Dienstwagen Versteuerung Hybrid ab 2026
Hallo,
hat jemand schon irgendwo Information zur 0,5% Versteuerung für Hybrid Dienstwagen im nächsten Jahr? Ich muss "bald" bestelle, Auslieferung erst 2026 geplant, "nur" 70km aber unter 50gr CO2 - wäre ja gut zu wissen, ob so ein Fahrzeug mit Sicherheit unter den 0,5% läuft oder ob es ein Risiko gibt und wann man es ggfs. final weiß?
62 Antworten
hmm immer dieses könnte und vielleicht... wie soll man denn damit planen, gerade bei einer Thematik wo man sich entscheiden muss und das Produkt erst 7,8,9 Monate später kommt... da kann man ja nicht mal eben auf solche Entscheidungen warten.
Ist halt ein politischer Prozess.
Bis zur Veröffentlichung der beschlossenen Gesetzesänderungen gibt es halt noch keine absolute Planungssicherheit.
Das ist aber in allen Lebensbereichen so.
Zitat:
@nomar2408 schrieb am 26. Mai 2025 um 10:39:04 Uhr:
jetzt wo das so geschrieben wird, denke ich tatsächlich mal über eine BEV nach, da hat sich ja einiges mit Reichweite getan und die Versteuerung ist noch günstiger und es gibt viele coole Modell Markenübergreifend.
Habe auch eine sehr ordentliche PV Anlage, ABER: keine Wallbox, die müsste ich privat kaufen und damit würde ich nur der Firma Geld sparen weil ich mehr privat laden würde und nicht an Ladestationen was bezahlt wird. Es gibt eine monatliche pauschale fürs Laden zu Hause...würde das schon gern nutzen mit der PV; aber irgendwie den Zug verpasst, wo man solche Wallboxen umsonst bekommen hat oder wie das mal war...
Ich würde eine Wallbox niemals als Investition in ein Auto sehen, sondern als Investition in die Immobilie. Du wirst sie ein Leben lang haben, ähnlich wie der Wasseranschluss oder das Internet.
Aber eine Wallbox ist doch nunmal für ein Auto - und dann noch einen Firmenwagen - der auch mal schnell wieder weg sein kann.
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Das sind deine Gedanken dazu.
Dir sollte aber klar sein, dass du in einem Elektroauto-Subforum wohl kaum jemanden finden wirst, der dir eine Wallbox oder ein BEV ausreden wird ;)
Auch dein Plugin-Hybrid will ja geladen werden. Die Kosten für den Heimstrom wirst du dir ja vom Arbeitgeber erstatten lassen.
Daher wäre in beiden Fällen (PHEV / BEV) über eine geeignete Wallbox (einfache Abrechnung des Firmenwagens, Einbindung der PV) nachzudenken.
Das passt aber besser ins Forum für private Ladeinfrastruktur.
Du wirst doch sicherlich auch nach dem Firmenwagen, falls dieser weg ist, noch Auto fahren wollen. Oder irgendwann einen Zweitwagen für Partner/Familie anschaffen. Die Zukunft ist elektrisch, ob es einem gefällt oder nicht. Die Wallbox wird sicherlich 20 Jahre halten.
Und jetzt rechnen wir mal nach:
Wenn Du eine PHEV mit BLP 90 T€ nimmst, liegt der geldwerte Vorteil bei 450,- €, ohne die Kilometer gerechnet. Nimmst Du dagegen einen BEV mit BLP 70 T€, liegst Du bei 175,- €. Das sind 275,- € weniger, die versteuert werden müssen. Bei einem Steuersatz von 40 % hast Du monatlich 110,- € mehr in der Tasche. Im Jahr sind das 1.320,- €. Damit hast Du die Kosten für die Wallbox inkl. Installation schon raus. Wenn Dein Weg zur Arbeit 33 km beträgt, verdoppeln sich die genannten Zahlen.
Ab dem zweiten Jahr sparst Du monatlich 110,- € (oder 220,- € bei 33 km Entfernung bzw. entsprechend mehr). Den Firmenwagen wirst Du doch sicherlich länger als ein Jahr fahren (Du verlangst ja auch vom Gesetzgeber lange Planungssicherheit). Und wie oben geschrieben, bleibt Dir die Wallbox dann für die nächsten privaten Autos.
Und selbst wenn die monatliche Pauschale der Firma nicht komplett reicht, so kann man bei einer monatlichen Ersparnis von 110,- € (oder mehr, je nach Entfernung) auch die ein oder andere Ladung daheim davon finanzieren. Dann sparst Du immer noch viel Geld. Oder Du lädst, sobald die Pauschale ausgeschöpft ist, konsequent unterwegs am Schnellader auf Firmenkosten.
Schön zu hören, dass du nochmal über die gesamte Entscheidung nachdenkst! :)
Neben der möglichen Ladestrompauschale (die bei weiterer Lademöglichkeit in der Firma und/oder Ladekarte mit 30€ monatlich gering ist) kann der AG auch die tatsächlich geladenen kWh erstatten.
Voraussetzung: MID-Zähler an der Wallbox
Die Erstattung lief bei meinem letzten AG (damals noch mit PHEV) über eine monatliche Vorauszahlung (Schätzung), dann einmal im Jahr ein CSV Export der Ladevorgänge aus der Wallbox und Foto vom Zähler zur finalen Abrechnung. Beim neuen AG fahre ich nun BEV, bin aber auch viel öfter am Firmensitz und lade meist dort - Pauschale passt.
Eleganter geht's wenn die Wallbox an einen Abrechnungsdienstleistunger (meist via OCPP Backend) angebunden wird. Dann läuft das vollautomatisch. Die Anbieter lassen sich das gut bezahlen und verlangen meist eigene (Partner-)Wallboxen.
Nett für PV-Anlagen-Betreiber, die tagsüber laden können: Der AG darf die Kosten pro kWh anhand des Stromvertrags erstatten, egal ob Eigenverbrauch oder Netzbezug stattgefunden hat.
Weitere Möglichkeit: ein weiterer Stromzähler vom Netzbetreiber, auf dem der AG selbst einen Vertrag abschließt. Spart die MwSt...
Die Wallboxen selbst kosten nicht mehr viel und sind eine Investition ins Gebäude - ist ja meist so wenn Förderungen wegfallen. Die Installation lässt sich je nach Gegebenheiten mit Eigenleistung (Bohren, Graben, Leerrohr und Leitungen verlegen) vergünstigen.
Die spätere Steuerersparnis ist so groß, da ist die Wallbox schnell bezahlt.
Zitat:
@nomar2408 schrieb am 26. Mai 2025 um 16:58:59 Uhr:
Aber eine Wallbox ist doch nunmal für ein Auto - und dann noch einen Firmenwagen - der auch mal schnell wieder weg sein kann.
Nö. Das sehe ich anders.
Dein Internetanschluss im Haus ist doch auch nicht für diesen einen Laptop.
Dein Wasseranschluss im Haus ist doch auch nicht für diesen einen Duschkopf.
Deine Garage ist doch auch nicht für dieses eine Auto.
Daher ist eine Wallbox auch nicht für das eine Auto, sondern eine Energieinfrastruktur für das Haus und die bleibt dann ein Leben lang bestehen.
Das ist relativ fest geplant. Und das nicht zu realisieren wird man sich angesichts der Wirtschaftslage der deutschen Automobilindustrie nicht trauen. Es deshalb vermutlich sogar schnell realisieren, weil es als Gesetzesänderung „einfach“ ist. Nur eine Zahl verändern. 😉
Zitat:
@gseum schrieb am 27. Mai 2025 um 16:59:54 Uhr:
Das ist relativ fest geplant. Und das nicht zu realisieren wird man sich angesichts der Wirtschaftslage der deutschen Automobilindustrie nicht trauen. Es deshalb vermutlich sogar schnell realisieren, weil es als Gesetzesänderung „einfach“ ist. Nur eine Zahl verändern. 😉
Wieso hat es dann beim letzten mal nicht geklappt? ;)
--> Weil es in ein Paket geschnürt wurde und dieses Paket keine Mehrheit gefunden hatte. Das könnte theoretisch nun wieder passieren, muss aber nicht. Solange es nicht durch ist, ist es nicht durch und alles andere ist Spekulation.
hmm so einfach ist es nicht sondern sehr individuell...
Habe aktuell einen PHEV für ca. 70.000 EUR. 1% Versteuerung und Wege zur Arbeit einzeln nach diesen 0,002% oder so, weil ich nur ca. 3 mal im Schnitt pro Jahr ins Office fahre (der rest sind Kundenfahrten und Home Office). Arbeitsweg ca. 70km.
Ich bekomme 35 EUR pauschale pro Monat fürs selber Laden, abrechenbar an Stromkosten zu Hause, ob mit Wallbox mit nachweisen und separaten Zähler und was es da alles gibt ist egal, wir bekommen die Pauschale. 35 EUR PHEV, 70 EUR voll elektrisch.
Ich lade den PHEV über normale Steckdose. Aktuell mehr, weil nun PV auf dem Dach. Das kostet natürlich nicht nichts, sondern indirekt die nicht-einspeisung dieses Strom Überschusses.
Für diesen PHEV eine Wallbox würde sich bei den Gründen wohl eher nicht lohnen.
Interessant ist ja das Nachdenken über einen Wechsel zu einem BEV:
- wenn dann gerne ca. 100k an Neuwagenwert, sollte die Grenze von 70 auf 100 angehoben werden. Für 70k sehe ich kein geeignetes Fahrzeug, will mich dann auch nicht 3 Jahre "ärgern", etwas schlechteres wie vorher gehabt zu haben, mir geht es nicht um die günstigste Lösung sondern auch eben ein gutes Auto.
- dh ein Auto für dann zb 90k HÄTTE dann die 0,25% Versteuerung statt 1%, die Fahrtwege bleiben glaube ich gleich oder wird das auch halbiert/geviertelt, das weiß ich grad gar nicht.
Nun wird es interessant weil ich ja auch 70 EUR pauschale bekomme und außer in den Wintermonaten viel zu Hause über PV Tanken kann, aber eben die Einspeisung weniger habe und ggfs. sogar mehr indirekte Kosten als die 70 EUR habe. Bequem und toll ist dann eine Wallbox ohne Frage, sind aber auch komplett eigene Kosten. Sehe da irgendwie nicht das Sparen, weil ich eben die Heim-Stromkosten nicht abrechnen kann.
Zitat:
@nomar2408 schrieb am 28. Mai 2025 um 14:05:03 Uhr:
hmm so einfach ist es nicht sondern sehr individuell...
Habe aktuell einen PHEV für ca. 70.000 EUR. 1% Versteuerung und Wege zur Arbeit einzeln nach diesen 0,002% oder so, weil ich nur ca. 3 mal im Schnitt pro Jahr ins Office fahre (der rest sind Kundenfahrten und Home Office). Arbeitsweg ca. 70km.
Ich bekomme 35 EUR pauschale pro Monat fürs selber Laden, abrechenbar an Stromkosten zu Hause, ob mit Wallbox mit nachweisen und separaten Zähler und was es da alles gibt ist egal, wir bekommen die Pauschale. 35 EUR PHEV, 70 EUR voll elektrisch.
Ich lade den PHEV über normale Steckdose. Aktuell mehr, weil nun PV auf dem Dach. Das kostet natürlich nicht nichts, sondern indirekt die nicht-einspeisung dieses Strom Überschusses.
Für diesen PHEV eine Wallbox würde sich bei den Gründen wohl eher nicht lohnen.
Interessant ist ja das Nachdenken über einen Wechsel zu einem BEV:
• wenn dann gerne ca. 100k an Neuwagenwert, sollte die Grenze von 70 auf 100 angehoben werden. Für 70k sehe ich kein geeignetes Fahrzeug, will mich dann auch nicht 3 Jahre "ärgern", etwas schlechteres wie vorher gehabt zu haben, mir geht es nicht um die günstigste Lösung sondern auch eben ein gutes Auto.
• dh ein Auto für dann zb 90k HÄTTE dann die 0,25% Versteuerung statt 1%, die Fahrtwege bleiben glaube ich gleich oder wird das auch halbiert/geviertelt, das weiß ich grad gar nicht.
Nun wird es interessant weil ich ja auch 70 EUR pauschale bekomme und außer in den Wintermonaten viel zu Hause über PV Tanken kann, aber eben die Einspeisung weniger habe und ggfs. sogar mehr indirekte Kosten als die 70 EUR habe. Bequem und toll ist dann eine Wallbox ohne Frage, sind aber auch komplett eigene Kosten. Sehe da irgendwie nicht das Sparen, weil ich eben die Heim-Stromkosten nicht abrechnen kann.
Mit deinem PHEV versteuerst du aktuell 1% und erhältst von deinem Arbeitgeber 35 EUR pro Monat.
Mit einem BEV versteuerst du dann nach dem geplanten Gesetz 1/4 von 1% und erhältst von deinem Arbeitgeber 70 EUR pro Monat.
Ist doch klar, was besser ist. Sowohl für dich, als auch für die Umwelt.
Und ja, der BLP wird geviertelt.
Und wieso kostet dein PHEV "ca." 70.000 EUR? Was bedeutet denn das "circa"? Der BLP ist doch eine exakte Zahl.
Achtung, die 70€ Pauschale erhältst du nur, wenn dein AG dir keine weitere Lademöglichkeit bereitstellt (dazu zählen Lademöglichkeiten am Firmensitz genauso wie Ladekarten!). Falls du sowas wie eine Tankkarte von DKV bekommst, mit der du nebenbei auch die Autowäsche bezahlst, ist das eine Ladekarte. Also ist meist nur 30€ Pauschale möglich.
naja 70 EUR für ALLES macht ja keinen Sinn... aktuell bekomme ich auch die 35 EUR und kann Sprit und Strom woanders tanken..das würde ich mal anzweifeln....
Er stellt ansonsten nichts bereit, also keine eigene Ladesäule am Office oder so.
In Summe bleibt bei den aktuellen Gegebenheiten:
- Ich kann nichts an den AG abrechnen was ich zu hause Tanke
- Ich bekomme Pauschale 70/35 EUR
- Ich habe PV wo ich aber selbst bei Stromüberchuss indirekte bezahle, weil keine Einspeisung
das ALLES was ich zu Hause mache mich Geld kostet und ich damit nichts verdienen kann was eine Wallbox dann abbezahlen würde. Ich würde nur dem AG Geld sparen weil ich weniger woanders gegen Geld aufladen müsste.
Kann sich natürlich immer mal was ändern und es ist spannend ie Möglichkeiten zu sehen. Irgendwie würde mir die PV aber nicht so wirklich was bringen, außer das der AG davon was hat :)
Das darfst du gerne anzweifeln, dann aber auch bitte nachlesen ;)
https://www.haufe.de/personal/entgelt/elektro-dienstwagen-privates-aufladen_78_426076.html
So wie es dein AG handhabt / handhaben möchte, ist es definitiv falsch und fliegt ihm bei einer Betriebsprüfung um die Ohren.