Diesel steigt aus der Injektorverschraubung OM 646.811

Mercedes C-Klasse S204

Hallo,

habe hier unseren C220 CDI (T-Modell Bj 1/2008) noch mit dem OM 646.

Der Injektor vom 3. Zylinder war undicht. Ursache war zunächst der defekte Kupferdichtring.

Nach Säuberung des Schachtes und des Sitzes habe ich zunächst den Injektor mit neuem Dichtring und neuer Dehnschraube (Gewinde mit der alten Schraube vorsichtig gesäubert) nach Vorgaben montiert (7 Nm und dann mit 10 Minuten Pause 2 x jeweils 90 Grad Winkelzug)

Motor lief wieder anständig, aber nach kurzer Probefahrt stand wieder Diesel um den Injektor herum.
Habe dann alles mit Tüchern wieder trocken gelegt und dann den Motor gestartet um zu sehen, wo es raussifft.

Nach wenigen Sekunden lief der Diesel wieder aus, aber es sieht so aus, als steigt der Diesel aus dem Sitz der Torx-Befestigungsschraube heraus. Also nicht aus dem Injektorschacht.

Habe den Injektor wieder ausgebaut und dann wieder mit neuer Dichtung und neuer Schraube eingebaut. Wieder das selbe Spiel. Inzwischen habe ich einen Überholten Injektor hier liegen, da ich dachte, es könnte doch nur der Injektor selber noch undicht sein.

Also grade den alten Injektor zum 3. Mal rausgenommen. Alles trockengelegt. Nur im Gewindeloch für die Injektorschraube stand noch Diesel. Also Lappen ausgelegt und dann habe ich mit Pressluft in das Loch gepustet um Restdiesel aus der Gewindebohrung zu blasen.....und dann kam ca. 1/4 Liter Diesel aus der Gewindebohrung hochgeschossen!!! Nicht aus dem Injektorschacht!

Was nun? Hat schon mal jemand davon gehört, gelesen etc. dass der Zylinderkopf an dieser Stelle einen Riss bekommen hat? Wo kommen diese Mengen Diesel sonst her?

45 Antworten

Die Ursachen und Sympthome haben eine gewisse Rotation erfahren , zuletzt war die Rede über Öl das im Schacht steht . Auch du hattest ja eine Theorie wie der Diesel ins Gewinde kommen konnte , siehe 3 Feb 22 , 18:58 .
Wenn tatsächlich ein Riss entstanden wäre , wegen Druckausbreitung durch eindrehen einer Schraube in eine gefüllte Bohrung , dann weiß ich nicht , ob dessen ausbreitungsverlauf so genau festgelegt werden kann , deshalb ,SPielraum für Spekulationen .
Ich gehe aber nun davon aus , das du ,Schraube 1221 , wesentlich mehr Erfahrung hast , ich weiß gar nicht wie weit es von der Injektorhalteschraube bis an die nächste Ölführende Ebene ist , ein Riss wird sich sicherlich nicht weiter als 10 mm ausdehnen , danach kompensiert es das Material durch stauchen/fließen .
Das Problem nun des Ratsuchenden vom 29Februar diesen Jahres , wird dann wohl eher in einer der Quellen zu suchen sein , welche du benanntest .
Deshalb tut der Ratsuchende gut daran , die zuletzt benannten Leckquellen zu untersuchen . In dem benannten Beitrag von Schraube 1221 erwähnte er den Rücklaufnippel des Injektors , das kann gut sein , den würde ich untersuchen .

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