Diesel oder Beziner
Hallo zusammen,
da wir im Sommer Nachwuchs bekommen, muss ein größeres Auto her!
Uns gefällt der CX60 sehr gut. Ich bin vor Jahren schonmal mit dem 163 PS Diesel gefahren und da gefiel er mir schon gut. Platzangebot ist gut und die höhere Sitzposition gefällt uns. Neuwagen kommt nicht in Frage. Budget für eine gebrauchten liegt bei max. 28.000 EUR. Auf diversen Portal bekommt man dafür gute Fahrzeuge (ab BJ 2013).
Jetzt stehen wir vor der Wahl:
Der Wagen würde unter der Woche weniger gefahren, da er meiner Frau vorzugsweise dient um von A nach B zu kommen (einkaufen usw.) und wenn wir abends irgendwo hin müssen. Alle 3-4 Wochen kommt eine längere Fahrt in meine alte Heimat (150km hin, 150km zurück) dazu.
Am Wochenende würden die "üblichen" Ausflüge dazu kommen. Ich gehe mal von 10-15 TSD km im Jahr aus.
Nun die Frage: Diesel oder Benziner?
Ist es heutzutage noch so, dass Dieselfahrzeuge "viel" bewegt werden müssen, oder reicht es, wenn der Motor alle paar Tage mal freigeblasen wird?
Beim Diesel reizt uns der niedrige Verbrauch. Außerdem sprechen uns die Modelle 160 - 215 PS an. Nachteil: Anschaffungspreis ist höher.
Die Benziner die wir gefunden haben, fangen erst bei 245 PS an und entsprechend ist der Verbrauch auch. In der Anschaffung sind sie aber wieder günstiger!
Dieses Angebot interessiert mich, oder ist der Preis unglaubwürdig? Siehe hier:
Ach, es soll Automatik sein!
Wie würdet ihr entscheiden?
Beste Antwort im Thema
Sorry, und das Argument mit der Umwelt hat für mich langsam terrorisierenden Charakter.
50 Antworten
Es ist erstaunlich wie die Diskusion hier doch tendenziell pro Benziner ausfällt. Der VW Skandal hat doch vermutlich bei einigen die Gehirnzellen wieder gerade gerückt.
Hättest Du die Diskussion vor einem halben Jahr angeregt, wäre sie sicherlich anders ausgefallen.
Ich stand vor der gleichen Entscheidung und habe mich für einen Beziner entschieden (T4 mit 190PS) dieser Motor bietet ein hohes Drehmoment, dass sogar bei niedrigeren Drehzahlen anliegt als bei vergleichbaren Dieseln, somit ist Vorteil Nummer 2 des Dieselmotor schon verpufft.
Vorteil Nummer 1 ist der Verbrauch, der sich gegenüber dem T4 höchstens um 2l bewegen dürfte, dass sind bei den momentanen Spritpreisen gerade mal 2,40€ auf 100km!
Dafür hat der Diesel erhebliche Nachteile wie kürzere Motorlebensdauer( nicht unbedingt auf Volvo bezogen), höhere Anschaffungskosten und Wartungskosten, höhere Steuern, i.d.R. höher Versicherung, Probleme mit Abgasreinigung, AGR, und die Frage was bringt die Zukunft für den Diesel bezüglich seines Schadstoffausstoss? Darf ich in drei Jahren bei Überschreitung der Innenstadtmesswerte noch mit einem Diesel in die City fahren? Wenn ich die Meinungen der Politiker sehe, interpretiere ich ein "Nein". Ein "Ja" wird es vermutlich nur gegen Aufpreis geben.
Und wenn Du dann Deine 2,40 € auf 100.000 km hochrechnest, landen wir bei 2400 € mehr Kosten als beim Diesel, nicht gerechnet höhere Steuer, etc., die das auch wieder reduzieren...
Die 100.000 bedeuten bei mir etwa 8 bis 10 Jahre, das ist es mir wert.
Völlig unabhängig von der Automarke: Die Zeit des Diesels ist vorbei! In absehbarer Zeit dürfen Diesel nicht mehr in die (großen) Innenstädte und dann will auch keiner mehr einen gebrauchten Diesel kaufen. VW sei dank. Siehe die Diskussion um den Feinstaubalarm in Stuttgart oder die Gerichtsentscheidung für die Einhaltung der Grenzwerte in Mainz/Wiesbaden. Die Lawine ist ins rollen geraten.
Hallo zusammen,
Danke für Eure Kommentare! Ich tendiere auch Richtung Benziner, bestärkt auch nochmal durch Eure Hilfestellung!
Diskussion darf gerne weitergehen, ich lese still mit ;-)
Grüße
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Moin zusammen!
Ich würde dem TE auch zu einem Benziner raten, aber Folgendes halte ich für flaxh:
Zitat:
@Sirius42 schrieb am 30. Januar 2016 um 10:54:05 Uhr:
Völlig unabhängig von der Automarke: Die Zeit des Diesels ist vorbei! In absehbarer Zeit dürfen Diesel nicht mehr in die (großen) Innenstädte und dann will auch keiner mehr einen gebrauchten Diesel kaufen. VW sei dank. Siehe die Diskussion um den Feinstaubalarm in Stuttgart oder die Gerichtsentscheidung für die Einhaltung der Grenzwerte in Mainz/Wiesbaden. Die Lawine ist ins rollen geraten.
Die modernen (direkteinspritzenden) Benziner emittieren ja viel mehr Feinstaub als Diesel (und dürfen das - im Gegensatz zu Saugrohrbenzinern und Dieseln bis 2018 auch). Die Diesel haben ein (unterschiedlich ausgeprägtes) NOx-Problem, dies aber vor allem auf Autobahnen. In der Stadt stoßen moderne Euro 6 Benziner zwar zuviel NOx aus, aber auch nicht mehr als Benziner (s. auch parallele Diskussion im Motoren-Thread. Und bei Austausch von Dieseln durch Benzinern werden die künftigen CO2-Grenzwerte noch schwerer einzuhalten sein. Insofern sehe ich nicht, dass die Zeit des Diesels vorbei ist. Wenn für Benziner schließlich ähnliche Feinstaubgrenzwerte gelten wie für Diesel, wird sich auch die Reinigungstechnik etwas angleichen. Elektrische Antriebe werden Benziner und Diesel der Garaus machen, aber derzeit haben beide noch ihre Existenzberechtigung.
Viele Grüße,
Oliver
@wolfusch:
In der Stadt schluckt er 13-15 Liter!
Diesel war bei 9 Liter!
Ja , 6 Gang Geartronic, reicht völlig aus!
Mit taugt der Motorsound extrem, T5 VAE habe ich nur im S80 probiert! Nachdem es AWD nicht gab mit T5 VAE , habe ich gerne den alten 5 Zylinder genommen.
Geb ich NIE mehr her...!
LG
Zitat:
@XC60Wiener schrieb am 30. Januar 2016 um 12:51:28 Uhr:
@wolfusch:
In der Stadt schluckt er 13-15 Liter!
Diesel war bei 9 Liter!
Ja , 6 Gang Geartronic, reicht völlig aus!
Mit taugt der Motorsound extrem, T5 VAE habe ich nur im S80 probiert! Nachdem es AWD nicht gab mit T5 VAE , habe ich gerne den alten 5 Zylinder genommen.
Geb ich NIE mehr her...!
LG
Danke für die Info.
Du hast einen 5-Zylinder mit der 6-Gang-Automatik, außerdem noch Allrad.
Ich vermute mal, dass bei dem T5 mit 4-Zylinder ohne AWD ein bis zwei Liter in der Stadt weniger durchlaufen... (?)
Zitat:
Das interessiert mich: wieviel nimmt er denn in der Stadt??
Mein BMW X3 3.0i braucht hier auf - zugegebenermaßen - extremer Kurzstrecke (einfach 3 Kilometer zur Arbeit) 20 bis 22 Liter im Winter :-O
Bei 3km würde mich der Verbrauch absolut null interessieren!
Bei 3km Wegstrecke würde ICH das Auto stehenlassen und nicht per Volvo sondern per Pedes den Weg zur Arbeit absolvieren...
Dauert 30min, gibt etwas frische Luft, etwas Bewegung und ist besser für Auto und für Umwelt... Und wenn man es eilig hat, dann nimmt man das Fahrrad...
Zitat:
@Pastafarian schrieb am 30. Januar 2016 um 13:26:09 Uhr:
Bei 3km würde mich der Verbrauch absolut null interessieren!Zitat:
Das interessiert mich: wieviel nimmt er denn in der Stadt??
Mein BMW X3 3.0i braucht hier auf - zugegebenermaßen - extremer Kurzstrecke (einfach 3 Kilometer zur Arbeit) 20 bis 22 Liter im Winter :-OBei 3km Wegstrecke würde ICH das Auto stehenlassen und nicht per Volvo sondern per Pedes den Weg zur Arbeit absolvieren...
Dauert 30min, gibt etwas frische Luft, etwas Bewegung und ist besser für Auto und für Umwelt... Und wenn man es eilig hat, dann nimmt man das Fahrrad...
Na ja, Du sitzt ja wahrscheinlich auch in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz...
Und hast null Ahnung, wie es hier im Kaukasus zugeht.
Sorry, und das Argument mit der Umwelt hat für mich langsam terrorisierenden Charakter.
Ja ist schon spannend das Umweltthema Heute sind die Diesel so sauber wie nie zuvor und nur weil Politiker mal eben dieses Jahr die Grenzwerte halbiert haben, ist jetzt natürlich wieder der Autofahrer schuld.
Ich beziehe mich eher auf die "Weltverbesserer", die "ICH würde bla bla bla" - Fraktion mit ihren Belehrungen ... nichts für ungut.
Aber wir Deutschen sind da manchmal dermaßen 110 prozentig, dass es nicht mehr lustig ist.
Wenn ich drei Kilometer täglich zur Arbeit fahre, dann ist das meine Entscheidung, und da brauche ich keinen ...
Ok Ok, ich höre schon auf :-)
Wenn man mal über den Tellerrand schaut (sprich im Ausland lebt, und das mache ich insgesamt schon über 10 Jahre in verschiedenen Ländern), dann relativiert sich Vieles.
Wie gesagt, nichts für ungut.
Ich sitze abwechselnd in Deutschland und in Schweden und würde weder noch auf die Idee kommen, für 3km das Auto anzuschmeissen!
Das Umweltthema kocht doch so hoch, weil es Leute gibt, die 500m mit dem Auto zum Bäcker fahren und dazu im Winter selbiges erstmal eine halbe Stunde vor der Tür warmlaufen lassen (nein, keine Erfindung, macht eine Nachbarin hier in Deutschland regelmäßig).
Solche Leute sind der Grund, weshalb selbst ich inzwischen der Meinung bin, dass Benzin selbst bei € 5,00 noch zu billig wäre...
Meine Frau fährt in Schweden ungefähr 10km die einfache Strecke mit dem Auto (im Sommer aber auch mit dem Fahrrad...), wir würden bei der Strecke den Motor nicht nach dem Verbrauch aussuchen...
Da ist es finanziell doch nahezu egal, ob der Wagen nun 10 Liter, 20 Liter oder 30 Liter verbraucht... Bei so geringen Fahrleistungen sucht man den Wagen doch eher nach anderen Kriterien aus.
Zitat:
@Pastafarian schrieb am 30. Januar 2016 um 15:35:06 Uhr:
Ich sitze abwechselnd in Deutschland und in Schweden und würde weder noch auf die Idee kommen, für 3km das Auto anzuschmeissen! ...Da ist es finanziell doch nahezu egal, ob der Wagen nun 10 Liter, 20 Liter oder 30 Liter verbraucht... Bei so geringen Fahrleistungen sucht man den Wagen doch eher nach anderen Kriterien aus.
Da gebe ich Dir Recht, der Verbrauch interessiert mich auch nur am Rande (hier zahle ich übrigens 60 Cent für den Liter Super).
Aber, glaube mir, es ist ein kleiner Unterschied, ob Du in Schweden Fahrrad fährst zur Arbeit oder hier in Armenien...
Zitat:
@wolfusch schrieb am 30. Januar 2016 um 13:41:31 Uhr:
Na ja, Du sitzt ja wahrscheinlich auch in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz...Zitat:
@Pastafarian schrieb am 30. Januar 2016 um 13:26:09 Uhr:
Bei 3km würde mich der Verbrauch absolut null interessieren!
Bei 3km Wegstrecke würde ICH das Auto stehenlassen und nicht per Volvo sondern per Pedes den Weg zur Arbeit absolvieren...
Dauert 30min, gibt etwas frische Luft, etwas Bewegung und ist besser für Auto und für Umwelt... Und wenn man es eilig hat, dann nimmt man das Fahrrad...
Und hast null Ahnung, wie es hier im Kaukasus zugeht.
hm , nur mal interesshalber nachgefragt: wie geht es denn im Kaukasu zu?
Du meinst nicht den guten Wein, nicht wahr!
Und der Kaukasus ist ja verdammt groß und bergig...