Diesel kaufen oder Benziner behalten?
Hallo,
ich hoffe, dass ich mich im richtigen Forum befinde und meine Frage hier nicht ganz deplatziert ist.
Bei mir gibt es zur Zeit ein kleines Problem:
Bald (August / September) wird mein täglicher Fahrweg (hin- u. zurück) von 56 km auf 120 km verlängert (für mind. 1 Jahr, darüber hinaus weiß ich die kommenden Kilometer nicht). Diese Strecke besteht zu 85 % aus Autobahn, der Rest bröselt sich in Land/Bundesstraßen und einem kleinen Anteil Stadtverkehr auf.
Zurzeit besitze ich einen Opel Meriva mit 105 PS, BJ 2007. Ich besitze den seit Ende 08.
Nun zu meinem Problem:
Um es vorsichtig zu sagen, ist mein Meriva ein kleiner Säufer. Der Verbrauch tendiert auf der momentanen Strecke zwischen 7-8 Liter/100km.
Da jeder das Autobahn fahren kennt (Elefantenrennen, Leute die meinen mit 85 einen 80 km/h schnellen LKW überholen zu müssen), bleibt mir ein häufiges zurückschalten in den 4ten Gang nicht erspart. Generell hat er wenig Reserven und ist insgesamt relativ schwerfällig).
Ich denke, dass der Verbrauch dadurch ziemlich nach oben gebracht wird, so round about 8-9 Liter.
Nun überlege ich ob ich mir einen Diesel zulegen soll, denn immerhin reden wir von 2400 km pro Monat plus Privatfahrten.
Ich habe mir da den Golf (egal ob V oder VI) mit TDI-Motor (ab 105 (Ver) bzw. 110 (Vier)) ins Auge gefasst. Der ist flott und hat genug Reserven um auf der BAB voranzukommen, bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch.
Die Versicherung wäre lediglich 50€ teuerer (beim 6er), von daher ist es kein Ding.
Nun gibt es VIer Jahreswagen ab 18.000€, sofern man etwas Ausstattung möchte und auch an den Wiederverkauf denkt.
Wir würden ein anderes Auto in Zahlung geben, was so ungefähr 3.000 € bringt und den Meriva Fahrzeug innerhalb der Familie tauschen, würde 8.000€ „bringen“.
Ich müsste wenn dann die 8T€ minus die 3T€ rechnen, somit würde ich 5T€ „behalten“.
Wenn ich das gegen rechne, komme ich auf 13 bis 14T€ die es zu stemmen gilt.
Meine Frage an euch:
Ist es das Wert?
Wie würdet ihr in meiner Situation verfahren?
Bin für jeden Ratschlag dankbar!
Beste Antwort im Thema
Jau.
Da aber die mit 130 (übrigens die empfohlene Richtgeschwindigkeit) genauso ein Recht auf die linke Spur haben wie du, wirst du noch viele Anfälle auf den Autobahnen haben müssen.
In den gelben Seiten gibts eine Menge Adressen von guten Nervenärzten - die können dir bei sowas helfen.
27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von qwertzuiopasdfg
Ich meine die die es sich leisten können und nicht auf den Verbrauch schielen. Ich krieg jedesmal einen Anfall wenn so eine Gehhilfe mal wieder mit 130 die linke Spur blockiert.Zitat:
Original geschrieben von wolfgangbiehk
Meinst du mit schnelleren Autos die Raser? Oder was willst du uns mit diesem Blödsinn sagen?
Diese "Gehhilfen" blockieren aber auch schon (m)einen 45-PS-Fiat Panda, der schneller könnte, würde da nicht so jemand blockieren.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ich würde eher unter P in den Gelben Seiten nachschlagen 😛
Pflegeheime?
😁
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Jau.
Da aber die mit 130 (übrigens die empfohlene Richtgeschwindigkeit) genauso ein Recht auf die linke Spur haben wie du, wirst du noch viele Anfälle auf den Autobahnen haben müssen.In den gelben Seiten gibts eine Menge Adressen von guten Nervenärzten - die können dir bei sowas helfen.
Aber ich bin doch schon in Behandlung. 1x im Monat darf ich dann raus, um die Straßen unsicher zu machen. Also nehmt euch in Acht ihr Rechtsfahrgebotmißachter, jetzt komme ich.😁
Zitat:
Original geschrieben von qwertzuiopasdfg
Ich meine die die es sich leisten können und nicht auf den Verbrauch schielen. Ich krieg jedesmal einen Anfall wenn so eine Gehhilfe mal wieder mit 130 die linke Spur blockiert.Zitat:
Original geschrieben von wolfgangbiehk
Meinst du mit schnelleren Autos die Raser? Oder was willst du uns mit diesem Blödsinn sagen?
Dann hast du ein Problem, uns sonst niemand. Aber das dachte ich mir schon.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Jau.
Da aber die mit 130 (übrigens die empfohlene Richtgeschwindigkeit) genauso ein Recht auf die linke Spur haben wie du, wirst du noch viele Anfälle auf den Autobahnen haben müssen.In den gelben Seiten gibts eine Menge Adressen von guten Nervenärzten - die können dir bei sowas helfen.
Moin!
Nun ja, ich würde Dir zunächst empfehlen, auf http://www.gesetze-im-internet.de die StVO zu lesen.
Ein "Recht" auf die linke Spur hat derjenige, der unter Beachtung der Regeln für Spurwechsel und Delta-V überholen(!) möchte.
Allerdings vermute ich (ich kenne den Wagen nicht), dass man mit einem Opel Meriva mit 105 PS durchaus auch mit 160 Km/h auf der Autobahn fahren kann und somit niemand behindert werden muss.
Zu den Kosten wurde ja bereits das meiste gesagt. 35.000 Km p.a. sind nicht viel und rechtfertigen normalerweise keinen Diesel. Schon gar nicht bei der genannten notwendigen Zuzahlung.
Autofahren kostet immer Geld. Viel Autofahren kostet viel Geld. Aber das "viel" lässt sich durch die Wahl eines günstig zu unterhaltenden Fahrzeuges relativieren. Der Meriva dürfte ein solches sein. Diesen gegen einen Golf Diesel zu tauschen würde die Kosten wohl verdoppeln.
M.
So ich habs dann auch nochmal durchgerechnet (allerdings etwas Diesel-freundlicher als Pepperduster)
Grundwerte:
Preis Diesel 1,23€ / Liter
Preis Benzin 1,43€ / Liter
Verbrauch Diesel 4,5 l/100km
Verbrauch Benzin 9 l/100km
Den Rechenweg sollte jeder der die 6. Klasse absolviert hat selber hinbekommen. Spannend für den TE sind wohl eher die Ergebnisse:
Wenn deine Fahrleistung im Privatbereich ungefähr der Fahrleistung zur Arbeit entspricht (5000km / Monat) würdest du mit dem Diesel pro Jahr 4.400,- € sparen. Daraus folgt, du müsstest um deine Kosten auszugleichen 3 Jahre das Fahrzeug fahren.
Gehen wir jetzt davon aus, dass du nur 3500km im Monat fährst beträgt die Ersparnis durch den Diesel immer noch "stolze" 3080,- €. Das wären dann schon 4 Jahre um die Kosten der Anschaffung zu decken.
Wenn du nun nur zur Arbeit fährst hast due eine Ersparnis von sage und schreibe 2112,- €. Also bräuchtest du nur 6 Jahre bis sich der Fahrzeugtausch rechnet.
Wenn sich der Tausch innerhalb eines Jahres lohnen soll, müsstest du pro Monat 15.000km mit dem Auto zurücklegen. Dann spart dir der Diesel 13.200,- € im Jahr. Das würde aber bedeuten dass du - bei einer angenommen Durchschnittsgeschwindigkeit von 80km/h - ziemlich genau 6 Stunden und 15 Minuten am Tag im Auto sitzen müsstest um diese km-Leistung zu erreichen. Die reinen Spritkosten belaufen sich dann auf 830,25 € pro Monat.
Ich hab mal die Excel-Tabelle zur Berechnung in den Anhang gepackt. Kannst ja selber mal ein wenig damit experimentieren.
MfG Zille1976
Hallo!
Der große Fehler in der Grundannahme der Kalkulation sind die 4,5 L Diesel vs. 9 L Benzin. Das würde für einen VW Lupo 3L TDI gegenüber einem BMW 520i funktionieren.
Wir vergleichen hier einen VW Golf TDI mit einem Opel Meriva Benziner. Das bedeutet bei mittlerem Autobahntempo von 140-150 Km/h und etwas Stadtverkehr gfanz grob 5-6 L Diesel für den Golf und 7-8L Benzin für den Opel.
Ferner sind unbedingt die Kosten für KfZ-Steuer, Versicherung und Service mit einzubeziehen. Hier liegt der Golf roundabout 1.000 Eur oberhalb des Meriva.
Rechnet man noch den Wertverlust und die Kapitalkosten hinzu, die beim teureren Golf sehr viel höher sind, wird der Wechsel dann für die ersten 4-6 Jahre deutlich teurer. Sobald der Golf sich über seinen geringeneren Spritverbrauch teilamortisiert haben wird, kommen die turbodieseltypischen, teuren Reparaturen.
Daher ist für derart niedrige Laufleistungen bei längerer geplanter Haltedauer ein Diesel absolut nicht empfehlenswert, solange man von normalen PKW ausgeht. Der Diesel-PKW lohnt sich nur als Neuwagen für Vielfahrer.
Oder einfacherer: für den kurzen Spaß an der Tankstelle bezahlt man gewaltige Fixkosten.
Privat fahre ich übrigens auch Diesel. 10-20.000 Km p.a. Es gab einfach keinen vernünftigen Benziner für das Ford Transit Wohnmobil. Andere Gründe für einen Diesel in privater Wenigfahrer-Hand (also bis ca. 40 - 50.000 Km p.a.) sehe ich nicht.
Gruß,
M.
Hmm,
ich dachte eigentlich das bei einen Minus von ca. 10.000,-€ auch so deutlich wird, dass das ganze nur ein finanzieller Reinfall werden kann. Da brauch sich der TE nicht mal die Mühe machen nach Wertverlust, Wartungskosten, usw zu schaun.
Ich habe extra diese extremen Verbrauchswerte genommen, damit niemand daherkommt und erzählt "Mein Diesel verbraucht aber nur knapp x Liter und mein alter Benziner hat das dreifache verbraucht". Verbrauchs-Flunkerei ist doch des Autofahrers liebstes Thema 😉
Deswegen kann das ja auch jeder für sich in der Tabelle eingeben wie er möchte.
MfG Zille
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Nun ja, ich würde Dir zunächst empfehlen, auf http://www.gesetze-im-internet.de die StVO zu lesen.
Ein "Recht" auf die linke Spur hat derjenige, der unter Beachtung der Regeln für Spurwechsel und Delta-V überholen(!) möchte.
Wenn du mir die Stelle zeigst, bei der ich das Gegenteil behauptet habe, kriegst du von mir einen Kasten südafrikanisches Bier.
Der werte Herr qwertzuidingsbums ist, nach seinen Äußerungen hier zu urteilen, jemand von der "die linke Spur ist allein den potenten >200PS-Autos vorbehalten"-Fraktion. Wer einen mit 110 km/h auf der Mittelspur fahrenden links mit 130 überholen will, hat dies seiner Meinung nach zu unterlassen.
Ich bin der erste, der sich über Linksspurblockierer aufregt, wenn daneben alles frei ist, weil ich selbst oft mit 200 unterwegs bin.
Und nun btt 😉
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
Wenn du mir die Stelle zeigst, bei der ich das Gegenteil behauptet habe, kriegst du von mir einen Kasten südafrikanisches Bier.Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Nun ja, ich würde Dir zunächst empfehlen, auf http://www.gesetze-im-internet.de die StVO zu lesen.
Ein "Recht" auf die linke Spur hat derjenige, der unter Beachtung der Regeln für Spurwechsel und Delta-V überholen(!) möchte.
Geschenkt, ich komme aus München, wo man Augustiner Hell trinkt...
Ich habe Deine Aussage entsprechend interpretiert. Vielleicht falsch, aber der Sender ist dafür verantwortlich, was der Empfänger verstehen könnte...
Zitat:
Der werte Herr qwertzuidingsbums ist, nach seinen Äußerungen hier zu urteilen, jemand von der "die linke Spur ist allein den potenten >200PS-Autos vorbehalten"-Fraktion. Wer einen mit 110 km/h auf der Mittelspur fahrenden links mit 130 überholen will, hat dies seiner Meinung nach zu unterlassen.
Das sehe ich auch so, ausser der Überholer kann nicht schneller fahren. Vollgas beim Überholen auf der AB, wenn man unter 160 fährt und unter 300 PS unter der Haube hat, ist Pflicht.
Zitat:
Ich bin der erste, der sich über Linksspurblockierer aufregt, wenn daneben alles frei ist, weil ich selbst oft mit 200 unterwegs bin.
Und nun btt 😉
Raser!!!! ;-)
Gruß,
M.
Zitat:
Original geschrieben von qwertzuiopasdfg
Nein ist es nicht wert. Ein vernünftiges AB Auto hat mind. 150PS, darunter blockiert man ständig die schnelleren Autos.
... das kannst du vielleicht deiner Frau erzählen, um sie zum Kauf einer KW-starken und teureren Familienkutsche zu überreden aber doch nicht hier bei Motortalk.😉
Wenn dein Motor gasfest ist, kann eine Umrüstung wirklich lohnen. Gegenüber einem Diesel ist die Ersparnis allerdings gering. Ein (auf LPG umgerüsteter) Benziner hat aber immer noch eine wesentlich bessere Laufkultur und ist vor allem erheblich sauberer als ein Diesel.
mfG
Michael
Hallo!
Was den Gasumbau betrifft, so sind auch hier Wartungskosten in die Kalkulation mit aufzunehmen.
Bei einem kleinen Auto wie dem meriva wird sich das nicht innerhalb eines vernünftigen Zeitraumes rechnen, schätze ich.
Die Rechnung für meinen früheren Volvo XC 90 Benziner (2.5T, 210 PS, 2.2 Tonnen, 13 - 18 L / 100 Km) wäre auch nicht aufgegangen, da nur ca. 20.000 Km p.a.
Was die Laufruhe betrifft, so würde ich den 4-Zylinder Gasfahrern empfehlen, mal einen aktuellen VW Common-Rail Diesel zu fahren. Ab 40 Km/h hört man nichts mehr.
Ich bin nicht der größte Dieselfreund, aber Gas....?
Gruß,
M.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
...
Was die Laufruhe betrifft, so würde ich den 4-Zylinder Gasfahrern empfehlen, mal einen aktuellen VW Common-Rail Diesel zu fahren. Ab 40 Km/h hört man nichts mehr.
...
.... und bei mir fragen Beifahrer an der Ampel im Stand, ob ich Start/Stopp Automatik habe und der Motor gerade aus ist. 😉
mfG
Michael