Diesel mit Zukunft?

Honda

Hallo,

werde mir höchstwahrscheinlich in 2 Wochen den FK3 bestellen.

Wie sieht es denn mit der Zukunft des Diesels aus?
Wird der Diesel von den Unterhaltskosten in Zukunft steigen?

23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Franziska B.


Porsche- Chef Wiedeking im Interview :

Original von http://www.auto-motor-und-sport.de/news/..._zeit.86245.htm
Hat sich, unter Berücksichtigung der heutigen Umwelt- und Marktsituation, Ihre bislang rigide Anti-Diesel-Politik geändert? Uns scheint sie kaum noch stimmig zu vertreten.
Wiedeking: Das sehe ich völlig anders. Aus meiner Sicht ist der Diesel- Antrieb nicht die Antwort auf die Frage, die uns die Ökologie stellt. In dieser Diskussion wird nämlich gerne übersehen, dass der Diesel bei den toxischen Schadstoffen gegenüber dem Benziner deutliche Nachteile aufweist. Und was die CO2-Emissionen betrifft: Moderne Ottomotoren, wie sie derzeit bereits in der Oberklasse eingesetzt werden, setzen nur noch unwesentlich mehr CO2 frei als ein vergleichbarer Dieselmotor. Der heutige CO2-Vorteil des Diesel ist spätestens mit einer neuen Benzinmotoren-Technologie im Jahr 2009 weg. Bleiben werden aber die Nachteile des Diesel bei Stickoxiden. Sein Markterfolg in Europa ist ohnehin nur auf Steuervorteile zurückzuführen, die der Dieselkraftstoff gegenüber dem Benzin hat. Gäbe es diese Vorteile nicht, wäre der in der Herstellung erheblich teurere Dieselmotor für die meisten Autofahrer letzten Endes unwirtschaftlich. Ohne Subventionen würde der Diesel doch nur ein Nischendasein fristen - das sieht man doch ganz eindeutig in der Schweiz oder in den USA.

Gibt es keine Nachfrage, oder passt der Diesel nicht zum Image?
Wiedeking: Sowohl als auch. Aus unserer Marktforschung wissen wir, dass höchstens drei Prozent der potenziellen Cayenne-Kunden in Europa von einem Kauf unseres sportlichen Geländewagens absehen, weil wir keinen Diesel-Antrieb anbieten. Und für diese drei Prozent ein Diesel-Aggregat zu entwickeln, lohnt sich für uns nicht. Im Rest der Welt interessiert das Thema ohnehin keinen: Auf dem Weltmarkt hat der Diesel im SUV-Segment gerade mal einen Anteil von neun Prozent. Wir bauen schließlich Weltautos und keine staatlich subventionierten Europa-Autos. Hinzu kommt, dass die sportliche Fahrdynamik, die unsere Kunden von einem Porsche erwarten, mit einem Diesel einfach nicht darstellbar ist. Und: Ein Diesel würde sicher auch unserem Image schaden.

Der Mann hat recht !!

Ein Mann dessen Firma keinen Diesel baut, muss den D_iesel auch schlecht machen.

Hab nix anderes erwartet.

Gut, dann sagt mir mal warum der Weltmarktanteil von Dieseln so gering ist und nur dort wo er aus politischen Gründen (Stuern) teilweise günstiger ist größer ist als anderswo.

Keines der beiden Konzepte ist wohl für die Zukunft ideal.
Nur schaft der Benziner jetzt schon mit vergleichsweise wenig aufwand die Werte eines Diesels.
Der Diesel ist erst durch enormen technischen Aufwand dehin gekommen wo er grade bei uns ist.
Und auch das nur weil Diesel billiger ist.

Denn irgend wann haben die Hersteller erkannt das Diesel eben billig ist was dem Kunden sicher gefallen wird, blöd war nur das die Dieselmotoren dem Benzinern damals einfach total unterlegen waren, kaum jemand fuhr gerne einen Diesel, schon gar nicht um spaß damit zu haben.
Also hat man Geld in die Entwicklung gesteckt und daraus sind unsere heutigen Diesel entstanden.
Den Rest hat die Werbung erledigt. *g*

Der Staat hat mit einer solchen Entwicklung sicher anfangs nicht gerechnet oder wollte es erst mal nicht sehen. Denn je mehr Diesel verkauft sind (die in der Anschaffung teurer ind als Benziner) umso mehr Geld macht man wenn man später die Steuer anzieht und es viel mehr Diesel gibt. Denn kein Diesel wird deswegen von der Straße verschwinden.
Der Diesel war vermutlich deshalb steuerlich günstiger da er eigentlich nur zum Transport von Gütern (LKW) verwendet wurde und eben für ein paar Vielfahrer die aber den Diesel auch für ihre Arbeit brauchten. Somit war dies gut für die Wirtschaft Diesel günstig zu halten.
Wenn aber alle auf Diesel umsteigen wäre der Staat ja blöd wenn er die Steuerbegünstigung weiterhin so belassen würde.

Der Staat holt sich das Geld, egal wie. Die Gearschten sind immer wir, egal was wir fahren, Diesel oder Benziner.

Guten Abend!

Das Automobil hat keine Zukunft, weder als Diesel noch als Benziner 🙄.

cu
Tilo😎

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Wiedekings Interview ist ein klassisches Interview bei dem den Lesern/Zuhörern suggeriert werden soll, warum die jeweilige Marke gekauft werden soll. Egal welcher Boss interviewt wird, er wird immer hervorheben, wieso gerade seine Firma alles richtig macht. Auch die Börsenheinis fahren voll auf solche Aussagen ab und kaufen dann wie blöd Aktien. Man sollte solchen Aussagen also immer mit gesundem Menschenverstand gegenüber stehen.

Die aktuelle CO2 Debatte bringt mich zum Schmunzeln. Wieder ein Thema auf das man sich einschießen kann. Als wenns bisher kein CO2 gegeben hätte. Ich habe heute erfahren, dass 16% des CO2 Ausstoßes in Deutschland von PKW, LKW und Motorrädern kommt, der Rest aus Industrieanlagen, etc. Aber hauptsache die Politiker und Medien haben ein neues Thema gefunden.

Zur Zukunft Diesel und Benziner: An den teils verbissenen Diskussionen hier um die Vor- und Nachteile von Diesel bzw. Benzinern kann man erkennen, dass diese Art des Antriebs wahnsinnig in uns verankert ist. Bis andere Antriebe sich in den Köpfen durchsetzen wird noch viel Zeit vergehen. Hybrid ist ein schönes Thema, aber aktuelle Tests zeigen keine signifikanten Vorteile, Wasserstoff hat eine miese Energiebilanz (Herstellung mit Energie aus u.A. Atom-, Ölkraftwerken!!!). Bis also eine konkurrenzfähige Technologie auf den Markt kommt, vergeht noch viel Zeit.

Die Besteuerung wird sich nicht drastisch ändern denk ich, da sich ein ganzes Finanzierungsgerüst darauf aufbaut. Das wäre zu viel Risiko.

Meine Lösung: Fusionsantrieb: Wäre auch gleich das Müllproblem gelöst. ;-)

Zitat:

Original geschrieben von Fabiooqko


Die Besteuerung wird sich nicht drastisch ändern denk ich, da sich ein ganzes Finanzierungsgerüst darauf aufbaut. Das wäre zu viel Risiko.

Die Bundesregierung plant, schon 2007 einen Gesetzentwurf zur Umstellung der Kfz-Steuer von Hubraum auf CO2-Ausstoß einzubringen. Ob sie das schafft, bleibt abzuwarten ....

Grundsätzlich würden damit CO2-Schleudern (SUVs, Premium-Fahrzeuge) deutlich höher belastet als z.B. Kleinwagen; Diesel-Fahrzeuge würden tendenziell besser dastehen als Benziner etc.

Das Ganze muss natürlich aufkommensneutral bleiben, d.h. unterm Strich zahlen alle zusammen das gleiche wie bisher.

Da die Kfz-Steuer aber den einzelnen Bundesländern direkt zugute kommt, entscheidet letztlich der BundesRAT über den Gesetzesvorschlag. Und das Hickhack, was bis zur endgültigen Entscheidung auf uns zukommt, kann sich jeder lebhaft vorstellen ...

Wahrscheinlich wird dann zum Schluss eine hoch komplizierte Regelung rauskommen, die keine Sau richtig versteht, die aber den Verwaltungsaufwand immens erhöhen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Fabiooqko


Wiedekings Interview ist ein klassisches Interview bei dem den Lesern/Zuhörern suggeriert werden soll, warum die jeweilige Marke gekauft werden soll. Egal welcher Boss interviewt wird, er wird immer hervorheben, wieso gerade seine Firma alles richtig macht. Auch die Börsenheinis fahren voll auf solche Aussagen ab und kaufen dann wie blöd Aktien. Man sollte solchen Aussagen also immer mit gesundem Menschenverstand gegenüber stehen.

Ähm, die Börsenheinis fahren da mal gar nicht drauf ab. Die sind ja nicht blöd.

Aber die Masse fährt drauf ab, und das weiss der Börsenheinie, also kauft er fix die Aktien bevor die Masse dieser Firma zum Aufschwung verhilft und die Aktien steigen.

Stichwort Massenpsychologie, und genau darauf fahren die Börsenheinies ab.

Dem Rest muss ich aber auch zustimmen.

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Wahrscheinlich wird dann zum Schluss eine hoch komplizierte Regelung rauskommen, die keine Sau richtig versteht, die aber den Verwaltungsaufwand immens erhöhen wird.

😁

Wie bei...

der "Steuerreform"
"Gesundheitsreform"
"Sozialhilfereform"
"Rentenreform"
etc etc.
Ist schon was Feines, wenn die größte Lobby in Deutschland, die der Besitzstandswahrer ist.

Zitat:

Original geschrieben von mir


Die Besteuerung wird sich nicht drastisch ändern denk ich, da sich ein ganzes Finanzierungsgerüst darauf aufbaut. Das wäre zu viel Risiko.

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Das Ganze muss natürlich aufkommensneutral bleiben, d.h. unterm Strich zahlen alle zusammen das gleiche wie bisher.

Genau das habe ich damit gemeint. Es ändern sich vielleicht die Randbedingungen, aber die Zahlen bleiben ähnlich.

@ACJoker: Mit Börsenheinis mein ich die Masse ;-)

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