Diesel oder Benziner? Die individuelle Frage..
Hallo,
ich weiß, dass diese Frage schon oft gestellt wurde, aber so unterschiedlich die Anforderungen und Antworten auch sind, weiß ich noch immer nicht was ich tun soll. Ich möchte das Auto, welches ich unten vorstelle, mindestens 12 Jahre fahren, und zum einen am wenigsten Kosten haben und zum anderen am wenigsten Werkstattaufenthalte.
Ich versuche es kurz zu halten und mein Fahrprofil als Stichpunkte aufzuführen:
-Neuwagen Mercedes A200d 4Matic (Verbrauch komb.: 4,6 l) oder A220 4Matic (6,3 l) (beide ziemlich genau gleicher Listenpreis)
-Steuer:
beim A200d: 216 Euro im Jahr
beim A220: 180 Euro im Jahr
-Aktuelle Versicherung Vollkasko:
beim A200d: ca. 610 Euro im Jahr
beim A220: ca. 570 Euro im Jahr
-Gesamtfahrleistung im Jahr: aktuell 18000 km
davon ca. 5 Tage die Woche zur Arbeit (eine Strecke 35 km, 20 km Autobahn, 15 km Stadt/Land), der Rest eher kürzere Strecken von unter 20km
-Arbeitsstätte kann sich jederzeit oder in naher Zunkunft um bis zu 10 km auf eine Strecke von 45 km erhöhen, dann ca. 30 km Autobahn, 15 km Stadt.
Laut Benzin/Diesel Rechnern, würde ich knapp ca. 4600 Euro nach 10 Jahren bei einem Diesel sparen. Können die Werkstattkosten diese Ersparnis bei einem modernen Diesel wieder auffressen? Muss ein Diesel häufiger in die Werkstatt zur Wartung? Wie würdet ihr euch entscheiden? Welche Kosten bzw. Aufwände muss ich noch berücksichtigen?
Eine sehr individuelle und schwierige Frage, aber ich bin für jede Meinung dankbar.
Beste Antwort im Thema
Die Frage kann dir keiner seriös beantworten,da wir nicht in die Glaskugel schauen können.Mit dem Diesel sparst du erstmal Spritkosten,aber das sind heute keine Motoren mehr aus seeligen Benztaxi Zeiten ala 200D mit 75 Ps.Mein Arbeitskollege wollte auch sparen und hat Opas Japaner,den er als Lehrling geschenkt bekommen hat,gegen einen BMW 120d getauscht.Nach knapp einem Jahr Turboschaden mit ein paar Teilchen im Motor,machte ca.2500 Euro.Jetzt Federbruch vorn und schon waren wieder ein paar hundert weg.Jetzt kann man sagen,die Federn können bei jeden brechen.Da stimme ich nicht zu,weil da nur Klingeldraht verbaut wurde.BMW ist bekannt für so einen Mist,nur um ein paar Kilo einzusparen.Für die knapp 3000 Euro die mein Kollege in 3 Jahren in den BMW gesteckt hatte,könnte man lange den alten Honda betanken und die sind sehr robust.Es kann aber auch anders laufen,und der Diesel macht dir in den 12 Jahren keinen Ärger,dann hast du alles richtig gemacht.Aber was ich nicht glaube,ist das der Diesel in 12 Jahren immer noch so billig an der Tanke ist.Das wird man ändern,denn wir sind so ziemlich die Einzigen in Europa,wo das noch so ist.
58 Antworten
Zitat:
Meinungsmache der Printmedien, Wille und Wunsch der Hersteller, ... der Diesel hat seine Schuldigkeit getan ist ist der Buhmann und das wird propagiert wo immer es möglich ist und sich Zuhörer oder Leser finden lassen.
Auch eine selffullfilling Prophecy hat ihre realen Auwirkungen😉
Wobei hier ja oft das Argument kommt, das Kombis weltweit nicht so oft produziert werden, da sich diese nur in Mitteleuropa nennenswert verkaufen. Beim Diesel gilt das Argument jedoch eigentlich schon immer. Es lohnt sich nicht, für so einen begrenzten Markt wie Mitteleuropa dauerhaft Diesel-PKW anzubieten.
Zitat:
Was die Beschränkungen für Euro 4 Diesel betrifft. Für Euro 4 Diesel ist die Einfahrt in folgenden Bereichen nicht möglich: Stuttgart (ganze Umweltzone), eine Straße in Hamburg, zwei Straßen in Darmstadt und einige Straßen in Berlin. Man kann also zu Recht sagen, dass die Einschränkungen extrem übersichtlich sind.
Es geht hier und auch woanders oft nicht um die konkreten Einfahrverbote sondern um die Argumente des Kaufinteressenten. Das schlägt im Alltag durch.
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 29. Juni 2020 um 09:06:34 Uhr:
Es geht hier und auch woanders oft nicht um die konkreten Einfahrverbote sondern um die Argumente des Kaufinteressenten. Das schlägt im Alltag durch.
So ist nun einmal das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Bei vielen mittelalten Dieseln ist es eher ein Käufermarkt, während es bei vielen Benzinern eher ein Verkäufermarkt ist, weil das Angebot deutlich kleiner ist.
Mein Kommentar sollte jedoch nur zeigen, dass die tatsächlichen Einschränkungen für Diesel mit Euro 4 sehr gering sind und man im überwiegenden Teil von DE ungestört fahren kann.
Zitat:
Mein Kommentar sollte jedoch nur zeigen, dass die tatsächlichen Einschränkungen für Diesel mit Euro 4 sehr gering sind und man im überwiegenden Teil von DE ungestört fahren kann.
Ja, danke dafür. Gefühlt hätte ich gedacht, es wäre wesentlich mehr.
Beim TE warten wir dann mal die Probefahrt ab...
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Also die Probefahrten sind gelaufen mit einem A200, A220 und A200d. Ich muss sagen, dass mir die Benziner vom Fahrgefühl besser gefallen. Auch der Sparvorteil eines Diesel ist nicht sehr ausgeprägt, sodass ich einen Benziner nehmen werde. Fühle mich damit für die Zukunft etwas besser.
Das Problem ist, dass ich keinen "Downsize"-Motor mehr möchte und somit nur der A220 oder A250 in Frage kommt. Auch 4Matic (Allrad) brauche ich in meinem Wohngebiet nicht, was auch zu höherem Verbrauch und Werkstattkosten führen kann. Der A220 wird nur noch mit 4matic hergestellt, also tendiere ich jetzt zum A250 (geringer Aufpreis). Dennoch immer noch sehr teuer, sodass ich wohl auf einen geeigneten Vorführwagen warten muss.
Du könntest mal eine Probefahrt mit einem Mazda 3 machen, den bekommst du mit 2l Benziner (der gleichzeitig sparsam ist) und guter Ausstattung neu ab €19tsd und die Qualität / Haptik im Innenraum braucht sich nicht vor Mercedes zu verstecken. Langfristig zuverlässiger ist er vorraussichtlich auch.
Zitat:
@fatal06 schrieb am 28. Juni 2020 um 00:41:50 Uhr:
Ich möchte das Auto, welches ich unten vorstelle, mindestens 12 Jahre fahren, und zum einen am wenigsten Kosten haben und zum anderen am wenigsten Werkstattaufenthalte.
Dann ist der Mazda auf jeden Fall die bessere Wahl.
Noch besser in der Hinsicht wäre ein Hybrid von Toyota / Lexus. Corolla Hybrid, Camry Hybrid, Lexus IS Hybrid (gute Angebote zurzeit), Lexus UX Hybrid.
Warum soll der Mazda 3 zuverlässiger sein?? Den gibt es auch erst seit einem Jahr....
Moin,
Weil er das wie üblich will, weil das kein deutsches Auto ist und weil das keinen bösen Turbo hat ... Ist doch logisch.
Nur kurz zur Klarstellung - auch der A200 und A250 sind per Definition Downsizing Motoren ... Wie so unglaublich viele andere auch in den letzten 130 Jahren.
LG Kester
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 7. Juli 2020 um 13:16:30 Uhr:
Warum soll der Mazda 3 zuverlässiger sein?? Den gibt es auch erst seit einem Jahr....
Wobei der neben den Neuen skyactive x auch noch die älteren skyactive g im Konfigurator hat, und die sind in der Tat sehr, sehr robust und haltbar.
Danke für die Empfehlungen, aber jetzt noch ein anderes Modell zu meinen Plänen, sprengt meinen Kopf 😉
Die Frage war ursprünglich Diesel oder Benziner. Auch wenn nicht zu 100 %, ist die Entscheidung nun auf den Benziner gefallen. Wir werden dann in 12 Jahren wissen, ob es die richtige Entscheidung war. Ich melde mich dann wieder, wenn ihr keine Anmerkungen dazu noch habt 😉
Mazda ist so träge...bin ich damals auch Probe gefahren...fühlt sich an wie 100ps, obwohl 180ps auf dem Papier stehen.
Ich hab mich auch für dem A250 entschieden, ich bereue es überhaupt nicht. Hätte auch fast zu einem A220 gegriffen, aber der A250 kostete teilweise mit gleicher Ausstattung nur 500 - 800€ mehr. Aber einen wirklichen Unterschied merkt man erst so ab 180km/h... die 0,3 Sekunden die man schneller auf 100km/h ist.
Zitat:
@Bluedo schrieb am 7. Juli 2020 um 16:42:33 Uhr:
Mazda ist so träge...bin ich damals auch Probe gefahren...fühlt sich an wie 100ps, obwohl 180ps auf dem Papier stehen.
Ich hab mich auch für dem A250 entschieden, ich bereue es überhaupt nicht. Hätte auch fast zu einem A220 gegriffen, aber der A250 kostete teilweise mit gleicher Ausstattung nur 500 - 800€ mehr. Aber einen wirklichen Unterschied merkt man erst so ab 180km/h... die 0,3 Sekunden die man schneller auf 100km/h ist.
180? Welcher g soll das gewesen sein?
Und die Gefühle lassen wir lieber im Bett!
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 7. Juli 2020 um 17:02:48 Uhr:
Zitat:
@Bluedo schrieb am 7. Juli 2020 um 16:42:33 Uhr:
Mazda ist so träge...bin ich damals auch Probe gefahren...fühlt sich an wie 100ps, obwohl 180ps auf dem Papier stehen.
Ich hab mich auch für dem A250 entschieden, ich bereue es überhaupt nicht. Hätte auch fast zu einem A220 gegriffen, aber der A250 kostete teilweise mit gleicher Ausstattung nur 500 - 800€ mehr. Aber einen wirklichen Unterschied merkt man erst so ab 180km/h... die 0,3 Sekunden die man schneller auf 100km/h ist.180? Welcher g soll das gewesen sein?
Und die Gefühle lassen wir lieber im Bett!
Jaja ich weiß, lass die Gefühle im Bett xD
Hab damals natürlich als Vergleich nur meinen F30 320d mit 184ps gehabt.
Ne der G war das nicht, glaube der nennt sich Skyactive X 2L M Hybrid oderso. Ich wollte letztes Jahr im Oktober mit entweder den neuen Focus mit 180ps oder den Mazda mit 180 PS als Tageszulassung zulegen. Am Ende habe ich mich aber doch für ein Jahreswagen von MB entschieden.
Zitat:
@Bluedo schrieb am 7. Juli 2020 um 17:21:22 Uhr:
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 7. Juli 2020 um 17:02:48 Uhr:
180? Welcher g soll das gewesen sein?
Und die Gefühle lassen wir lieber im Bett!Jaja ich weiß, lass die Gefühle im Bett xD
Hab damals natürlich als Vergleich nur meinen F30 320d mit 184ps gehabt.Ne der G war das nicht, glaube der nennt sich Skyactive X 2L M Hybrid oderso. Ich wollte letztes Jahr im Oktober mit entweder den neuen Focus mit 180ps oder den Mazda mit 180 PS als Tageszulassung zulegen. Am Ende habe ich mich aber doch für ein Jahreswagen von MB entschieden.
Soso, die halbe Sekunde die der Mazda langsamer auf 100km/h braucht macht ihn also zum 100ps Auto.
Lieber TE, lass dich nicht von irgendwelchen Gefühlen anderer User beirren.
Ich kann hier die Äußerung des bluedo uneingeschränkt bestätigen.
Das hat nichts mit Gefühle im Bett zu tun, sondern mit der Leistungskurve und Drehmoment.
Bei maximaler Beschleunigung und ausdrehen der Gänge bis ins Bengrenzer hat der Mazda sicherlich ähnliche Beschleunigungswerte wie die Konkurrenz, jedoch fahre ich im Alltag nicht permanent die Gänge bis knapp 7.000 U/Min.
Der Mazda fühlt sich tatsächlich extrem träge sn.
Ich hatte vor kurzem einen Leihwagen für eine Woche. Den Mazda 6 2,5 Liter mit 194 PS.
Der hat sich tatsächlich so angefühlt wir 100 PS.
Bis rund 4.500 U/min hat man vielleicht gerade mal 100 PS.
Erst danach fängt er an so zu „ziehen“, wie man es von knapp 200 PS gewöhnt ist.
Das Problem ist, dass man im Alltag ziemlich selten bei diese Drehzahl Regionen unterwegs ist.
Falls man ihn dann wirklich flott bewegt, also die Leistung wirklich oft abruft -damit meine ich kein Dauervollgas- dann geht der Verbrauch Richtung 20 Liter und das finde ich keinesfalls Zeitgemäß.
Daher ist für mich die Leistungsangabe auf dem Papier zweitrangig.
Wenn die angegebenen ~200 PS ausschliesslich bei 6.800-7.000 Umin stattfinden und dadrunter ein extremer Leistungsunterschied ist, ist die Fahrbarkeit im Alltag in meinen Augen hin.
Da fährt sich ein aufgeladener Diesel mit 150 PS wesentlich spritziger im Alltag und macht mehr Spaß.
Der Mazda ist nur dann schneller, wenn er mit Kickdown fährt und die Gänge ständig bis ins Begrenzer zieht.
Bevor ihr jetzt hier eine Zeile rauspickt um zu kontern:
Fahrt bitte eins Probe. Ihr werdet mir Recht geben.