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Der Rote-Welle-Schandfred und Pranger für unfähige Stadtplaner

Themenstarteram 21. September 2011 um 13:06

Hallo Leute!

wer kennt sie nicht und ärgert sich nicht täglich über sie die ROTE WELLE, und staunt Bauklötze ob der offenkundigen Unfähigkeit mancher Stadtplaner, es nicht einmal auf der eindeutigsten und hochrangigsten Hauptstraße einer mittelgroßen Stadt die Ampelschaltung derart zu installieren, dass man nicht an JEDER Ampel GERADE rot bekommt, wenn man sich annähernd an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung hält. :)

Allein: ganz böse Zungen und verwegene Verschwörungstheoretiker unterstellen so manchem linksalternativen Stadtplaner sogar Absicht bei dieser Planung.

Manche munkeln, weil man damit die bösen Autos bestrafen will, damit der GUTE Radfahrer in der Stadt mindestens genauso schnell sein kann, wie jemand es mit dem Auto wäre.

Manche meinen, weil die kommune den Durchgangsverkehr vergraulen und in die Nachbarstadt verschieben möchte, damit die bösen Autos alle DA durchfahren (was der Nachbar natürlich auch macht).

In jedem Fall sind sie ein Riesenärgernis, schüren Aggressionen, schädigen durch Mehrverbrauch Umwelt und Portemonnaie. Und selbstredend sollte in einer Demokratie nicht nur freie Meinungsäußerung sondern auch freie Verkehrsmittelwahl herrschen!

Daher habe ich als politischer Aktivist im Sinne des Autofahrers und selbst gegeißelter Leidensgenosse beschlossen, hier einen Schandfred aufzumachen und alle Städte mit roter Welle hier via Beitrag zu nominieren, die eine ähnlich miese und/oder autofeindliche Verkehrspolitik machen. :D

Also ich kann aus aktuellem Anlass schon mal zwei Städte nennen, in denen es trotz mäßigen Verkehraufkommens mit der roten Welle blendend funktioniert und zwar immer so, dass man GERADE ROT kriegt, wenn man die üblichen 5-10 Tacho drüber fährt.

Vor allem sind das eindeutig hierarchisierte Ein- bzw. Ausfallstraßen, die eigentlich nur "Anliegerverkehr" an den einmündenden Seitenstraßen mit Ampelkreuzungen haben, wo man sich fragt, warum da ÜBERHAUPT ne Ampel ist. ;)

Wichtige Parameter sollten bei eurer Nominierung sein: eine klar hierarchisierte Hauptstraße (dass man bei 5x abbiegen durch div. Seitenstraßen nicht immer grün hat, sollte sich jedem naturgemäß erschließen ;) ), mäßiges Verkehrsaufkommen (wenn voll dann voll, da kann die Ampel geschaltet sein, wie sie will) bei Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit unter den üblichen Tachoabweichungen (5-10+) IMMER GERADE ROT bekommen (also nicht son bißchen rot für den letzten in der Schlange, das kann ja auch an eurer Drömmeligkeit liegen :D) und das an mehreren Ampeln hintereinander.

Also ich fang mal an:

DINSLAKEN B8

LÜNEN (eigentlich überall, aber ich nehm mal die) B54 vom Zubringer A2 bis in die Stadt und B236 Stadtring

So, jetzt ihr :D

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. September 2011 um 6:59

Zitat:

Original geschrieben von Abschenker

In wenigen Jahrzehnten werden Kinder uns ungläubig anschauen, wenn wir ihnen sagen, dass früher massenhaft Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in den Innenstädten unterwegs waren.

Dann flieg doch mit Deiner Zeitmaschine zurück ins Mittelalter und lach die Leute da aus, dass sie noch auf die Straße kacken und womit sie sich danach hinten herum abwischen ;) :D:D

Ne, jetzt mal ehrlich: was willst Du damit denn sagen? Natürlich werden sich unsere Kinder später einmal über unsere rudimentäre Technik amüsieren - oder ihr ggf. nachtrauern, weil alles noch so real und greifbar war ;). Wahrscheinlich werden die aus ihrer Heimschachtel GAR nicht mehr auf die Straße gehen sondern alles nur noch virtuell erledigen (allein aus dem Grund, um nicht von marodierenden Banden von Assis ausgeraubt zu werden :D), aber das ist doch kein Maßstab für das HIER und JETZT.

"Hic Rhodos, hic salta!", wie der Lateiner so sagt.

Und heute gibt es nun mal den Anspruch, möglichst zeitig bei der Arbeit zu sein und den Wunsch, ggf. auch nochmal ne Stunde bei der Familie zu verbringen und sich nicht nachts nach 3 Std. Staustehen und AB-Fahrt auf limitierter Strecke wie n Einbrecher in die eigene Wohnung zu schleichen, damit man keinen aufweckt ;) Und die zur Verfügung stehenden Mittel sind bekannt. Ein (Verkehrs-)mittel gibt, es womit man ggf. ein wenig Zeit sparen könnte, aber da dieses leider ein Dorn im Auge von faschistoinden grünbraunen Ideologisten ist, wird leider dafür gesorgt, dass man auch DAMIT nicht wirklich zeitig zuhause sein kann.

Es ist das übliche Spiel vom Hasen und vom Igel. Du rennst und der erste Igel (die Wirtschaft) sagt Dir zu langsam, ich bin schon da, Dur rennst zurück, und der nächste Igel (der beamtete Ökofaschist sagt Dir) ich bin schon da, beim nächsten Mal läufst Du NOCH langsamer, dafür sorg ich schon ;)

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Grüne Welle gibt es doch schon eiwg nicht mehr, man muss doch den Verkehr künstlich einbremsen.

Ist hier nicht anders, du fährst los und die nächste Ampel wenige Meter weiter wird gerade rot. Wenn sie nicht automatisch umspringt, dann drück unter Garantie jemand an einer Bedarfsampel:rolleyes:

Zitat:

Manche munkeln, weil man damit die bösen Autos bestrafen will, damit der GUTE Radfahrer in der Stadt mindestens genauso schnell sein kann, wie jemand es mit dem Auto wäre

Muss ja, es wird doch gerne als Alternative gesehen:o

Also ich kann nur von Berlin(West) und Potsdam sprechen, in anderen Städten bin ich zu selten unterwegs.

Besonders in Berlin kenne ich einige Straßen da klappt es mit der Grünen Welle sehr gut. Zugegeben , ja, man muss leicht schneller als 50 fahren, nämlich 60, aber lt. Tacho 60 ist keine Gefahr, in Berlin wurde ich noch nie geblitzt oder gelasert.

Leider muss ich aber auch sagen das funktionierende Grüne Wellen oft durch einige Vts "zerstört" werden.

Sie fahren entweder zu langsam, zu schnell oder teilen sich nicht gleichmäßig auf alle verfügbaren Spuren auf (linksdrall).

So Negativbeispiele sind ja hier gefragt.

Ich denke da sofort an die City (West) von Berlin, also alles was um den Kudamm und Tauenzien ist, da kann man machen was man will, ein gleichmäßiges fahren ist nicht möglich, selbst bei wenig Verkehr fährt man von roter Ampel zu roter Ampel.

grüne welle hin oder her....viel schlimmer find ich die total miess programmierten ampeln! da is ne t kreuzung...der verkehr geradeaus hat grün. der rechtsabbiege verkehr auf ner extra spur hat rot! wo ist der sinn? ebenso vorallem im nördlichen deutschland zu beobachten diese blöden linksabbieger ampeln. warum hat der gegenverkehr der gerade aus fährt grün wen die linksabbieger auch grün ham? das reicht gerade 2-3 autos in die kreuzung zu fahren, diese zu blockieren und zu warten bis der gegenverkehr rot hat. natürlich hat dann der verkehrt von links und rechts grün und kann nicht fahren weil eben die 3 autos noch in der kreuzung stehen...

Ich nutz mal den Pranger für unfähige Stadtplaner.

Die ineffizientesteNeubaukreuzung gibts in Herne , B226 (Dorstener Str.) mit L657 (Holsterhauser Str.).

Mit eine der verkehrsreichsten Kreuzungen und täglicher Rückstauverursacher in Spitzenzeiten bis über einem Kilometer. Innerorts. In zwei Richtungen

Fehler 1 (und Hauptfehler): Statt eines Rechtsabbiegerstreifens von Bochum (unten) auf die Holsterhauser Str. Richtung Herne-Mitte/A43 (rechts) hat man eine Bushaltestelle gebaut, die genausogut hinter der Kreuzung sein könnte. So staut sich der gesamte Abbiegeverkehr mit tausenden Fahrzeugen täglich wegen der Fussgängerampel elend weit zurück. Eine eigene Abbiegespur mit Zebrastreifen wäre problemlos machbar gewesen, zumal der Verkehr von Links auch einspurig geradeaus über die Kreuzung geführt werden könnte.

Fehler 2: Der von rechts kommende Geradeausverkehr hätte zweispurig über die Kreuzung geführt werden müssen und erst hinter der Kreuzung auf einspurig reduziert werden. Stattdessen macht man eine relativ dünn genutzte Rechtsabbiegerspur, während sich die Masse an Verkehr beim Einfädeln auf eine Spur vor der Ampel knubbelt.

Über die 3-5 Ampelphasen zum Linksabbiegen von obern nach rechts spreche ich gar nicht. Sehr schön zusehen auf dem bild. 3 Autos können links abbiegen.

Ein tägliches Gesamtärgernis für tausende Menschen. Glückwunsch an die Planer! :rolleyes:

München = vorbildlich

Stuttgart = Katastrophe

Frankfut = Katastrophe

Generell kann man feststellen, dass zwar Umweltzonen und Feinstaubpanik herrscht, aber die Ampelschaltungen meistens (wie schon erwähnt) bremsen und somit den Schadstoffausstoss nur unnötig in die Höhe treiben. Von Kreisverkehren haben die meisten Landkreise noch nie etwas gehört und Ampeln bauen sichert warscheinlich Arbeitsplätze bei Siemens. Anders kann ich mir das häufig nicht erklären. :rolleyes:

München? Vorbildlich???

Wäre mir noch nie aufgefallen in dem Zusammenhang :)

Zitat:

Original geschrieben von stef 320i

München? Vorbildlich???

Wäre mir noch nie aufgefallen in dem Zusammenhang :)

in den usa gibts auch n münchen ;)

@dodo

wo in stuttgart ist das besonders schlecht?! find ich jetzt nicht unbedingt. klaro könnte man vieles besser machen....aber das problem ist das eben die b10, b14 und b27 einfach im verkehr ersticken. da kannst die 10 spurig ausbauen....das wird NIE bessser zu stosszeiten.

Zitat:

Original geschrieben von stef 320i

München? Vorbildlich???

Wäre mir noch nie aufgefallen in dem Zusammenhang :)

Bin recht wenig in anderen Städten unterwegs, deshalb kann ich nicht beurteilen, ob M in der Hinsicht vorbildlich ist. Aber schlecht klappt es an sich nicht mit der grünen Welle auf den Ausfallstraßen.

Es gibt sogar einen Stadtratsbeschluss zum Ausbau und der Verbesserung der Grünen Welle - und das von einer rot-grünen Stadtregierung :) Hier zeigt sich, dass die pauschale Meinung mancher Zeitgenossen, ökosozialistische Ideologen würden den Verkehr ausbremsen wollen, wo immer es geht, nicht immer zutreffend ist. Ich persönlich habe sogar das Gefühl, dass in M die grüne Welle ganz pragmatisch auf Geschwindigkeiten um die 60 abgestellt ist, auch wenn eigentlich 50 erlaubt sind.

am 21. September 2011 um 15:23

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Also ich kann nur von Berlin(West) und Potsdam sprechen, in anderen Städten bin ich zu selten unterwegs.

Besonders in Berlin kenne ich einige Straßen da klappt es mit der Grünen Welle sehr gut. Zugegeben , ja, man muss leicht schneller als 50 fahren, nämlich 60, aber lt. Tacho 60 ist keine Gefahr, in Berlin wurde ich noch nie geblitzt oder gelasert.

Leider muss ich aber auch sagen das funktionierende Grüne Wellen oft durch einige Vts "zerstört" werden.

Sie fahren entweder zu langsam, zu schnell oder teilen sich nicht gleichmäßig auf alle verfügbaren Spuren auf (linksdrall).

So Negativbeispiele sind ja hier gefragt.

Ich denke da sofort an die City (West) von Berlin, also alles was um den Kudamm und Tauenzien ist, da kann man machen was man will, ein gleichmäßiges fahren ist nicht möglich, selbst bei wenig Verkehr fährt man von roter Ampel zu roter Ampel.

In Berlin West funktioniert das echt gut, aber fahr mal in den Osten. Da steht man eigentlich nur an Ampeln rum. Ist mir generell aufgefallen, dass eigentlich in allen Städten in den neuen Bundesländern, in denen ich bereits war, die Ampeln extrem mies geschaltet sind. Vor allem sind die Rotphasen so was von lange.... Vor allem Dresden, Ostberlin, Halle und Magdeburg. Ich erkläre mir das so, dass die Straßen dort zum einen Städteplanerisch für deutlich weniger Verkehr ausgelegt waren (da hatte ja nicht jeder Haushalt zwei Autos) und zum einen fahren da überall Straßenbahnen rum, die in die Schaltungen berücksichtigt werden. Echt nervig. Da freu ich mich, wenn ich mal nicht mit dem Auto, sondern mit dem Mopped da bin, weil ich dann zumindest immer von Ampel zu Ampel zreiunddröflchzig Autos an der roten Ampel überholen kann. :D

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

 

In Berlin West funktioniert das echt gut, aber fahr mal in den Osten. .....

Neee Du lass mal, nur im Notfall. Berlin Ost ist ne Dauerbaustelle und die Straßenführungen sind absolut unübersichtlich. Berlin Ost meide ich wo es nur geht.

am 21. September 2011 um 15:29

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

 

In Berlin West funktioniert das echt gut, aber fahr mal in den Osten. .....

Neee Du lass mal, nur im Notfall. Berlin Ost ist ne Dauerbaustelle und die Straßenführungen sind absolut unübersichtlich. Berlin Ost meide ich wo es nur geht.

Besser ist das :D

Hallo,

das sind jetzt aber sehr subjektive Ansichten, denn das ist des Menschen Anlage: Der Aufzug ist nie in dem Stockwerk in dem ich gerade bin. Dabei ist er in allen Stockwerken gleich oft anzutreffen. Oder, warum ist meine Supermarktschlange immer am langsamsten. Das kommt uns nur so vor, ist aber nicht so. Warum: negative Erlebnisse bleiben uns länger in Erinnerung als positive.

Wenn Du 5 - 10 km/h schneller fährst, dann wundert mich es nicht, dass Du oft rot bekommst. Probier es mal mit genau 50 km/h oder leicht drunter.

In Ravensburg ist die grüne Welle sogar auf 35 km/h geschaltet, das wird auch an jeder Ampel mit einem Schild "Grüne Welle bei 35 km/h" angezeigt. Ich habe mal einen Verkehrsplaner (nicht von Ravensburg) gefragt, welcher Sinn dahinter steckt. Grund: Man möchte, dass der Verkehr zu Stosszeiten möglichst effizient abfließen kann. Und da beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit wegen der vielen Autos eben nur etwa 35 km/h.

 

Gruß,

diezge

Zitat:

Original geschrieben von diezge

In Ravensburg ist die grüne Welle sogar auf 35 km/h geschaltet, das wird auch an jeder Ampel mit einem Schild "Grüne Welle bei 35 km/h" angezeigt. Ich habe mal einen Verkehrsplaner (nicht von Ravensburg) gefragt, welcher Sinn dahinter steckt. Grund: Man möchte, dass der Verkehr zu Stosszeiten möglichst effizient abfließen kann. Und da beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit wegen der vielen Autos eben nur etwa 35 km/h.

Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h erreiche ich aber nicht, wenn ich maximal 35 fahre. Aber sowas wissen die Verkehrsplaner wahrscheinlich nicht.

Suhl

Meiniger Straße führt durch die Stadt und weiter nach Zella. (zweispurig)

 

Früher brauchte ich auf meinem regelmäßigen Weg 40 % der Zeit für weniger als 10 % der Strecke.

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