Diebstähle aus Parkenden LKW's

Hallo Kollegen,

ich wollte mal ein neues Thema erstellen bezüglich Diebstähle oder gar Überfälle auf LKW Fahrer/innen
besonders im Ausland.
Der Grund ist weil ich selber in dieser Woche Betroffen war. Da ich leer war bin ich gut weggekommen.
Aber wie verhält man sich richtig wenn man die Typen auf frischer Tat erwischt.
Ich stand ca. 60 km vor Calais auf der A 26 Rastplatz
62120 Saint-Hilaire-Cottes, Frankreich

Morgens um 04.30 Uhr hörte ich wie es hinten an der Schiebeplane laut knackte.Der Verriegelungshebel war ziemlich stramm so das es ziemlich Laut war. Davon wach geworden bin ich raus aus dem Bett Vorhang auf und schon stand ein Südländer neben der Fahrertür.( Der stand wohl Schmiere) Als er mich bemerkte machte sich die Gruppe ca. 15 Mann durch den Zaun aus dem Staub. Alle bestückt mit prall gefüllten Rucksäcken. Allerdings kam in diesem Augenblick auch gerade der Lieferant für die Raststätte.
Bei anderen Kollegen wurden die Planen aufgeschnitten und bei den Koffern die Schlösser aufgebrochen.
Normalerweise lasse ich die Ladebordwand auf wenn ich leer bin. Aber durch den Sturm in der Nacht habe ich sie zu gelassen wegen dem Etscher Verdeck.
Am meisten Schiss habe ich vor Gasangriffen.
Wer hat das auch schon erlebt und was habt Ihr gemacht??
Ich überlege ernshaft ob ich mir ne persönliche Schutz bzw. Verteidigungsausrüstung zulege. Bei 1 oder 2 Personen hätte ich kein Problem aber bei mehreren ???

Beste Antwort im Thema

Das Problem mit versuchtem/vollendetem Ladungsdiebstahl haben wir nicht und das auch in Italien. Es spricht sich unter den Langfingern rum, bei welcher Spedition es sich lohnt und bei welcher eher "wertlose" Güter geladen werden.
Wir fahren fast nur Papierrollen nach Italien und Naturstein wieder nach D. Das sind Güter die für Langfinger "wertlos" sind. Was wollen die mit einer 2500kg schweren Papierrolle die aus Altpapier gefertigt wurde😕.

Wir haben mehr Probleme mit versuchtem Dieselklau und das nicht nur in Italien. Ich/wir parken halt überwiegend bei/in Firmen die unsere Kunden sind. Klappt aber leider auch nicht immer.

Ich würde aber weder für eine Ladung noch für den Diesel den Helden spielen.

Das so manches Führerhaus aufgebrochen wird, haben sich die Fahrer aber auch zum Teil selber zuzuschreiben. Wenn ich sehe wie repräsentativ z.B. Laptops auf dem Armaturenbrett aufgebaut werden, braucht sich auch niemand wundern das die Fahrzeuge aufgebrochen werden.
Da kann man auch gleich noch den Geldbeutel offen liegen lassen.

Man muss doch nicht alles wie auf dem Präsentierteller aufbauen.

Gruß Michi

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Mit Dieselklau habe ich es auch schon erlebt. Ist allerdings schon ein paar Jahre her. Nachdem die Gauner es nicht geschafft haben den Tank auf Grund der Diebstahlsicherung leer zu saugen haben die Kurzerhand ein Loch in den Boden des Tankes geschlagen sich bedient und der Rest lief über den Parkplatz. Kosten nicht nur der Sprit ca.600 Lieter sondern noch ein beträchtlicher Umweltschaden den die Vericherung gezahlt hat und in der Konzequenz wurde der Beitrag erhöt.
Seitdem wird der Tank nicht mehr abgeschlossen.

Ich seh es genauso wie Glandienhh bei mir wird die Diesel Bütte och net abgeschlossen man sollte auch bisschen drauf achten wo man sich hin stellt, z.B. Frankreich an der N4 auf so nem WIlden Parkplatz is ne ganz blöde Idee, in Belgien ist man auf Parkplätzen oder Raststätten auch net unbedingt sicher aber was ne richtig gute Variante ist wenn DU Fahr un Pausenzeiten so legst das Du zu Arbeitsbeginn der bösen Buben den Motor anschmeisst ;-)

Raststätte Tessenderlo vor ca. nem halben Jahr 21 Uhr ging mein Wecker ich sitze in ruhe bei geschlossenen Gardinen und Dämmerlicht in der Karre um Wach zu werden da höre ich ein Geräusch an der Fahrertür, zieh die Gardine auf Seite un seh dem beim Arbeiten zu wie der versuchte mein Schloss zu knacken hab ma kurz die Lufthörner gezündet un konnte anschliessend meinen KAffee fertig trinken war aber nicht mehr ausgestiegen...

Gruss Roman

Kleiner Tipp, aus eigener Erfahrung. In Italien sind es die Fahrzeuge aus Süditaltien mit 600 PS, schönes Auto aber kein Geld für Sprit. Die fahren auf der Masche, daneben parken , Rüssel von der separaten Dieselpumpe rein und sobald sich was im Führerhau tut, fahren sie einfach weiter. Die erwischt du nie, ausser du bietest ein Tank mit Benzin an, das er auf der Autobahn stehen bleibt.

Zitat:

Original geschrieben von AstrafreakKL


Habe seit gestern mal nen Baseballschläger mit an Board genommen. Habe am Donnerstag abend auf nem etwas größeren Parkplatz mit WC und Beleuchtet geparkt. Zwischen Kollegen die schon standen. Morgens bemerkte ich bei der Abfahrtskontrolle das mein Beifahrer Tank feucht war und eine größere Pfütze davor. Tankdeckel in die Hand genommen.......aufgeSCHLOSSEN. Fragt bitte nicht wie. Ich kann es mir nicht erklären. Habe am abend vorher Getankt und bin mir zu 100% sicher das ich abgeschlossen habe. Es wird vor nichts zurückgeschreckt. Ne große Sache isses nicht für mich aber was ist wenns mal heftiger wird oder so. Der Base is dabei und bei der Ladung würd ich niemals aussteigen.

Scania? Da gibt es einen Trick der den Tankverschluß öffnet, einfach und schnell. Schreib ich hier aber nicht. Das wird aber dein 100% Sichersein beim Abschließen erklären.

Edit: Diebstahl aus LKW´s in unserer Firma, war schon 2 Jahre her, angefangen in einer Kleinstadt, dort standen welche von uns mit Überseecontainern, dort zwei Container aufgebrochen - Schnellkochtöpfe, eine Stadt weiter so etwa 15 Kilometer, dort stand meiner, aufgebrochen - Schnellkochtöpfe. Weiter zum nächsten Dorf, 2 LKW aufgemacht- Schnellkochtöpfe, noch ein Dorf weiter, wieder Schnellkochtöpfe. Dannach haben sie die Schnauze wohl vollgehabt.
Nix DVD Player und Fernseher wie im Fernsehen.

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Ich möchte kurz etwas zum Thema "Selbstbewaffnung" anfügen:

Selbstschutz ist ok, leider auch wirklich notwendig geworden...

Aber man sollte sich keine "Waffe"/gefährliche Gegenstände in's Fahrerhaus nehmen, wenn man nicht weis, was damit zu tun ist.

Ich würde es eher mit klassischer Selbstverteidigung versuchen. Persönlich habe ich mit Krav Maga sehr gute Erfahrungen machen können; man lernt sich gegen Waffen (Stich- und Hiebwaffen, zuweilen auch gegen Schusswaffen (man kennt die Action-Serien-Situationen: Pistole am Kopf usw)) zu verteidigen, und wie man sich gegen eine kleine Gruppe zur Wehr setzt. Weiterer Vorteil: man kann im Training sehr gut Druck abbauen - ist auch nicht zu verachten... (Nachteil: als Fahrer muss man sich ein Trainingscenter suchen, das variable Trainingszeiten kennt)

Bei KM lernt man auch, wie man den Angreifer entwaffnet. D.h. im Idealfall bringt der Angreifer das Instrument der Verteidigung gleich selber mit:

man stelle sich vor, man hätte in der Kabine Pfefferspray, einen Baseballschläger oder allgemein einen "gefährlichen Gegenstand", der in der Heimat absolut unbedenklich ist. Fahrzeugkontrolle der gründlichen Art in einem fremden Land - die finden einen Gegenstand, der dort auf der Verbotsliste steht. Hat man keine ausdrückliche Genehmigung für jenen, gibts Probleme (ich erinner an den Paragraphen "illegaler Waffenbesitz"; den gibts in verschiedenen Auslegungen in fast allen Ländern der Erde)... Da ist es meist zweckdienlicher, wenn man im Verteidigungsfall die dargebotene Waffe des Angreifers nehmen kann...

(btw: wer sich eine "Waffe" für den Closed-Combat (Angreifer ist bereits innerhalb einer Schrittlänge) zulegen möchte, die mit SICHERHEIT kein gesetzliches Problem darstellt: Wenn euch einer zu nahe kommen will - nehmt den Schlüsselbund in die Hand, so das der längste Schlüssel soweit wie möglich unten aus der Faust schaut und ihr damit noch Kraft (Druck) übertragen könnt; dann zieht/drückt das Ding mit etwas Schmackes von oben nach unten über des Angreifer's Brustbein (von der Mitte des Brustkorbes anfangen reicht schon). Der Angreifer kann sich vor Schmerzen nicht mehr rühren (auch bei einem Schlüssel ohne Zacken!), und ihr könnt euch in Sicherheit bringen... Weitaus zweckdienlicher und weniger "invasiv" (vom fehlenden Offensivpotential ganz zu schweigen) wie Baseballschläger, Radkreuz oder Maglite - man denke immer an "Notwehr muss Verhältnissmässig sein"😉

Viel Glück auf der Strasse!

Zitat:

Original geschrieben von Rai72


Scania? Da gibt es einen Trick der den Tankverschluß öffnet, einfach und schnell. Schreib ich hier aber nicht. Das wird aber dein 100% Sichersein beim Abschließen erklären.

Beim Scania Tankdeckel würde ich mich auch nicht wundern.

Bei uns in der Firma haben wir auch die Anweisung gekriegt, immer die Tankdeckel abzuschliessen. Ich finde das aber doof, denn wenn jemand an meinen Diesel will, dann schafft er es auch. Zur Not bohren sie den Tank halt auf, was grössere Schäden mit sich bringt.

Wahrscheinlich zahlt allerdings die Versicherung nichts, wenn die merken, dass der Deckel gar nicht abgeschlossen war....

Vor Überfällen auf die Ladung habe ich keine Angst. Fahre auch hauptsächlich nur innerhalb der Schweiz und mit für Diebe wertloser Ware. Mehr Angst habe ich vor Beschädigungen am Fahrzeug, wenn ich mal ausserhalb eingezäunter Areale übernachten muss. Aber ich denke in der Schweiz ist es ziemlich sicher, wobei man sich ja täuschen kann. Dieseldiebstähle haben hier auch zugenommen.

Zitat:

Original geschrieben von mobiles


Wahrscheinlich zahlt allerdings die Versicherung nichts, wenn die merken, dass der Deckel gar nicht abgeschlossen war....

DAS ist die Krux an der Sache:

die Versicherung zahlt (hüben wie drüben) nur, wenn Du als Betrieb resp. als Fahrer, alles unternommen hast um den Diebstahl zu verhindern... Vgl. Kabinentüren abschliessen wenn du den LKW verlässt (ist offen und er wird geklaut - bleibst du auf den Kosten sitzen); vgl. Tank abschliessen... Ungeachtet das ein abgeschlossener Tankdeckel bei "entschlossenen Saugern" wirklich das geringste Problem darstellt, und ein nicht abgeschlossener Tank somit die kostengünstigere Variante wäre... Die ach so berühmte "offene Fenster-Problematik bei Einbruchdiebstahl"... :-/

Dann könnten die einem ja auch einen Strick draus drehen, wenn man in einer unsicheren Gegend geparkt hat. So nach dem Motto, hättest Du nicht dort geparkt, wär' das nicht passiert...

Zitat:

Original geschrieben von mobiles


Dann könnten die einem ja auch einen Strick draus drehen, wenn man in einer unsicheren Gegend geparkt hat. So nach dem Motto, hättest Du nicht dort geparkt, wär' das nicht passiert...

Psssst! Schreibs nicht so laut, sonst kommen's noch auf Ideen...

Handkehrum: weist du warum die Briten LKW-Fahrer einlochen die - vom Fahrer unbemerkt - "Illegale" rübergefahren haben? Weil bekannt ist, das sich Menschen auf die Art und Weise nach GB "einschiffen", und der Fahrer darum vor der Kanalüberquerung besondere Sorgfalt zu leisten habe... Ist die gleiche Logik dahinter... Krass, oder?

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