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Deutschland sind die Strafen zu billig ?

Themenstarteram 11. Juli 2007 um 17:52

Hallo ich dachte ich eröffne mal hier das Thema.

In der Autobild oder so war eine Tabelle drin , von vergehen im straßenverkehr in der EU mit Preisen. und ich muste feststellen das Deutschland ein richtig billiges Land ist. Fast überall ist es teurer bei einem verstoß gegen die STVO.

obwohl in anderen ländern z.b polen bestimmt nicht mehr geld in den taschen der bürger ist.

ich finde auch das viele strafen zu billig sind , was sind schon 25€ für das zu schnell fahren. klar es gibt leute für die ist 25€ ne menge geld. und es gibt leute für lachen sich auch über die 250€ nur schlapp.

gut wir haben hier eine punkte regelung aber naja.

wäre es nicht sinnvoller anstatt pauschallen strafen , einfach mal die strafen nach prozentualen bruttolohn abzurechnen. z.b 1% vom jahresbrutto bei 25km/h zu schnell so zahlt der geringverdiener nur 120€ und der herr topverdiener halt 1200€ somiot wäre etwas gerechtigkeit im großen spiel der straße.

Beste Antwort im Thema

Re: Deutschland sind die Strafen zu billig ?

 

Zitat:

Original geschrieben von HighspeedRS

... somiot wäre etwas gerechtigkeit im großen spiel der straße.

Was ist schon "gerecht"?

Gerechtigkeit ist eine rein subjektive Wahrnehmung.

Für manche mag es auch gerecht sein, wenn der Bäcker den Preis nach Einkommensbescheid festlegt.

Kann der Selbstständige denn die Strafe reduzieren, wenn das Jahr schlechter läuft, als das Vorjahr? Nach einem guten Jahr muss man noch fürs Falschparken nachzahlen?

In D brauchen wir auch nicht so hohe Strafen, wie unsere Nachbarn. Wir haben zwar mehr Geld in der Tasche, aber trotz geringer Strafen weniger Unfälle.

Nach EU-Logik müsste man jetzt konsequent alle Strafen auf deutsches Maß reduzieren und Tempolimits abschaffen. :D

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Hallo,

dieses überängstöiche Verhalten bloss keinen Fehler zu machen und bloss nicht einen Bon zu riskieren führt gerade in Hamburg bei einigen (überkorrekten) Verkehrsteilnehmern schon dazu bei Tacho Strich 50 Schweissperlen und Adrenalin in Massen auf der gut ausgebauten Ausfallstrasse zu verschütten...der festmontierte Blitzer auf z.B. auf der Bramfelder Chaussee wird dann wohl von einigen nur noch im Schritttempo passiert....oder sie fahren vor lauter Angst gleich einen Umweg.

Krasse und gefährliche Vergehen sind doch nun wirklich auch mit entsprechenden Sanktionen belegt..nicht zu vergessen die Flensburger Punktedatei....in vielen anderen Ländern dient das doch nur zum füllen der Staatssäckel und finde es lächerlich in der Schweiz für Tempo 93 statt 80 an einer Tunnelausfahrt mit 75 Euro abkassiert zu werden...naja jeder wie er es braucht...aber bitte dann hiere keine Threads erstellen ''Hilfe bin geblitzt worden'' was kann ich tun:D

mfg Andy

Die geringen Bußgelder in Deutschland sind(waren) für wirklich versehentliche Übertretungen gedacht.

Was auch eine gute Lösung ist(war).

 

Aber wenn sich jemand der 21 km/h innerorts zuviel unterwegs war beschwert, daß er "wegen dem 1 km/h jetzt nen Punkt bekommt" ist das nicht mehr witzig.

Denn derjenige war dann mit ca. 80 km/h lt. Tacho (tachoabweichung+Toleranzabzug) innerorts unterwegs. VORSÄTZLICH, denn bis 20 km/h waren eingerechnet, nur "aus Versehen" ist er dann noch 1 km/h schneller gefahren.

 

Die deutsche Lösung wird von den Autofahrern selbst torpediert die sich einfach nicht darüber freuen können, daß versehentlich zuviel bei uns wenig kostet.

Denn dafür sind die geringen Kosten da, nicht damit man vorsätzlich ausrechnet "wieviel mehr denn bei dieser Beschränkung locker drin ist". Die Strafen sind sehr wohl bekannt, nur die geringen werden ignoriert/miteingerechnet.

 

Höhere Strafen werden irgendwann mit Sicherheit kommen. Gab schon Vorstöße dafür.

Da kann ich nur sagen wir sind selber schuld, denn sogar hier werden die + xx km/h doch als allgemeinverbindlich dargestellt.

 

Ich fahr in der Schweiz nicht schneller als erlaubt.

Warum? Weil es so schweineteuer ist!

 

 

@opelowski:

Bitte berechne mir den Anhalteweg bei

40 km/h gegenüber 30 km/h

und bei

60 km/h gegenüber 50 km/h

Sind ja nur deine 10 km/h zu schnell.

Zitat:

Original geschrieben von ThePilot

@Neckarwelle: Ich finde es z.B. nicht mehr Verhältnismäßig das Gaststätten mit Sauberkeitsdefizit 35€ zahlen und ich dann mehr für 10km/h zuviel bezahle... nur als kleines Beispiel...

Zu den Tagessätzen wurde schonmal nach der Berechnungsgundlage gefragt, wie würdest du es bei mir als Student ohne regelmäßig gleichhohes einkommen bemessen? wenn ich im Sommer mehr verdiene werde ich für ein Vergehen im Juli und August härter bestraft als im Oktober? Da sehe ich doch einige Probleme.

Genau wie ich mich frage wie man an die Gehälter kommen will, gelten nur die man für Arbeit bekommt oder auch Zins- und Kapitaleinkünfte? Wie sieht es mit Mieten aus?

Da zahlt der Staat ja drauf wenn er das jedesmal neu berechnen müsste und es würden wohl kaum noch geringe Strafen vollstreckt.

Oder heben wir die Strafen soweit an das kostendeckend "bestraft" wird? Das heißt für einen kleinen Parkverstoß gleich mal 70 oder 100€?

In dem Fred wurde viel Populismus und noch mehr halbgares serviert. Hauptziel sollte doch die Sicherhiet auf deutschen Straßen sein und das erzielt man eben nur durch mehr Kontrollen! Bei der Kontrolldichte wie wir sie jetzt haben kann die Strafe noch so hoch sein, wer nicht erwischt wird weil nieman kontrolliert bezahlt auch nicht!

Wie oft seit ihr schon kontrolliert worden? Bei mir warens zwar recht viele, aber sie standen immer!! an der gleichen Stelle... also berechnbar.

Nochmal, wie schon oben gepostet: Höhere, drakonische Strafen schrecken nicht ab. Jemand der vorsätzlich eine Regel übertrii macht sich keine Gedanken um die Strafe sondern kalkuliert eher das Risiko erwischt zu werden.

Okay, meine Meinung war wohl etwas undifferenziert.

Klar muß es eine Grenze geben, und geringfügige Verstöße sollen auch nciht wie in der Schweiz oder Skandinavien überbestraft werden. Aber bei so manchen Punkten im Katalog der StVO fragt man sich schon, wo da die Verhältnismäßigkeit ist - wenn ich 40 zuviel fahre, dabei wissentlich mein eigenes und anderer Leben riskiere und mit 1 Monat und drei Punkten und 150,- EUR davon komme (habs jetzt nicht genau im Kopf), dann ist das einfach zu wenig. Und ich stimme dir nicht zu, dass höhere Strafen oder Tagessätze (für Gutverdiener spielt doch alles andere überhaupt keine Rolle) nicht abschreckendere Wirkung hätte. Den bürokratischen Aufwand muß man dann halt führen, wieso geht das denn in anderen Ländern auch?

Wie gesagt: geringes Vergehen soll auch weiterhin gering bestraft werden. Aber bei Dingen wie Alkohol, wesentlich zu hohe Geschwindigkeiten, mangelnde Fahrzeugsicherheit bei LKW's etc. sind m.E. die Folgen zu harmlos und kalkulierbar.

Zum Thema Kontrolldichte stimme ich dir allerdings zu - da machen wir hier wohl ähnliche Erfahrungen :)

~

am 15. Juli 2007 um 8:08

Nun bei 40km/h zuviel außerorts kommst du mit 75€ + 25,xx€ Verwaltungsgebühr und 3 Punkte davon, ohne Fahrverbot. Das ist wirklich etwas zu wenig.

Wo ich dir zustimme ist das es Strafen gibt die immer noch deutlich zu niedrig sind, gerade im Bereich Güterverkehr. Wobei man auch sehen muss das die Strafen im Wiederholungsfall richtig bezahlen darf, wobei es da auch wieder ausnahmen gibt...

Aber wie schon gesagt halte ich sie Strafen meist Tat angemessen, sicher gibt es Leute die es über gute Anwälte schaffen dei Strafen zu reduzieren, aber die wird es immer geben!

Ich bin im großen und ganzen sehr zufrieden mit dem deutschen System!

Im Ausland klappt das mit den Tagessätzen weil dei Strafen so hoch sidn das Kostendeckend gestraft werden kann! In AT zahl ich für einen lächerlichen Parkverstoß (37cm außerhalb der Makierung) muss ich nun 65€ zahlen da ich leider 4 Tage dort stand und es nicht gemerkt habe....

Da fühle ich mich schon abgezockt!

am 15. Juli 2007 um 15:39

Haschee und ich berechne Dir sogar die Bremswege von 10 und 20 km/h ;)

In dieser Logik muss man dann auch dafür sein 10 km/h zu fahren weil bei 20 der Bremsweg überproportional zunimmt.

Halt, bei 5 vs. 10 haben wir auch das Problem.

Das ist doch alles billiger Populismus, gleich kommen noch die überfahrenden Kinder ...

Wer mir nicht vom Himmel fällt und aufgrund meiner unmenschlichen 55 bis 60 km/h ;) überfahren wird, der bleibt am Leben.

Wo Fussgänger 50 Meter baulich bedingt weg sind, sehe ich kein Grund mich an etwas zu halten was undifferenziert 50 vorgibt. § sind was für Leute die nicht denken können, ich differenziere, anscheinend keine alltägliche Begabung.

Und überhaupt, wer auf die Strasse tritt ohne zu gucken ist der Unfallverursacher, ich werde nie so fahren können um alle Fehler anderer ausgleichen zu können, ich tue schon viel dafür, aber Schritttempo zu fahren damit nie was passiert, werde ich nicht.

Ich rechne immer mit der Unachtsamkeit anderer.

 

Du machst dir also deine eigenen Gesetze. Damit disqualifizierst du dich für die Teilnahme am Straßenverkehr.

Diese 50 km/h sind die zulässige Höchstgeschwindigkeit unter günstigsten Bedingungen.

Wenn du auf ner bestimmten Strecke mehr willst stell nen Antrag.

Zitat:

Original geschrieben von haschee

Ich rechne immer mit der Unachtsamkeit anderer.

 

Du machst dir also deine eigenen Gesetze. Damit disqualifizierst du dich für die Teilnahme am Straßenverkehr.

Diese 50 km/h sind die zulässige Höchstgeschwindigkeit unter günstigsten Bedingungen.

Wenn du auf ner bestimmten Strecke mehr willst stell nen Antrag.

manchmal sidn die 50km/h zuviel und manchmal praxisfremd wenig...und man hält mit Tacho 50 alles auf,bei vielen Strich 50 nach Tacho Fahrern hat man leider das gefühl das ein Gespür für die Verkehrssituation und ein entsprechendes Verhalten nur gering ausgrägt sind....ist leider mein Eindruck.

mfg Andy

am 15. Juli 2007 um 20:50

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski

§ sind was für Leute die nicht denken können, ich differenziere, anscheinend keine alltägliche Begabung.

Das ist wohl wahr, zumindest im Straßenverkehr...

Und auch ein sehr großes Problem in Deutschland, das man sich zu sehr an Paragraphen festklammert und den Blick für den Augenblick verloren hat...

Siehe z.B. der Opa im Ford Ka, der gehupt hat und mir 'nen Scheibenwischer zeigte, weil ich das Reißverschlusverfahren ordnungsgemäß vorgeführt habe (und hinterher war er um einiges langsamer, der Abstand zu ihm war sehr groß!)...

Wie Andy schon erwähnte, hat man wirklich teilweise das gefühl, das gerade solche Leute, die sich krampfhaft an ein paar wenigen Regeln festhalten, sonst nix mehr mitbekommen/kapieren...

u.A. die Lichthupe-betätiger-nach-dem überholtwerden...

Zitat:

Original geschrieben von winjen66

 

Ich bin Polizeibeamter! Ich oute mich jetzt! Ich bin auch schon recht lange in diesem Forum - aber Beethoven's (jetzt müsste ich wieder bei Zwiebelfisch gucken, ob es richtig ist)...

Leider nein, aber ich finde es lobenswert, dass Du dir überhaupt Gedanken darüber machst.

Ansonsten schönen Dank fürs Feedback!

Zitat:

Wenn sich alle an die zehn Gebote halten würden - es würde keiner Reglementierung bedürfen. Tut nicht jeder! Ich auch nicht! Und aus dem Grunde muss es Sanktionen geben. Aber alles im Rahmen - Danke Beethoven, dass es hier auch mal jemand versteht. Ich könnte hier stundenlange Referate schreiben, Opportunitätsprinzig, Legalitätsprinzip.....kotz u.s.w., aber der Sinn stimmt. Und der stimmt vor allem in Deutschland - auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen!

Das Justizsystem in einem Rechtsstaat ist meist viel besser durchdacht, als man es sich vorstellen mag. Wenn man sich lange und genau mit einzelnen Regelungen beschäftigt, erkennt man den tieferen Sinn dahinter. Diejenigen, die unsere Gesetze erlassen, haben sich durchaus einige sinnvolle Gedanken gemacht. Diejenigen Leute, die andauernd über unsere Justiz meckern, sollen erstmal selbst ein Gesetzessystem erlassen, welches verständlich und umsetzbar ist und das Land zudem nicht in seinem Funktionieren durch unsinnige Widersprüche bremst. Das ist gar nicht so einfach!

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Wie Andy schon erwähnte, hat man wirklich teilweise das gefühl, das gerade solche Leute, die sich krampfhaft an ein paar wenigen Regeln festhalten, sonst nix mehr mitbekommen/kapieren...

Deshalb reagiert die Polizei ja auch ziemlich allergisch auf Oberlehrer und Selbstjustizvollzugsbeamte. Weil ein jeder sich darauf konzentrieren soll, dass er selbst die Regeln einhält. Wer andere belehrt oder justizvollzieht, tut dies nämlich nicht mit dem objektiven Urteilsvermögen eines Verkehrsrichters, sondern mit dem subjektiven Rechtsempfinden von Opa Michel. Und das bringt der Verkehrssicherheit mehr Schaden als Nutzen.

Zitat:

u.A. die Lichthupe-betätiger-nach-dem überholtwerden...

Lichthupe geht ja noch. Es gibt Leute, die dann akustisch hupen. Ich habe mir angewöhnt, dann einfach im gleichen Rhythmus (wichtig!) zurückzuhupen. Die Reaktionen im Rückspiegel sind göttlich.

Zitat:

Original geschrieben von Neckarwelle

Ich glaube schon, dass es eine Schmerzgrenze gibt, die in vielen Bereichen noch nicht erreicht ist.

Muss denn staatliches Verhalten immer so weit gehen, bis die "Schmerzgrenze" erreicht ist? Können wir uns ein Leben ohne Schmerz nicht vorstellen? Müssen alle Gesetze, muss die Steuerlast, muss die bürokratische Gängelung, muss das Verhalten untereinander immer so weit ausgereizt werden, bis die Schmerzgrenze erreicht ist? Deutschlands Autoverkehr ist weitgehend effizient, unfallfrei, partnerschaftlich und reibungslos. Das schreibe ich Dir im vollen Ernst. Ich habe den Eindruck, manch einer ist erst dann zufrieden, wenn das Volk möglichst heftige Strafen aufgebrummt bekommt. Haben wir dadurch einen Sicherheitsgewinn? Nein! Reiner Selbstzweck zur Gemütsberuhigung.

Zitat:

Wenn ich wie in manchen Ländern mit Tagessätzen bestraft werde, mache ich mir schon mehr Gedanken über eine Übertretung als bei lächerlichen 15,-EUR für 15km/h zuviel, was innerorts ganz schön viel sein kann. Und mal ehrlich: wieviele von uns überlegen genau, wieviel sie zu schnell fahren dürfen, bevor es Punkte gibt? Und dann fährt man eben genau 20 zu viel und nicht 22, und schon ist das System im Grunde ad absurdum geführt.

Es gibt immer eine Grenze, bis zu der etwas legal und ab deren Übertreten illegal ist. Das hängt nicht von der Höhe der Grenze ab, sondern liegt in der Natur des Systems.

Bei der Zumessung von Strafen sollte die Gesellschaft auf ihre eigene Autofahr- und Verkehrssünderkultur im Auge behalten. Es gibt in jedem Volk gewisse einstudierte Verhaltensweisen, die bei der Verkehrssteuerung berücksichtigt werden sollten. So zum Beispiel haben die Deutschen relativ viel Respekt vor der Polizeipräsenz, so dass mancherorts bereits das Platzieren eines Polizeiautos am Straßenrand für gesteigerte Konzentratoin sorgt. Einfach mal drüber nachdenken.

weise Worte Beethoven;)

viele vergessen auch die Flensburger Kartei die es in vielen anderen Ländern in dieser Form nicht gibt.....der Respekt davor ist nicht zu unterschätzen,z.B. 2x mit 25km/h zuviel in einem Jahr und man darf einen Monat zu Fuss gehen...das ist auch nicht ohne und schreckt mehr ab (wohl nicht nur bei mir) als die Geldstrafe und erscheint ehrlicher als unproportional hohe Geldstrafen die eher wie Staatssäckel füllen empfunden werden.

mfg Andy

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