DIESEL in den USA

Hallo Jungs,

ein Bekannter von mir will nicht glauben, dass Diesel für PKWs in den USA ein "Nieschenprodukt" ist.

Habt Ihr irgendwelche Quellen im Internet, die das einigermaßen gut belegen, dass die Amerikaner immernoch ihre Benzinschlucker mit extrem viel Hubraum fahren und kaum Dieselfahrzeuge?

Danke im Voraus!

Gruß

Dominik

93 Antworten

Die Diesel Freunde sollen doch bitte Argumente für den Diesel finden , denn auch bei höchster Anstrengung mir fallen einfach keine ein....

Die Auto Bild schlägt vor das neue Challenger-Concept-Car für Europa auch mit einem Diesel auszustatten damit Zitat " dieses Muscle Car auch hierzulande interressant wird" :/

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Absolut lächerlich! Ein Cadillac oder Lincoln gegen einen popeligen Audi vergleichen? (*Tränen-vor-lachen-in-den-Augen*) Ich habe die absolute Oberklasse des Automobilbaus (aus meiner Sicht) in Form eines 73er Lincoln Mark IV bereits in der Garage stehen. Und den kann man nicht vergleichen. Außer vielleicht mit einem 73er Eldorado.

Ich glaub die Ansicht teilen nicht mal Lincoln Angestellte. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Wedge383


Die Diesel Freunde sollen doch bitte Argumente für den Diesel finden , denn auch bei höchster Anstrengung mir fallen einfach keine ein....

Du siehst einen deutlich höheren Wirkungsgrad nicht als Vorteil an? Wenn man bedenkt, dass die Hauptaufgabe eines Verbrennungsmotors die Umwandlung von chemischer Energie in Bewegungsenergie ist, erscheint mir das doch als wesentliches Argument für diese Motoren.

Zitat:

Die Diesel Freunde sollen doch bitte Argumente für den Diesel finden , denn auch bei höchster Anstrengung mir fallen einfach keine ein....

Good shot, wedge!

Zitat:

Ich glaub die Ansicht teilen nicht mal Lincoln Angestellte.

Doch, tun sie. Einige jedenfalls. Fast alle Autokonstrukteure, die irgendwann mal einen potentiellen Klassiker entworfen haben, sind sich dessen in der Regel bewußt und stehen in der Regel auch dazu. Die Designer der Lincolns aus den 70ern (Jedenfalls die, die noch leben) identifizierten sich sehr mit ihren Entwürfen. Sie arbeiteten in einer Atmosphäre, in der aus dem Vollen geschöpft wurde. Und wer täte das nicht gerne? Auch bei Cadillac herrschte die Überzeugung, das ultimative Luxusautomobil zu bauen. Europa war dabei kein zu berücksichtigender Maßstab (Dem Himmel sei Dank!). Wayne Kady, einer der Konstrukteure des 71-78 Eldorado, hat heute immer noch einen weißen Eldo und ist der Überzeugung einen der schönsten Luxuswagen der Welt entworfen zu haben.

Zitat:

Du siehst einen deutlich höheren Wirkungsgrad nicht als Vorteil an? Wenn man bedenkt, dass die Hauptaufgabe eines Verbrennungsmotors die Umwandlung von chemischer Energie in Bewegungsenergie ist, erscheint mir das doch als wesentliches Argument für diese Motoren.

*Kaputtlach* Wenn DAS die Hauptaufgabe eines Verbrennungsmotors ist können die Admins dieses Forum eigentlich schließen. 😁

Die Anzahl der Teilnehmer in diesem Forum, die diesen Beweggrund bei der Wahl ihres Fahrzeugs primär in Betracht gezogen haben, dürfte gen null tendieren. Ich schätze, die Freunde der forcierten Bewegungsenergie sind gerne bereit, zur Freisetzung derselbigen auch den Benzinhahn etwas weiter aufzudrehen, wenn der V8 gut bei Laune ist.

*Prust* ich muß mir jetzt erstmal die Tränen wegtupfen gehen. Danke für den herrlichen Kommentar.

Hier fehlt wirklich komplett die Logik. Dieselmotoren sind blöd weil sie aus einer Miet-A-Klasse keine Luxuslimousine machen. Audi A8 sind blöd weil sie nicht aus den 70ern stammen und der Spritverbrauch eines Motors hat für niemanden eine Rolle zu spielen.

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Zitat:

Hier fehlt wirklich komplett die Logik. Dieselmotoren sind blöd weil sie aus einer Miet-A-Klasse keine Luxuslimousine machen. Audi A8 sind blöd weil sie nicht aus den 70ern stammen und der Spritverbrauch eines Motors hat für niemanden eine Rolle zu spielen.

Du hast es erfaßt. Dies hier ist das US-Car-Forum. Der Käufer einer Corvette, Viper, Dodge Ram oder eines antiken Buick Wildcat wird dies wohl kaum aus Vernunft tun, oder weil er den Sprit-Effizienz-Preis gewinnen möchte.

Also ich habe da eher ein Faible für viel Hubraum und ein Auto sollte auch annähernd die Dimensionen eines Flugzeugträgers haben. Schwer sollte er sein. Fühlt sich am Popometer gut an. Chrom ist auch relativ wichtig. Ausstrahlung. Stil.

Ich habe auch nicht gesagt, das Dieselmotoren blöd SIND, sondern daß ICH ihre Eigenschaften für nur so unbedeutend oder nachteilig halte, daß sie als Fahrzeugantrieb SUBJEKTIV unbrauchbar sind, außer vielleicht in Güterzuglokomotiven oder Supertankern.
Nun gibt es aber auch Leute, die nicht so viel Geld haben, die Sparsamkeits- oder Vernunftapostel sind oder die schlicht und einfach jeden Käse kaufen, den ihnen die Autoindustrie vorsetzt und die ach so unabhängige Motorpresse als "gut" testet. Wie auch immer, die dürfen gerne ihr Sparmobil kaufen. Es hat niemand was dagegen. Am allerwenigsten ich. Freie Fahrt für freie Bürger!

Natürlich ist eine Firmenwagen-A-Klasse keine Luxuslimousine. Allerdings bekommt man für den Neupreis einer solchen Gurke auch zwei gute Gebraucht-Cadillacs. Oder einen und für die Differenz kann man ihn 10 Jahre lang fahren...

Was den Audi A8 anbelangt: Er ist genau wie der VW Phaeton gesichtslos und banal (Wiederum meine ganz persönliche Meinung). Ich habe, glaube ich, auch noch nie einen auf der Straße gesehen. Nicht weil sie nicht da sind, sondern weil man sie einfach nicht bemerkt. Da hilft der Achtzylinder auch nicht mehr viel. Und Gott sei Dank gab es das Ding in den 70ern noch nicht, da hatten wir ja zum Glück den guten alten Diplomat...

Nun denn.

Spechti, ich kann dir nur voll und ganz zustimmen.

Du hast es absolut auf den Punkt gebracht.

Wer ein Auto nur als Gebrauchsgegenstand sieht, mit dem man mehr oder minder bequem von A nach B kommt, kann gerne so einen ach wie effizienten, gesicht- und fahrspaßlosen Dieseleuropäer kaufen.
Der Gedanke hinter der Steuersubvention auf Diesel war wohl auch, daß diese Fahrzeuge für Privatpersonen nicht interessant sind und so von der hohen Mineralölsteuer besonders betroffene Unternehmen wie z.B. Taxiunternehmen, Lieferantenfahrer, Vertreter etc. etwas entlastet werden können, während gleichzeitig Privatpersonen kräftiger zur Kasse gebeten werden können.

Es ärgert mich nur, wenn Leute mir erzählen wollen, daß Diesel so umweltfreundlich sind (nachweislich und objektiv falsch) und dabei auch noch ne Menge Fahrspaß bringen (auch nachweislich, aber wohl subjektiv falsch... frag man aber mal nach nem Traumwagen wird man wohl eher selten die Antwort "VW TDI" bekommen).

Die Frage war doch hier: Diesel in den USA. Und nicht: ist Diesel eine alternative für Fans alter US Cars mit Hauptausstattungsmerkmal dicker V8 in Deutschland.

Schauen wir uns dochmal das meistverkaufte Auto in den USA an. Den Toyote Camry. Kommt standarmässig mit einem 2.4l R4.

Was könnte man daraus schliessen? Die Durchschnittsfahrer in den USA sucht ein zuverlässiges Auto mit einer möglichst guten gasmilage.

Toyota tanzt aber nun recht erfolgreich auf beiden Hochzeiten: Hybridautos für die USA - wenig erfolgreich in Europa. Und seit kurzem mit einem ziemlich guten 2.2(?)l Diesel mit rund 180PS in Europa. Dieser schafft wohl dank des speziellen Katalysators auch ohne Harnstoff oder sontwas künftige Abgasnormen. Einziger Haken: die aktuellen Dieselmotoren brauchen schwefelfreien Diesel. Gibts aber erst ab 15.Oktober 2006 flächendecken in den USA.

Ich denke schon, dass es auch Toyota wagen wird diesen Motor in den sehr erfolgreichen Camry einzubauen. Und was haben die dann: Amerikas Liebling mit einer noch besseren gasmilage. Und der wird auch Käufer finden...

Du kannst einfach den amerikanischen Markt und die europäische Sicht auf etwas nicht vergleichen. Was für einen Europäer normal und vernünftig ist, könnte für einen Amerikaner unpatriotisch sein (eine der schlimmsten Sünden) oder ähnliches sein. Ferner ist der amerikanische Automarkt viel stärker als der europäische Moden und Trends unterworfen. Nur so ist z.B. die Flossenära oder die SUV- und Pickupwelle zu erklären. Genau diese Eigenschaft macht die Produkte ja so interessant. Man sucht sich einfach ein Jahrzehnt mit dem am besten passenden AUto heraus und bedient sich. Im Augenblicke wird anscheinend gerade Spritsparen trendy, so wie bei der ersten Ölkrise zum Beginn der 70er. Heute stehen allerdings die passenden Autos zur Verfügung und heute outet man sich nicht unbedingt als Volksverräter, wenn man ein Importauto kauft.

*kurzer Zwischeneinwurf* Der Toyota Camry mag das meistverkaufteste Auto Amerikas sein, aber ich mußte vor 10 Minuten erstmal auf der Toyota-Homepage nachschauen, wie der eigentlich aussieht. Er war mir vorher nie aufgefallen.

Möglicherweise geht es aber such in eine ganz andere Richtung und Musclecars werden wieder modern. Dann wird schwefelfreier Diesel an den Tankstellen bis zum Sanktnimmerleinstag versauern.

Zitat:

Original geschrieben von LB-Saratoga


Der Gedanke hinter der Steuersubvention auf Diesel war...

Welche Steuersubvention auf Diesel meinst du? Hier in Deutschland wird Diesel nicht steuerlich subventionert.

Aber natürlich wird er. Die Mineralölsteuer auf Ottokraftstoff ist momentan 65 cents, die auf Diesel nur 47 cents pro Liter (Mehrwertsteuer herausgerechnet, Quelle: Bund der Steuerzahler). Die Tatsache, daß Diesel eigentlich teurer in der Herstellung, Lagerung und Transport ist als Benzin wird damit verschleiert.

Der Irrglauben, daß Diesel billiger ist als Ottokraftstoff (den höheren Wirkungsgrad des Dieselmotors mal ausgeklammert) versucht der Deutsche in seinem Vernunftbestreben dem Rest der Welt nahezubringen. In anderen Ländern sehen die Realitäten etwas anders aus, da der Staat dort möglicherweise weniger Lenkungseingriffe vornimmt....

Bei einer Subventionierung handelt es sich um Transferzahlungen zum Ausgleich wirtschaftlicher Nachteile.

Die Diskrepanz zwischen der Mineralösteuer auf Diesel und Ottokraftstoffe entstand jedoch dadurch, daß in der Vergangenheit die Steuer auf Ottokraftstoffe erhöht wurde, jene auf Diesel jedoch nicht. Die Gründe dafür waren mannigfaltig.

Mein Chef zahlt z.B. auch mehr Einkommenssteuer als ich. Trotzdem wäre es vermessen, wenn er behaupten würde, meine Einkommenssteuer würde durch ihn subventioniert...😉

Oho, ein Rechtsgelehrter.

Da solltest Du aber noch mal nachlesen.
Ich will Dir zum Thema Subvention ein wenig auf die Sprünge helfen. Wikipedia meint dazu:

Zitat:

SUBVENTION
Die obige Begriffsbestimmung entspricht ungefähr derjenigen in § 12 des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes. Es gibt jedoch keine allgemein verbindliche und/oder anerkannte Definition dessen, was als Subvention anzusehen ist. In der Volkswirtschaftslehre wird überwiegend ein eher weiter Begriff der Subvention zugrundegelegt, der auch Steuervergünstigungen und Gebührenermäßigungen oder -befreiungen und Sozialleistungen umfasst. In der politischen Diskussion werden unterschiedliche Subventionsbegriffe oft zum Instrument der Argumentation gemacht, was dem Gebot politischer Redlichkeit nur dann entspricht, wenn die jeweilige Argumentationsbasis offengelegt und begründet wird.

Will sagen: Nicht nur Transferleistungen, sondern jede Form staatlicher Begünstigung ist - und sei es nur im weiteren Sinne - eine Subvention.

Zitat:

Original geschrieben von wardpa


Die Frage war doch hier: Diesel in den USA. Und nicht: ist Diesel eine alternative für Fans alter US Cars mit Hauptausstattungsmerkmal dicker V8 in Deutschland.

Danke. Die Verkaufsschlager in den USA sind mit 2.4L Vierzylindern bis 3.8L V6 ausgerüstet, deren Leistung zwischen 160-240PS liegt, nicht mit 460er big blocks.

Der Thread hinterfragt die nicht vorhandene Verbreitung von Diesel-Autos im Amerikanischen Massenmarkt, und fordert nicht, dass 73er Lincolns eingestampft und Corvettes mit TDI's ausgerüstet werden.

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Die Tatsache, daß Diesel eigentlich teurer in der Herstellung, Lagerung und Transport ist als Benzin wird damit verschleiert.

Der Irrglauben, daß Diesel billiger ist als Ottokraftstoff (den höheren Wirkungsgrad des Dieselmotors mal ausgeklammert) versucht der Deutsche in seinem Vernunftbestreben dem Rest der Welt nahezubringen. In anderen Ländern sehen die Realitäten etwas anders aus, da der Staat dort möglicherweise weniger Lenkungseingriffe vornimmt....

Sorry, aber das ist falsch. Schau dir doch mal Grossbritannien an. Diesel und Benzin werden dort gleich besteuert und sind trotz der hohen Nachfrage nach Heizöl gleich teuer. Historisch gesehen ist Diesel einen Tick billiger.

Übrigens, der Markanteil von Diesel PKW's dort ist 37%, ganz ohne Subventionen oder Steuervorteile.

Zitat:

Original geschrieben von spechti


Die Tatsache, daß Diesel eigentlich teurer in der Herstellung, Lagerung und Transport ist als Benzin wird damit verschleiert.

Eine Quellenangabe, welche diese Behauptung untermauert, konnte ich trotz intensiver Suche bisher noch nicht finden.

Nur soviel zu den Ami-Spritschluckern: Der Chevy Small Block ist einer der effizientesten Benzinmotoren überhaupt. Der hohe Wirkungsgrad entsteht durch wenige Bauteile und die daraus resultierende kleine innere Reibung.(4Ventil Technik erhöht zwar die Leistung mindert aber den Wirkungsgrad.) Mit einer Einspritzung braucht ein 5.7 l -12-15 Liter. Ein hochgezüchteter 2 Liter Benziner (mit Ausgleichswellen) braucht genausoviel leistet aber nicht annähernd das gleiche.
den Standardsatz den man zu hören bekommt : was schluckt der ? Nicht mehr als ein Daimler mit einem V8 -nur dass der Daimler 3 mal mehr Kostet. Fakt ist der Mustang GT hat vom Motorkonzept einen mit dem 55AMG Mercedes identischen Motor
Alu Block/3Ventile pro Zylinder/2 Nockenwellen im Zylinderkopf. Es besteht nur ein Unterschied im Hubraum die Leistung ist fast gleich. Dann zieht man sich die Preise rein .
weitere Vorurteile gibts auch zur Genüge: Blattfedern etc...

Der höhere Wirkungsgrad ist nur bedingt ein Argument für den Diesel. Dem gegenüber stehen die ökologischen und gesundheitlichen Nachteile. Ein Benziner erzeugt zwar toxische Verbindungen wie CO aber keine krebserregenden Rußpartikel.Der bessere Wirkungsgrad wirkt sich auf den CO2 Ausstoss aus O.K. demgegenüber stehen aber wiederrum die erhöhten NOX Werte die ökologisch gesehen größere Schäden anrichten. Weiter wären die höheren Kosten bei der Herstellung sowie die Kosten für die Behandlung von Atemwegserkrankungen mit einzubeziehen.

auch wenn der Diesel die restlichen Rohölreserven besser verbrennt wäre es doch Verschwendung es so unkultiviert zu verbrennen

->es muss blubern und nicht nageln

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