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Diesel oder Benziner, wer hat die bessere Zukunft?

Themenstarteram 9. März 2020 um 12:05

Hallo

Noch vor einigen Jahren wurde der Dieselmotor hochgelobt, er sei die richtige Zukunftstechnologie, besonders als Direkteinspritzer, bis irgendwann die Abgasnormen die Stufe nach dem Euro 4 erklommen haben. Da wurde der Diesel dann als Sündenbock der Nation erklärt, nur mit Partikelfilter wäre dieser dann noch tragbar. Klar, die schädlichen Rußpartikel werden dann im städtischen Verkehr gesammelt, um diese anschließend auf freier Bahn rauszulassen. Als dann auch Diesel Euro 5 und 6 von Fahrverboten eingeholt wurden, wurde dem Benziner wieder mal die Zukunft bescheinigt.

Neuerdings wird behauptet, der Benziner schafft die zukünftigen Abgasnormen im Bereich der Stickoxide nicht mehr so einfach? Ist da was wahres dran?

Ach ja, dem Diesel wird damit wieder mal die Zukunft vorausgesagt, mit seiner Technologie wären die Hürden einfacher zu nehmen.

Gerade im HDKombi-Segment haben viele Hersteller gar keinen Benziner mehr im Angebot, passt wunderbar zusammen, wenn man vom Platzangebot profitieren möchte, aber nicht unbedingt eine wirtschaftliche Jahresfahrleistung zusammenfährt. Mal abgesehen von der gegenüber einem Benziner höheren Steuer und höherem Versicherungsbeitrag, man ist ja als Dieselfahrer automatisch Vielfahrer! Oft genug ist der Vorsprung an der Zapfsäule auf wenige Cent zusammengeschrumpft.

 

Beste Antwort im Thema

Ein Diesel gehört in eine Baumaschine (Bagger) oder Landmaschine (Traktor) und hat in einem PKW nix zu suchen !

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Die PSA-Varianten gibt es doch mit Benzinern.

Themenstarteram 9. März 2020 um 20:56

Zitat:

@FWebe schrieb am 9. März 2020 um 21:51:11 Uhr:

Die PSA-Varianten gibt es doch mit Benzinern.

Ja, stimmt, den Berlingo hatte ich mir schon mal genauer angesehen, der stärkste Benziner wäre schon was, aber nur mit 8Gang Automatik, da muss ich mich erst anfreunden.

am 10. März 2020 um 8:29

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 9. März 2020 um 19:27:53 Uhr:

Wer einen Diesel fahren will, soll das tun.

Einfach zu sagen, ein Diesel gehört in eine Baumaschine, ist wie zu behaupten jedes Auto muss Automatik haben, oder Cabrio braucht niemand, weil die aufwändige Mechanik anfällig ist.

Und ich verstehe nicht, warum man das will, außer das der Diesel aufgrund der Preisgestaltung beim Kraftstoff wirtschaftlicher zu fahren ist. In allen anderen Belangen ist er einem heutigen Turbo-Benziner deutlich unterlegen (Laufruhe, Ansprechverhalten, Drehfreudigkeit) bis maximal gleichwertig (Elastizität).

Im Ernst, ein Diesel wird erst ab 6 Zylindern erträglich, gemessen an der Laufruhe eines R4-Benziners. Bei einem Diesel wird man immer die einzelnen Zündungen hören, ein Benziner zieht seidig sanft an, ohne irgend ein Gerappel. Zumindest ist es so bei meinem S-MAX, obwohl er in einem ähnlichen Drehzahlbereich (1500-2500U/min) bewegt wird. Ich kenne die Dieselaggregate aus dem Ford Galaxy, gute wirtschaftliche Motoren, für Diesel sogar einigermaßen ruhig, aber im Vergleich zum Ecoboost, no way.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 10. März 2020 um 09:29:07 Uhr:

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 9. März 2020 um 19:27:53 Uhr:

Wer einen Diesel fahren will, soll das tun.

Einfach zu sagen, ein Diesel gehört in eine Baumaschine, ist wie zu behaupten jedes Auto muss Automatik haben, oder Cabrio braucht niemand, weil die aufwändige Mechanik anfällig ist.

Und ich verstehe nicht, warum man das will, außer das der Diesel aufgrund der Preisgestaltung beim Kraftstoff wirtschaftlicher zu fahren ist. In allen anderen Belangen ist er einem heutigen Turbo-Benziner deutlich unterlegen (Laufruhe, Ansprechverhalten, Drehfreudigkeit) bis maximal gleichwertig (Elastizität).

Im Ernst, ein Diesel wird erst ab 6 Zylindern erträglich, gemessen an der Laufruhe eines R4-Benziners. Bei einem Diesel wird man immer die einzelnen Zündungen hören, ein Benziner zieht seidig sanft an, ohne irgend ein Gerappel. Zumindest ist es so bei meinem S-MAX, obwohl er in einem ähnlichen Drehzahlbereich (1500-2500U/min) bewegt wird. Ich kenne die Dieselaggregate aus dem Ford Galaxy, gute wirtschaftliche Motoren, für Diesel sogar einigermaßen ruhig, aber im Vergleich zum Ecoboost, no way.

Grüße,

Zeph

Du haft die Antwort dochcdelbst geliefert. Es ist für viele einfach wirtschaftlich günstiger.

Auch nutzen tatsächlich einige ihren Diesel artgerecht. Zum Beispiel als Zugfahrzeug.

Bekannte ziehen ihren Pferdeanhänger und ich glaube kaum, dass es einen vergleichbaren Beziner gibt, der das bei änlichem Verbrauch genauso kraftvoll schafft.

Die Politik setzt andere Prioritäten. Schon mittelfristig geht es beiden an den Kragen.

In der Stadt rumpelt der Selbstzünder schon ein bisschen mehr als der Otto, aber auf der Autobahn ist ein Diesel, zumindest bei den bezahlbaren Autos, durch das niedrigere Drehzahlniveau, wesentlich ruhiger als ein dröhnender Benziner.

am 10. März 2020 um 8:52

Ich weis, die meisten werden zu Masochisten, wenn sie ein paar Euros sparen können.

Als Zugfahrzeug eignet sich ein Diesel eh prima, genauso wie für Baumaschinen.

Und was die Zukunft angeht, der Diesel im PKW ist tot. Die Zukunft gehört den Hybriden, die machen mit einem Diesel keinen Sinn. Zwar gibt's ein paar Sturköpfe wie Mercedes, die einen Diesel-Hybrid anbieten, Sinn macht dieser aber keinen. Schon allein der Betrieb (Stop & Go) ist für einen Diesel mit seiner Abgasnachbehandlung reinstes Gift. Der Motor selbst kostet etwa 50% mehr als ein gleichstarker Benziner. Kein Hersteller der Welt wird den teuren Dieselmotor mit einem Hybridantrieb in der Masse paaren. Ein paar Nischenmodelle vielleicht, zum Standard wird's nicht.

Also, was bleibt für den Diesel dann noch, außer Ackerschlepper, Bagger und LKW?

Zitat:

@giantdidi schrieb am 10. März 2020 um 09:51:37 Uhr:

Die Politik setzt andere Prioritäten. Schon mittelfristig geht es beiden an den Kragen.

In der Stadt rumpelt der Selbstzünder schon ein bisschen mehr als der Otto, aber auf der Autobahn ist ein Diesel, zumindest bei den bezahlbaren Autos, durch das niedrigere Drehzahlniveau, wesentlich ruhiger als ein dröhnender Benziner.

Aha. Komisch, auf der Autobahn dreht mein S-MAX bei 140km/h 2700U/min. Ein Diesel läge hier bei vielleicht 2500U/min. So groß ist der Unterschied nicht mehr. Und auch mein Subaru mit Saugbenziner war mit 3300U/min alles andere als dröhnend. Von meinem Accord mit 3l-V6 und 3000U/min ganz zu schweigen. Der einzige Benziner der auf der Autobahn lästig war, war mein Honda Integra. Der lag bei 140km/h bei 4600U/min und hatte kaum eine Geräuschdämmung.

Auch deutlich schwächere Benziner kommen auf der Autobahn kaum über 3000U/min, was in Anbetracht der allgemein höheren Laufruhe der Ottomotoren kein Beinbruch, bzw. Argument für den Diesel ist.

Grüße,

Zeph

Eigentlich kann man im Augenblick nichts kaufen. Diesel und Benziner werde nicht die Zukunft sein, bliebt nur noch Elektro, allerdings ist unsere Akkutechnik auch Schrott und alles andere als Umweltbewusst, genau so wie die Stromerzeugung. Eigentlich bleibt nur die Brennstoffzelle die aber irgendwie zurück gehalten wird weil sie angeblich "noch nicht Serienreif" ist seit Jahrzehnten.

Aber wenn es um Benzin und Diesel geht wird immer der Diesel gewinnen weil er ganz einfach Effizienter ist als ein Benziner. Das bedeutet weniger Verlust an Energie in Hitze dafür mehr Energie in die Bewegung. Der Rest ist nur Marketing.

MfG

Mike

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 10. März 2020 um 09:52:49 Uhr:

Ich weis, die meisten werden zu Masochisten, wenn sie ein paar Euros sparen können.

Als Zugfahrzeug eignet sich ein Diesel eh prima, genauso wie für Baumaschinen.

Und was die Zukunft angeht, der Diesel im PKW ist tot. Die Zukunft gehört den Hybriden, die machen mit einem Diesel keinen Sinn. Zwar gibt's ein paar Sturköpfe wie Mercedes, die einen Diesel-Hybrid anbieten, Sinn macht dieser aber keinen. Schon allein der Betrieb (Stop & Go) ist für einen Diesel mit seiner Abgasnachbehandlung reinstes Gift. Der Motor selbst kostet etwa 50% mehr als ein gleichstarker Benziner. Kein Hersteller der Welt wird den teuren Dieselmotor mit einem Hybridantrieb in der Masse paaren. Ein paar Nischenmodelle vielleicht, zum Standard wird's nicht.

Also, was bleibt für den Diesel dann noch, außer Ackerschlepper, Bagger und LKW?

Grüße,

Zeph

Schiffe, Notstromaggregate, Busse, Loks und noch ganz viel mehr.

Themenstarteram 10. März 2020 um 8:58

Zitat:

@e30lion schrieb am 10. März 2020 um 09:54:54 Uhr:

Eigentlich kann man im Augenblick nichts kaufen. Diesel und Benziner werde nicht die Zukunft sein, bliebt nur noch Elektro, allerdings ist unsere Akkutechnik auch Schrott und alles andere als Umweltbewusst, genau so wie die Stromerzeugung.

...

Kurz und knapp, aber leider bittere Wahrheit.

es gibt kein zukunftsfähiges Konzept.

am 10. März 2020 um 9:03

Zitat:

@e30lion schrieb am 10. März 2020 um 09:54:54 Uhr:

Eigentlich kann man im Augenblick nichts kaufen. Diesel und Benziner werde nicht die Zukunft sein, bliebt nur noch Elektro, allerdings ist unsere Akkutechnik auch Schrott und alles andere als Umweltbewusst, genau so wie die Stromerzeugung.

Schrott würde ich nicht sagen, aber verbesserungswürdig.

Zitat:

@e30lion schrieb am 10. März 2020 um 09:54:54 Uhr:

Eigentlich bleibt nur die Brennstoffzelle die aber irgendwie zurück gehalten wird weil sie angeblich "noch nicht Serienreif" ist seit Jahrzehnten.

Doch, ist serienreif, nur energetisch eine Katastrophe. Wenn du mit grünem H2 fahren willst, wirfst du 70% der erzeugten Energie (in dem Fall Strom) als Wärme weg. 20% bei der Elektrolyse, 10% bei der Speicherung und 40% in der Brennstoffzelle. Deswegen wird das nie was werden, weil die BEV's immer effizienter und damit für den Kunden kostengünstiger sind.

Zitat:

@e30lion schrieb am 10. März 2020 um 09:54:54 Uhr:

Aber wenn es um Benzin und Diesel geht wird immer der Diesel gewinnen weil er ganz einfach Effizienter ist als ein Benziner. Das bedeutet weniger Verlust an Energie in Hitze dafür mehr Energie in die Bewegung. Der Rest ist nur Marketing.

Das war vor 20 Jahren so. Heute erreichen die Benziner ähnliche Wirkungsgrade (Benziner liegt bei 42%, der Diesel bei 45%). So viel Unterschied ist das nicht. Das was du am Spritverbrauch siehst, ist eine Mogelpackung. Diesel enthält pro Liter etwa 15% mehr Energie, klar das ein gleich effizienter Motor dann weniger Kraftstoff braucht. Das sieht man übrigens auch im CO2-Ausstoß, ein Liter Diesel erzeugt 2.65kg CO2, ein Liter Benzin nur 2.33kg CO2.

Effizienter, im technischen Sinn ist da gar nichts mehr. Kostengünstiger aufgrund der Preisgestaltung der Kraftstoffe, ja.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 10. März 2020 um 09:57:31 Uhr:

Schiffe, Notstromaggregate, Busse, Loks und noch ganz viel mehr.

Aber eben kein PKW...

Grüße,

Zeph

 

Der Benziner wird dem Diesel folgen.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 10. März 2020 um 09:29:07 Uhr:

 

Im Ernst, ein Diesel wird erst ab 6 Zylindern erträglich, Ich kenne die Dieselaggregate aus dem Ford Galaxy, gute wirtschaftliche Motoren, für Diesel sogar einigermaßen ruhig, aber im Vergleich zum Ecoboost, no way.

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Ebenfalls im Ernst: In unserer Familie gibt es seit ein paar Monaten zwei neue PSA Hdks, einer motorisiert mit 3-Zylinder-Downsizing-Benziner (vergleichbarr Ford Ecoboost), der andere mit aktueller Variante des PSA 1,6l Vierzylinder TDs, der auch Fords HDKs antreibt. Vom winterlichen Kaltstart evtl. abgesehen, halten sich subjektiv wahrgenommene Ruppigkeiten bei beiden FZgen in wirklich erträglichen Grenzen. Zumindest in der mit allerlei dämmendem Schnickschnack gespickten 'lifestile-Komfortkarosse' des Diesels grenzt ein Vergleich mit den ollen VW-Rüttlern unter Galaxy/Sharan Motorhauben schon an üble Nachrede ;)

Da fällt im reinen Kurzstreckenbetrieb bei Minusgraden eher schon mal der sonst höchst kultivierte 8-Gang-Automat mit Schaltrucklern auf, wie Caddy Fahrer/innen sie von ihren nicht gar so 'sanften' DSGs ohnehin gewohnt sind.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 10. März 2020 um 09:52:49 Uhr:

Ich weis, die meisten werden zu Masochisten, wenn sie ein paar Euros sparen können.

Als Zugfahrzeug eignet sich ein Diesel eh prima, genauso wie für Baumaschinen.

Und was die Zukunft angeht, der Diesel im PKW ist tot. Die Zukunft gehört den Hybriden, die machen mit einem Diesel keinen Sinn. Zwar gibt's ein paar Sturköpfe wie Mercedes, die einen Diesel-Hybrid anbieten, Sinn macht dieser aber keinen. Schon allein der Betrieb (Stop & Go) ist für einen Diesel mit seiner Abgasnachbehandlung reinstes Gift. Der Motor selbst kostet etwa 50% mehr als ein gleichstarker Benziner. Kein Hersteller der Welt wird den teuren Dieselmotor mit einem Hybridantrieb in der Masse paaren. Ein paar Nischenmodelle vielleicht, zum Standard wird's nicht.

Grüße,

Zeph

Das macht ja gar keinen Sinn. Ich nehme den Effizienten Elektro für Kurzstrecke und einen Benziner der für Langstrecke nicht so effizient ist wie ein Diesel?

Da macht doch nur ein Diesel Hybrid Sinn. Elektro für Kurzstrecke und Diesel für Langstrecke.

Wer sich einen Benzin Plug In Hybrid kauft hat den Sinn nicht verstanden oder ist nur scharf auf die 0,5% Versteuerung.

MfG

Mike

@Zephyroth schrieb am 10. März 2020 um 10:03:13 Uhr:

Zitat:

 

Das war vor 20 Jahren so. Heute erreichen die Benziner ähnliche Wirkungsgrade (Benziner liegt bei 42%, der Diesel bei 45%). So viel Unterschied ist das nicht. Das was du am Spritverbrauch siehst, ist eine Mogelpackung. Diesel enthält pro Liter etwa 15% mehr Energie, klar das ein gleich effizienter Motor dann weniger Kraftstoff braucht. Das sieht man übrigens auch im CO2-Ausstoß, ein Liter Diesel erzeugt 2.65kg CO2, ein Liter Benzin nur 2.33kg CO2.

Effizienter, im technischen Sinn ist da gar nichts mehr. Kostengünstiger aufgrund der Preisgestaltung der Kraftstoffe, ja.

Grüße,

Zeph

Sollte man dann nicht den CO² Ausstoß pro Kilometer angeben und nicht per Liter oder kg?

Ich meine wenn ich ein Auto habe was 50 Liter auf 100 KM braucht aber dafür weniger CO² ist es doch besser als 10 Liter auf 100km mit mehr CO². Also macht es gar keinen Sinn den Verbau in Liter oder KG zu messen wenn ich mit der Umwelt argumentiere.

Selbst Internetseiten die den Diesel verteufeln müssen zugeben das ein Diesel weniger CO² produziert pro KM. klick mich.

 

Und wegen der anderen Schadstoffe ist es auch kein Problem, man hat nur die Technologie dafür gehabt, aber Sie wurde nicht verbaut.

MfG

Mike

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