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Diesel Lebensdauer

Themenstarteram 20. Juli 2005 um 10:40

Hallo,

nachdem immer wieder von zerlegten Turbos´s, gestorbenen Getrieben und sogar von Motorplatzern zu hören ist, würde mich mal Eure Erfahrung mit der Lebensdauer der Diesel interessieren.

Ich selbst habe jetzt meinen ersten Diesel, bin bisher nur Benziner 6 Zyl. gefahren, bei denen waren KM-Leistungen von 250000 bis 300000 kein Problem.

Nun hat mir ein Werkstattmeister anvertraut, das besonders die 3.0 Liter Diesel bereits mit 80000 Km an der Grenze der Lebensdauer angekommen sind.

Ich möchte daher eine kleine Umfrage starten.

Postet mal, wieviel km Eure Heizoelbrenner so haben, bzw.

was an Motor, Getriebe und Achsen so an Problemen war.

Hoffe auf möglichst viele Daten.

Gruß

Bimbo

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17 Antworten
am 20. Juli 2005 um 12:00

Also generell sind alle Motoren auf eine Lebensdauer von 200.000km ausgelegt und nicht 80.000km. Ob sie das dann erreichen hängt sehr(!) viel vom Fahrer ab. Unser E39 525d hat jetzt 349.000km auf der Uhr und hatte noch keine Probleme, bis auf eine neue Wasserpumpe und vor kurzem eine Einspritzpumpe. Da der 530d technisch der gleiche ist, wie der 525d, nur mit mehr Hub, denke ich nicht, dass er leistungstechnisch ausgereizt ist, denn ich kenne auch viele die schon seit langem mit Chip fahren und die Motoren haben alle schon weit über 100.000km weg. Thermisch kann es auch keine Probleme geben, denn nicht umsonst brauchen diese einen Zusatzheizer um überhaupt warm zu werden... Was anderes ist es mit den Anbauteilen wie Turbolader usw. Aber dafür kann der Motor nichts... Wer natürlich nach einer Vollgasfahrt von der Autobahn runter fährt auf einen Rastplatz und dann 2 Stunden Mittag macht braucht sich nicht über zerstörte TL wundern! Das beste Rezept ist warm und kalt(!)fahren bei Motoren mit Turboladern - und dann halten diese auch!

Gruß,

Sascha

Möchte meinen Senf auch nochj dazu geben:

Aus meiner Sicht sind die heutigen Dieselfahrer (von wenigen Ausnahmen abgesehen) die Nachfolger der alten GTI-Fraktion: Fahrstil meistens "sportlich" - i.d.R. also nicht unbedingt materialschonend. Das unterscheidet eben die heutigen Dieselfahrer von der früheren Generation der Heizölverbrenner - die damaligen Diesel waren keine Turbomotoren und reizten auch mangels Drehmoment und Leistung nicht zum Schnellfahren. Kein Wunder, dass die Dinger 500.000 Km und mehr machten... Wenn mich heute auf der BAB bei Tempo 160 Km/h ein Auto überholt, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Turbodiesel... meist zügig bewegt von Leuten im Aussendienst oder Kurierfahrern. Ein Dieselmotor ist schon auf Grund seiner Konstruktion (innere Gemischbildung, qualitative Leistungsregelung) nicht für lange Vollgasfahrten geeignet. Seine Stärken bei Verbrauch u. Lebensdauer liegen im Bereich der Teillast.

Das heisst, diese "sportlichen" Fahrer nutzen Leistung und Drehmoment viel öfter zu 100% aus als die Fahrer der früheren Dieselgeneration - mit entsprechendem Ergebnis. Wie Sascha schon schrub, ist die Behandlung eines heutigen High-Tech Diesel Triebwerks sehr wichtig.. besonders das Warmfahren und genauso der kontrollierte Abkühlprozess nach längeren Vollgasfahrten. Dazu kommt, dass heutige Dieselmotoren stark auf schlechten u. verunreinigten Sprit reagieren .. vor allem, seit der Schwefelgehalt aus Umweltgründen immer weiter abgesenkt wurde. Der ehemalig hohe Schwefelanteil schmierte nämlich auch diverse Elemente der Einspritzanlage, was heute dem Diesel zugesetzte Additive übernehmen. Dazu kommen immer wieder mal Qualitätsprobleme der Lieferanten (siehe zuletzt Einspritzpumpen mit fehlerhaftem Polygon-Ring), nicht eingehaltene Toleranzen (kein Wunder bei teilweise verlangten 3 µ) und das Ganze bei immensen Stückzahlen. Jeder Lieferant fertigt an seiner Kapazitätsgrenze, sonst kann er nicht gewinnbringend produzieren. Zwischenzeitliche Qualitätsprüfschritte fallen immer mehr dem Kostendruck zum Opfer.

Trotzdem glaube ich, dass in 95% aller Fälle die Ursache für ein frühes Motorsterben beim Fahrer liegt .. sei es durch falsche Behandlung, Einsatzbedingungen, schlechter oder falscher Sprit (Biodiesel!) oder Chiptuning.

Grüsse Leberkäsbaron

Themenstarteram 20. Juli 2005 um 13:42

Danke für die ersten Antworten.

Hört sich ja schon mal ganz positiv an, mal sehen was noch so an Infos zusammen kommt.

Gruß

BImbo

Hallo zusammen,

schaue hier zufällig rein....

Kann die Meinungen nur bedingt teilen.

Natürlich sind die Fahrer der heutigen Diesel anders als die vor noch zehn Jahren.

Ich denke jedoch die Hersteller müssen und werden dafür sorgen das Ihre Motoren Vollgasfest sind. 100% abgerufene Leistung heisst ja nicht 100% der möglichen Leistung. Das wird von den Herstellern wohl schon entsprechen begrenzt sein.

Des weiteren ist es sicher richtig den Wagen entsprechen den vorgeschriebenen Zyklen zu warten und entsprechen warm zu fahren. Wenn ich jedoch von der Autobahn komme und für zwei Stunden anhalte dann mach ich den Wagen aus- und wieder an und wenn er warm ist (noch ist) dann werde ich auch wieder alles fordern... Wenn heutige Fahrzeuge das heute nicht über mind. 200.000 km können stimmt was nicht.

Gruß und gute Fahrt

Flodder

Zitat:

Wenn ich jedoch von der Autobahn komme und für zwei Stunden anhalte dann mach ich den Wagen aus- und wieder an und wenn er warm ist (noch ist) dann werde ich auch wieder alles fordern

Wurde vielleicht ein bissl missverständlich formuliert:

Das Problem bei der Geschichte ist, dass nach längerem Vollgasbetrieb ein abruptes Abstellen den Turbolader killen kann. Der Lader läuft bei Vollastbetrieb mit bis zu 200.000 U/min (bei gechippten Motoren noch mehr) und wird von der Ölversorgung des Motors mit geschmiert. Der Lader wird also thermisch sehr hoch belastet. Stellt man den Motor jetzt plötzlich ab, wird kein frisches und kühles Öl mehr durch die Lagerstellen der Turboladerwelle gedrückt - das noch vorhandene Restöl im Lader verkokt und behindert beim nächsten Start die Versorgung der Lager. Irgendwann führt das dann zum Exitus des ATL...

Grüsse Leberkäsbaron

Ich lese immer mehr vom "kontrollierten Kaltfahren" womit wohl hauptsächlich das Abkühlen des Turboladers gemeint ist. Aber was bedeutet das in der Praxis genau:

- reicht es wenn man vor dem Motor abstellen 2-3 km bisschen langsamer im Teillastbetrieb fährt, oder

- was ist wenn man nach einer Vollgasfahrt z.B. direkt an die Tankstelle fährt, muss man da den Motor noch ein paar Minuten im Leerlauf anlassen,

oder wie sieht das denn definitiv aus mit dem schonenden Abkühlen des Turbos ?

Gruß, Cool1967

Themenstarteram 21. Juli 2005 um 4:50

Die Diskusion ist schon recht interessant,

aber wie steht es mit den KM-Ständen. Gibt es nicht noch ein paar mehr Dieselfahrer die Ihre Km-Stände outen wollen?

Gruß

Bimbo

knapp 70.000 E60 530dA

am 21. Juli 2005 um 7:00

E 39 530d 110000km, dann Verkauf- lief noch wie neu.

E 60 530d erst 33000 km- keine Probleme. Sehr sparsam, sehr schnell, sehr kultiviert.

Gruss, Ralf

am 21. Juli 2005 um 7:02

Es ist egal, welchen Diesel du von Audi, Mercedes oder BMW holst, du solltest immer darauf achten, dass du den Motor schön warm werden lässt, bevor du reintrittst. FÄhrst du ihn immer schön warm, dann passiert im Normallfall nichts. Das gilt genauso für die Turbo-Benziner in Audi und VW. Wer im Audi-Forum ist, hat z. B. mitbekommen, dass viele Leute mit dem 2.7T Probleme haben/hatten. Das war einer der Motoren, die im ersten Jahr etwas anfällig waren. Hat man den dann nicht schön warm gefahren, war er schnell kapputt. Doch viele haben auch die verbesserte Variante schnell kapputtgefahren, weil sie ihn nicht warmgefahren haben.

Einzig und alleine bei den Vierzylindern sollte man darauf achten, dass man sie v.a. in einem großen Auto nicht überbelasstet, doch vielleicht auch deswegen gibt es den 2.0D nicht mehr im 5er...

Also nach vielen Benzinern in der Vergangenheit hab ich seit Mitte der 90er,als es die ersten guten Diesel gab immer einen Diesel, und es hat nur iner der 5 Diesel (3*geschäftlich, 2*Privat) die 90.000 bzw. Privat 100000km nicht überstanden. Doch der ist nicht kapputt, sondern wurde verkauft.

Ein Bekannter von mir hat auf seinem 530d (noch das Vorgängermodell) mit ich glaube einem Schnitzer-Leistungskit oder einem von irgeneinem anderen seriösen Tuner bereits 240.000 km drauf gehabt, als ich ihn das letzte Mal gesehen hab, und das war vor Weihnachten. Ich weiß allerdings, dass er das Auto immer noch hat...und es hält und hält. Generell gilt da sowieso, je größerder Motor, desto länger hält er meist, insbesondere, wenn er ein wenig mehr belastet wird.

Zu den Wagen & Problemen:

Bei einem Wagen, den, den ich früher verkauft hab, gab es Probleme mit der Klimaanlage, ansonsten aber nichts. Bei allen anderen Wagen hatte ich nur die normalen INspektionen, und natürlich eines: viele Bremsbeläge...

Ansonsten kein einziges Problem.

am 21. Juli 2005 um 7:25

Zitat:

Original geschrieben von Cool1967

Ich lese immer mehr vom "kontrollierten Kaltfahren" womit wohl hauptsächlich das Abkühlen des Turboladers gemeint ist. Aber was bedeutet das in der Praxis genau:

- reicht es wenn man vor dem Motor abstellen 2-3 km bisschen langsamer im Teillastbetrieb fährt, oder

- was ist wenn man nach einer Vollgasfahrt z.B. direkt an die Tankstelle fährt, muss man da den Motor noch ein paar Minuten im Leerlauf anlassen,

oder wie sieht das denn definitiv aus mit dem schonenden Abkühlen des Turbos ?

Gruß, Cool1967

Hallo Cool1967,

also ich und meine Eltern (der genannte 525d mit 349.000km) machen das relativ einfach:

Nach langen AB-Fahrten mit Vollgasanteil einfach 5-10km bevor ich ankomme, relativ normal fahren, also um die < 2500 U/min im Teillastbereich - dann abstellen. Das ist auch ein Vorteil meines Wohnorts, nach Arbeitsende 10km bis zur AB-Auffahrt (zum Warmfahren) und nach AB-Abfahrt sind es wieder 10km bis zum Wohnort auf einer Landstraße (zum Abkühlen) - ist also ideal.

Um auf dein Beispiel mit dem Tanken zu kommen, wenn ich sehe, dass der Diesel knapp ist, dann trete ich ihn sowieso nicht, denn ich will in dieser Situation ja Sprit sparen - somit hat sich das Abkühlen erledigt...

Aber die anderen haben auch Recht, die heutigen "Vertreter" in ihren Audi's oder Passat's steigen ein - Vollgas - steigen aus (soll kein Vorurteil sein, aber die meisten Firmenwagen sind eben A6 oder Passat TDI). Dass die Lebensdauer dann nicht so hoch ist, sollte klar sein (ist/wäre beim BMW auch nicht anders).

Gruß,

Sascha

Da hier auch schon der 2,7T von Audi angesprochen wurde, möchte ich meinen Senf auch noch dazugeben.

Mein RS4 hat im Moment 90.000 km auf dem Tacho. Er war vom ersten Tag an von B&B auf ca. 480 PS gechipt/getunt.

Bisher laufen die ersten Turbos ohne Probleme, bei nicht all zu schonender Fahrweise ;)

Vollgas aber NUR mit warmem Motor!

Bin jetzt auf den 535d gespannt, da ich ihn nach den ersten 2.000 km auch "chipen" lassen werde.

Ein Bekannter von mir hat bei seinem 535d nach nur 3.000 km die Turbos "zerschossen". Ohne Chip.

Also mal sehen.....

Hi,

530dA, 28.500km, kapitaler Motorschaden (alles ausgetauscht inkl. Turbo, Kat...) - ich hoffe, dass ist nicht die Regel ;-)

Ciao

Murphy

2 x E39 530 dA mit jeweils 130.000 km ohne Probs abgegeben.

1x E60 530 dA mit derzeit 58.000 ohne Motorprobleme unterwegs.

Alles jeweils Neufahrzeuge mit hohem BAB Anteil.

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