DIESEL in den USA

Hallo Jungs,

ein Bekannter von mir will nicht glauben, dass Diesel für PKWs in den USA ein "Nieschenprodukt" ist.

Habt Ihr irgendwelche Quellen im Internet, die das einigermaßen gut belegen, dass die Amerikaner immernoch ihre Benzinschlucker mit extrem viel Hubraum fahren und kaum Dieselfahrzeuge?

Danke im Voraus!

Gruß

Dominik

93 Antworten

Es war einmal: Das Prius-Märchen

Im Rahmen der Kaufentscheidung bezüglich eines Neuwagenkaufs im Herbst habe ich den Prius in beiden Ausstattungsvarianten jeweils ein Wochenende gefahren. Einer meiner Arbeitskollegen hat einen, schwärmte mir ständig von seinem Verbrauch vor und ich war eigentlich fest entschlossen, einen zu kaufen.

Testergebnis:
Wenn ich den Prius exakt gleich wie meinen "normalen" Benziner auf deutschen Strassen bewege (40% Landstrasse, 30% Autobahn, 30% Stadt) brauche ich deutlich über 6 Liter. Wenn ich mit dem Auto schnell auf der Autobahn fahre (>= 160), brauche ich mehr als mit meinem "normalen" Benziner.
Fahrwerk und Lenkung sind "amerikanisch" abgestimmt, d.h. so gefühllos und schwammig, dass man vor allem auf kurvigen Strecken freiwillig langsam fährt.
Und bevor hier die ersten Schreie loshallen: Ja, ich weiss, wie man mit einem Automatik-Auto umgeht, habe selbst 8 Jahre eines besessen und fahre mit Automatik (-> Freilauf) besonders vorausschauend.

Der Verbrauchsmythos Prius hat folgende Ursachen:
Die Klientel, die ihn kauft, hat von Haus aus einen Hang zum zurückhaltend fahren. Das sind tendenziell nicht die Leute die flott durch die Gegend düsen.
Viele Prius-Besitzer entwickeln nach dem Kauf den speziellen Ergeiz, einen neuen Verbrauchsrekord aufzustellen bzw. zu beweisen, wie wenig Sprit doch so ein Hybrid braucht.
Wer ihn überwiegend in der Stadt bewegt, hat prinzipbedingt einen grösseren Spareffekt.

Ähnliche Verhaltensweisen habe ich auch bei Diesel-Fahrern beobachtet, das verhindert oft realistische Vergleiche. Wer viele "Kilometer frisst" und auf die Kosten achten muss, verfährt im Durchschnitt einfach erheblich weniger Sprit als jemand, der nach der Arbeit schnell mal ein wenig Fahrspass auf der Landstrasse sucht. Das liegt dann aber natürlich nicht daran, dass das Auto unter gleichen Bedingungen soviel mehr schluckt.
Wenn ich testhalber mit meinem normalen Benziner in vergleichbarer Fahrzeugklasse hinter meinem Arbeitskollegen mit Prius herfahre (wenn man das überhaupt so bezeichnen darf, mein 72-jähriger Vater ist flotter unterwegs), brauche ich auch kaum mehr (Delta < 1L).

Mein persönliches Fazit:
Unter den hier geschilderten Bedingungen in den amerikanischen Großstädten (viel Stop and Go, niedrige Geschwindigkeiten ausserhalb und gemütliches Cruisen mit wenig Fahrdynamik) und einem Fahrer mit Rekord-Ambitionen kann der Prius anscheinend einigermassen punkten.
Auf hiesigen Strassen flott bewegt, ist der Nutzen zu Aufwand bei Hybrid fragwürdig. Und daran ändert auch die Tatsache nichts, daß es einigen Spar-Aposteln Spaß macht, sich in die eigene Tasche zu lügen.

So, und jetzt könnt ihr draufhauen ;-)
A.

Zitat:

Original geschrieben von Theresias


Wo war er vorher? Dann schieb ich ihn zurück...

US-Cars

Zitat:

Original geschrieben von baloo


US-Cars

Da isses jetzt auch wieder... 🙂

Zitat:

Original geschrieben von djstifft


...ok, aber werden die anderen Modelle dadurch nicht genauso beguenstigt? Der Vorteil der Hybridtechnik liegt ja darin, einen Elektromotor zu haben, der die Beschleunigung fuer den Verbrennungsmotor erleichtert. Demnach muessten die anderen Modelle also bei dieser Testart noch im Vorteil sein, weil halt nicht soviel beschleunigt wird. Je mehr man anfahren muss, um so mehr Vorteile fuer den Hybriden, dass sieht man auch daran, dass der Prius weniger in der Stadt als auf der Autobahn bzw. Highway verbraucht.

Das Problem sind nicht unbedingt die Anzahl der Stops, sondern wie sie ausgeführt werden. Der EPA-Testzyklus wurde in den 60ern entworfen und ist in den 70ern in Kraft getreten. Weil damals das Mess-Equipment bei weitem noch nicht so fortgeschritten war, wird nur sehr sehr langsam beschleunigt und gebremst.

Für einen Hybriden ist die langsame Beschleunigung vorteilhaft, weil dafür der E-Motor ausreicht und der Benziner aus bleiben kann. Verbrennungsmotoren mögen das gemächliche beschleunigen nicht, weil sie bei niedriger Last nicht sonderlich effizient arbeiten.

Ähnliches gilt beim Bremsen. Die regenerativen Bremsen bei Hybriden können das Auto nur relativ schwach verzögern. Je stärker gebremst wird, desto weniger Energie wird zurückgewonnen und desto mehr verpufft in den Bremsen.

In der Realität müsste der Verbrenner des Prius beim Beschleunigen mehr arbeiten (0-40km/h in ~30 Sek. sind völlig unrealistisch) und beim Bremsen könnte weniger zurückgewonnen werden.

Und wie gesagt fehlen im Testzyklus einige Betriebszustände komplett, die in der Realität vorkommen, und sich auf Hybride stärker auswirken, wie z.B. Kaltstarts und das Benutzen elektrischer Verbraucher.

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@Goodwin
Warum sollten wir auf dich draufhauen??? Stimmt doch alles was du geschrieben hast und ich will sogar noch ein paar Anmerkungen machen *duck und wech

Wenn man sich die Hybrid-Hysterie in den USA mal anschaut (ohne erstmal auf die Verbrauchswerte zu schielen), es ist schlichtweg "In" einen Hybriden zu fahren. An dem Status hat Toyota Klasse arbeit geleistet. Warum sind die Autos mit weniger Verbrauch in, noch dazu wo sie klein sind und somit nach amerikanischem Verstaendnis unsicher? Weil sie weniger brauchen und nicht den touch des Kleinwagens haben (siehe oben klein = unsicher). Vergesst bitte alle nicht, Diesel hin oder her, der Durchschnittsamerikaner kennt es gar nicht anders als dass sein Auto so mindestens um die 17 Liter braucht weil schliessliche fast alle Auto's so viel brauchen. Zugegebenerweise ist es angenehmer in einem hubraum- und leistungsstarken Auto groessere Distanzen zu fahren, Nicht vergessen, "um die Ecke" heisst je nach Lokation in der USA mal schnell 100 - 120 km round trip Wegstrecke. Klar ist da der V6 oder V8 schoener und angenehmer.
Nochmal was zum Verbrauch. Die Amerikaner lieben den "umpf" den "low end torque" das sogenannte Anfahrdrehmoment. Mit hilfe der Elektromotoerchen schlaegt sich da ein Prius recht wacker. Den Prius nun in Deutschland gleichzusetzen faellt natuerlich etwas schwer weil in DE schneller gefahren wird. Der Verbrauch geht hoch, muss es ja auch weil man schliesslich das 4 Zylinder Motoerchen schon bei 150 mit ueber 80% Leistung faehrt und schlichtweg durch das guenstige Wirkungsgradnetz faellt. Ist der Prius deswegen schlecht? Bestimmt nicht und meiner Meinung nach auch ein weg in die richtige Richtung --> Weniger Spritverbaruch. Leider kennt der Amerikaner den Diesel der selbst wenn er mit 180 ueber die Bahn gekeult wird und nur 7 Liter braucht nicht und er kennt auch nicht den "Diesel - umpf" wenn bei 1800 UP/M das maximale Drehmoment ansteht.
Klar ist der absolute Verbrauch natuerlich abhaengig von der Fahrweise (daher EPA und andere Tests unrealistsich) aber ich mich nervt es immer wenn Leute schlichtweg pauschal sagen grosses Auto = viel Sprit. Wenn ich von mir selbst ausgehe (langjaehriger Vielfahrer in DE der es gerne brennen laesst) und mir anschaue was so manche auto's verbraucht haben...
Ford Mondeo 2.5 V6: Im Durchschnitt 17 Liter (bestaetigt mit anderen V6 Fahrern)
BMW 540i: Wenn ich den mit 17 Gefahren habe war ich reif fuer den Knast meistens um die 13
Supra MKIV gechipt: Mit 13 war man schnell mit 17 ist man tief geflogen
Mercedes C200: 12 Konstant
Mercedes C220 CDI: Nie ueber 7 egal was auf der Uhr Stand
Gold TDi (150PS pd): 7, dann wurde aber schon richtig gekeult
Audi A 6 V6 Tdi: 9-10 ....
Ich koennet die Liste weiterfuehren, gehe aber mal davon aus, das z.B. ein 270CDi hier locker unter 8 Litern gefahren weeden koennte ---> Prius ade

Daß Amerikaner gewohnt sind "17 Liter pro 100km" Autos zu fahren halte ich für ein Gerücht. Gut in den letzten Jahren sind viele US Bürger auf durstige SUV umgestiegen, weil die Sedans immer kleiner und kleiner wurden, aber die Üblichen Autos in den Staaten, wie Chevy Malibu, Alero, Stratus, 300M, Taurus, Toyota Camry, mit überwiegend V6 Motoren zwischen 2,5 und 4 Liter Hubraum brauchen, selbst wenn sie in die Deutschland geheizt werden, nur um die 10 bis 14 Litern und bei weitem keine 17. Selbst der 4,6 V8 im über 2 Tonnen schweren Mercury Grand Marquis habe ich mit 11 Litern / 100km in den Staaten bei normalem Highway / City Mix bewegt.

Der Hybridantrieb des Toyota Prius ist schon recht gut geeignet für die US City Verhältnisse, also viel Stop and Go, und v.a. Stop and Go auf den Innercity-Highways!

Aber wie bei allen Spritspar Autos leidet der Fahrkomfort und wenn man den Wagen einigermaßen zugig bewegt (wenn man bei einem Toyota Prius je von zügig sprechen kann) fällt der Spareffekt total weg.

Diesel sind da kaum besser, gut, in Europa wird Diesel "subventioniert" (denn was anderes ist die etwas niedrigere Besteuerung nicht) und auch der Verbrauch ist "besser" (Diesel hat einen höheren Brennwert als Benzin, d.h. nur weil ein Dieselmotor weniger Liter verbraucht als ein Benziner hat er lange noch keinen größeren Wirkungsgrad).
Dafür fährt man, und jetzt steinigt mich nicht ihr Diesel-Liebhaber, mit nichts anderem als Heizöl, das ich lieber nur in meiner Heizung verbrenne. Und trotz aller neuer Technologien, die Kraftentfaltung bei Dieselmotoren ist eine andere, weniger agile, wie bei Benzinern. Das Drehmoment ist zugegebenermaßen ordentlich, aber die Laufkultur, das "Refinement" fehlt.

In den USA wurde somit Diesel zurecht immer nur für LKWs und große PickUps eingesetzt (Ausnahme: Während der Ölkrise gab es in den 70ern ein paar PKW Modelle auch mit Diesel). Somit ist die Dieselqualität (noch) vielerorts zu schlecht für moderne Eurodieselmotoren und die Leute sind nicht vom Dieselhype, den es hier gibt, verblendet, so sehen viele, wie ich aus persönlicher Erfahrung weiß, Diesel Fahrzeuge als das was sie sind: umweltschädliche, relativ unbequeme Arbeitstiere.

Da ist es in den USA nicht nur des Images wegen eine bessere Entscheidung einen Hybrid Prius zu kaufen anstelle eines Diesels.

War da nicht was, dass in einem Landstrich in den USA jetzt großflächig Raps für Bio-Diesel angebaut werden sollte...?

Zitat:

Original geschrieben von LB-Saratoga


Diesel sind da kaum besser, gut, in Europa wird Diesel "subventioniert" (denn was anderes ist die etwas niedrigere Besteuerung nicht) und auch der Verbrauch ist "besser" (Diesel hat einen höheren Brennwert als Benzin, d.h. nur weil ein Dieselmotor weniger Liter verbraucht als ein Benziner hat er lange noch keinen größeren Wirkungsgrad).

Zum einen spielt die Energiedichte für den Verbraucher keine Rolle, da Kraftstoff an der Tankstelle pro Volumeneinheit verkauft wird, und nicht pro Joule.

Zum anderen würden Dieselmotoren, selbst wenn der Energiegehalt von Benzin und Diesel gleich wäre, immer noch weniger verbrauchen, da der thermische Wirkungsgrad besser ist.

Zitat:

Dafür fährt man, und jetzt steinigt mich nicht ihr Diesel-Liebhaber, mit nichts anderem als Heizöl, das ich lieber nur in meiner Heizung verbrenne. Und trotz aller neuer Technologien, die Kraftentfaltung bei Dieselmotoren ist eine andere, weniger agile, wie bei Benzinern. Das Drehmoment ist zugegebenermaßen ordentlich, aber die Laufkultur, das "Refinement" fehlt.

Weniger agil, ja....kraftvoller auch...ist Geschmacksache. Was das Refinement angeht, kann sich ein moderner Sechszylinder-Diesel locker mit den GM Benziner OHV-Mühlen messen, und die werden schliesslich auch noch millionenfach verkauft, daran wird's also eher nicht liegen.

Und sorry...dass die Amis eine grosse Abneigung gegen umweltschädliche Arbeitstiere haben sollen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die 700.000 verkauften Silverados pro Jahr, die häufig nur als daily driver eingesetzt werden, sprechen da eine andere Sprache.

Diesel - Heizoel

Und mit was fliegen die grossen Jets???
Kersosin.
Kochst Du Oel und faengst Du an destilieren ist dass das erste was dabei rauskommt.

Anm> (nicht ganz zum Thema):
In den USA spricht man mittlerweile ueber Alkohol als alternativen Treibstoff, gewonnen aus Mais und Zuckerrohr und -ruebe.
WAS FUER EIN ALTER HUT - Schaut mal nach Suedamerika (da ist sogar "Amerika" im Namen...).

Also die "GM OHV Mühlen" sind in Sachen Laufkultur immer noch gut, wenn auch die neueren, komplizierteren Benzinmotoren etwas noch etwas besser sind.
Dafür sind die OHV Motoren zuverlässig und günstig, was man von modernen Dieseln leider nicht behaupten kann, ein Bekannter von mir hat seine Mercedes C Klasse CDI öfters in der Werkstatt als in der Garage... und gerade günstig in der Anschaffung sind die neuen Diesel ja auc nicht.

Was ich unter umweltschädlich gemeint habe, war natürlich nicht das ewige Märchen des bösen CO2s, sondern die Tatsache, daß der Ruß, den Dieselfahrzeuge austoßen, gesundheitliche Schäden beim Menschen verursachen kann. Wenn ihr jetzt mit Partikelfiltern etc. anfängt überlegt mal, was da mit dem Ruß gemacht wird, er wird bei extrem hohen Temperaturen "verbrannt", sicher wird dabei der Feinstaub nur noch feiner - so fein, daß man ihn heute noch nicht nachweisen kann - was ihn aber eher noch gesundheitsschädlicher als unschädlicher macht.

Zum Alkoholthema:
Ethanol aus Glukosehaltigen Pflanzen ist eine gute Ergänzung zu Benzin aus Erdöl. In kleineren Prozentsätzen wird Ethanol schon heute dem Benzin zugemischt (etwa 5% in der EU, bis 10% in Australien). Ein kompletter Ersatz wird es allerdings nie werden können, da die Anbauflächen nicht für den Bedarf ausreichen.
Eine gute Alternative zu Benzin aus Erdöl wird sicherlich die Produktion von Benzin aus Kohle(-abfällen) sein, die es bereits seit dem 2. WK gibt und bald für unter US$ 1 pro Gallone möglich sein wird.

Ich hätte hier in den USA gerne einen Diesel. Aber einen zu bekommen ist wirklich schwierig.
Ich mag meinen V6 Benziner (Pontiac G6 mit 3.9l), aber man steht halt echt dauern an der Tankstelle. Reichweiten um die 300Meilen sind halt schon armselig, wenn man bedenkt, wie langsam hier gefahren wird. Mein Durschnittsverbrauch liegt hier bei 11,4l Normal/100km. In Deutschland liegt mein Durchschnittsverbrauch im 530d Automatk bei 8,3l. Die Fahrleistungen sind vergleichbar, der Fahrstil in Deutschland um Welten schneller.

Wie zu den USA:
Das einzig gescheite, was auf dem Markt ist, ist der Mercedes E320CDI. Und die wurden Mercedes so aus der Hand gerissen, dass man davon bestimmt keine bekommt...

So wie ich das mitbekommen habe, soll zeitgleich mit der Einführung des schwefelfreien Diesels auch ein Förderungsprogramm für schadstoffarme Diesel und für Hybrids anlaufen.

Mercedes will auf jeden Fall die neuen CDIs (V6, V8) auch in den USA bringen - allerdings nicht unter dem Namen CDI, sondern unter dem Namen Bluetec (oder so...). Mit Harnstoffeinspritzung, um auch die NOx Problematik in den Griff zu bekommen.

Spritpreise in den USA:
www.northcarolinagasprices.com (als Beispiel, von dort kann man sich ja beliebig weiterklicken)

Testberichte der amerikansichen und kanadischen Presse zum 320CDI:
http://www.canadiandriver.com/articles/jl/05e320_cdi.htm
http://cars.about.com/od/luxurysedans/fr/mbcdi_tst.htm
http://www.roadandtravel.com/.../mercedesbenze320cdi.htm

Mercedes Rekordfahrt in den USA:
http://www.schwab-kolb.com/daimler/de/dc000207.htm

Zitat:

Das einzig gescheite, was auf dem Markt ist, ist der Mercedes E320CDI. Und die wurden Mercedes so aus der Hand gerissen, dass man davon bestimmt keine bekommt...

Ostkueste vll. und ein paar Staaten in der Mitte. Westen sprich Nevada, Arizona, Kalifornien, Washington NIX Diesel CDI! LEIDER

Laut Mercedes nicht erhältlich in California, Maine, Massachusetts, New York or Vermont.
Die neuen Bluetecs dann aber schon.

Zitat:

Original geschrieben von flup


Auch dein V8 verursacht Feinstaub 😉

Zuviel Feinstaub geschnüffelt?

Feinstaub ist eine Problematik die mit den "hochgezüchteten" Diesel Einspritzanlagen aufgetaucht ist. Der Kraftstoff wird unter so hohem Druck eingespritzt dass er sich sehr fein im Brennraum verteilt. Nach dem Verbrennen sind die Rußpartikel leichter als Luft also mit normalem ASU gar nicht zu messen. Nebenbei sind diese Stoffe krebserregend und fein genug um in die Lungenblässchen zu gelangen. Das ganze nennt sich dann Ökosteuer.

Das wirklich interresannte am Prius/Lexus 400h ist die intellegente Steuerung der beiden Antriebsquellen , die immer nur dann betrieben werden wenn sie den besten Wirkungsgrad haben. Auch wird beim Bremsen 30% der kinetischen Energie durch das Schalten der Elektromotoren als Generatoren wieder als elektrische Energie gespeichert. by the way der lexus 400 h
(oder Rh ? ) hat ein Drehmoment von über 700 Nm . In diesem Thread wissen wohl alle wieviel das ist . Das die hybride noch nicht den Durchbruch in Sachen Verbrauch schaffen ist klar sie sind noch nicht ausgereift. (kaufen würde ich mir keinen)
Interresant wäre es doch die dicken Brummer (lkws ) mit solchen intelligenten Systemen auszustatten...

Die Drehmomentangabe kann man getrost vergessen. Die ist mit Verbennungsmotoren nicht vergleichbar weil der E-Motor ein viel niedrigeres Drehzahlniveau hat. Das heisst man muss ihn entsprechend länger übersetzen, und dann bleibt vom Drehmoment nicht mehr viel übrig.

Sagen wir ich hab einen Elektromotor mit 300Nm, der maximal 1000U/min macht. Wenn ich damit ein Auto antreiben will, muss ich ihn 6-mal länger übersetzen als einen Benzinmotor, der 6000U/min macht. Soll heissen der E-Motor würde nur so stark ziehen wie ein 50Nm 6000U/min Verbrenner.

Ein Fahrradfahrer stemmt auch 300Nm auf die Pedale. Ein Auto mit Tretantrieb wäre trotzdem eher lahm, eben wegen der Übersetzung.

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