwindigkeiten aufbauen können als 2...
die haya kann ja obwohl sie so viel power hat erst ganz spät am kurvenausgang wirklich aufdrehen...davor muss sie ja mit voller schräglage verhältnismäßig langsam fahren..
So hatte ich mir das gedacht...
Die schnellsten normalen straßenautos fahren auf der nordschleife laut Sport auto unter 8 minuten..
porsche turbo, Gt2, Gt3,, M3 Csl, zonda c12 und lambo murcielago sind die einzigen die diese marke bis jetzt geknackt haben...der Gt3 RS und der ferrari strradale werden sicher auch weit unter 8 haben...
also, was hat ne hayabusa oder ne ZX12 R ??
254 Antworten
definitiv Quatsch, Deine Fam-Kutsche erreicht etwa 9ms2.
Beim F1 ist es nicht mehr Reibung sondern form/Kraftschluß und somit exorbitant beeserer mechanical grip - alles klar ??
Zitat:
Original geschrieben von C20NE-Cruiser
Irgendein Fahrer sagt mal das die Verzögerung nach dem schlagartigem Gas wegnehmen bei einem Formel1 Auto genauso hoch wäre wie eine Vollbremsung mit einer Straßenzugelassener Familienkutsche.
Ja, aber nur bei 300 oder mehr km/hm, durch die extreme Aerodynamik.
Zitat:
Original geschrieben von valium
Ja, aber nur bei 300 oder mehr km/hm, durch die extreme Aerodynamik.
Sollte wohl jedem klar. Eben wegen dem Abtrieb.
@haitec-56
Alles klar?
Gruß
Ercan
Ercan: Bei Dir wohl weniger ....
Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen,
die Rennreifen arbeiten nicht im Misch- oder Rollreibungsbereich,
auch bei weit unter 300kmh nicht ....
Jetzt alles klar .... voll krass ey !!
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Zitat:
Original geschrieben von aurian
Motorradfahren ist deutlich anspruchsvoller als Autofahren. Um ein Bike in gleicherweise zu beherrschen wie ein Auto benötigt man die 2-3 fache Erfahrung. Ich schrreibe jetzt nicht wieso. Müsste eigentlich klar sein.
Es ist nun einfach Tatsache dass viele mit ihren 170 PS auf 2 Rädern schlicht überfordert sind. Bei manchen führt das dann halt zu Unfug auf offentlicher Strasse.
Das ist aber ein menschliches Problem. Rein technisch kann ein sehr guter Fahrer auf einem Serienmotorrad Querbeschleunigungen erreichen, welche nicht tiefer liegen als die eines Serienmässigen PKW's.
Das ist schlicht Tatsache. Punkt. Nur weil die allermeisten (ich inklusive) das Potential moderner Bikes nicht ausschöpfen können heisst das nicht dass es nicht da ist.
So würde ich das unterschreiben.
Eine Familienkutsche ist als Vergleich zum Rekord-Porsche genauso abwegig - weil weit weg - wie ein Motorrad.
Bei Autos ist der Unterschied zwischen Serie und rennfertig (ja, den Porsche würde ich nicht als serienmäßig bezeichnen, nur weil er gerade noch so straßenzugelassen ist) deutlich größer als zwischen Serienmopped und Rennmaschine, eben durch die Aerodynamik. Ein Rennwagen kann daher absolut nicht repräsentativ für Straßenautos sein.
Mein Auto (allerdings längst nicht neuster Stand) radiert schon, wenn mein Motorrad (ebenso oldschool) selbst mit mir als Fahrer noch nicht an der Grenze ist. Da gibt es aber natürlich auch noch Unterschiede, wie die Wahl der Linie...
Bei Direktvergleichen zwischen Straßen-Sportmotorrad und Straßensportwagen, die ich gesehen jabe, hat das Motorrad jeweils sehr knapp gewonnen (kann bei Interesse mal Links suchen).
Auf den Vergleich Straßen-Sportmotorrad vs. Familienkutsche mit jeweils Amateuren am Steuer lässt das aber keine zuverlässigen Rückschlüsse zu, fällt aber eher nicht zu Gunsten des Familienkäfigs aus 🙂.
Also ich denke man kann die Frage nicht eindeutig beantworten. Aber wenn man sowohl das Motorrad und auch das Auto technisch bis in die Superlative steigern würde, dann sehe ich das Auto in der Praxis vorne. Und zwar aus dem Grund, weil sich beim Auto eher ein Fahrer finden lassen wird, der näher an das Limit der Technik gehen kann, wie beim Motorrad. (Wenn man von der Aussage, dass Motorradfahren wesentlich anspruchsvoller ist als Autofahren ausgeht).
Da wir im F1 Forum sind - wär doch was, ein Duell Schumacher im Ferrari F1 gegen Rossi auf einem Superbike, meinetwegen auf der Nordschleife oder in Spa. Zwar nicht aussagekräftig, aber wäre ein netter PR-Gag 😁
Das gabs schon. Mit dem Resultat dass das Motorrad Null Chancen hatte.
Aber wie gesagt, gegen ein F1 Fahrzeug.
Dies ist aber ein Extrembeispiel, da ein F1 Fahrzeug ein reines Wettbewerbsfahrzeug ist. Ausser dass beide 4 Räder und einen Motor haben gibt es wenig Gemeinsamkeiten zu Strasenzugelassenen Fahrzeugen.
Sogar ein F1 Fahrzeug wäre ohne Aerodynamik Komponenten, welche Abtrieb erzeugen oder Auftrieb verhindern Chancenlos. Ein Motorrad muss aber komplett ohne solche Hilfsmittel auskommen
Wenn man im Bereich der Autos mit Strassenzulassung bleibt, so wird das Motorrad tendenziell immer gewinnen.
Es ist schon so. Es gibt keine 100%ige Antwort. Es hängt immer vom jeweiligen Hintergrund ab von welchem man die Frage stellt.
Je näher bei der Serie und je weniger die Autos kosten, umso mehr Vorteil in Richtung Bike.
Ja genau so empfinde ich es auch.
Straße/Serie eher Motorrad, technische Superlative/Rennstrecke eher das Auto. (Wobei hier beide vom Faktor Mensch gebremst werden würden).
Und schlussendlich geht es ja nicht nur um Zeiten, sondern vor allem ums Fahrgefühl. Und da liegen Welten zwischen 2 und 4 Rädern.
Beides kann in höchstem Masse faszinieren. Wer da maximalen Fahrspass für sich holen kann hat eh schon gewonnen. 😉
Das sehe ich auch so, ich fahre auch beides, und ich bin in Kurven nicht so schnell wie mit meinem Auto, aber mehr Spaß (außer bei Regen) macht das Mop !
Zitat:
Original geschrieben von Blade67891
Auf der Autobahn Kann jeder schnell fahren. Generell ist zu sagen das ein Auto auf der Rennstrecke von einem Motorrad nicht zu schlagen ist. Und das ist ja wohl die Hauptfrage. In der Beschleunigung auf der geraden ist das Moped klar im Vorteil. Es sein denn man fährt einen Bugatti mit 1000PS....
Die Hayabusa von MAB nimmt dem Bugatti im Sprint von 0 auf 300 gute 3 Sekunden.
Moin zusammen!
Über die Beschleunigung eines Mopeds gegenüber einem normalen PKW muss man sich wohl nicht unterhalten, da hier nur das Leistungsgewicht zählt. Könnte ein PKW mitziehen, wäre er gleichschnell.
Nun zum Thema Kurven:
Tendenziell liegt der PKW in Front, wobei hier auch ein wenig zwischen der Art der Kurve (Radius) und dem genutzten Moped unterschieden werden muss.
In langgezogenen Hochgeschwindigkeitskurven (z.B. auf einer Land- oder Bundesstraße) geht´s weniger um Grip, sondern um die erreichbare Geschwindigkeit. Ein PKW könnte hier zwar auch schnell fahren, wird aber mangels Leistung und entsprechendem Anlauf nicht die Geschwindigkeit eines Mopeds erreichen. Sogesehen liegt dieses also in Front (sollte man natürlich nicht ausprobieren, da sonst der FS weg ist und man eine MPU absolvieren darf).
Wie sieht´s in engen Kurven (z.B. 180° Berg) aus? Wer ist hier am schnellsten und wieso?
Fangen wir mal mit der Hayabusa an. Wo liegen ihre Probleme? Richtig - Gewicht, Reifenbreite, Nachlauf. Bevor ich in eine Kurve fahre, muss ich mein Moped auf die zu erwartende Geschwindigkeit herunterbremsen. Speziell bergab mit schweren Maschinen nicht immer ganz unproblematisch - also wird eher etwas früher gebremst. Vor Einfahrt in die Kurve wird die Bremse wieder gelöst und ich lenke ein. Breite Reifen sperren sich gegen enge Kurvenradien und wirken unhandlich. Die aufzuwendenden Kräfte sind recht hoch und das Moped kippt nur sehr unwillig in die Kurve. Um bei Hochgeschwindigkeitsfahrten pendeln zu vermeiden und ein spurstabiles Fahrverhalten zu gewährleisten, besitzen solche Mopeds einen langen Radstand, was bei engen Kurven natürlich ein Nachteil ist - sprich der Radius wird zwangsläufig größer und da ich ja auf meiner Spur bleiben sollte, die Geschwindigkeit geringer. Erst ab bzw. kurz nach Kurvenscheitel kann man wieder Gas geben und vorsichtig herausbeschleunigen.
Vergleicht man das mit einem Fahrrad oder z.B. einem Moped, das nicht auf Vmax, sondern auf Wendigkeit ausgelegt ist (Zweitakter, Enduro), dann werden die Unterschiede schnell klar und man weiß, wer hier schneller ist.
Nun zum PKW - sein Vorteil liegt darin, dass er 4 Räder hat und die Kurve in einem kontrollierten Drift fahren kann. Rutscht er weg, kann dies durch Gegenlenken und/oder weniger Gas kompensiert werden, während der Mopedfahrer bereits auf der Nase liegt oder in eine Leitplanke einschlägt. Die reine Leistung spielt auch bei ihm keine Rolle, der Platzbedarf ist identisch wie beim Moped.
Nun zur Praxis:
Auf einer Serpentinenstrecke bergab kann man mit einem flott gefahrenen Käfer jede Hayabusa ärgern, so lange die Geraden zwischen den Kurven zu kurz zum überholen sind. Mit dem Fahrrad kann ich beide ärgern. 😉
Auf kurvigen Landstraßen (z.B. Schwarzwald) sieht´s ähnlich aus, sofern der PKW etwas flotter bewegt wird. Ohne gerade Teilstücke hat das Moped ein Problem.
Grüßle
Frank