Diesel bald unverkäuflich

Mercedes E-Klasse W211

Ich war Jahrelang überzeugter Dieselfahrer, aber nun werde ich wohl zum Benziner wechseln. Was meint ihr dazu. Wer kauft heutzutage noch Diesel?

Beste Antwort im Thema

Diesel unverkäuflich? Glaube ich nicht. Aktuell hat er es sicher schwerer, aber unverkäuflich wird er dadurch nicht gleich.

Man musste schon immer eine höhere KM-Leistung haben, damit sich Diesel im laufenden Unterhalt rechnen. Ob man die höheren Anschaffungskosten jemals rausfährt, ist noch ein anderes Thema. Bei mir funktioniert das nicht, aber das wußte ich schon vorher. Trotzdem: Ich fahre gerne Diesel, ich mag seine kraftvolle Charakteristik, ich mag die große Reichweite.

Wenn es nun nur noch ums Geld ginge, käme man automatisch auf die Frage, ob es überhaupt ein Mercedes sein muss, denn man kommt (wahrscheinlich) auch mt anderen, deutlich billigeren Fahrzeugen ans Ziel. Aber man gönnt es sich eben, einen Mercedes zu haben. Und ich gönne mir genauso den Diesel-Antrieb, weil er mir eben gefällt.

Zum Thema Kosten ist beim Diesel ja auch noch nicht aller Tage Abend. In absehbarer Zeit wird er noch einen Verbrauchsvorteil gegenüber einem Benziner haben. Das wird sich bei weiter steigenden Krafstoffpreisen auch bemerkbar machen. Aktuell ist die Besteuerung nach CO²-Austoss vom Tisch, aber das kommt wieder. Und es wird nicht lange dauern... Ein E 320 CDI pustet genauso viel CO² raus wie ein E 200 K, dann sieht die Welt wieder ganz anders aus.

Meiner Meinung nach ist es noch viel zu früh, um hier schon den Abgesang auf den Diesel einzuleiten. Der Diesel ist noch lange nicht tot.

142 weitere Antworten
142 Antworten

😁😁

Zitat:

@LPP75 schrieb am 16. Dezember 2017 um 06:58:01 Uhr:


Dann schau mal im Facebook marketplace oder den Kleinanzeigen Gruppen. Jeder will seinen Diesel loswerden und bemerkt nicht wie dadurch die Preise absacken. Aber von ihren Traumvorstellungen kommen Sie nicht ab.

So sieht es aus. Danach wundern sie sich dann, daß die Fahrzeuge zu Standuhren mutieren... 😁

Nur gut, daß wir hier in Österreich diesen Plaketten-Irrsinn nicht haben,
ebenso keine Dummweltzonen... und da ist auch gottseidank nichts in Aussicht, diesbezüglich.
Dafür allerdings zahlen wir uns an Kfz-Steuern dumm und dämlich... DA seid ihr in D wieder zu beneiden 😉

Darum suche ich ja auch einen gut erhaltenen "alten" Diesel - und JA, er darf auch gern ein paar Euros mehr kosten als ein Satz Mercedes-Alufelgen (so einen blöden Kommentar hab ich übrigens schon lange nicht mehr gelesen 😁) - ich bin durchaus bereit, für ein entsprechendes Fahrzeug auch einen entsprechenden Preis zu zahlen. Nur müsste ich so ein Fahrzeug halt auch erst mal finden, bei dem (für mich) alles stimmt, und dadurch diesen Preis (für mich) auch rechtfertigt. Ich hatte ja meinen vorigen Kommentar eigentlich auch mehr zum Thema "Diesel werden einem nachgeschmissen" geschrieben...

LG aus Österreich,
Mani

Zitat:

@LPP75 schrieb am 16. Dezember 2017 um 13:13:44 Uhr:


Scheint so. Zumindest sind einige Blauaugen und beratungsresistente Menschen hier. Ich bin der Meinung heute einen teueren Diesel kaufen um dann in naher Zukunft mit hoeheten Unterhaltskosten und Fahrverboten zu leben, fällt sogar mir nicht ein.

In welcher Richtung sind hier welche blauäugig?

Welcher (gute) Rat wurde gegeben?

Neuwagen sind generell teuer, warum muß man für einen kleinen Aufpreis für einen Diesel jammern?
Obszön sind dagegen die Steuern und das Abschmelzen des Lieterpreisunterschieds.

Der Fahrverbots-Schwachsinn muß weg und asoziale und sonstig geistig kaputte Politiker müssen in den Knast.

Ich finde, dämlich sind vor allem die Öko-Anhänger.
Umweltschutz ist ja nicht schlecht, aber man muß sich ja nicht idiotisch verhalten. Kleine Ökotussis durchblicken das ganze aber sowieso nicht - bis sie selber in ihrer Existenz bedroht sind (dann aber wohl auch nicht). Ich habe schon so viele saudämliche Argumentationen gehört - aber so ist es eben: der IQ von 100 ist eben der Durchschnitt, und der ist niedrig und eben die Masse.

Ähnliche Themen

Jokermann. Du bist außer niveaulos auch noch arrogant, unwissend und beratungsresistent. Da habe ich unverschämt, beleidigend und mit einfachstem Wortschatz ausgestattet noch gar nicht genannt.

Daß der Diesel sauberer werden muß, steht wohl außer Zweifel. So wie bisher kann und darf es nicht weiter gehen.

Wenn die Regierung mal die Subventionen für den Diesel-Kraftstoff streicht,
würde der Literpreis deutlich über dem, von Benzin liegen.

Dann stünden den höheren Anschaffungskosten und Steuern nur noch der
geringere Verbrauch gegenüber.

Drehmoment hin oder her, das können E-Fahrzeuge noch viiiel besser.

Zitat:

@fr348ts schrieb am 17. Dez. 2017 um 11:1:45 Uhr:


Wenn die Regierung mal die Subventionen für den Diesel-Kraftstoff streicht,
würde der Literpreis deutlich über dem, von Benzin liegen.

Dann stünden den höheren Anschaffungskosten und Steuern nur noch der
geringere Verbrauch gegenüber.

Genau das ist auch meine Meinung! So einfach wäre das "Problem" dann gelöst!

Welches Problem wäre gelöst?

Schon heute entscheiden sich nur noch sehr wenige für einen Diesel. Da gibt es kein wirkliches Problem.

Es gibt auch kein gesellschaftliches Problem. Sondern nur individuelle Probleme.

Der Familienvater mit drei Kindern, der einen fünf Jahre alten Diesel fährt und darauf angewiesen ist, dürfte eher mehr Probleme haben und finanziell mehr belastet werden. Er hat das Auto mal im guten Glauben gekauft, dass es sauber und zukunftsfähig ist.

Nicht jeder kauft sich mal eben ein anderes Auto. Nicht, weil er es nicht möchte, sondern weil er es nicht kann.

Die, die es können, kaufen meist heute schon in der jetzt gewünschten Richtung.

Die ganze Dieselgeschichte besteht doch aus mehreren einzeln zu behandelnden Themenkreisen:

1. Die alten und älteren Dieselfahrzeuge mit ihren schlechteren Abgasnormen, die diese im Alltag jedoch noch eher tatsächlich erreichen. Die Masse nimmt laufend ab, die ganz alten Euro-3-Stinker und älter spielen absolut betrachtet kaum mehr eine Rolle.

2. Die schlecht gewarteten Fahrzeuge, die mangels "richtiger" Abgasüberprüfungen auch nicht aus dem Verkehr bzw. der Reparatur zugeführt werden bzw. werden können (nur OBD-Diagnose, keine genauere Abgasüberprüfungen, Herausfischen arger Rußer aus dem Verkehr durch Exekutivorgane etc.). Hier gehört mit realitätsnäheren Abgasüberprüfungen und mehr Präsenz im Straßenverkehr gegengelenkt, betrifft jedoch auch recht eine kleine Menge an Verkehrsteilnehmern, oft auch an angrenzenden Ländern.

3. Die noch juristisch korrekte, aber schon nach dem Hausverstand recht schräge Auslegung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu Ausnahmen bei der Schadstoffreduzierung im Abgas ("Motorschutz", Prüfstandswerte vs. Realität etc.), die eingedämmt gehört (schon tlw. erfolgt wie zB durch Euro 6c).

4. Die kriminelle Täuschung der Zulassungsbehörden durch "Schummelsoftware". Beschäftigt die Gerichte.

5. Die offensichtliche langjährige wissentliche Duldung der oft absurd großen Abweichungen zwischen Sollwerten und Realität durch die Organe des Staats. Das sollte mal in einem Untersuchungsausschuss dargestellt werden um die politische Verantwortung zu klären und Instrumentarien zu entwickeln, die solches in Zukunft verhindern.

6. Die Ungerechtigkeiten aus der Schonung vieler Abgasemittenten wie Land- und Bauwirtschaft, Schiff-, Bahn- und Luftverkehr) durch tlw. weit weniger anspruchsvolle Abgasvorschriften. Ich vermisse hier jede Diskussion!? Neue Traktoren stinken wie alte Euro-3-Diesel, Baumaschinen husten bei jedem Gasstoß Rußwolken raus, LKWs lassen beim Laden/Entladen viertelstundenlang den Motor laufen, Schiffe fahren mit dem übelsten Schweröl, der Luftverkehr wird absurd gefördert ...

Jetzt mit einer medial motivierten Hau-drauf-Politik in der Qualität eines recht unkoordinierten Shitstorms den Besitz einer ganzen Bevölkerungsgruppe schlechtzureden und abzuwerten halte ich für mindestens ebenso fahrlässig wie den 5. Punkt meiner Aufzählung und der dadurch verursachte Schaden müsste eigentlich bei den Behörden eingeklagt werden.

Sinnvoller ist doch eine sachlich-ruhige Diskussion mit mittelfristigen, wirklich erreichbaren Zielen und Evaluierung ihrer tatsächlichen Umsetzung. Eine zB über mehrere Jahre schrittweise Nachjustage bei Abgaben (Mineralösteuer, Motorsteuer statt über Nacht gültige Einfahrverbote etc.) würde dem Markt diese Erschütterungen ersparen.

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 17. Dezember 2017 um 12:03:19 Uhr:


Eine zB über mehrere Jahre schrittweise Nachjustage bei Abgaben (Mineralösteuer, Motorsteuer statt über Nacht gültige Einfahrverbote etc.) würde dem Markt diese Erschütterungen ersparen.

Nur als kleiner Hinweis: Das Thema Mineralölsteuer ist in Deutschland bereits seit 2007 Geschichte.

Zitat:

@fr348ts schrieb am 17. Dezember 2017 um 11:01:45 Uhr:


Wenn die Regierung mal die Subventionen für den Diesel-Kraftstoff streicht,
würde der Literpreis deutlich über dem, von Benzin liegen.

Ständiges Wiederholen erhöht nicht den Wahrheitsgehalt einer Geschichte.

Zitat:

Drehmoment hin oder her, das können E-Fahrzeuge noch viiiel besser.

Stimmt. In einer Traumwelt können E-Fahrzeuge alles besser.

Selektives Denken ist hier natürlich sehr hilfreich.

VG

Zitat:

@Mountie schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:00:15 Uhr:



Zitat:

@fr348ts schrieb am 17. Dezember 2017 um 11:01:45 Uhr:


Wenn die Regierung mal die Subventionen für den Diesel-Kraftstoff streicht,
würde der Literpreis deutlich über dem, von Benzin liegen.

Ständiges Wiederholen erhöht nicht den Wahrheitsgehalt einer Geschichte.

Zitat:

@Mountie schrieb am 17. Dezember 2017 um 13:00:15 Uhr:



Zitat:

Drehmoment hin oder her, das können E-Fahrzeuge noch viiiel besser.


Stimmt. In einer Traumwelt können E-Fahrzeuge alles besser.

Selektives Denken ist hier natürlich sehr hilfreich.

VG

Und ständiges Gegenanreden, um die Tatsachen zu verdrehen, erst recht nicht.

Zitat:

@fr348ts schrieb am 17. Dezember 2017 um 14:00:07 Uhr:


Und ständiges Gegenanreden, um die Tatsachen zu verdrehen, erst recht nicht.

Dir ist aber schon bewusst, dass es ca. 1997 eine Steuerreform gab ?

Die Kosten sollten angeglichen werden. Die Diesel Kfz Steuer betrug z.B. das 3 Fache der Benzin Kfz Steuer.
Das hatte auch gute Gründe. TDIs hatten damals einen noch größeren Verbrauchsvorteil, als es heute der Fall ist. Und es ging vor allem um CO2 Reduktion.

Dafür, dass die Diesel Kfz Steuer immer noch über das Doppelte der Benzin Kfz Steuer betrug, wurde die Mineralösteuer beim Diesel weniger stark erhöht.

Das sind für Dich also verdrehte Tatsachen ?

Zur angeblichen Diesel Subvention gehört aber auch die damals nicht angeglichene Diesel Kfz Steuer.
Die wolltest Du aber vermutlich bei Deinen Forderungen nicht angleichen, oder ? Verschweigen ?

Eigentlich hast Du also die Tatsachen verdreht.
Ehrlich wäre gewesen, wenn Du für die Abschaffung des Diesel Energiesteuervorteils plädiert hättest bei gleichzeitiger Angleichung der Kfz Steuern. Das war ja einer der Gründe für den Diesel Steuer Vorteil.

VG

Zitat:

@Drahkke schrieb am 17. Dezember 2017 um 12:43:38 Uhr:



Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 17. Dezember 2017 um 12:03:19 Uhr:


Eine zB über mehrere Jahre schrittweise Nachjustage bei Abgaben (Mineralösteuer, Motorsteuer statt über Nacht gültige Einfahrverbote etc.) würde dem Markt diese Erschütterungen ersparen.

Nur als kleiner Hinweis: Das Thema Mineralölsteuer ist in Deutschland bereits seit 2007 Geschichte.

Ich bin kein Deutscher und mir ist es auch egal ob es eine Mineralölsteuer gab, gibt oder geben wird. Jedoch wäre diese ein geeignetes Instrument die Mobilitätsentscheidungen zu lenken. Und wegen des Schwerverkehrs braucht keiner jammern (in Österreich der Standardtext), die stoßen dieselben Schadstoffe aus wie PKW, also sollen auch die benachteiligt werden, nur viel mehr pro Fahrzeug.

Richtig geil wäre es ja, wenn die Mehreinnahmen beim "unerwünschten" Kraftstoff dem "erwünschten" in Abzug gebracht würden ... aber das schaffen wohl keine Politiker, die ganz oben auf den selbst angehäuften Schuldenbergen sitzen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen