Die Baustelle der Zukunft

Kurz: Künftig sollen sanierungsbedürftige Strassen/Autobahnen bei Ausbau und Belagserneuerung für kurze Zeit voll gesperrt werden statt endlos lang teilgesperrt, da die Bauarbeiten unter Vollsperrung ganz erheblich beschleunigt werden können.

Quelle:
http://www.n-tv.de/.../Die-Baustelle-der-Zukunft-article6644326.html

Find ich richtig gut!

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Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx



Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


ganz in ernst....das kann nicht das problem des auftraggebers sein. ich hab einen termin und einen preis.
Ja... und der Preis wird selbstverständlich höher ausfallen, wenn die Firma das im 3-Schichtbetrieb oder gar nur desnachts durchziehen soll...

Oder man senkt halt die Löhne für die Bauarbeiter bzw. streicht denen den Nachtzuschlag. Wie würde es dir gefallen, wenn dich dein Chef ab morgen zur Nachtarbeit verdonnert? Ohne Zulagen versteht sich...

Ganz so einfach, wie du dir das vorstellst, ist es dann doch nicht...

ja aber nochmals:

eine baufirma verzockt sich mit dem preis und der zeit. das ist dann das unternehmerische risiko bzw die unfähigkeit des unternehmers. wen mein chef wieder ne grosse lippe hat und unbedingt mit nahzu unhaltbaren lieferterminen die konkurenz ausstechen will, den auftrag bekommt UND das ohne schichten und überstunden nicht zu schaffen ist dann schmällert das eben seinen gewinn. das ist solange nicht mein problem bis das kartenhaus zusammenfällt.

wiegesagt wo anders sind konventionalstrafen an der tagesordnung...bei autobauern und öffentlichen projekten ist das wohl in vergessenheit geraten.

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Passend zum Thema:
Vollsperrung einer Autobahn: Das A40-Experiment

Zitat:

Was ist die bessere Variante, eine Autobahn zu reparieren: komplett sperren, durch eine Stadt umleiten, schnell fertig sein? Oder teilweise sperren, das jedoch zwei Jahre lang? Auf der wichtigsten Strecke in Nordrhein-Westfalen hat man sich entschieden.

Quelle: Spiegel.de

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy



Zitat:

Original geschrieben von Celvic


Kurz: Künftig sollen sanierungsbedürftige Strassen/Autobahnen bei Ausbau und Belagserneuerung für kurze Zeit voll gesperrt werden statt endlos lang teilgesperrt, da die Bauarbeiten unter Vollsperrung ganz erheblich beschleunigt werden können.

Quelle:
http://www.n-tv.de/.../Die-Baustelle-der-Zukunft-article6644326.html

Find ich richtig gut!

kann man drüber streiten....viel interesanter finde ich die frage wer oder was definiert ob eine strasse neu gemacht werden muss.

wen man bedenkt das hier die a8 um stuttgart rum in wirklich gutem zustand war und schon wieder ne baustelle mit extremen staus jeden tag ist...

Die Baufirmen in Regreß nehmen. Und nicht den billigsten Anbieter nehmen sondern für Qualität bezahlen. Was nutzt es den billigsten zu nehmen und dann nach 2 Jahren die Fahrbahn wieder sanieren zu müssen.

Wäre schön wenn die A20 bei Lübeck 2 Jahre gehalten hätte nach der Fertigstellung des Teilstücks. Die mussten weitaus vorher nochmal ran.

Wenn ich alleine daran denke, wieviele Jahre es auf der A24 gedauert hat, eine Brücke über einen Bach (hinter Rastplatz Stolpe) zu bauen. Am besten war die kurzfristige Verengung auf eine Fahrspur pro Richtung.

Kennt jemand die Baustelle auf der A4 bei Jena? Die gab es schon, als ich noch keinen Führerschein hatte. Dummerweise sind unsere Autobahnen 3x so teuer wie Highways in den USA. Trotzdem scheinen die Bauunternehmen hier gewaltig Zeit zu schinden. Wird Zeit für einen Festpreis, dann gibt es auch keinen Grund zu bummeln.

Ähnliche Themen

Um das Thema Autobahnbaustelle wieder einmal hervorzuholen:
Wir sind gerade von unserem Sommerurlaub aus Frankreich zurück. Insgesamt haben wir gut 3000 km auf Autobahnen wie auch auf Landstrassen zurückgelegt. Wir haben insgesamt auf der gesamten Strecke gefühlt 5-10 Baustellen gesehen. Baustellen auf der Autobahn mit Temporeduktion, wie das sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz in den Sommermonaten praktisch alle Nasen lang vorkommt, sind wir an keiner einzigen vorbeigekommen!
Und nun das Erstaunliche: Sowohl die Autobahnen, die ja bekanntlich zum grössten Teil mautpflichtig sind, wie auch die "gratis" Autostrassen (bei denen man häufig auch zweispurig mit 110 km/h unterwegs ist) sind in sehr gutem bis perfekten Zustand.
Warum kriegen das die Franzosen so hin? Liegt es vielleicht daran, dass die Autobahnbetreibergesellschaften kein Interesse daran haben, ihre Autobahnen durch monatelange Baustellen für den Autofahrer (= Kunden) unattraktiv zu machen? Vielleicht sollten die Verantwortlichen in Deutschland und der Schweiz einmal einen Blick auf unsere französischen Nachbarn werfen? Ich würde es Ihnen raten!

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Trotzdem scheinen die Bauunternehmen hier gewaltig Zeit zu schinden. Wird Zeit für einen Festpreis, dann gibt es auch keinen Grund zu bummeln.

Wenn eine Baumaßnahme zB auf zwei Jahre terminiert ist und die Baufirma Sie in einem Jahr fertig bekommt kann es Ihm passieren das der Auftraggeber die rechnung nur zum Teil zahlt und den Rest in dem Haushaltsjahr in dem der Bauabschluß vorgesehen war, kurz die Baufirma müßte noch länger vorfinanzieren.

Diese Vorfinanzierung öffentlicher Baumaßnahmen hat schon einigen Firmen das Genick gebrochen. Würde die öffentliche Hand Rechnungen pünktlich zahlen gäbe es weniger Grund Risikozuschlag einzukalkulieren.

Als vor Jahren einer der großen deutschen Baukonzerne pleite ging stellte sich raus das die Aussenstände gegenüber dem Staat, Länder und Gemeinden höher waren als die Verschuldung des Konzerns, sprich wenn die öffentliche Hand gezahlt hätte wäre der Laden schuldenfrei gewesen.

Nur kann eine Firma staatliche Auftraggeber schlecht pfänden lassen, dann fliegen Sie aus jeder Ausschreibung raus.

Zitat:

Original geschrieben von phil68


Warum kriegen das die Franzosen so hin? Liegt es vielleicht daran, dass die Autobahnbetreibergesellschaften kein Interesse daran haben, ihre Autobahnen durch monatelange Baustellen für den Autofahrer (= Kunden) unattraktiv zu machen? Vielleicht sollten die Verantwortlichen in Deutschland und der Schweiz einmal einen Blick auf unsere französischen Nachbarn werfen? Ich würde es Ihnen raten!

Du meinst, eine PKW Maut einführen?

😛

*duckundweg*

Eher die Autobahnen privatisieren... 😁

Zitat:

Original geschrieben von phil68


Um das Thema Autobahnbaustelle wieder einmal hervorzuholen:
Wir sind gerade von unserem Sommerurlaub aus Frankreich zurück. Insgesamt haben wir gut 3000 km auf Autobahnen wie auch auf Landstrassen zurückgelegt. Wir haben insgesamt auf der gesamten Strecke gefühlt 5-10 Baustellen gesehen. Baustellen auf der Autobahn mit Temporeduktion, wie das sowohl in Deutschland wie auch in der Schweiz in den Sommermonaten praktisch alle Nasen lang vorkommt, sind wir an keiner einzigen vorbeigekommen!
Und nun das Erstaunliche: Sowohl die Autobahnen, die ja bekanntlich zum grössten Teil mautpflichtig sind, wie auch die "gratis" Autostrassen (bei denen man häufig auch zweispurig mit 110 km/h unterwegs ist) sind in sehr gutem bis perfekten Zustand.
Warum kriegen das die Franzosen so hin? Liegt es vielleicht daran, dass die Autobahnbetreibergesellschaften kein Interesse daran haben, ihre Autobahnen durch monatelange Baustellen für den Autofahrer (= Kunden) unattraktiv zu machen? Vielleicht sollten die Verantwortlichen in Deutschland und der Schweiz einmal einen Blick auf unsere französischen Nachbarn werfen? Ich würde es Ihnen raten!

Erst einen alten Thread ausbuddeln und dann keine Ahnung haben...

Je nach dem wo/wie ihr gefahren seid, seid ihr evtl. hier gefahren:

http://www.via-suedwest.de/.../...-aktuelle-baustellen-auf-der-a5.html

-> Dieser Abschnitt der A5 ist seit Jahren eine Baustelle!

notting

Trotzdem, wo er recht hat, hat er recht. Die A5 ist nicht die einzige Autobahn in Deutschland.

Zitat:

Original geschrieben von notting


Erst einen alten Thread ausbuddeln und dann keine Ahnung haben...
Je nach dem wo/wie ihr gefahren seid, seid ihr evtl. hier gefahren: http://www.via-suedwest.de/.../...-aktuelle-baustellen-auf-der-a5.html
-> Dieser Abschnitt der A5 ist seit Jahren eine Baustelle!

notting

notting, er schreibt ja von den wenigen Baustellen an französischen Autobahnen und fragt ja, warum man in Deutschland so viele aufmacht und die nicht fertig werden.

Die Franzosen haben allerdings auch eine streckenabhängige und bei weitem nicht unerhebliche Maut. In Deutschland werden Autobahnbaustellen aus dem allgemeinen Staatssäckel bezahlt. Und da gilt nunmal: Billig, billig und billiger. Also keine Nachtarbeit, keine Überstunden, kein Zusatzaufwand durch eine wandernde Baustelle, usw. Es muss billig sein... alles Andere interessiert im öffentlichen Dienst nicht...

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Nachtarbeit ist teuer, weil es 25% Aufschlag gibt...

Darüber hinaus muss die Baustelle nachts ausgeleuchtet werden. Dazu braucht es leistungsfähige Strahler. Die muss man kaufen, die verbrauchen Strom, usw.
Und trotzdem sieht man weniger als am Tag und ist damit schonmal unproduktiver...

Wer soll diese Mehrkosten bezahlen? Die Kommunen bzw. der Bund können sich die ganzen Straßensanierungen ja jetzt schon kaum leisten...

Von weniger Produktivität in der Nacht, würde ich nicht reden wollen. Die Technik mit der die Start-/Landebahnen saniert werden, ist nur 30% teurer als die Dauerbaustellen. Wenn man die Kosten für die ganzen Staus einrechnet, ist man bestimmt schon wieder im Plus.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt



Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


kann man drüber streiten....viel interesanter finde ich die frage wer oder was definiert ob eine strasse neu gemacht werden muss.

wen man bedenkt das hier die a8 um stuttgart rum in wirklich gutem zustand war und schon wieder ne baustelle mit extremen staus jeden tag ist...

Die Baufirmen in Regreß nehmen. Und nicht den billigsten Anbieter nehmen sondern für Qualität bezahlen. Was nutzt es den billigsten zu nehmen und dann nach 2 Jahren die Fahrbahn wieder sanieren zu müssen.

Dummerweise werden aus den billigsten Anbietern am Ende fast immer die Teuersten. Und das liegt nicht einmal wirklich an den Firmen. Das Problem ist meist eine Behörde macht eine Ausschreibung und weil das alles Fachleute für Verwaltungssachen sind, sind die Ausschreibungen in dieser Richtung wasserdicht. Aber, baufachlich mit Fehlern behaftet. Baufirma erkennt natürlich die Fehler und setzt genau da an, um hinterher sagen zu können, sorry, so wie ihr das wollt, darf man gar nicht. Das müssen wir ganz anders. Und das wird jetzt teurer und dauert ein klein wenig länger. Aber das war euer Fehler und nicht unserer.

30%?? Da steht dir ruckzuck der Bund der Steuerzahler auf den Füßen und prangert die massive Geldverschwendung an. Nur damit wir uns da richtig verstehen;
Das heisst für ein und denselben Betrag kann man statt 100km Autobahn nur noch etwas über 70km ausbauen. Sowas bekommst du niemals vermittelt... denn:

Den Stau und die Folgekosten trägt nicht das Land. Das zahlt der Autofahrer selbst mit seinem Sprit und seiner Freizeit. Also interessiert das keinen Autobahnplaner. Und den Bund der Steuerzahler mit seinem lächerlichen Schwarzbuch interessiert das schon gleich gar nicht...

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