Die Vorfahrt nehm ich mir ....

Ich kann in letzer Zeit immer mehr beobachten das Autofahrer ohne Rücksicht auf Verlusste die Spur vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn wechseln.

Es wird anscheinend angenommen, dass der fließende Verkehr die Spur wechseln muss, um einen das Einfädeln zu ermöglichen. Dieser Spurwechsel ist aber von der StVO nicht vorgeschrieben, sondern jedem Autofahrer, unter Beachtung des rückwärtigen Verkehrs, selbst überlassen.

Derjenige, der auf die Autobahn auffahren möchte kann seine Geschwindigkeit durch Beschleunigen und Bremsen an den fließenden Verkehr anpassen und sich dann einfädeln. Ist ein Einfädeln nicht möglich, muss am Ende des Beschleunigungsstreifen angehalten werden und nicht mit aller Gewalt der Spurwechsel vollzogen werden.

Eure Meinung dazu?

106 Antworten

Hallihallo!

Es IST lebensgefährlich!

In meiner Fahrprüfung damals habe ich den Standstreifen mitbenutzt, was bei Prüfungsende zur Rüge durch den Prüfer führte. Ich zitire hier die Reaktion meines Fahrlehrers:
"Wenn Sie ihn deswegen durchfallen lassen, trete ich nächstes Mal voll auf die Bremse. Es ist mir dann egal, wenn uns der 40-Tonner hinter uns ungebremst drauf fährt. Ich sitz ja vorne!"
Soviel zum Anhalten.
Wenn jemand auf die Bahn will, soll er sich eine passende Lücke suchen. Ich wechsele übrigens grundsätzlich nicht die Spur, um jemanden raufzulassen, Ausnahmen bestätigen diese Regel.

MfG Meehster

Das Problem ist doch das viele sich nicht drauen im dritten gang mal richtig zu beschleunigen wenn man auf die Autobahn drauffährt.

Auf Tempo 80 sollte man mit fast jedem Auto auf den Beschleunigungssteifen kommen.

Letzte Woche bin ich auch ca. 100 Meter über den Standsteifen gefahren weil da ne Kollone LKW war die auch nicht platz machen konnten. Ist doch schwachsinnig wenn die zwingen würde voll auf die Bremse zu latschen. Leiber noch 100 Meter mehr beschleunigen und dann rüberziehen.

Was soll denn dieser alte Thread jetzt hier?

Schaut doch mal hier, ganz aktuelle auf der ersten Seite.
Thread

Könnte man sich da vielleicht mal auf einen Thread einigen?!

Zum Thema:
Anhalten??? Wer dies tut, dem fehlt wohl vollkommen das Verständnis für Sicherheit. Mit einem Enzo kann man das vll bringen, aber mit einer 100PS Schleuder doch nicht.
In der Regel beschleunigen die Fahrzeuge auf dem Streifen doch schon auf mind. 80-100km/h, was ja nicht ganz so langsam ist. Fahrzeuge, die an diese Auffahrt heranfahren, müssen sich vorher im Klaren sein, was auf sie zukommt. Stichwort: Vorausschauendes Fahren! Darüber nachzudenken, ob man nun verpflichtet ist, die Spur zu wechseln, benachteiligt einen doch am Ende nur selbst.

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Zitat:

Original geschrieben von flup


Das Problem ist doch das viele sich nicht drauen im dritten gang mal richtig zu beschleunigen wenn man auf die Autobahn drauffährt.

Ich habe diesbezüglich den Eindruck, daß in diesem Punkt ein allgemeines Defizit bei der Fahrschulausbildung vorliegt.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich habe diesbezüglich den Eindruck, daß in diesem Punkt ein allgemeines Defizit bei der Fahrschulausbildung vorliegt.

Da gebe ich dir recht, da es viel zu viele schwarze schafe unter den fahrschulen gibt, die mit aller macht versuchen soviel fahrschüler zu bekommen wie es geht, da leidet dann natürlich die qualität der ausbildung drunter das ist völlig klar und somit sind dann solche gefährlichen situationen vorprogramiert, weil der schüler es einfach nicht kennt und am ende am falschen ende gepart hat.

Gruss
Maik

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich habe diesbezüglich den Eindruck, daß in diesem Punkt ein allgemeines Defizit bei der Fahrschulausbildung vorliegt.

In der Ausbildung kommt IMO auch viel zu wenig Technik vor!

Unter anderem das man einen nagelneuen Motor einfahren sollte, das man Turbomotoren nachm treten erstmal 'abkühlen' lassen muss, das man kalte Motoren nicht hochdreht...

Solche Dinge hab ich irgendwie vermisst, bei meiner Ausbildung von vor ein paar Jahren...

Und das man lieber einen kalten Motor mal etwas höher dreht um eine gefährliche situation zu vermeiden.
Denn wenn die nur denken kalt = untertourig fahren, dann springen die echt mit 50-80km/h auf die Bahn, weil der Motor ja kalt ist und man nicht schneller beschleunigen darf.

Das verständnis für die technik fehlt.

Aber das fehlt heute in fast allen bereichen.
Man kann CD´s brennen ohne auch nur die geringste Ahnung davon zu haben. Früher musste man da schon Ahnung von haben um das vernünftig hin zu bekommen.

Der heutige "Vortschritt" ist also nicht wirklich eine gute Entwicklung, denn die Menschen entwickeln sich dadurch nicht weiter sondern bleiben mindesten stehen.

Das sehe ich als eins der größten und grundlegensten Probleme unserer Zeit an.

Zitat:

Das sehe ich als eins der größten und grundlegensten Probleme unserer Zeit an.

Hi

Ich hab Beruflich auch mit dem Innerstädtischen Verkehr zu tun und das ca. seit 15 Jahren. Ich will nicht gerade sagen das wir eine Großstadt sind, aber mit knapp 220 000 Einwohnern ist da als schon jede Menge los auf den Strassen.

Ich bin der Meinung unsere Volkskrankheiten sind:

Nicht zuhören können.

Wenig Höflichkeit im Umgang mit seinen Mitmenschen.

Vorurteile gegenüber anderen.

Egoismuss in Perfektion.

Überheblichkeit (Ich bin besser wie Du ich trag nen Anzug mit Krawatte und hab ne Aktentasche unterm Arm. Ich bin wichtig).Oder was ich auch immer wieder gerne höre. Ich studiere Jura das dürfen sie garnicht tun usw.

Vollzeithektiker die inklusive Scheuklappen jegliches mitdenken im Verkehr verloren haben und sich z.b beim Einbiegen auf eine Vorfahrtstrasse noch nicht mal mehr umsehen. Oder mit dem Fahrrad stur über Rotlicht rauschen.

Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, jeder pennt mal im Strassenverkehr und macht mal einen Fehler. Das ist genauso wie der Spruch das Frauen die besseren Autofahrer seien das ist Blödsinn.
Wir hatten in den letzten 2 Jahren 6 Todesfälle im Strassenverkehr der Stadt Freiburg. Davor hatten wir 5 Jahre lang kein einziges Todesopfer zu verzeichnen.

Wenn jeder ein bischen mehr auf den anderen aufpassen würde gäbe es sicher weniger Unfälle. Aber wenn der eine stur und uneinsichtig nur an sich denkt, und jegliche Verkehrsregel mit Füssen tritt, dann braucht der andere nur mal für ne halbe Sekunde eine Verhrkehrssituation nicht mitbekommen und schon gibts Verletzte.

Und wenn ich manchmal schon von weitem höre wie da wieder ein wirklich Wunderschöner PKW (Typ Marke egal) mit Bumm Bumm um die Ecke pfeifft und der Fahrer bei geschlossenen Fenstern von seiner Umwelt nur recht wenig mitbekommt, dann wunderts mich nicht das er die Fahrradklingel eines 11 Jährigen Jungen nicht mitbekommt den er gerade seitlich von der Strasse drängt sodaß dieser auf dem Gehweg landet. (Nur ein Beispiel von vielen).

Meine Meinung.

Einfach n bischen mehr an den anderen denken dann läuft vieles besser, sicherer und schneller für alle.

Cu

Also ich mache das persönlich immer von der Verkehrssituation abhängig. ICH, als Einfädler muss mir da schon ne Lücke suchen, prinzipiell. Und wenn es eben partout nicht geht, muss man auch mal langsamer tun auf dem Beschleunigungsstreifen.
Letztens hatte ich aber auch ein Beispiel, wo ich selbst hätte bremsen müssen auf dem Beschleunigungsstreifen, ich aber gesehen habe, dass die linke Spur weit und breit frei ist. Also bin ich dann blinkender Weise auf die rechte Sput gezogen. Das Resultat war ein wildes Lichtgehupe und ein mir im Kofferraum hängender Hintermann, der ganz wild rumgefuchtelt hat- mir war das wurscht, wenn er nur zu faul ist, um die Spur zu wechseln, oder mich ausbremsen will, "verschaffe ich mir halt selbst Vorfahrt" und dann bremst er 😉

Grüße
probigmac

SEHR schlechtes Vorbild !

der nächste wird kommen und behaupten, daß die linke Spur zwar nicht so ganz frei war, es aber trotzdem gereicht hätte, Platz zu machen und dann haben wir wieder ein Auslegungsproblem

für den einen reichts / für den anderen eben nicht

zerknirrschend gebe ich allerdings auch zu, daß ICH im Zweifelsfalle die Vorfahrt ausübe

Zitat:

Original geschrieben von probigmac


...mir war das wurscht, wenn er nur zu faul ist, um die Spur zu wechseln, oder mich ausbremsen will...

Dazu ist er absolut nicht verpflichtet. Und es ist auch nicht möglich, von der rechten Spur aus jemanden auf dem Beschleunigungstreifen auszubremsen.

Genau DAS ist dann wieder der Grund, warum eine an sich nette Geste verboten werden soll. Weil Leute einfach nicht verstehen, dass es sich um eine NETTIGKEIT und nicht um eine PFLICHT handelt.
Und mit deinen 150PS solltest du es schon schaffen, dich wie jeder andere auf die AB einzuordnen...

Zitat:

Original geschrieben von probigmac


..."verschaffe ich mir halt selbst Vorfahrt" und dann bremst er...

Darauf solltest du dich nicht blind verlassen...😉

Zitat:

Original geschrieben von probigmac


Letztens hatte ich aber auch ein Beispiel, wo ich selbst hätte bremsen müssen auf dem Beschleunigungsstreifen, ich aber gesehen habe, dass die linke Spur weit und breit frei ist. Also bin ich dann blinkender Weise auf die rechte Sput gezogen. Das Resultat war ein wildes Lichtgehupe und ein mir im Kofferraum hängender Hintermann, der ganz wild rumgefuchtelt hat- mir war das wurscht, wenn er nur zu faul ist, um die Spur zu wechseln, oder mich ausbremsen will, "verschaffe ich mir halt selbst Vorfahrt" und dann bremst er 😉

Ein typisches Beispiel zum Thema "asoziales Verhalten im Straßenverkehr".

Hast Glück gehabt, dass ich dort nicht auf der rechten Spur unterwegs war, sonst hätteste mir wohl ein neues Auto bezahlen dürfen. So ein asoziales Fahren bringt mich echt zur Weißglut.

Wenn du Vorfahrt zu gewähren hast, dann tu das ohne wenn und aber.

Ich habe Verständnis, wenn mal einer meine Vorfahrt übersieht, aber wenn einer dreist meine Vorfahrt abnehmen will, hab ich kein Verständnis mehr dafür.

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