Die Abzockerei geht weiter - Abgasnormen
Man kann wohl doch mittlerweile alle Hoffnungen begraben, dass Dieselpartikelfilter irgendwann mal steuerlich gefördert werden.
Ok, dass hab ich ja jetzt verstanden.
Aber, dass man jetzt auch noch dafür bezahlen soll, dass jeder von außen sehen kann, was für ne Abgasnorm das Auto hat (Plakette), und dass davon abhängig gemacht werden soll, ob man bei erhöhten Feinstaubmessungen fahren darf oder nicht, halte ich schon für ne große Sauerei.
Was haltet ihr davon?
Schon was von den Automobilverbänden gehört?
29 Antworten
Mich nervt diese Diskussion mit den RPF mächtig an.
Als ob es den Ruß erst jetzt gäbe, schon vor Jahren und auch Jahrzehnten war dies klar, aber auf einmal wittern Politik & Wirschaft mehr Geld, mehr €€€€€€.
Der Feinstaub ist doch nur Mittel zum Zweck, mehr nicht.
Ich werde mich dem nicht anschließen, und gg. ein Fahrverbot werde ich mich, wenn nötig, auch per Gericht weigern.
Wozu bitte zahlen wir horende Steuern. Die Automobilindustrie ist schuld und nicht ICH als Konsument, hätte es den Filter schon vor Jahren gegeben, dann hätte ich ihn natürlich schon, aber ich werde nicht schon wieder ein paar Hundert Euro wg. polit.Willkür & Abzocke drauf zaheln.
Und ich habe weder Xenon, noch diverse Designelemente, einfahc nur einen 08/15 Standard Golf, besitze noch nichtmal einen Satz Sommerreifen...
Ich werde mich weigern, mit allen rechtl. Mitteln.
Mein Vater besitzt einen e46 330d, gerade mal 2 1/2 Jahre alt und schon damals hatte er bei der Bestellung schon nachgefragt, ob ein RPF oder dergleichen lieferbar wäre.
Da gab es seitens BMW keinerlei Möglichkeiten.
Deshalb mus man sich einfach weigern.
Man was ist das hier fuer ein Rumgeheule wegen Fahrverbot und Plakette. Wenn es n Fahrverbot gibt, dann werden doch die meisten E9x Fahrer davon ausgenommen sein. Und wer wegen n paar Euro am RPF gespart hat... Selbst schuld.
Und nur weil sich jetzt erst um die Problematik Feinstaub gekuemmert wird und jemand die Folgen und moeglichen Einschraenkungen ablehnt, ist engstirnig.
Vergleichbar ist meiner Meinung an der Stelle z.B. Asbest. Jahrelang wurde es verbaut und irgendwann hat man halt rausgefunden, dass es gefaehrlich ist. Aber sofort rennen alle rum und wollen das aus beseitigt haben. Egal was es kostet.
Und was viel wichtiger ist: Wann und wo gab es den das letzte Jahr Sperrungen und Fahrverbote wegen irgendwelchen Feinstaubwerten? Ich hab nix mitbekommen. Also wozu sich aufregen... Wahrscheinlich, um sich ueberhaupt ueber irgendwas aufzuregen. Es gibt seit einiger Zeit nen rechtlichen Rahmen dazu und wenn jemand sich ein Auto holt, was diesen Rahmen nicht erfuellt, dann muss er eben mit den moeglichen Folgen (mal nen Tag nicht fahren) leben. Oder eben paar Euro ins Auto investieren.
Was ist aber, wenn es einen RPF zum Zeitpunkt der Bestellung/des Kaufes noch nichtmal im Angebot gab?
Dann kann man nicht mal eben so mal sagen: Friss oder Stirb...
Ich lass es mir nicht gefallen, und ich habe nicht am RPF gespart ( nun zum x-ten Mal), es gab keinen zum Zeitpunkt des Kaufes,obwohl die Autoindustrie längst Möglichkeiten gehabt hätte.
Ich investiere nicht mehr in mein Auto, nur weil Politik und Industrie versagen.Pustekuchen.
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@TobyL
...bleibt noch fraglich, wieso man überhaupt noch höhere Steuern als für einen Benziner bezahlt.
Mit Partikelfilter müsste der Diesel ja eigentlich die umweltfreundlichere Variante sein, da weniger Emissionen durch niedrigeren Verbrauch.
Aber um die Gemüter nochmal zu beruhigen.
Es sollte hier nicht um den Sinn des Filters gehen.
Der hätte schon vor Jahren zur Pflicht werden sollen/müssen.
Und man hat Recht, wenn man sagt, die deutsche Industrie habe das verpennt.
Nur sollte man jetzt auch konsequent weitermachen und sich auch um den Schwerlastverkehr kümmern.
Davon hört man nichts. Die Lobby scheint größer zu sein.
Also, in diesem Sinne:
Ruhig Blut!
Re: Pro RPF
Zitat:
Original geschrieben von frxv
Ich lebe in einer Stadt, die ganz an der Spitze der vom Feinstaub betroffenen Orte lebt. Genau deshalb habe ich mich bei meinem neuen Fahrzeug für eines mit RPF entschieden (und deshalb auch das ursprünglich vorgesehene nicht gekauft - die konnten nicht liefern!).
Hast du auch Maßnahmen bei deiner Wohnraumheizanlage ergriffen? Der überwiegende Teil der Heizanlagen trägt nämlich noch immer maßgeblich zur (ungefilterten) Feinstaubemission bei.
Zitat:
Hast du auch Maßnahmen bei deiner Wohnraumheizanlage ergriffen? Der überwiegende Teil der Heizanlagen trägt nämlich noch immer maßgeblich zur (ungefilterten) Feinstaubemission bei.
Aber natürlich: Holzblockbauweise mit kompletter Thermosolar- und Photovoltaikanlage!
Zitat:
Original geschrieben von LERunner
Man was ist das hier fuer ein Rumgeheule wegen Fahrverbot und Plakette.
Das frage ich mich auch?! 😁
Es geht mit überhaupt nicht darum, wer oder was jetzt mehr Feinstaub in die Luft bläst - wie gesagt: Jedes einzelne Partikel ist eines zuviel!. Da sollte man doch, in einem der fortschrittlichsten Industrieländer der Welt (oder etwa nicht?), tun was technisch möglich ist, um überall so viel wie möglich zu verhindern. Es braucht natürlich seine Zeit, bis sich das auch im letzten Kopf festgesetzt hat, bei manchen sicher nie - aber, Leute, es gibt keinen anderen Weg.
ich habe lange genug im Ausland gelebt und gesehen was Gier, Engstirnigkeit oder schlichte Dummheit an der Umwelt anrichten kann. In Deutschland sind wir noch verhaltnismäßig gut dran - oder wollt ihr auch irgendwann mit Atemmasken vor dem Gesicht durch die Straßen laufen?
Zitat:
Original geschrieben von frxv
wie gesagt: Jedes einzelne Partikel ist eines zuviel!.
So ein Schmarn. Wenn man da schon so konsequent ist sollte man auch gleich nur ungespritzen Salat aus dem eigenen Anbau essen und vor allem nicht in der Stadt wohnen. Stress ist viel schädlicher als Feinstaub UND? unternimmt jemand etwas gegen Stress? Vielleicht eine Stresssteuer? Oder eine Stressplakette für die Stirn? Würde mir entgegen kommen, ich hasse Leute die Stress machen!
Zitat:
Original geschrieben von frxv
Da sollte man doch, in einem der fortschrittlichsten Industrieländer der Welt (oder etwa nicht?), tun was technisch möglich ist, um überall so viel wie möglich zu verhindern.
Verhindern? Was denn? Den einzigen endgültigen Sinn den dein Leben für dich selbst hat ist zu sterben. Klar Feinstaub macht krank, Salz (früher), Cholesterin(auch früher) usw. auch... Aktuell ist doch gerade die Vogelgrippe hip, die eigentlich auch ständig grassiert, Rinderwahn, Schweinepest, Klimawandel, alles kommt wieder. Was wirklich krank macht ist auf die Angstmacherei einzusteigen.
Fahr mal in andere Länder, dort haben die noch nicht mal Kat, da stinkts wie früher bei uns und trotzdem kippen die Leute nicht reihenweise auf der Kreuzung um. Die Lebenserwartung ist auch nicht viel niedriger was uns umbringt ist der Stress, meistens selbstgemacht.
Zitat:
Original geschrieben von frxv
Es braucht natürlich seine Zeit, bis sich das auch im letzten Kopf festgesetzt hat, bei manchen sicher nie - aber, Leute, es gibt keinen anderen Weg.
Weg wohin? Länger fit bleiben für die Arbeit bis 67-75? Obwohl, welche Arbeit? Das ist übrigens ein viel wichtigeres Thema, da es echten und begründeten Stress erzeugt!
Zitat:
Original geschrieben von frxv
Ich habe lange genug im Ausland gelebt und gesehen was Gier, Engstirnigkeit oder schlichte Dummheit an der Umwelt anrichten kann. In Deutschland sind wir noch verhaltnismäßig gut dran - oder wollt ihr auch irgendwann mit Atemmasken vor dem Gesicht durch die Straßen laufen?
An dieser Stelle sind wir oberflächlich wirklich weiter entwickelt, aber was wenn der schöne Wohlstand und die Zeit für Nebensachen schwindet? Erst kommt der Wohlstand und erst dann versucht man diesen und seine Umwelt zu schützen bzw. diese als erhaltenswert einzustufen. Wir sind fett und faul geworden, statt prosperiender Zukunft gibt es nur noch den Verlust, die Gefahr, die Bedrohung = Stress.
Pfeif auf den Feinstaub und fang zu rauchen an, glaub mir entspannt lebst du länger.
Zitat:
Es braucht natürlich seine Zeit, bis sich das auch im letzten Kopf festgesetzt hat, bei manchen sicher nie.
q.e.d.
Wie gesagt! Danke für die Bestätigung!
Immer gern, wobei natürlich mein Post in der Gegenrichtung genau so übertrieben war wie deins.
Generell bin ich auch für regenerative Energien, Filtertechnik und Umweltschutz. Gefährlich wird es nur dann wenn sich das unter Anderem zu einem Standortnachteil entwickelt. Srompreise, teure Filteranlagen und sonstige Auflagen haben die Schwerindustie schon weitgehend ins Ausland abwandern lassen oder sie entsteht nur noch dort, anderenorts werden sogar noch Stahlwerke u.Ä. gebaut oder sogar hier demontiert und woanders wieder aufgebaut.
Das ist natürlich gut für unsere Umwelt hier, es ist aber wirklich nicht so das die Umwelt allgemein und die ist letzter Konsequenz immer global, etwas davon hätte. In China zum Beispiel werden für die gleichen Produkte zu günstigeren Preisen wesentlich mehr Rostoffe und sonstige Resourcen verbraten UND die Umwelt ungleich mehr belastet. Das ist keine Frage der Gier, sondern der Wirtschaftlichkeit!
Windkraft, Sonnenenergie usw. dolle Sache dessen Zeit noch kommen wird. Trotzdem sollte man sich mal um die wesentlichen Standbeine des Umweltschutzes kümmern, nämlich Wirtschaft und Staatshaushalt, da gehen die Licher nämlich langsam ausund es ist nicht anzunehmen das die Leute im Winter die Bäume stehen lassen, wenn sie mangels Strom und Heizung unter ihren Brücken frieren. Über Feinstaub macht sich dann auch keiner Gedanken mehr, wenn Autos abgefackelt werden.
Wenn irgendwer an den Umständen z.B. in China schuld ist, dann die Politik, denn es ist nicht einzusehen das China genauso rumaasen muß wie wir früher, unsere Wirtschaft hier aber eine Auflage nach der anderen aufgedrückt bekommt. Das Modell hier die lupenreine Umwelt zu schaffen ohne sich um den Rest der Welt zu kümmern wird im Desaster enden.
Die Wirtschaft ist global, die Politik eher regional ausgerichtet, ein Umstand für den die alten Industriestaaten einmal kräftig bezahlen werden müssen. Ein Grund von vielen, aber solange Version X der Vogelgrippe die Medien beherrscht braucht sich ja niemand um echte Probleme zu sorgen und danach kommt ja vielleicht schon die nächste Klimaerwärmung auf uns zu oder Salat der Krebs verursacht...
Hallo Schneise
Im Großen und Ganzen stimme ich deinen Ausführungen durchaus zu, mit 2 Einschränkungen:
1.) Ich kann als einzelner nicht die globale Wirtschaft oder Umwelt retten, aber ich kann durchaus meinen - wie bescheidenen Beitrag auch immer - dazu leisten, also DPF.
2.) Was tatsächlich Stadnortnachteil ist und was nicht, wird erst die Zukunft zeigen. Vieles, was wir heute in unserer beschränkten Übersicht als Nachteil sehen, wird sich möglicherweise einmal für unsere Kinder oder Enkel als Vorteil erweisen.
Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch von Jared Diamond Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. Da gibt es genügend Beispiele für meine These 2 oben.
PS.: Auf Politiker gleich welcher Couleur würde ich bei dieser Thematik zu allerletzt hören.
Re: Hallo Schneise
Zitat:
Original geschrieben von frxv
1.) Ich kann als einzelner nicht die globale Wirtschaft oder Umwelt retten, aber ich kann durchaus meinen - wie bescheidenen Beitrag auch immer - dazu leisten, also DPF.
Das ist gut, ich habe auch einen DPF, auch wenn der damals noch 600€ gekostet hat, war sogar noch vor der Feinstaubdebatte. Wer es sich leisten kann sollte an so etwas auch nicht sparen. Allerdings haut die teure WEST-Technologie in ärmeren Ländern richtig in die Tasche. Wenn die Menschen dort keinen Kat haben kann ich das wirklich verstehen.
Zitat:
Original geschrieben von frxv
2.) Was tatsächlich Stadnortnachteil ist und was nicht, wird erst die Zukunft zeigen. Vieles, was wir heute in unserer beschränkten Übersicht als Nachteil sehen, wird sich möglicherweise einmal für unsere Kinder oder Enkel als Vorteil erweisen.
Das ist aber ein hohes Ziel... Aber abgesehen von Idealen und Träumen geht das Geld halt dahin wo am meisten rausspringt. Dieses Ziel kann Deutschland bestenfalls als Absatzmartkt (noch) erfüllen. Für Umwelt und Natur zu streiten wird sich fatal für die Kinder und Enkel auswirken, wenn es schlicht keine wirtschaftliche Basis mehr gibt. Naturschutz ist halt ein Soft-Skill und der Mensch hätte mit dieser Einstellung nicht erreicht was er heute hat. Wirksam ist diese Einstellung nicht, es sei denn du nimmst an, das die meisten Chinesen und Konsorten am eigenen Dreck ersticken, dies anzunehmen ist aber wirklich naiv.
Ich sehe das so, in wahrscheinlich vielen Jahren wird u.A. Europa wieder mal eine Eiszeit erleben. Vor jeder Eiszeit sind die Temperaturen gestiegen, wie auch jetzt. Nun können wir uns selbst die Schuld geben oder einfach akzeptieren das die Welt sich verändert, wie sie es schon Millarden Jahre vor uns getan hat oder wir versuchen erfolglos es zu drehen. Wobei die Bestrebungen dazu im Prinzip ausschliesslich in der Presse existieren. Über das medienwirksame Pilotprojekt kommen die allermeisten Geschichten nämlich nicht hinaus.
Ein nettes Beispiel ist die Vogelgrippe, sehr medienwirksame Männer im Vollschutz die toten Vögel bergen zu lassen oder kilometerlange Staus an den Desinfektionsstationen, das macht Eindruck, obwohl alle Maßnahmen absolut sinnfrei sind. Die Vogelgrippe wird die gesamte Republik vollständig und ohne Folgen erfassen. Aber wer will das schon hören. Nicht nur Sex, Angst sells auch.
Zitat:
Original geschrieben von frxv
Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch von Jared Diamond Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. Da gibt es genügend Beispiele für meine These 2 oben.
Kollabs kommt auf meine Liste, aber wie Gesellschaften untergehen ist eindeutig und nicht neu. Stichworte: Niemand kümmert sich um andere, Gleichgültigkeit, Selbstsucht.
Nach nichts muß man hierzulande lange suchen, die Umwelt hat daran gar keine Schuld. Auch ein schönes Thema, es reicht nicht die Frauen gesellschaftlich zu integrieren um uns wirklich von anderen Kulturkreisen abzusetzen, jetzt geht es aber wohl zu weit...
Zitat:
Aber abgesehen von Idealen und Träumen geht das Geld halt dahin wo am meisten rausspringt.
Kurzfristig - und das ist heute bei den allermeisten Industrieunternehmen leider die Regel - sicher. Aber gerade China ist ein gutes Beispiel: Der angebliche Vorteil, den sich viele Unternehmen erwartet hatten, die dort investiert haben, hat sich für die meisten zum Alptraum entwickelt. Dort fahren inzwischen mehr "BMWs", "Mercedes" usw. als jemals gebaut wurden. Und auch ein Transrapid made in China ist in Planung. In seinem kurzfristigen Profitdenken liefert der Westen nicht nur die Pläne, sondern auch die Industrieanlagen gleich dazu.