Dienstwagen bis 37.000 Euro oder Privatleasing?
Hallo liebe Community,
ich bin vor Kurzem in den Job gestartet und möchte mir aller Voraussicht in den nächsten Monaten den Traum vom eigenen Auto erfüllen. Meine folgende Situation ist dabei evtl. ein Stück weit besonders und umso mehr bin ich gespannt auf eure Ratschläge und Meinungen. Vor allem auch die Frage der allgemeinen Sinnhaftigkeit des Autos an sich könnt ihr gerne kommentieren. Manchmal sind da wahrscheinlich die Augen größer als der Verstand es zulassen sollte. Folgende Situation:
Option 1: in den nächsten Monaten (frühestens ab September) kann ich einen Dienstwagen (auch privat) nutzen, maximal bis 37k BLP, eigener Anteil ca. 1% All-inclusive von Sprit bis Autowäsche, dazu kommen laut Rechner nochmal irgendwas um die 50 bis 80 Euro Steuern aus dem geldwerten Vorteil (so wenig, da eigene Zuzahlung). 15.000 Kilometer und 36 Monate. Hier habe ich mir einen A1 40TFSI auserkoren (optional Polo GTI), was eine zentrale Frage aufwirft: ich bin ca. 195 cm, passe ich da vorne überhaupt rein? 😁
Option 2: Privatleasing/Finanzierung/Jahreswagen in Richtung M340i. An dieser Stelle werdet ihr jetzt stutzen, da finanziell absolut kein Verlgeich zu Option 1 ist, völlig klar. Mein Gedanke hierbei ist, ich bin schon ziemlich autovernarrt und das wäre so ein kleiner Lebenstraum. Option 1 erlaubt mir keine Möglichkeit auf ein solches Fahrzeug, daher kommt nur privates Leasing oder Finanzieren in Frage. Auf der anderen Seite ist das wirklich eine unfassbare Menge an Kohle, die man da rausbläst. An die, die ggf. vor einer vergleichbaren Entscheidung standen: ist es das wirklich wert oder ärgert man sich nur über die verlorene Kohle? Ich könnte mir das zwar leisten, meine Freudin würde sich auch beteiligen, schmälert aber das monatliche Investionsbudget drastisch für diese Zeit. Würdet ihr sagen, dass ich über Option 2 am besten gar nicht erst nachdenken sollte? Gibt es ggf. wirtschaftlich tragbare Möglichkeiten mal für 6 Monate zu leasen?
Zu beiden Optionen sei noch gesagt, dass wir in München wohnen und ein Stellplatz ca. 150 Euro im Monat kostet oder mit Anwohnerausweis langes Parkplatzsuchen angesagt wäre. Zur Arbeit fahren wir beide mit den Öffis, das Auto ist also wirklich "nur" für Ausflüge, Urlaub, Großeinkauf und als "Hobby".
Die meisten werden wahrscheinlich denken, was für eine bescheuerte Frage, das muss ich einfach selber entscheiden. Evtl. finden sich aber Personen, die aus eigenen Erfahrungswerten unterstützen können. Bei Option 2 wäre natürlich auch jeder Hinweis spannend, wie man da das "günstigste" Angebot bekommt, dabei wäre aber mein Augenmerk sehr stark auf dem neuen 340 LCI, der sieht einfach klasse aus!
Danke für das Lesen meines Romans und eure Hilfe!
Momo
65 Antworten
Zitat:
@A346 schrieb am 10. April 2023 um 16:51:48 Uhr:
Es ist doch ein himmelweiter Unterschied, ob Du für kleines Geld einen Dienstwagen bekommen kannst, oder für richtig viel Kohle einen M340i bzw. vergleichbares Auto, RS3, AMG CLA/A, least oder finanzierst.Und "günstigste Angebote" für Leasing kann man halt im KFZ Leasing Forum erfragen, aber doch nicht hier.
Da hast du absolut recht, ich hab ja auch angeteasert, dass meine Situation weit weg von Standard ist. Beide Optionen sind nicht zu vergleichen, macht es eben noch schwerer für mich, sich zu entscheiden (ökonomisch vs. emotional). Daher habe ich hier den Versuch gestartet, Erfahrungswerte für beide Lager zu sammeln. Wie gesagt, klar, dass die meistens mit meiner Situation "nichts anfangen" können.
"Im jungen Alter Verbindlichkeiten (also Privat-Leasing) meiden - Werte aufbauen - die Freude ist später dann umso größer.
Nimm den Dienstwagen, der am praktischten ist - ne Rennsemmel ist im Alltag nix."
Da hast du wahrscheinlich absolut recht. Geduld ist eine Tugend. 😁
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 10. April 2023 um 16:56:22 Uhr:
Nein, die 1% vom BLP (hier 37t€, ergo 370€/Monat) kommen monatlich erst mal sogar aufs Gehalt brutto drauf. Werden dann aber ebenso wieder vom Netto abgezogen...
Zusätzlich zu den 1% kommen 0,03% pro Kilometer Entfernung zwischen Wohnsitz und Arbeitsstätte...
Wie viele sind das?
Wird der geldwerte Vorteil nicht von meiner privaten Zuzahlung kompensiert? Wenn ich den Wagen for free bekommen würde, muss ich natürlich den Gesamtbetrag voll versteuern. Sind ca. 10km, ich kann statt der 0,03%-Pauschale doch aber auch ein Fahrtenbuch (Prozentsatz pro km und Tag) für die Arbeitswege führen oder nicht? Wenn ich 2 bis 3 mal im Monat mit dem Auto zur Arbeit fahre, sollte sich das doch gut bewerkstelligen lassen. Oder muss ich da dann auch alle Privatfahrten mit aufnehmen?
Zitat:
@M0M094 schrieb am 10. April 2023 um 16:59:57 Uhr:
Da hast du wahrscheinlich absolut recht. Geduld ist eine Tugend. 😁
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Eine Leasingrate will jeden Monat bedient werden - das heisst das Geld ist gebunden und steht nicht zur Verfügung.
Warum will man sich das antun, wenn man eine Kiste günstig vor die Tür gestellt bekommt.
Dein grösstes Problem ist die Parksituation - so ein Dienstwagen soll ja auch nicht unnötig verwittern - Du wirst den ja irgendwann wieder abgeben müssen.
Zitat:
@M0M094 schrieb am 10. April 2023 um 17:03:42 Uhr:
Wird der geldwerte Vorteil nicht von meiner privaten Zuzahlung kompensiert? Wenn ich den Wagen for free bekommen würde, muss ich natürlich den Gesamtbetrag voll versteuern. Sind ca. 10km, ich kann statt der 0,03%-Pauschale doch aber auch ein Fahrtenbuch (Prozentsatz pro km und Tag) für die Arbeitswege führen oder nicht? Wenn ich 2 bis 3 mal im Monat mit dem Auto zur Arbeit fahre, sollte sich das doch gut bewerkstelligen lassen. Oder muss ich da dann auch alle Privatfahrten mit aufnehmen?
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Dieses Thema bitte nicht hier, sondern besser mit dem AG klären.
VG Olli
MT-Moderation
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Fahrtenbuch: Dann sind natürlich alle Fahrten zu protokollieren...
Dieses "lohnt" sich natürlich nur, wenn man sehr viel beruflich fährt. Du hingegen fährst ja offenbar gar nicht beruflich....
Ergo wirst Du 1,3% vom BLP pro Monat versteuern.
Völlig im Rahmen und ok. Müssten dann netto (je nach Steuerklasse) effektiv ca. 250€ sein, die Du selber für das Auto bezahlen musst. Günstiger kann man es wahrlich nicht selbst unterhalten.
Günstiger wäre nur noch ein PHEV oder gar ein BEV als Dienstwagen...;-)
Erst mal: Beide Kandidaten (A1 und Polo) Probe fahren! Diese sind sich naturgemäß natürlich sehr ähnlich, aber gerade die Sitzposition kann hier bereits differieren...
Letztlich wird es auf den persönlichen Geschmack hinauslaufen denke ich.
Kommen alle Autos bis 37t€ BLP grundsätzlich in Frage oder nur welche vom VAG-Konzern?
Zitat:
@Italo001 schrieb am 10. April 2023 um 16:17:04 Uhr:
Würde den Polo nehmen, der scheint ja ausreichend sein und verursacht vielleicht auch weniger Parkplatzprobleme. Ob du dann noch dein Zugticket steuerlich geltend machen kannst, kann dir auch nur ein Fachmann sagen. Insbesondere auch die anfallenden zu versteuern Fahrtkosten für die Anfahrt zur Arbeitstelle. Also nicht nur die 1% Pauschale die du zu versteuern musst.
Du willst leasen, dass bedeutet jede Delle, jeder größere Felgenkratzer geht im Rückgabegutachten als wertmindernd ein. Da ist die Parksituation sehr schnell relevant. Und das kann dann bei ungünstiger Parksituation mit vielen Schäden bei einem M3 schön teuer werden.
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 10. April 2023 um 17:11:45 Uhr:
Fahrtenbuch: Dann sind natürlich alle Fahrten zu protokollieren...
Dieses "lohnt" sich natürlich nur, wenn man sehr viel beruflich fährt. Du hingegen fährst ja offenbar gar nicht beruflich....
Ergo wirst Du 1,3% vom BLP pro Monat versteuern.
Völlig im Rahmen und ok. Müssten dann netto (je nach Steuerklasse) effektiv ca. 250€ sein, die Du selber für das Auto bezahlen musst. Günstiger kann man es wahrlich nicht selbst unterhalten.
Günstiger wäre nur noch ein PHEV oder gar ein BEV als Dienstwagen...;-)
370 Eigenanteil plus 250 Steuern ist aber dann wiederherum eine doch ganz andere Sache. Dann liege ich beim A1/polo bei 620 Euro. Wahrscheinlich immernoch leicht günstiger als privat (je nach Spritverbrauch), aber eben nur minimal.
Parksituation wird nochmal ein Knackpunkt, stimmt.
Möglich ist alles aus VAG und BMW-Gruppe. Polo und A1 waren einfach aus dem Grunde heraus, dass ich wenigstens was mit um/über 200 PS bekomme (Sprit zahle ich eh nicht).
normalerweise kann Deine Personalbuchhaltung eine Probeabrechnung am Beispiel der zukünftigen Situation machen. Du bist sicherlich nicht der erste und wirst nicht der letzte Dienstwagenberechtigeneuling sein, den die Frage quält: wie wirkt sich das neue Firmenauto auf mein Nettogehalt aus.
Zitat:
@seahawk schrieb am 10. April 2023 um 17:42:13 Uhr:
Zitat:
@Italo001 schrieb am 10. April 2023 um 16:17:04 Uhr:
Würde den Polo nehmen, der scheint ja ausreichend sein und verursacht vielleicht auch weniger Parkplatzprobleme. Ob du dann noch dein Zugticket steuerlich geltend machen kannst, kann dir auch nur ein Fachmann sagen. Insbesondere auch die anfallenden zu versteuern Fahrtkosten für die Anfahrt zur Arbeitstelle. Also nicht nur die 1% Pauschale die du zu versteuern musst.Du willst leasen, dass bedeutet jede Delle, jeder größere Felgenkratzer geht im Rückgabegutachten als wertmindernd ein. Da ist die Parksituation sehr schnell relevant. Und das kann dann bei ungünstiger Parksituation mit vielen Schäden bei einem M3 schön teuer werden.
Nein ich habe das ganz ohne die Finanzierung betrachtet. Für den TE reicht ein Polo für die Nutzung aus. Anscheinend ist eh ein Stehauto. Ich habe ihn zu einem Fachmann geschickt der ihn steuerlich beraten kann. Ich weiß nicht ob jemand der einen Dienswagen mit Privatnutzung hat, noch die Öffis absetzen kann. Ich habe auch keine Ahnung ob er den Arbeitsweg täglich angeben muss, auch wenn er nicht mit dem Wagen dorthin fährt.
Der Hinweis der Moderation zur Dienstwagenversteuerung war doch eindeutig, oder nicht?
Zitat:
"Dieses Thema bitte nicht hier, sondern besser mit dem AG klären."
Zitat:
@M0M094 schrieb am 10. April 2023 um 17:43:16 Uhr:
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Parksituation wird nochmal ein Knackpunkt, stimmt.Möglich ist alles aus VAG und BMW-Gruppe. Polo und A1 waren einfach aus dem Grunde heraus, dass ich wenigstens was mit um/über 200 PS bekomme (Sprit zahle ich eh nicht).
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Dann nimm doch besser einen Skoda Octavia oder sowas - bevorzugt als Kombi.
Seat Leon ?
Warum die 200PS ??
Zitat:
@A346 schrieb am 10. April 2023 um 17:53:50 Uhr:
Der Hinweis der Moderation war doch eindeutig, oder nicht?Zitat:
"Dieses Thema bitte nicht hier, sondern besser mit dem AG klären."
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Das dachte ich auch.
Aber gut - nun gehts zur Finanzierung - Ihr habts so gewollt.
VG Olli
MT-Moderation
Zitat:
@keksemann schrieb am 10. April 2023 um 17:47:50 Uhr:
normalerweise kann Deine Personalbuchhaltung eine Probeabrechnung am Beispiel der zukünftigen Situation machen. Du bist sicherlich nicht der erste und wirst nicht der letzte Dienstwagenberechtigeneuling sein, den die Frage quält: wie wirkt sich das neue Firmenauto auf mein Nettogehalt aus.
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Meine Rede. 😛
Das Steuer- und Finanzierungsthema kläre ich dann mit dem AG, das ist am schnellsten und verlässlichsten 😁 Aber dennoch danke für die ganzen Hinweise.
"Warum die 200PS ??" - Ich will was "Sportliches", eigentlich eben auch gerne die 374 PS im 340i. Ich plane keine Kinder die nächsten 5 Jahre und mache keine großen Campingausflüge oder ähnliches. Da brauche ich keinen Kombi, eher was spritziges für die Landstraße und Autobahn 😁
An den Leon habe ich auch gedacht, die 150 Pferdchen reizen mich aber eben noch nicht so. Der Cupra ist aus der Preisrange dicke raus.