Die neue Autobanmaut - was haltet ihr davon?!

Mercedes

HI

Nun ist's ja soweit, die wollen den "Testlauf" starten. Hab mir da mal so einige Gedanken gemacht....

Das es uns Autofahrer früher oder später auch treffen wird, kann sich wohl jeder selber ausmalen. Aber wieso der ganze Hi-Tech Schrott?!
Wieso kann man nicht einfach eine Vignette einführen, die dann an den Raststätten zu haben ist?! Oder an den Raststätten einfach ein weiteres Autobahnstück bezahlen...

Aber irgendwie find ichs auch gut, denn an manchen Stellen wird dringen Geld gebraucht, um die Autobahnen auszubessern! Klar wird wahrscheinlich nur 10% von dem Geld wieder für das Verkehrsnetz ausgegeben, aber immerhin.
Zudem wären die Autobahnen dann auch nicht so verstopft.

Andererseitz dürften dann viele LKWs auf die Landstraßen abwandern...

Schreibt mal was ihr davon haltet, was es zu sagen gibt. Interessiert mich mal wie das beim "Volk" ankommt 😉

100 Antworten

@ Drahkke

Da ich auch auf dem Land wohne, kenne ich das Problem mit dem ÖPNV und weiß aus eigener Erfahrung, dass man keine ernsthafte Alternative zum Auto hat. Nur ist es so, dass man auch ein Auto mehr oder weniger sinnvoll einsetzen kann. Die 5 Meter zum Bäcker gehen auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad - und genau hier kann man sparen. Wenn das Auto nur noch für die tatsächlich sinnvollen Zwecke eingesetzt wird, dann kann man sicherlich eine Menge Sprit bzw. Geld sparen.
Ich selbst habe in den letzten Jahren auch mein Fahrverhalten geändert und versuche zum einen Spritsparend und zum anderen mit Vernunft zu fahren. Trotz allem benötige ich immer noch eine Tankfüllung pro Woche - die Fahrt zum Arbeitsplatz macht´s leider möglich.

Grüssle
Frank

NOMDMA:
"Hier geht es um unser Verhalten! Und ich bin froh, dass ich in einer Staatengemeinschaft lebe, deren Politiker auch in die Zukunft planen und meine Kindern nicht jeder Perspektive berauben!"

Hm, dazu fällt mir spontan nur die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten ein.
Leider.

Haben Benzinpreise wirklich einen nenneswerten Einfluß auf das Verkehrsvervhalten?

Die Schweizer sind Weltmeister im Bahnfahren, und in den Städten gibt es auch weniger Autoverkehr als in Deutschland. Und das, obwohl dort Benzin wesentlich billiger ist.

Wenn ich mich richtig erinnere, werden 30 % der Güter in den USA (ja, die schon wieder) auf der Schiene transportiert - jedenfalls wesentlich mehr als bei uns. Und das, obwohl man dort Sprit nachgespritzt bekommt.

Dagegen frage ich mich, warum in Osteuropa so viele alte Schüsseln rumfahren. Wenn man deren Benzinpreise auf die Kaufkraft umrechnet, schlackern einem die Ohren. Bei einem Durchschnittseinkommen von 500 Euro bleibt einem bei 80 Cent für nen Liter Benzin glatt die Luft weg.
Deren ÖPNV-Preise sind dagegen nur knapp oberhalb der Gratis-Schwelle.

Mich persönlich interessieren die Benzinpreise nur bei Ausflugs- und Urlaubsfahrten, sonst fahre ich nämlich immer mit dem Fahrrad oder ÖPNV.

Gruß

@ Bleifußindianer

Sicherlich ist die Einflußnahme auf das Verhalten dt. Autofahrer durch die Besteuerung von Krafstoffen nur bedingt möglich. Aber es ist zumindest ein Weg (unter vielen), etwas mehr Vernunft zu fördern.

Bzgl. Schweiz...naja...also in Basel merke ich nicht viel von weniger Verkehr. Den aktuellen Spritpreis habe ich nicht im Kopf, dürfte sich aber nicht dramatisch von unserem unterscheiden. Und klar, da ich direkt an der französischen Grenze wohne, könnte ich natürlich auch dort tanken und ein paar Cent sparen.

Die Frage ist - welche Alternativen hat der Staat?

Grüssle
Frank

Der Staat könnte jedenfalls eine weitsichtigere Verkehrspolitik betreiben. Da werden auf der grünen Wiese Verbrauchermärkte gebaut, die nur mit dem Auto erreichbar sind, und hinterher schreit man wegen dem Dauerstrau nach neuen Straßen.

Ich hab's im Moment nicht im Kopf, aber Benzin ist in der Schweiz billig genug, daß ich jedesmal einen Kanister mit nehme. 10 Cent billiger mindestens, so lange es nicht um Diesel geht.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer


Der Staat könnte jedenfalls eine weitsichtigere Verkehrspolitik betreiben. Da werden auf der grünen Wiese Verbrauchermärkte gebaut, die nur mit dem Auto erreichbar sind, und hinterher schreit man wegen dem Dauerstrau nach neuen Straßen.

Falsch. Die Märkte werden auf der grünen Wiese gebaut, weil die Verbraucher billigsten Ramsch und freie Parkplätze wollen. Das ist ist nämlich bequemer, als den fetten Arsch aufs Fahrrad zum Shop in der City zu bewegen. Und genau diese Leute heulen dann rum, weil die Tante-Emma-Läden vor der eigenen Tür zu machen müssen.

Und gegen diesen Schwachsinn richten sich hohe Spritpreise und eine streckenabhängige Maut.

Auch wenn ich diese Regierung ansonsten hasse wie die Pest -die Strecken-Kosten sind angesichts der Blödheit unserer Bevölkerung wohl immer noch zu niedrig.

Man kann im Sommer auch 20 km zur Arbeit öfter mit dem Rad fahren - das geht bei mir auch. Macht Spass, hält fit, Wiese statt Stau und man braucht keine 12 l/100 km...

Zitat:

Original geschrieben von JerryCLK


Man kann im Sommer auch 20 km zur Arbeit öfter mit dem Rad fahren - das geht bei mir auch. Macht Spass, hält fit, Wiese statt Stau und man braucht keine 12 l/100 km...

Sorry, aber dieser Argumentation kann ich so nicht folgen.

Ich fahre exakt 21km zur Arbeit, wovon 90% des Weges aus einer geradlinigen Autobahn zwischen Wohnort und Arbeitsstelle bestehen. Würde ich über die Landstrasse(n) (mit dem Fahrrad bzw Auto ist dabei irrelevant) fahren, hätte ich 10 km mehr Fahrtstrecke zurückzulegen (vom deutlich höheren Zeitaufwand nicht zu reden).

Ein Bus fährt nicht. Mt der Bahn (welche 1 mal pro Stunde fährt) müsste ich 3 mal umsteigen und wäre 5 mal(!) so lange unterwegs.

Ganz abgesehen davon, dass ich in meinem Beruf häufiger länger arbeite und um diese Zeit (22 Uhr) garkeine öffentlichen Verkehrsmittel mehr verfügbar sind.

Fakt ist, dass mit der Beschränkung der Kilometerpauschale die so viel beworbene und gewünschte Mobilität der Bevölkerung ad absurdum geführt wird - der Bürger wird für sein Engagement bestraft.

Dies führt z.B. in meinem Fall dazu, dass ich für die um ein Jahr(!) vorgezogene Steuerreform jahrelang(!) 20km Arbeitsweg aus der eigenen Tasche finanziere. Einen finanziellen Vorteil habe ich durch die Steuerreform nicht, da dies ziemlich genau der Betrag ist, den ich aufgrund der Steuerreform zusätzlich im Portemonnaie haben sollte.
Von einem Konsumanreiz kann man in diesem Falle wohl kaum sprechen.
Wo bitte ist da der Sinn?

Zurück zum Thema:
Wenn man berücksichtigt, dass 25%(!) der geplanten Einnahmen durch die elektronische Maut alleine durch die Wartung der Anlage aufgefressen werden, frage ich mich, ob unsere Politiker ihre diversen Sitzungen im Bundestag nicht vielleicht doch aussschliesslich per Videokonferenz abhalten und in Wirklichkeit das ganze Jahr auf den Malediven verweilen. Nur so kann ich mir diese unglaubliche Geldverschwendung erklären.
Ist es denn soo unglaublich schwer, eine kostengünstige Vignettenlösung einzuführen und die deutschen Spediteure durch Senkung der KFZ-Steuer zu entlasten!?

.

Zitat:

Original geschrieben von BlubbC280


Fakt ist, dass mit der Beschränkung der Kilometerpauschale die so viel beworbene und gewünschte Mobilität der Bevölkerung ad absurdum geführt wird - der Bürger wird für sein Engagement bestraft.

Tja, was soll ich sagen? Ich bin in der gleichen Situation. Aber ich halte staatliche Subventionen generell für volkswirtschaftlich schädlich. Und ich kann nicht sagen "weg mit allen Subventionen, außer denen die mich betreffen". So kommt man nie zu ner Reform, denn irgendeinen betriffts immer. Also beiß ich in den sauren Apfel.

Kommt die Maut auch für PKW's, fahr ich eben noch öfter Rad. Und schau mir lieber die Landschaft an, als den Schund im Fernsehen. Dann bleibt sogar noch Zeit über...

oh man habt ihr die postings zwischendurch ignoriert?

LKW´s zahlen per autobahn viniette die es an jeder tankstelle gibt wöchentlich/monatlich oder per jahr eine pauschale für die autobahnbenutzung!
DIESE MÜSSEN AUCH ALLE AUSLÄNDISCHEN LKW´S ZAHLEN....

zurneun maut und deren verschiebung:

die mehrkosten sollen,zumindest bis jetzt voll auf den endverbraucher umgeschlagen werden!!! ÜBERLEGT MAL LEUTE?! DAS ZAHLT ALLES IIIHHHRRR!!!!!

es wurden listen mit den umschlagwerten an alle spediteure ausgegeben was sie aufschlagen dürfen auf die fahrten ....
das sind dann halt die mehrkosten die aldi und lidl usw auf ihre preise aufschlagen werden und auch ausdrücklich SOLLEN! laut unsrer schönen regierung!

laut Verkehres Rundschau-eine der grossen zeitschriften für spediteure- gibt es garnicht genug einbaugeräte wie zb der firma "toll Collect", dessen Betriebsgenehmigung eh gerade von der BAG(bundesanstallt für güterverkehr)
grobe technische mängel seien schon seit langem bekannt, softwareprobleme in der abrechung und nicht kompatibiltät von buchungsterminals und software ...
an diesen buchungsterminals müssen ALLE AUSLÄNDISCHEN AUTOBAHNBENUTZER auch die maut bezahlen..... wei genau das von statten geht weiss noch keienr so genau ...

schon jetzt sind ca 10% der beföderten güter durch lkw auf bahn und schiff umgelagert worden,wobei man 3 mal raten darf das da keiner der politiker drum weint ...

die IBS (zusammenschluss 19 grosser bahntransporteure) fodert den ausbau von bahnstrecken da die deutsche infrastruktur des bahnnetzes völlig überlastet seih ....

ein teufelskreis von kosten kommt auf uns zu ....

mal n bisl was zu m nachdenken an alle "profis" hier ...

zum spritpreis .... ich fahre Pöl für 60 cent/L , soviel dazu ...

gruss

@ Bleifußindianer

Sorry, aber wer nicht gerade in einer Großstadt wohnt, der freut sich über den Supermarkt auf der grünen Wiese. Oder würdest Du gerne zum Einkaufen jeweils 15km (einfache Strecke) durch die Gegend gondeln?

@ JerryCLK

Das mit dem Fahrrad mag ja funktionieren, wenn Du nur eine kurze Strecke zu bewältigen hast und Dich danach in Dein Büro ohne Kundenverkehr verkrichen kannst.

Bei mir verhält sich das leider analog BlubbC280s Schilderungen und das Fahrrad bzw. der ÖPNV sind keine nutzbare Alternative.
Abgesehen davon - im Anzug auf dem Fahrrad 25km radeln und danach verschwitzt zum Kunden fahren???? 😛

Bzgl. Kilometerpauschale - auf diese verzichten kann nur, wer in der Großstadt wohnt oder genug verdient, als dass es einem nichts ausmacht. Und was bitte ist mit den vielen Geringverdienern, die für einen lasuigen Job 20km Fahrt in Kauf nehmen? Ist dann wohl so eine Art Kollateralschaden?

Grüssle
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ JerryCLK
Das mit dem Fahrrad mag ja funktionieren, wenn Du nur eine kurze Strecke zu bewältigen hast und Dich danach in Dein Büro ohne Kundenverkehr verkrichen kannst.
Abgesehen davon - im Anzug auf dem Fahrrad 25km radeln und danach verschwitzt zum Kunden fahren???? 😛

Es soll sowas wie Duschen geben... Mein Arbeitgeber hat die eingebaut, nachdem klar war, dass 30% mit dem Rad kommen. Und die Anzüge zum umziehen hängen jetzt eben im Büro.

Zitat:

Bzgl. Kilometerpauschale - auf diese verzichten kann nur, wer in der Großstadt wohnt oder genug verdient, als dass es einem nichts ausmacht. Und was bitte ist mit den vielen Geringverdienern, die für einen lasuigen Job 20km Fahrt in Kauf nehmen? Ist dann wohl so eine Art Kollateralschaden?

Exakt. Der Kommunismus war als Modell nämlich nicht der ganz große Erfolg. Und ich hab weder Bock, anderen Leuten Ihr billiges Eigenheim auf dem Land zu finanzieren, noch Geringverdiener mitzuernähren. Ich hab schon meinen persönlichen Rentner.

Und dafür verzichte ich auch auf meine Kilometerpauschale. Wenn schon Subventionen abbauen, dann bitte richtig...

@ JerryCLK

Soziales Verhalten oder Solidargemeinschaft scheinen für Dich offensichtlich Fremdwörter zu sein.
Ich weiß nicht, aber trotz ordentlichem Verdienst und dem "Luxus" Doppelverdiener habe ich nach wie vor gute Erinnerungen an Zeiten, in denen ich mit dem zur Verfügung stehenden Geld (z.B. Bafög) jonglieren musste, um über den Monat zu kommen.
Offensichtlich hast Du die Bodenhaftung verloren und hälst den Rest der Welt für Schmarotzer, die auf DEINE Kosten leben?

Bzgl. Arbeitgeber und Duschen - so etwas gibt es bei uns nicht und es besteht seitens der Arbeitnehmer sicherlich kein Bedarf auf eine Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Grüssle
Frank

Nuhle_1982 hat schon recht, die Autobahnmaut zahlen wir. Aber was zahlen wir eigentlich nicht?

Unsere "Regierung" hat zweifellos noch viele andere Ideen, wie der Rubel ins Rollen gebracht werden kann. Schließlich sind die Kassen leer, und je mehr man nachschüttet, desto leerer werden sie. (Phänomen Faß ohne Boden)
Autobahnmaut ist da nur eine kleine Fingerübung. Die "Regierung" könnte z.B. auch die Mehrwertsteuer erhöhen (kann nicht mehr lange dauern - so oft wie das dementiert wird). Das zahlen wir auch, aber Lenkungswirkungen im Güterverkehr sind völlig ausgeschlossen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


Soziales Verhalten oder Solidargemeinschaft scheinen für Dich offensichtlich Fremdwörter zu sein.

Wir schweifen ziemlich vom Thema ab. Also träume ruhig weiter von der achso tollen "sozialen Gerechtigkeit" - damit haben wir es ja schon erfolgreich zum Schlußlicht in Europa und > 10% Arbeitslosigkeit gebracht.

Da wir als letztes Land gerade merken, daß diese Träume nicht finanzierbar sind, wird sich das Thema von allein erledigen - egal was Du davon hältst und wie persönlich Du auch immer wirst.

@all
Sollten die Kosten für den Betrieb der Maut tatsächlich so hoch sein wie beschrieben, würde das meine Meinung ändern. Ich bin aber trotzdem der Meinung, daß wir Steuern mehr an verusachten Aufwänden ausrichten sollten und wegkommen von Pauschalen. Also keine Vignette oder pauschale KFZ-Steuer, sondern streckenabhängige Kosten durch Maut oder Sprit. Über den Spritpreis wäre das wohl am sinnvollsten, ist aber Europa-weit natürlich nicht durchsetzbar. Bleibt halt leider nur die Maut (?).
Das wir die Kosten tragen ist klar. Die Gesamtbelastung wird steigen, nicht sinken. Aber mit dem Verursacherprinzip kann man wenigstens noch was steuern, was mit Vignetten nicht möglich ist.

Zitat:

Original geschrieben von JerryCLK


Aber mit dem Verursacherprinzip kann man wenigstens noch was steuern, was mit Vignetten nicht möglich ist.

Verursacherprinzip ??? Soweit ich weiss, gehen 2/3 der Mineralölsteuer in die Rentenkasse... Soviel dazu...

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