Direkteinspritzer - der nächste Abgasskandal?

Mich wundert ja ein bisschen, dass das noch kein großes Thema ist:

http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-06/abgas-diesel-benzin-partikel

In Kürze: Fast alle setzen inzwischen auf Direkteinspritzung statt auf Saugrohreinspritzung, ob Turbo oder Sauger. Die stoßen aber wesentlich mehr Schadstoffpartikel aus, sieht man auch recht schnell beim Ruß am Auspuff.

Gibts da eigentlich Nachrüstoptionen, dass man Benzin-Partikelfilter nachträglich einbauen kann?

Beste Antwort im Thema

Sorry, aber ist alter Käse, wissen wir schon. 😉
Nur Geduld. Jetzt werden erstmal die Diesel abgefrühstückt und danach kommen die direkten Benziner dran mit Nachrüstungen, Fahrverboten, kalter Enteignung usw. usw.
Kommt alles noch.

Das ist ein sensibles Spiel - du darfst den Leuten ihre Autos nicht zu früh entwerten, da werden sie sauer, aber wenn die Kisten mal so 8 oder 10 Jahre alt sind, ist es dann doch OK, man muß ja was für den Absatz tun.
Da werden die Fachleute des KBA in Absprache mit den führenden Herstellern eine zufriedenstellende Lösung finden.

Ach ja, Zynismus is was feines...schönes Wochenende noch. 😁

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Zitat:

Windkraft kostet die Hälfte und erntet das Doppelte.

Nur weil eine Windkraftanlage von Wind angetrieben wird, heisst das noch lange nicht dass diese Umweltfreundlich ist.

@madmax321

Zitat:

Es kann doch nicht sein, dass man auf der Grundlage von aktuellen Aussagen langlebige Wirtschaftsgüter kauft und kurz nach einem Kauf vor veränderten Grundlagen steht.

Keine Sorge, da steuert die Industrie schon recht erfolgreich gegen, indem sie nur noch kurzlebige Güter produziert. 😛

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 14. November 2016 um 17:56:14 Uhr:


@madmax321

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 14. November 2016 um 17:56:14 Uhr:



Zitat:

Es kann doch nicht sein, dass man auf der Grundlage von aktuellen Aussagen langlebige Wirtschaftsgüter kauft und kurz nach einem Kauf vor veränderten Grundlagen steht.

Keine Sorge, da steuert die Industrie schon recht erfolgreich gegen, indem sie nur noch kurzlebige Güter produziert. 😛

mfg

Sorry, aber da scheint ein Missverständnis vorzuliegen. In meiner Aussage geht es nicht um das Thema, im Fachbegriff Obsoleszenz, z.B. Toaster der nach 2 Monaten den Geist aufgibt oder Fön, Fernseher usw, sondern mir geht es um die für den normalen Haushalt oder Handwerksbetrieb getätigte Investition in ein langlebiges Wirtschaftsgut wie Auto, Heizung usw., die auf gesetzgeberischen oder politischen Aussagen beruhen., zb. 2014 kauft ein Handwerksbetrieb ein EURO 5 Auto auf dem Stand der Technik und wird ggf 3 Jahre später aus Innenstädten ausgesperrt, Änderung der Grundlagen sind ggf Existenz gefährdend, oder ein Häuslebauer setzt einen Holzofen ein und wenig später darf er diesen nur 30 Tage im Jahr beheizen.

Ich gebe Dir Recht, bei gewissen Produkten könnte man der Industrie unterstellen, dass auf die kurze Haltbarkeit gesetzt wird, um den Absatzkreislauf in Gang zu halten.

MfG
H.S.

Ist kein Missverständnis, aber bei dem Mist, den z. B. VW in den letzten Jahren an Motoren gebaut hat, könnte auch jemand, der der Marke gegenüber wohlgesonnen oder zumindest neutral ist, auf die Idee kommen, das Auto in punkto Haltbarkeit mit einem Toaster oder einem TV zu vergleichen. Sooo weit hergeholt finde ich das gar nicht.

mfg

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Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 14. November 2016 um 13:15:59 Uhr:


Was ist das denn für ein sogenannter "Meister", der den Katalysator wechseln möchte, weil er scheinbar zu gut funktioniert? OMG. 🙄

Auto Karapicak in Wuppertal. Ironischerweise auch noch erreichbar über autogaszentrum-nrw.de 🙄

@Klimadiskussion: meiner Aussage habe ich nichts hinzuzufügen. Der Thread sollte jetzt auch eigentlich keine Plattform für die Verschwörungstheoretiker werden, die 95% der Wissenschaftler als Idioten hinstellen wollen.

@Madmax321: ich will auch nicht, dass die Politik ständig eine 180°-Drehung macht, das wird nur teuer; siehe Ausstieg aus dem Atomausstieg. Aber ich würde Fingerpointing da auch in Richtung der Hersteller betreiben, nicht nur in Richtung Politik. Hat denn nie ein Ingenieur davor gewarnt, dass ein Direkteinspritzer dermaßen viel mehr Feinstaub produziert? Wenn ja, wurde das dann seitens Marketing und Vorstand totgeschwiegen? Weltweit, bei praktisch allen großen Autokonzernen? Was ist denn los, gibt es denn keinen Einzigen in der Automobilbranche, der sich für Abgase interessiert?
Aber wie gesagt, wenn an der Aussage "40€ pro Auto für einen zusätzlichen Filter im Dreiwege-Kat" grundsätzlich was dran ist, warum sind diese Dinger nicht schon längst im Einsatz?

Als Mazda Fan habe ich mal bei Mazda Europe nachgefragt, ob es möglich sein wird, einen Partikelfilter in einen heute gekauften Skyactiv Benziner nachträglich einzubauen - konnte man nicht sagen.

An fm672.

Klima: die 95% sind ganz einfach eine Lüge wie auch alle andren Lügen, es nur 95% die vom Staat bezahlt sind. Stimmen sie nicht zu wird die Unterstützung gestrichen. Aus, Job weg. Was macht jemand der seine Familie ernähren muss? er stimmt zu. Es sind keine Idioten sondern sie wollen Ihren Job behalten.

Nochmal diesen link: https://www.youtube.com/watch?v=aEaFzhoS67I Terry Lovell, 7 min

Autoingenieure: So einfach ist das nicht. Natürlich weiß man das. Aber die Politiker schreiben vor das CO2 zu senken (eins Szene wie im Mittelalter) das ist nunmal geringer bei Direkteinspritzung. Die Autofirmen machen was der Gesetzgeber verlangt. Es ist der Gesetzgebern der technisch nichts weiß und dumme Forderungen stellt.

Weg von Atomkraft is eine Merkel-Idee. Auch sie sollte weg. Solange ihr alle noch Merkel wählt wird es in D nicht besser. USA machte einen Wechsel, weg vom Establishment. Es ist keine Verschwörungstheorie, sondern es ist zur Zeit eine Verschwörung. Außer Wenigen merkt das Volk es nur nicht. USA wachte auf.

Ich warte auch, bis es heraus kommt, dass es eine CO2 Lüge gibt, wie so vieles andere, was gelogen ist.

Zitat:

@fm672 schrieb am 14. November 2016 um 22:13:09 Uhr:



Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 14. November 2016 um 13:15:59 Uhr:


Was ist das denn für ein sogenannter "Meister", der den Katalysator wechseln möchte, weil er scheinbar zu gut funktioniert? OMG. 🙄

Auto Karapicak in Wuppertal. Ironischerweise auch noch erreichbar über autogaszentrum-nrw.de 🙄

Passiert auch nem TÜV. Ca 2004, ich hatte damals meinen Vectra B auf LPG laufen. Von der Autobahn runter, 5 min später beim TÜV in Mainz. Vor mir ein Oldtimer-LKW in der Halle. Meine Karre ist dran, gibt aber irgendwie "probleme". Rechner hängt bei der AU fest, es gibt keinen Ausdruck der Ergebnisse. Lambda war 1, aber CO angeblich -0.01% und damit negativ. Der Prüfer fummelte überall rum, Sonde tausendmal rein und guckte den Auspuff zum zehnten mal nach Löchern ab. Mein Hinweis, dass bei Lambda=1 Falschluft ausgeschlossen ist hat er begriffen. Ich hab angeboten auf Benzin umzuschalten damit es ein Ergebnis gibt. Er hats abgelehnt, weil die Abgase unter Gas angeblich schlechter als unter Benzin wären. Und hat noch 15 min lang Scheiße über Katalysatoren erzählt und seine Systeme ständig neu gestartet. Eben 15 min, weil es so lange dauerte bis die Hallenluft gut genug war und hinten wieder mehr CO rauskam als die Referenzluftsonde angesaugt hat. Damit war CO positiv, aber unterm Limit und der Rechner glücklich. Samt Prüfer. Mit dem Unwissen über Kats hätte der eigentlich keinen FH Abschluss in KFZ-Technik haben dürfen. Mit hats schlicht den Magen umgedreht, aber ich hab ausnahmsweise die Klappe halten können statt den "rundzumachen".

Die Sache wäre ganz einfach - würde niemand Direkteispritzer kaufen, hätte das Trauerspiel schnell ein Ende.
Aber die Kunden haben ja keine Ahnung und die Presse informiert kaum über das Thema (das ist ja gegen die Interessen einheimischer Konzerne) also kaufen die Massen weiterhin Dreckschleudern mit Krebserregenden Abgasen wie sie eigentlich schon lange der Vergangenheit angehören könnten.
Jeder der um die Thematik weiß sollte den Schrott boykottieren, stattdessen Saugrohreinspitzer kaufen und so viele Mitmenschen wie möglich darüber informieren.

Direkteinspritzung bei Ottomotoren ist nicht mehr aufzuhalten. Die für die Gemischbildung verfügbare Zeit ist gegenüber der Saugrohreinspritzung geringer, das kann Partikelemissionen begünstigen. Die pauschale Vermutung Saugrohreinspritzung=sauber und Direkteinspritzung=Rußschleuder ist dennoch falsch (vgl. http://www.motor-talk.de/.../...aeuchern-wie-alte-diesel-t5257028.html )
Mittelfristig wird die Problematik verschwinden - entweder durch erhöhtem technischen Aufwand bei der Gemischaufbereitung oder durch Nachbehandlung.

Im Vergleich dazu sind die Herausforderungen beim Dieselmotor dramatisch größer (in Konsequenz daraus gleichbedeutend mit dem absehbaren Verschwinden einigen Fahrzeugklassen)

Zitat:

@sigma_H schrieb am 17. November 2016 um 00:27:47 Uhr:


Direkteinspritzung bei Ottomotoren ist nicht mehr aufzuhalten.

Unsinn. Sobald Abgasnormen und Normverbrauchsmessung sich ändern machen die gleich viel weniger Sinn als bei der durch Protektionismus entstandenen Situation die bei uns zurzeit herrscht.
Eine Möglichkeit ist auch die Kombination beider Systeme, der Prius zeigt es vor, 49 von 50 Punkten in der neuen ADAC Abgasmessung.

Zitat:

@sigma_H schrieb am 17. November 2016 um 00:27:47 Uhr:


Direkteinspritzung bei Ottomotoren ist nicht mehr aufzuhalten.

Ich denke, wenn es in absehbarer Zeit nicht gelingen sollte, standfeste Hochdruckeinspritzpumpen und Injektoren zu entwickeln, werden die PKW-Benzin-Direkteinspritzer in genau so einer Sackgasse enden wie die PKW-Diesel-Direkteinspritzer.

Hi,
vielleicht hilft ein grober Einblick für Technikfremde bei der Meinungsbildung.

http://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/otto/direkteinspritzfazit.htm

MfG
H.S.

Zitat:

@Floram schrieb am 14. November 2016 um 22:55:50 Uhr:


Autoingenieure: So einfach ist das nicht. Natürlich weiß man das. Aber die Politiker schreiben vor das CO2 zu senken (eins Szene wie im Mittelalter) das ist nunmal geringer bei Direkteinspritzung. Die Autofirmen machen was der Gesetzgeber verlangt. Es ist der Gesetzgebern der technisch nichts weiß und dumme Forderungen stellt.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn: Gäbe es diesen Wahn nach immer mehr Leistung (die Durchschnittsleistung spricht Bände) nicht, hätten wir wohl auch keine Direkteinspritzung beim Otto. Oder anders gesagt: Werden die CO2, - und somit Verbrauchsgrenzwerte enger, dürfen die Motoren halt nicht, wie seit Jahren gewohnt, immer stärker werden. Gut erkennbar ist das an der Kleinstwagenklasse, dort ist eine Direkteinspritzung aus Kostengründen momentan noch recht selten anzutreffen, trotzdem sanken die CO2 - Emissionen kräftig, und das bei tendenziell sogar ansteigender Fahrzeugmasse und sogar - leistung. Man hat diese Ersparnis auf konventionellem Wege erreicht, also z.B. per Hubraumreduktion, aber auch durch andere Maßnahmen wie z.B. verstellbare Nockenwellen oder geänderte Getriebeauslegungen.

An Crankshaftrotator

Sicher, immer mehr Leistung ist gewünscht, das wäre aber weiters kein Problem wenn der Gesetzgeber nicht den geringeren CO2 Ausstoß vorschreiben würde. Man verbaut einfach grössere Motoren und neben CO2 sind die Abgase sauberer.

Mich stört ja nur dass CO2 auch geringer sein muss und bei dieser Forderung andere Schadstoffe, die wirklich Schadstoffe sind, dabei (vermutlich ungewollt) erhöht und somit die Umwelt eher mehr belastet als weniger.

Andererseits sind die auf andere 'konventionelle' Art erreichten Fortschritte zu begrüssen die eventuell nicht oder nur sehr langsam erreicht werden ohne den Druck der Gesetzgeber das CO2 zu senken. In so fern zwingt dies die Autoindustrie kräftig zu forschen, das seine guten Seiten hat.

Trotzdem, die Gesetze zur Abgasreduzierung sollten sich auf wirkliche Schadstoffe beziehen aber nicht auf das CO2 das nichts Schadhaftes an sich hat.

Man bezweifelt doch den Einfluss von gesamten man-made CO2 auf die Umwelt. Wenn die PKW's nun etwa 10% weniger ausstoßen wie gross kann der Einfluss dieser 10% vom PKW denn sein? Es ist sicher unklug auf jedes Gramm CO2 zu pochen.

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