Diesel bald unverkäuflich

Mercedes E-Klasse W211

Ich war Jahrelang überzeugter Dieselfahrer, aber nun werde ich wohl zum Benziner wechseln. Was meint ihr dazu. Wer kauft heutzutage noch Diesel?

Beste Antwort im Thema

Diesel unverkäuflich? Glaube ich nicht. Aktuell hat er es sicher schwerer, aber unverkäuflich wird er dadurch nicht gleich.

Man musste schon immer eine höhere KM-Leistung haben, damit sich Diesel im laufenden Unterhalt rechnen. Ob man die höheren Anschaffungskosten jemals rausfährt, ist noch ein anderes Thema. Bei mir funktioniert das nicht, aber das wußte ich schon vorher. Trotzdem: Ich fahre gerne Diesel, ich mag seine kraftvolle Charakteristik, ich mag die große Reichweite.

Wenn es nun nur noch ums Geld ginge, käme man automatisch auf die Frage, ob es überhaupt ein Mercedes sein muss, denn man kommt (wahrscheinlich) auch mt anderen, deutlich billigeren Fahrzeugen ans Ziel. Aber man gönnt es sich eben, einen Mercedes zu haben. Und ich gönne mir genauso den Diesel-Antrieb, weil er mir eben gefällt.

Zum Thema Kosten ist beim Diesel ja auch noch nicht aller Tage Abend. In absehbarer Zeit wird er noch einen Verbrauchsvorteil gegenüber einem Benziner haben. Das wird sich bei weiter steigenden Krafstoffpreisen auch bemerkbar machen. Aktuell ist die Besteuerung nach CO²-Austoss vom Tisch, aber das kommt wieder. Und es wird nicht lange dauern... Ein E 320 CDI pustet genauso viel CO² raus wie ein E 200 K, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus.

Meiner Meinung nach ist es noch viel zu früh, um hier schon den Abgesang auf den Diesel einzuleiten. Der Diesel ist noch lange nicht tot.

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Zitat:

@fr348ts schrieb am 17. Dezember 2017 um 21:55:36 Uhr:



Zitat:

@termi0815 schrieb am 17. Dezember 2017 um 21:51:43 Uhr:


Deswegen habe ich die planmäßige HU/AU bei meinem Euro 4 W211 E 220 CDI EZ 01/2009 um einen Monat vorgezogen. Ich war letzte Woche beim TÜV und habe mir eine neue Plakette geholt - mit AU per OBD. 😁

cu termi0815

Das wird aber auch viele Benziner treffen.

Inbesondere 500er, 55er, 63er etc. bei denen keine, oder nur noch leergeräumte, KAT's zu finden sind.

So ist es (siehe Anhang).

cu termi0815

Das ist auf jeden Fall mal ein Schritt nach vorne. Potenzial sehe ich noch bei der Belastung des Motors während des Tests, die Messung ohne Last bei Abregeldrehzahl halte ich für nur bedingt aussagekräftig um weitverbreitete Alterungseffekte klar aufzuzeigen.

Ich hatte mal einen Corsa B für einen Bekannten als Geburtstagsgeschenk gekauft und nach Bochum zu einer freien Werkstatt abgeschleppt.
Der Inhaber (er Deutsch, ich Türke) hat von mir den Auftrag bekommen, alles nötige für den Tüv nach Absprache mit mir zu erledigen und beim Tüv vorzuführen.

Habe den Wagen nach einer Woche mit Tüv abgeholt.
Der Chef sagte folgendes:
O-Ton:

Du, ich habe eine schlechte Nachricht. Ich konnte kaum was an dem Wagen verdienen, da er sehr gut in Schuss war.
Auch der Prüfer war erstaunt. Insbesondere die Abgaswerte waren fabelhaft.
Dank dein Auto haben an dem Tag viele weitere Autos die AU bestanden 😉

Zitat Ende.

Was ich damit sagen will:

Die neuen Gesetze werden für etwas mehr "Planung" bei der AU sorgen und vielleicht einen kleinen Bruchteil davon abhalten, eine illegale Veränderung an der Abgasanlage durchzuführen. Mehr nicht.

@chruetters
Genau! Ich weiß nicht, wie man Niveau schreibt...
(Niveau ist keine Hautcreme...)

@Drahkke
"Eine Subvention ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln an Betriebe oder Unternehmen. Subventionen sind wirtschaftspolitische Eingriffe in das Marktgeschehen, mit denen ein bestimmtes Verhalten der Marktteilnehmer gefördert werden soll."

In Einzelfällen können Subventionen auch mal als Vergünstigungen ausgeführt sein. Da Diesel aber nicht höher versteuert wurde, ist es auch keine Vergünstigung, wenn einfach nur nicht so viel Steuer aufgeschlagen wurde.
Eher ist noch die Steuer auf Ottokraftstoff eine öbszöne Überbesteuerung/Verteuerung der Mobilität.

Nebenbei: Für die Bekloppten, welche dem bösen LKW-Verkehr gerne mehr Steuern aufdrücken möchten: Was glaubt Ihr, wer die bezahlen wird?
Der Transportunternehmer aus seinem Nebenjob als z.B. Putzkraft?

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Bilder sagen mehr als Worte, Til Mette hat das mal ganz gut beschrieben ...

Asset.JPG

Zitat:

@jokermann schrieb am 13. Dezember 2017 um 22:53:14 Uhr:



Zitat:

@fr348ts schrieb am 13. Dezember 2017 um 19:06:42 Uhr:


Vor 10 Jahren Vision, heute (fast) Wirklichkeit.

Und die Klimalüge (der Medien), die Dreistigkeit und Dummheit der Politiker und die Verlogenheit bei der angeblichen Umweltfreundlichkeit von Elektrokarren ist nach 10 Jahren auch nicht mehr erträglich!

Am besten die Lügenmedien nicht mehr konsumieren! Die Journalisten werden auch immer dümmer und sind immer mehr Sprachrohr der Finanz"elite"...

was für ein dummes geschwätz.

Zitat:

@munition76 schrieb am 17. Dezember 2017 um 23:18:10 Uhr:


Ich hatte mal einen Corsa B für einen Bekannten als Geburtstagsgeschenk gekauft und nach Bochum zu einer freien Werkstatt abgeschleppt.
Der Inhaber (er Deutsch, ich Türke) hat von mir den Auftrag bekommen, alles nötige für den Tüv nach Absprache mit mir zu erledigen und beim Tüv vorzuführen.

Habe den Wagen nach einer Woche mit Tüv abgeholt.
Der Chef sagte folgendes:
O-Ton:

Du, ich habe eine schlechte Nachricht. Ich konnte kaum was an dem Wagen verdienen, da er sehr gut in Schuss war.
Auch der Prüfer war erstaunt. Insbesondere die Abgaswerte waren fabelhaft.
Dank dein Auto haben an dem Tag viele weitere Autos die AU bestanden 😉

Zitat Ende.

Was ich damit sagen will:

Die neuen Gesetze werden für etwas mehr "Planung" bei der AU sorgen und vielleicht einen kleinen Bruchteil davon abhalten, eine illegale Veränderung an der Abgasanlage durchzuführen. Mehr nicht.

Das wird in Einzelfällen sicher funktionieren, aber die die Mehrzahl der Prüfer wird sicher nicht bereit sein, sich der Urkundenfälschung starfbar zu machen.

Dem ist das OLG unter Zugrundelegung der h.M., wonach die Prüfplakette nach § 29 StVZO eine Urkunde i.S.d. § 267 StGB darstellt,

Zitat:

@jokermann schrieb am 18. Dezember 2017 um 00:51:07 Uhr:


In Einzelfällen können Subventionen auch mal als Vergünstigungen ausgeführt sein. Da Diesel aber nicht höher versteuert wurde, ist es auch keine Vergünstigung, wenn einfach nur nicht so viel Steuer aufgeschlagen wurde.
Eher ist noch die Steuer auf Ottokraftstoff eine öbszöne Überbesteuerung/Verteuerung der Mobilität.

Das ist auch so ein Zirkelschluß, aber so offensichtlich, daß er direkt als solcher erkannt wird.

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