Diskusion: Was ist generell schneller, Auto oder Motorrad ?

Hallo

Seit vorgestern hab ich mit nem Kumpel eine Diskussion über dieses Thema

ich habe gesagt , dass ein motorrad (meinetwegen eine suzi hayabusa) jedes andere Straßenauto in der beschleunigung verbläst, aber bei den rundenzeiten auf der nordschleife zum beispiel eine richtig schneller porsche oder so schneller wäre..

Er behauptet, dass die haya auch da schneller sei..

Was meint ihr ??

Ich habe eigentlich immer gedacht, dass 4 räder auf jeden fall mehr kurvengeschwindigkeiten aufbauen können als 2...

die haya kann ja obwohl sie so viel power hat erst ganz spät am kurvenausgang wirklich aufdrehen...davor muss sie ja mit voller schräglage verhältnismäßig langsam fahren..

So hatte ich mir das gedacht...

Die schnellsten normalen straßenautos fahren auf der nordschleife laut Sport auto unter 8 minuten..

porsche turbo, Gt2, Gt3,, M3 Csl, zonda c12 und lambo murcielago sind die einzigen die diese marke bis jetzt geknackt haben...der Gt3 RS und der ferrari strradale werden sicher auch weit unter 8 haben...

also, was hat ne hayabusa oder ne ZX12 R ??

254 Antworten

die antwort in bild und ton mit einem englischen lockenkopf 😉

http://www.youtube.com/watch?v=oEERchIy3EA

sicherlich bekannt bei dem ein oder anderen aber auch ein schöner Vergleich..
http://www.youtube.com/watch?v=hZkfJm7lv64

Ein Motorrad erreicht mit nur 160 PS die Beschleunigung eines Autos mit etwa 800 PS doch in den meisten Kurven hat das Auto durch die höhere Fahrsicherheit die Nase vorn,auf Geraden zuerst das Motorrad,dann nahe dem Topspeed das Auto. die Daten des Motorrads beziehen sich auf die BMW K1200 S die des Autos auf den Gumpert Apollo
                                      

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Moin zusammen!

Über die Beschleunigung eines Mopeds gegenüber einem normalen PKW muss man sich wohl nicht unterhalten, da hier nur das Leistungsgewicht zählt. Könnte ein PKW mitziehen, wäre er gleichschnell.

Man vergisst dabei gerne mal die Masseträgheit. Bei gleichem oder zumindest ähnlichem Leistungsgewicht hat immer der mit der niedrigeren Masse den Vorteil. Das Ideal steigt nicht linear an, die Leistung muss definitiv stärker ansteigen als die Masse, will man gleiche Bedingungen herstellen. Und dann gibt es leider wieder die physikalische Grenze der Reifen, die auch nur eine bestimmte Leistung auf die Straße übertragen können... Daher ist das Motorrad hier eigentlich immer im Vorteil. (Ich find die ganzen Porsche Turbo-Fahrer so lustig, die meinen, wenn man sich mit ner 250er neben sie hinstellt an der Ampel, dass sie es mit dir aufnehmen könnten 😁 )

Ansonsten gebe ich dir absolut recht.

An der absoluten Topgrenze regiert das Rennauto (besser gesagt F1) wegen der exorbitant hohen Kurvengeschwindigkeiten. Dann erst die ganzen Motorräder. Hier ist ja kein großer Unterschied zwischen Straßenmaschine und dem Einsatzfahrzeug für Rennen.

Und am unteren Ende der Nahrungskette dann das normale Vierradlergefährt auf der Straße.

Einen leichten Zusatz noch: bergab kannste mit nem Käfer die Bikes tatsächlich ärgern, bergauf bleibt's für gewöhnlich auch mit nem Sportwagen ein Versuch 🙂

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Folgende idee...

wenn man das motorrad so bauen würde , das während der kurvenlage die räder vertikal bleiben ( 0°) , dafür aber der rahmen samt fahrer die kurve mitgehen (technisch möglich!) um einen guten angrifspunkt auf die radfläche zu übertragen....

dadurch wäre es möglich einen gummi zu verwenden die einem autoreifen entspricht , in belibieger breite mit einer sehr guten weichen gummimischung... durch den anstieg der oberfläche und einer erhöhung des µ-wertes hätte man theoretisch auch einen ehöhtes grippotenzial , was einer erhöhung der kurvengeschwindigkeit zu guten kommen könnte...

natürlich alles rein theoretisch ....

nachteilig darf man natürlich nicht vergessen das beim auto ein ausbruch oft korrigierbar wäre... beim motorrad wohl eher nicht.

Damit hast du aber das Problem der Aerodynamik noch nicht gelöst. Wenn du diesem Teil jetzt Flügel montierst und sich das Ding in die Kurve legt wirken die Anpresskräfte immer noch senkrecht zur Fahrzeugachse, also auch schräg auf den Reifen. Somit kannst du nicht schneller durch die Kurve, weil diese Anpresskraft nicht den Grip erhöht, sprich schön vertikal auf den Reifen wirkt sondern nur ein höheres Fahrzeuggewicht simuliert.

Da ist ja genau der grösste Nachteil des Motorrades. Nimmt man nämlich kein F1 Auto mit extremer Aerodynamik, sondern ein Auto welches praktisch nur vom Grip des Eigengewichtes leben muss sieht die Geschichte schon wieder ganz anders aus. Da gibt es viele Vergleiche wie MV Agusta F4 vs. Lambo Gallardo... wo i.d.r. das Motorrad mindestens ebenbürdig ist. Relativ deutlich schlechtere Bremsleistung, leicht tieferer Kurvenspeed aber Beschleunigungswerte von einer anderen Welt... 😉

Aber eben: Könnte, wollte und hätte...😉

@ Lkwmechaniker

Vom Prinzip her gibt es so etwas schon...und zwar dieses Dreirad von Piaggio, bei dem ich vorne 2 Räder habe. Zumindest laut Hersteller soll sich damit das Kurvenverhalten und vor allem die Bremswirkung erheblich verbessern.

@ Broti

Bzgl. Trägheit der Masse kann ich Dir nur zustimmen. Kann man ja täglich in der Stadt beobachten, wenn vermeintlich leistungsstarke KFZ das Nachsehen gegenüber Kleinwagen haben.
Wenn ich mit meinem MB normal anfahre, dann zieht jeder Smart an mir vorbei, da es einfach Zeit benötigt, bis die Masse meines Fahrzeugs so langsam auf Touren kommt. Seine Leistung und die daraus resultierende besser Beschleunigung würde er erst bei höheren Drehzahlen ausspielen....und dann steht man ja bereits wieder an der nächsten Ampel. 😉

@ Aurian

Ich fand es erstaunlich, dass in dem Vergleichstest Serien-CLK zu Hayabusa-Rennmaschine der Unterschied in den Kurven derart groß war. Wenn bereits ein über 1,7t schwerer MB ausreicht, um einer Rennmaschine in Kurven um die Ohren zu fahren, dann kann man sich ungefähr ausmalen, wie sich ein Rennwagen (z.B. DTM-Fahrzeug) schlagen würde.

Grüßle
Frank

Hi Nomdma

Da gibt es aber andere Vergleiche. Der Erwähnte Event zwischen einem Gallardo und einer MV F4 sah ganz anders aus. Beide serienmässig, beide mit Strassenzugelassenen Reifen.

Je nach Strecke, eingesetzten Fahrzeugen und vorallem FAHRERN wird das hin und her schwanken.

Einem DTM Fahrzeug müsste man dann auch kein Serienbike gegenüberstellen. Eine Busa ist auch eher ein Speedbike, keine Handlichkeitskönigin.

Gut 1 G Querbeschleunigung kann auch ein Motorrad erreichen. PWs ohne ausgeprägte Aerodynamik liegen auch nicht Welten höher.

Irgendwo ist das aber eine endlose Diskussion... 😉

Ich dachte immer, dass man Geschwindigkeitsrekorde nur auf geraden Strecken misst bzw. wer schneller ist als andere auch auf geraden Strecken. Kurvenfahren verzerrt doch das Bild. Müsste man unterscheiden: wer ist schneller in Kurven, wer schneller auf geraden Strecken und gemischt bspw. Monza.

Zitat:

Original geschrieben von MeisterD



Zitat:

Original geschrieben von Corum


Interessant waere es, wenn die F1 Autos keine Spoiler mehr haetten
Träum weiter! Das ist unmöglich! Ein Formel 1 Fahrzeug ist ohne Anpressdruck unfahrbar. Formel 1 ohne Flügel wäre entweder Selbstmord oder super langweilig weil die Dinger dann vielleicht noch 150 fahren könnten und mit Schritttempo um die Kurven gurken! Soviel ich weiß könnte ein F1 Auto ca. ab 120 km/h an der Decke fahren. Soviel zum Umfang des Abtriebs und seiner Wichtigkeit!

Was ist das für ein Bullshit!!! Klar kann ein F1 ohne Flügel fahren, bis 1968 gab es keine Flügel in der F1 und die sind auch damals nicht langsam gefahren. Außerdem kommen einige Supersportautos wie ib der Enzo Ferrari ganz ohne Flügel aus.

@dirk
Es müsste wohl auch ohne Ausdrücke wie Bullshit machbar sein, oder???😕

Es geht aber um die Aerodynamischen Hilfsmittel an sich. Ob die jetzt als Flügel, entsprechendem Unterboden usw. ausgelegt sind spielt da keine Rolle.

So weit ich weiss machen die Flügel allein nicht den Grossteil der Downforce eines F1 Autos aus. Da ist der Unterboden IMHO das Wichtigste. Und vor allem ist das Zusammenspiel aller Komponenten entscheidend, um ein optimales Fahrverhalten zu erhalten.

Der Abtrieb eines Enzos wird auch mit dem Unterboden erzeugt. Oftmals dienen Flügel in 1. Linie eh dazu, Verwirbelungen hinter dem Auto zu kontrollieren und eine saubere Abrisskante zu haben.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Da gibt es viele Vergleiche wie MV Agusta F4 vs. Lambo Gallardo...

Genau diesen Vergleich gab es vor ein paar Jahren in der "Motorrad". Die Agusta war auf der F1-Strecke vom Nürburgring 10 Sekunden schneller.

Gruß Christian

Eine Frage die viel Diskussionspotential bietet.
Generell auch gar nicht zu beantworten.
Wenn ich ein normales Straßenbike nehme, dann einen PKW bekommt der PKW keine Schnitte. Sollte manch einer eine andere Erfahrung gemacht haben liegt es daran das der Biker keine Lust hatte oder das es beim Motorrad viel schwieriger ist dieses am Limit zu Bewegen.

Anders sieht es aus wenn ich einen Rennwagen oder sogar Formelwagen nehme, da steckt ganz anderes Potential drin. Ein Formel 3 Auto schaltet vor der Kurve noch einen Gang hoch, da muss der Motorradfahrer schon in die Bremse langen.

Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni


Wenn ich ein normales Straßenbike nehme, dann einen PKW bekommt der PKW keine Schnitte.

"normales straßenbike" stellt für die meisten leute aber wieder eine sportmaschine da und der vergleich ist eigentlihc auch wieder für die tonne. klar, beim motorrad kauft man sich eher nen sportler, weil man nich soviele kompromisse einzuhalten braucht. aber wenn man schon so ein sportler kauft, dann sollte man solche motorräder auch mit entsprechenden autos vergleichen.

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2



Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni


Wenn ich ein normales Straßenbike nehme, dann einen PKW bekommt der PKW keine Schnitte.
"normales straßenbike" stellt für die meisten leute aber wieder eine sportmaschine da und der vergleich ist eigentlihc auch wieder für die tonne. klar, beim motorrad kauft man sich eher nen sportler, weil man nich soviele kompromisse einzuhalten braucht. aber wenn man schon so ein sportler kauft, dann sollte man solche motorräder auch mit entsprechenden autos vergleichen.

Na meine 900er Hornet ist sicher kein Sportmotorrad im eigentlichen Sinn. Für einen normaler PKW, auch im Sportwagensegment reichts allemal. Wenn nicht dann liegts an mir, nicht am Möppi.

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