Dieselmotor und Kurzstrecken

Mir wurde gesagt, dass man sich keinen Diesel holen sollte, wenn man überwiegend Kurzstrecken fährt. Da wäre schnell der Partikelfilter zu.
Außerdem würde man erst Sprit sparen, wenn der Diesel warm ist.
Was Kurzstrecken sind, wurde aber nicht gesagt.
Ich fahre meist eine Strecke von etwa 10 km.
Frage(n):
Bis wann wird ein Diesel warm?
Sind die 10 km noch Kurzstrecke?

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Zitat:

@Captain_Hindsight schrieb am 20. Januar 2015 um 21:20:02 Uhr:


Mein 1.6-Liter Diesel wird jetzt bei 0 Grad Celsius ab 5 km Strecke so warm, dass die Heizung volle Leistung bringt.

Sehr unwahrscheinlich. Du wirst einen elektrischen Zuheizer für den Innenraum haben.

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Zitat:

@sony8v schrieb am 22. Januar 2015 um 08:49:10 Uhr:


[...] Skoda Diesel RS ( nur Kat keinen Partikelfilter ) [...]

P.s. Der Skoda hat jetzt 240000 km drauf und bekommt alle 10000km einen Ölwechsel wegen der Ölverdünnung die GaryK angesprochen hat

Woher kommt denn die Ölverdünnung? An der Regeneration des Partikelfilters kann's ja nicht liegen.

Mehreinspritzung in der Kaltlaufphase und anschließend nicht richtig warm gefahren bzw. in den Moment wo er warm genug ist Fahrt beendet.

Das wäre mein Tip...

Zitat:

@0MGQoNDYjZ schrieb am 22. Januar 2015 um 09:30:50 Uhr:



Zitat:

@sony8v schrieb am 22. Januar 2015 um 08:49:10 Uhr:


[...] Skoda Diesel RS ( nur Kat keinen Partikelfilter ) [...]

P.s. Der Skoda hat jetzt 240000 km drauf und bekommt alle 10000km einen Ölwechsel wegen der Ölverdünnung die GaryK angesprochen hat

Woher kommt denn die Ölverdünnung? An der Regeneration des Partikelfilters kann's ja nicht liegen.

der wird ja nicht richtig warm und der rumpeldüsemotor rotzt da schon was rein 😉

es ist sehr wenig was da im öl ist 😉

aber ich finde das schadet dem Motor nicht alle 10000km das öl zu wechseln ( öl hab ich im 60l fass in meiner Werkstatt 😉 )

Zitat:

@Chris492 schrieb am 22. Januar 2015 um 09:34:00 Uhr:


Mehreinspritzung in der Kaltlaufphase und anschließend nicht richtig warm gefahren bzw. in den Moment wo er warm genug ist Fahrt beendet.

Das wäre mein Tip...

ja so ist es 😉

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Zitat:

@Chris492 schrieb am 22. Januar 2015 um 09:34:00 Uhr:


Mehreinspritzung in der Kaltlaufphase [...]

Wozu sollte ein Dieselmotor so etwas tun?

Moin

@jet
Versotteter Abgastrakt ist auch nicht dienlich. Der angesprochene Trecker hatte keine AGR. Auch die Kurbelgehäuseentlüftung lief ins freie (Damals durften die das noch) Dennoch merkte man ihm, und vor allem sah man es ihm, an, wenn er mal richtig warm wurde.

Die AGR ist dennoch, genau wie du schreibst, beim PKW der letzte Mist.

Benziner rußen aber lange nicht so doll wie Benziner, weshalb die Kurzstrecke für den Benziner leichter zu händeln ist wie für den Diesel.

Eine Mehreinspritzung hat ein Diesel nicht, ist ja kein Benziner. Er geht auf frühen Einspritzbeginn und hebt mit Glück die Drehzahl an. (Ok, das ist dann sicher auch als Mehreinspritzung im Leerlauf zu bezeichnen) sobald ich Gas geben, bei den alten Dieseln, wird aber beides übersteuert. (Kein tdi)

Das Problem ist beim Diesel vielmehr das der Kraftstoff an den noch kalten Zylinderwänden kondensiert und dann ins Öl fließt, denn auch die Kolben dichten kalt nicht sauber gegen die Wände ab. Dann kommt hinzu das ein Diesel mehr Temperatur im Öl braucht, um Diesel aus zu gasen, aber leider, im normaltrimm, weniger bereit stellt.

Auf Kurzstrecke bekommt der also seinen Diesel nie wieder aus dem Öl.

Die nötige Temperatur um Benzin aus dem Öl zu verdunsten liegt sehr niedrig, Diesel sehr hoch. Auch hier hat der Benziner also, trotz dem Problem der Anfettung im Kaltlauf, Vorteile gegenüber dem Diesel auf der Kurzstrecke.

Moin
Björn

Kann mich mal bitte jemand aufklären?
Ich kenne es so, dass ein Benziner (kein DI) Gemisch ansaugt. Bei kaltem Motor schlägt ein Teil an der Zylinderwand nieder, weshalb er angefettet werden muss. Beim ewigen Kurzstreckenbetrieb verdünnt das Oel, weil es nicht verbrannt werden kann.
Einem Diesel ist dies eigentlich fremd, weil es sofort beim Einspritzen gezündet wird und auch nicht angefettet wird bzw wenn ich mehr einspritze, dreht er höher, da bleibt aber nix über zum Eintragen ins Oel.

Hat sich da aufgrund neuer Motorentechnik was geändert oder habe ich einen Denkfehler?

mfg

Zitat:

@0MGQoNDYjZ schrieb am 22. Januar 2015 um 09:43:30 Uhr:



Zitat:

@Chris492 schrieb am 22. Januar 2015 um 09:34:00 Uhr:


Mehreinspritzung in der Kaltlaufphase [...]
Wozu sollte ein Dieselmotor so etwas tun?

die mehreinspritzung findet beim diesel vor allem während der freibrennphase des partikelfilters statt.

viel kurzstrecke bedingt meistens auch viele freibrennvorgänge und damit erhöhten diesel-eintrag im öl.

Habe vorhin mal eine Messung gemacht, Kühlwassertemperatur. Warm ist anders, das Kühlwasser ist nach 10 Minuten schon wieder auf 50° runter. Besser als kalt, aber sicher nicht optimal. Außentemperatur -1°. Die Strecke ist witzigerweise genau 13,2 Kilometer lang (wie die Minuten).

Bin gerade am probieren, welche Warmfahrtechnik besser funktioniert. Hatte das gestern mal im Schongang gemacht (nicht über 1500 U/min), da kam er nach der Strecke auf 56° obwohl es wärmer war (+2°). Heute die ersten 5 km mit 1500, danach 2000 U/min. Bis auf die ersten 500 Meter nur Landstraße.

Mit etwas mehr Drehzahl wird er jedenfalls deutlich wärmer, war aber zu erwarten.

Ein Diesel fettet doch idR nicht an, habe ich hier gelernt. Und wenn der Kraftstoff nicht sauber verbrennt, dann rußt er halt. Dann geht Ruß mit ins Motorenöl über. Aber wieso unverbrannter Diesel?

Meine Eltern hatten auch so einen schönen W123 mit Diesel und kurz vor dem Tüv war mein Vater Autobahnheizen. Was bei einem 200D brutale 130 km/h bedeutet hat. 😉 Mann, hat der gequalmt 😁

Wenn man mal bedenkt, dass der Toyota meiner Frau dreimal soviel Leistung heute hat, sechs Zentner mehr Leergewicht, und der braucht dasselbe auf 100 km... ist manchmal schon irre. 🙂

Freund von mir schrieb die Tage auf seinem Blog auch, er hat sich gerade eine SSD-Festplatte geholt, 1 TB für 500 Euro. Als er sich vor 25 Jahren eine Festplatte holte, hätten ihn 1 TB 35 Millionen Euro gekostet. Vom Platzbedarf ganz zu schweigen.

Ist manchmal schon faszinierend. 🙂

Mein alter Vectra B hat ein AGR. Auf 210.000 km jetzt drei Mal saubergemacht und mittendrin ersetzt. Man kann es leider nicht blindlegen, das merkt das Steuergerät durch Druckmessung und penetriert die MKL. Bei anderen Motoren außer dem X16XEL geht das. Blindgelegt fährt der 1.6er dann super. 😉

Der Astra G, den ich jetzt ganzjährig fahre, hat einen Z18XE und das Modelljahr hat gar kein AGR mehr, weil Opel wohl selbst drauf kam, dass die Dinger bei den Benzinern einfach Mist sind. (Die ersten Z18XE ab 10/2000 im Vectra B hatten noch eins.) Auto fährt wie ein Sack Nüsse und bei der AU misst das sowieso keiner. Man kann sich bei Opel sogar Blinddichtungen bestellen für alle Motoren...

Andere haben mit AGRs nicht so die Probleme. Bei dem Diesel meiner Frau ist ja auch noch das erste drin.
Allerdings bläst sie das Auto zweimal die Woche mit etwa 480 km frei.

(BTW: "I don't always play GTA. But when I do, I don't need a games system." 😁 😁 )

cheerio

Zitat:

@rgruener schrieb am 22. Januar 2015 um 10:09:50 Uhr:



Zitat:

@0MGQoNDYjZ schrieb am 22. Januar 2015 um 09:43:30 Uhr:



Wozu sollte ein Dieselmotor so etwas tun?
die mehreinspritzung findet beim diesel vor allem während der freibrennphase des partikelfilters statt.
viel kurzstrecke bedingt meistens auch viele freibrennvorgänge und damit erhöhten diesel-eintrag im öl.

Es gibt aber zum Glück noch genug Dieselmotoren ohne diese großartige Technik!

Diesel und Kurzstrecke ist halt Mist, da beißt die Maus keinen Faden ab.

cheerio

Zitat:

@där kapitän schrieb am 22. Januar 2015 um 10:49:42 Uhr:


Diesel und Kurzstrecke ist halt Mist, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Womit Du doch nur das Vorurteil wiederholst. Überzeugend belegt wurde es (zumindest in diesem Thread) nicht. Vielmehr leiden Benziner und Diesel beide, und bei beiden sollte man im Kurzstreckenbetrieb häufiger das Öl wechseln. Ob die Verrußung des Dieselmotors den vor allem im Kurzstrecken- und Teillastbetrieb erheblich geringeren Kraftstoffverbrauch aufwiegt, ist nach wie vor unklar.

Es leiden beide, aber der Diesel braucht zudem ungleich mehr Fahrstrecke als der Benziner, um warm zu werden. Und je länger ein Motor in der Warmlaufphase verharrt, umso ungünstiger ist das für ihn.

Ohne Standheizung ist mein Benziner z.B. genauso schnell warm wie der Diesel meiner Frau, wenn er jetzt bei null Grad z.B. etwa 20 Minuten mit Standheizung Vorlauf hatte. Und ohne Standheizung reden wir mal nicht davon. Da muss man 20 km fahren, bis das Öl von saukalt auf lauwarm gekommen ist.

cheerio

Zitat:

@Friesel schrieb am 22. Januar 2015 um 07:25:14 Uhr:


Der gesamte Motor nebst Abgasanlage/Krümmer, bei Abgasrückführung auch gerne der Ansaugtrackt.

Einfach mal son nen alten nicht tdi nach jahrelangen Kurzstrecken zerlegen. Du glaubst du bist auf ein Kohleflöz gestoßen, könntest Schürfrechte beantragen.

Deswegen meinte ich ja ausdrücklich: Einen älteren Dieselmotor ohne all diese Einrichtungen. Da verkokt nichts relevantes außer der Abgasanlage. Und klar habe ich schon neuere Dieselmotoren "von innen" begutachtet, schon erstaunlich, was für eine pechartige Masse da auf einen wartet. Ich kann mich erinnern, dass ich mich oft gewundert habe, wie z.B. Drallklappen, die nur noch grob und umrissartig als solche erkennbar sind, überhaupt noch funktionieren können. 😁

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 22. Januar 2015 um 10:07:17 Uhr:


Hat sich da aufgrund neuer Motorentechnik was geändert oder habe ich einen Denkfehler?

Geändert hat sich dahingegehen etwas, dass Dieselmotoren mit Filter bei der Regeneration eine Einspritzung bei geöffnetem Auslassventil durchführen, um den Ruß abzubrennen. Werden ausschließlich Kurzstrecken gefahren, steigt dadurch der Ölstand. Bei Dieselmotoren ohne Filter gibt es keine oder nur eine sehr geringe Ölverdünnung durch Sprit. Das ist der Hauptunterschied zum Ottomotor, der diese Verdünnung immer hat.

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