1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Astra, Cascada & Kadett
  6. Astra F
  7. Die Kompression, ja wo ist sie hin?

Die Kompression, ja wo ist sie hin?

Opel Astra F

Schönen guten Tag zusammen,
in unserem Opelzoo gibt´s eine merkwürdige Sache. Unser Sohn klagte über schlechter werdendes Kaltstartverhalten seines X 16 SZ 220tkm, Bj. 96 Wie er sagte, schüttelte sich das Auto regelrecht und fuhr anfänglich auch wie ein bockender Esel. Im warmen Zustand alles gut, sprang auch manierlich an.
Also letzten Samstag mal eine Probefahrt gemacht, sprang an, lief, war aber ca. 6 Stunden vorher schon mal gelaufen. Nach einer kalten Nacht am nächsten Vormittag ging nix mehr, hat bißchen gehustet, wollte wohl, aber sprang nicht mehr an. Abends nochmal versucht, nix, und dann hörte er sich auch seltsam an, daß ich dachte, er bekommt vielleicht keinen Sprit.
Aber in der Ermittlung hab ich sichergestellt, daß Sprit auch beim Anlassen an der Einspritzung ankommt, Zündfunken sind auf allen Pötten vorhanden, folglich Kompression geprüft; Ergebnisse, die ich nicht glauben konnte. Mein Prüfer ist von 1984, anderen vom Kollegen geliehen, augenscheinlich noch älter, genau so bekloppte Ergebnisse. 20Euro investiert in einen neuen Prüfer mit Adaptern für alle gängigen Gewinde sowie dem Rohr mit Gummi zum einfachen Drücken in´s Kerzengewinde. Das Ergebnis deckt sich bis auf geringe Ungenauigkeiten mit den anderen Prüfungen.
Zyl. 1 2 bar
Zyl. 2 5,5 bar
Zyl. 3 4,5 bar
Zyl. 4 3 bar.

Also Samstags noch gelaufen, Sonntags nicht mehr angesprungen und während dem Orgeln mit dem Anlasser Motorgeräusch verändert.

Der Zahnriemen ist noch da, die Nockenwelle dreht sich auch noch. Die Kopfdichtung fliegt doch nicht zufällig an zwei stellen gleichzeitig.
Fällt jemandem dazu was ein?

M.f.G.: Burkhard C

36 Antworten

Über Öl sind ja hier und vermutlich in allen anderen Foren auch schon hinreichend Diskussionen geführt worden. Darum jetzt nur meine Vorgehensweise.

Nachdem ich früher, also vor ca. 20 Jahren regelmäßige Ölwechsel mit billigstem 15 W 40 gemacht habe, also alle 10t km, bin ich zeitweise auf 5 W 40 Synthetik gekommen, einfach weil´s günstig zu kriegen war im WWW. Immer vom X 16 SZ bzw. alten 8V Motoren redend, hat unser Betriebsschlosser, gelernter Landwirt und langjähriger Autoschrauber, mich drauf hingewiesen, daß solches Öl für so ne alte Maschine zu dünn ist, die Hydros und so... Also 10 W 40 teilsynthetisch gefahren.

Jetzt bin ich ja mit einem Motor von mittlerweile 365tkm Laufleistung unterwegs, bei 360tkm große Revision, 5tkm gefahren ohne Ölverbrauch. Die Kolben auf den Bildern sind vom X 16 SZ von meinem Sohn, 220tkm. Die Karre hat bei 180tkm locker 1l/1000km Öl gesoffen, mit Toralin Behandlung auf ca. 0,6l/1000km gemindert. Aber trotz Ölwechsel mit Motorflush von Mannol und gutem 10 W 40 war das Öl sehr schnell sehr schwarz, kein gutes Zeichen. Nach der erfolgreichen Kolbenringwechselaktion bei meiner Karre hab ich solches beim Sohnemann schon in´s Auge gefaßt, nur daß es jetzt gerade bei bis zu 12 Grad minus stattfinden muß...naja, im Krieg kann man sich ja auch nicht aussuchen, wann der Gegner angreift.

Beim Öl muß man ja auch davon ausgehen, daß die alten Möhren aus den späten 70ern, die bis in die späten 90er gefahren wurden, noch ein Intervall von 5000km hatten, kann man heute kaum glauben. Wenn ich alle 5tkm das Öl wechsele und dabei vielleicht noch wenig Kurzstrecke fahre, dann ist´s auch mehr oder minder egal, was ich da rein kippe.

Unter´m Strich ist zumindest die These widerlegt, daß Ölwechsel in den vom Hersteller vorgegebenen Intervallen Blödsinn sind, wie es sogar auf youtube in verschiedenen Beiträgen kolportiert wird. Wie in einem anderen Thread erwähnt habe ich ne Kopfdichtung beim Motor meines Sohnes gemacht, in deren Verlauf ich die Hydros mit brachialer Gewalt im Schraubstock demontieren mußte, weil die sogar inwendig mit Ölkohle versifft waren.

M.f.G.; Burkhard C

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass sich der Unterschied bei einem 5W zu 10W nur bei Minustemperaturen im Kaltstart bemerkbar macht. Bei Betriebstemperatur ist die Viskosität ja eh identisch.
Im Kaltstart kann das Öl eigentlich nie zu dünn sein.

Eben. 5w40 ist bei Betriebstemperatur nicht dünner als 10w40. Rein monitär ist mannol auch reichlich günstig. Meine bekommen immer günstiges 5W40, keine Probleme damit.

Gut zu wissen. Unser Zafira B kriegt 5 W 40, werde ich die Astra Fs mittelfristig auch wieder mit versorgen. Mannol fahre ich jetzt nicht, habe bei Ebay einen Schmierstoffhändler gefunden, wo ich auch Kühlerfrostschutz, Bremsenreiniger, Kaltreiniger etc. zu vernünftigen Preisen in 20l Gebinden bekommen kann, aber in die Richtung geht´s schon.

Vor par Jahren in Haiger bei Dillenburg im Teilehandel mit dem Verkäufer diskutiert, Standardthema "Öl kann man doch nicht bei Ebay kaufen".
Freigabe für Daimler, Porsche etc. können die aber nicht schreiben, wenn das Altöl aus´m Kaffeefilter ist, hab ich dem gesagt. Dann druckst er rum und sagt, daß in Polen oder Tschechien das Öl für 10 Euro/1l auch weitaus billiger gehandelt wird, weil da "ein ganz anderes Preisgefüge" ist.

M.f.G.: Burkhard C

Ähnliche Themen

Bei A3/B4 oder C3 scheiden sich aber vielleicht die Geister?
Ich bleibe bei dem alten Zeugs.

Schönen guten Abend zusammen

Der Astra Caravan mit X 16 SZ von meinem Sohn läuft dann auch endlich wieder. Das tut er schon seit Ostern, nur wollte ich vor der Erfolgsmeldung erst mal die ersten knapp 3000 km abwarten, die ersten 1000km hab ich selber gefahren.

Aus der Situation heraus, daß auf´m 4. Topf der Kolben arg gelitten hat, auch hat die Laufbuchse Spuren vom massiven Kaltstartreiber gehabt, bekam der X 16 SZ einen gebrauchten Kolben vom C 16 NZ. An dieser Stelle ein Dankeschön @mozartschwarz.

Wie schon bei meinem mittlerweile 380tkm Caravan mit gleicher Maschine wurden die Kolbenringe erneuert und alles einer gewissenhaften Reinigung unterzogen. Es wurden die alten Pleuelschrauben sowie die Lagerschalen eingebaut.

Jeder "richtige" Kfz Mechaniker würde ob solcher Vorgehensweisen die Ohren über´m Kopf zusammenschlagen, aber ich traue dem Motörchen noch eine hohe Lebensdauer zu. Naja, das Fahrverhalten des Juniors, namentlich bei kaltem Motor, spielt natürlich auch ´ne Rolle.

Aber unter´m Strich bin ich bis jetzt hoch zufrieden. Warum ich mit der Rückmeldung so lange gewartet habe..., naja, wenn die Karre auf den ersten 1000km verreckt wäre, hätte ich das Ding tot geschwiegen.

M.f.G.: Burkhard C

Dscn1324
Dscn1323

Die Motoren können solche Spiele ab. Ist dann schon der 2te Motor der mit einem der 4 ollen Dinger wiederbelebt wurde 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen