Diesel Ausweg aber wie
Halo!
Habe im Jahre 2014 ein Opel Astra J Diesel CDTI 2.0 gekauft Bj. 2010. Motor A20DTH Automatic. Laufleistung 73000 T. Km. Das Auto hat sehr gute Ausstattung, und eigentlich läuft ganz gut. Der Kauf war der größte Dummheit meines Lebens.
Leider nach heutigen und negative Dieselruf und Unsicherheit, hat sich gezeigt, das dass ein total Fehlkauf war. Die Euro 5 Stufe reicht leider nicht aus, um bald aus Verkehr nicht ausgeschlossen zu werden. Preisverlust, bei Verkauf wäre dramatisch.
Um Preisverlust zu kompensieren, habe Idee eventuell ein Hybrid Auto aus Ausland zu kaufen.
Vor 15 Jahren habe ich schon ein Auto in Dänemark gekauft, was für mich als absolute finanzielle Erfolg war. Insgesamt waren es zwei Autos.
Jetzt möchte ich die Prozedur noch mal eventuell wiederholen, aber diesmal nicht selbst nach Dänemark zu fahren, sondern Auto durch eine spezialisierte seriöse deutsche Firma kaufen. Vielleicht in Flensburg? Ist das eine gute Idee?
Ich wohne in Berlin und glaube, das auch hier so eine Möglichkeit besteht, eine seröse Firma zu finden.
Am liebsten wären es ein Japaner-Hybrid Auto ZB. Toyota Auris oder eine andere vergleichbare Marke. Ob es sich lohnt, das ist ganz andere Frage? Angeblich die Versicherung für solche Autos soll sehr teuer sein? Stimmt das? Außerdem Anschaffung eines Hybrid Auto ist deutlich teurer als Benziner. Dazu Wartungskosten vermutlich sehr hoch sind. Fakt ist auch das die Autos sehr zuverlässig sind?!
Jetzt bin ich Rentner und kann ich mich nicht Finanzielle Fehler bzw. Experimente riskieren.
Bin überzeugt das schon jemand schon Erfahrungen mit kauf in Ausland gemacht hatte. Ich werde sehr dankbar für alle nützliche Hinweise.
Bitte um Hilfe?
Schöne grüße
Jurek
Beste Antwort im Thema
Bis konkrete Fahrverbote kommen ist der Euro 5 noch gut. Spekulieren darf man natürlich, bringt einem aber nur unnötige Sorgen. Wenn mal ein Fahrverbot in Berlin eingeführt wird, verkaufe deinen in den Osten; dort wird sich einer massiv über einen volle Hütte Diesel freuen un du bekommst noch was dafür. Gute Idee mit dem Hybrid, hast jedoch noch Zeit. Hals über Kopf bringt meistens nix.
16 Antworten
Just my two cents. Ich habe letztes Jahr meinen Astra 1.7 CDTI mit Euro5 auch sehr gut unter den (Privat)mann bekommen. Nicht wegen der Dieselstory, sondern einfach weil ich nicht mehr so viel fahre. Habe den ganz entspannt bei Mobile eingestellt und mir eine persönliche Schmerzgrenze von 7000 gesetzt. Ich musste ja nicht Hals über Kopf verkaufen. 2 Tage später war er weg, gekauft von einem jungen Mann, der täglich nach Stuttgart pendelt. Als ich ihn auf die Euronorm hingewiesen habe, sagte er nur "ja ich weiß"......
Als nächstes kommen dann die Benzin-Direkteinspritzer ohne OPF dran, wenn die bösen Diesel mal weg sind. Also erstmal abwarten und Tee trinken.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
X-fish, es ist kein Bullshit was hier vor einigen Monaten im Ruhrgebiet abgegangen ist. Da ist nicht nur meine eigen Testerfahrung, die kenne ich auch von weiteren Betroffenen. Es ist eine Frage der zeitlichen Anfragedichte und da war es hier zu einem extrem gekommen.
Spannend. Sehr spannend. Komisch nur das ich es aufgrund der Kontakte zu Freunden und Bekannten im ganzen Bundesgebiet deutlich anders vermittelt bekomme (einige davon in der KFZ-Branche tätig).
Mal für's Gedächtnis: http://gis.uba.de/website/umweltzonen/index.html
Dort wo kein Farbklecks ist darf man mit Euro "egal" in jeder Straße fahren.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
Große FOH die immer einen großen gefüllten Hof mit vorkonfigurierten Bestandsfahrzeugen und gebrauchten hatten, waren plötzlich Ottomässig leergefegt.
Das ist ein anderer Sachverhalt. Wer mit dem Diesel nicht mehr in die Zone darf, der muss einen anderen Diesel kaufen - oder kauft aus Angst eben einen Benziner. Das selbst in Gebieten wo es keine Umweltzonen gibt weniger Benziner gibt ist auch klar -> die werden aufgekauft und in eben diese Regionen verbracht wo sie dann mit höherem Gewinn verkauft werden können. Da lohnt sich selbst der Transporter für 8x Fahrzeuge mit einem Wert von unter 5'000 Euro pro Stück.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
Ein Händler sagte mir sogar das sie jetzt verstärkt versichen Gebrauchte und Bestandsfahrzeuge irgendwo herkaufen müssen um irgendwie die Nachfrage zu befriedigen. Einer machte mir klar das Angebot wenn ich was weiß "her damit".
So wie 1990 mit Ostdeutschland. Da wurde alles aufgekauft und im Westen standen teilweise nur noch 3 statt 30 Fahrzeuge beim Gebrauchtwagenhändler (welcher sich die Hände gerieben hat).
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
Dein getippe bzgl. Plaketten fürs Ausland ist mir gänzlich unverständlich ... ich brauche über eine einmalige urlaubsfahrt ins Ausland kaum nachzudenken. Das weiß ich vorher (google macht schlau) ... zum anderen besitzen wir mehr als 1 Auto ... und dann fahre ich nur mit einem Auto in den Urlaub.
Deine einmalige Urlaubsfahrt ist für den größten Teil der Deutschen vergleichbar mit der einmaligen Fahrt nach Essen oder Stuttgart. So. Ich denke jetzt siehst du die Analogie. Nur weil dein Fahrzeug nicht mehr nach Paris reindarf (wo du 1x im Jahr hinfährst) ist es nicht automatisch wertlos oder massiv im Wert gemindert - oder doch?
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
Wenn Du mal mehr Informations-TV schauen würdest wüsstest Du auch das Stories von Kopfschüttelnden Schrottpressenbetreibern nicht erfunden sind. Und da gehen dann halbwegs junge Fahrzeuge in die Presse weil die Clientel die Umweltprämie in Anspruch nimmt (schön wer rechnen und Handeln kann) ...
Liest du überhaupt was ich schreibe? Genau das steht auch in einem meiner Beiträge.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
mit dem gesetzgeber ist vereinbart das Fahrzeuge die gegen Umweltprämie entgegengenommen werden aus dem Verkehr zu ziehen sind.
Nein. Ist es nicht. Die aktuellen "Umweltprämien" oder "Umtauschprämien" oder "Wechselprämien" oder "Dieselprämien" oder "Hybridprämien" oder "Abwrackprämien" oder "Umweltprämie+" (darf ja jeder nennen wie er mag) sind freiwillige Leistungen der diversen Marken oder freien Händler. Es hat nichts mit einer staatlichen Umweltprämie zu tun.
Wäre es eine staatliche Aktion wären die Spielregeln klar definiert. Die macht aber jede Marke selbst. Einige Hersteller nehmen nur Diesel, andere auch Benziner in Zahlung. Manche nur alles schlechter als Euro 4, andere sogar Euro 6-Autos. Manche nur Fahrzeuge von konzerneigenen Marken, andere alles. Die Angebote gelten i.d.R. bundesweit und nicht nur in den betroffenen Städten aka "Schwerpunktgebiete".
Beispiel VW: »Modellabhängige Umweltprämie (außerhalb der Schwerpunktgebiete) von bis zu 7.500€ (brutto) bei Verschrottung Ihres Diesel-Altfahrzeuges (beliebiger Hersteller, Schadstoffklasse Euro-1 bis Euro-4) bei gleichzeitigem erwerb eines Volkswagen Jahreswagen«.
Muss jemand z.B. in Frankfurt/Oder seinen Euro 4 Diesel verschrotten lassen? Nein. Muss er nicht. Er kann ihn weiternutzen. Aber es klingt eben schön wenn man bis zu 7'500 Euro bekommen kann. VW selbst will das die Fahrzeuge - unabhängig vom Zustand und Nutzwert - verschrottet werden. Nicht der Staat selbst.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juli 2019 um 22:22:28 Uhr:
Und wenn du glaubst das die Ende 2018 anstehenden Zahlen zu betroffenen KFZ, in Essen zugelassen, aus den Fingern gesaugt wurden: [...]
Ändert nichts daran das die Fahrzeuge nicht plötzlich stark am Wert verlieren müssen. Theoretisch müssten sie ja sogar noch im Wert steigern - man bekommt ja bei Inzahlungnahme z.B. bei VW (und vielen anderen Marken) mehr für's Fahrzeug und nicht weniger.
Tipp für das nächste Wochenende: Einfach mal runter nach Rosenheim fahren und dort schauen was bei den riesigen Lagerstätten rechts und links der Straßen zu finden ist. Einfach mal die Klepperstraße, Enzensperger Straße und Äußere Münchner Straße abfahren (schließen alle aneinander an, musst also nicht mal abbiegen). Bring Zeit mit, es gibt viel zu sehen - wie schon seit Jahren.
Grüße, Martin