Der Q5 als Zugfahrzeug

Audi Q5 8R

Es ging zwar hier schon mehrmals um Motorisierung, jedoch schreibe ich mal mein Anliegen einfach mal hier in ein neues Thema.
Ich lese seit Tagen hier im Forum, da ich „Neu Audianer“ werden will und der Q5 ganz oben auf der Wunschliste steht. Audi bin ich bisher noch nicht gefahren. Der Q5 sollte so stark motorisiert sein, um auch mal 1,7 Tonnen in Form eines Wohnwagens an den Haken nehmen zu können. Dazu kämen meiner Ansicht nach nur der 2.0 TFSI mit 211 PS, der 2.0 TDI mit 170 PS und der 3.0 TDI mit 240 PS in Frage. Der 3.0 Benziner erscheint mir da zu durstig, erst recht mit so hoher Anhängelast. Da der TFSI auch nicht gerade zu den Spritsparern zählt, bin ich jetzt recht froh, dass es den 170 PS TDI nun auch mit Euro 5 gibt.
Reichen die 170 PS mit immerhin 350 Nm um so ein schweres Gespann (der Q5 ist ja auch nicht gerade ein Leichtgewicht - was aber gut ist, um mit den Gespann 100 km/h fahren zu dürfen) ordentlich bewegen zu können, oder sollte man doch lieber den stärkeren Diesel wählen? Dagegen würden eigentlich nur sprechen: der Preis und die restlichen 330 Tage pro Jahr, wo er kein Wohnwagen ziehen müsste.
Gibt es dazu Erfahrungen? Und noch die Frage, wie verhält er sich im Gespannbetrieb?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Die Vorstellung, mit 2to am Haken im Stop-and-Go den Brenner hochzukriechen, gefällt mir mit Wandlerautomatik halt besser als mit DSG. Handgeschaltet rein mit Verlass auf meinen sanften Gas- und Kupplungsfuss möchte ich es gar nicht probieren.

Wie sind wir früher Auto gefahren ? Ich bin mit dem Trabbi und Wohnwagen hintendran mit 26PS und Handschaltung an die Ostsee gefahren.... Ich muss zaubern können...

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Zitat:

Original geschrieben von freitag


Hallo,

nur noch zur Info. Im Test der Autobild-Allrad Juli 2010 hat unsere kleine Kuh als bislang bestes Zugfahrzeug mit 2t Anhänger abgeschnitten !🙂

http://www.motor-talk.de/.../...est-einer-der-besten-t2761742.html?...

Viele Grüße

freitag

Und im aktuellen

ADAC-Zugwagentest 2010

belegte Audi mit den Q5 einen hervorragenden 2. Platz knapp hinter den BMW X1. Zwar wurde der 3.0 getestet, jedoch stand das Fahrverhalten bei schwierigen Situationen im Straßenverkehr, bei denen sich das Gespann unerwünscht aufschaukeln könnte, im Vordergrund. Und dabei zeigte er keine Schwächen.

Jedenfalls war die Probefahrt mit den 2.0 TDI erfolgreich und hat mich überzeugt. Für die meisten täglichen Situationen völlig ausreichend. Leider konnte ich den Wohnwagen nicht an den Haken nehmen. Doch auch da bin ich überzeugt, dass er das zu meiner Zufriedenheit meistern wird. Nun wird noch ein bisschen an der Ausstattung gefeilt und dann bestellt.

Schön das er passt.

Wenn du die Zeit hast, dann solltest Du aber auch nochmal nach dem neuen X3 schauen. Der 20d ist schlichtweg der bessere Motor als der 2.0 TDI und er bekommt klassische Wandlerautomatik. Die ist im Anhängerbetrieb immer vorzuziehen.

Amen

Hallo Amen,

wieso der bessere Motor ? wieso ist die Wandlerautomatik immer vorzuziehen ? Den neuen X 3 gibt es doch noch gar nicht !

Laß es den X 3 doch erst einmal beweisen !

Oder hast Du immer das letzte Wort ! 🙂

Viele Grüße

freitag

Zitat:

Original geschrieben von freitag


Hallo Amen,

wieso der bessere Motor ? wieso ist die Wandlerautomatik immer vorzuziehen ? Den neuen X 3 gibt es doch noch gar nicht !

Laß es den X 3 doch erst einmal beweisen !

Oder hast Du immer das letzte Wort ! 🙂

Viele Grüße

freitag

Sowohl den 2.0 TDI als auch den 20d gibt es schon eine Weile in einer Menge anderer Autos. Die Ergebnisse sind eindeutig. Die ewige Diskussion über Leistungsverlust und Umschlüsselung bei VW, nun ein AdBlue-Kat, um Euro 5 zu schaffen, die 200 PS Variante, die nie kommt - der VW-Motor ist einfach ausgereizt. Bei BMW ist es hingegen nur die mittlere Leistungsstufe.

Eine Wandlerautomatik ist einfach besser geeignet langsames Kriechen mit hoher Last verschleissfrei zu realisieren und hohe Drehmomente zu übertragen. Dieses Ereignis "langsames" Kriechen ist typisch für Rangieren und Anfahren mit schweren Anhängern.

Natürlich muss der X3 erst beweisen, dass er an sich ein gutes Auto ist. Aber weit lag auch der alte X3 nicht hinter dem Q5. Und der neue wird nicht schlechter... . Aber daher mein Faktor "Zeit". Der Blick über den Tellerrand schadet jedenfalls nicht.

Amen

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Lieber Amen, du hast Recht! Der Blick über den Tellerrand ist stets zu empfehlen. Wenn man das aber ernst betreibt käme ich heute eher zum XC60 D3 oder GLK 220 cdi als zum aktuellen X3 20dm(der ist IMHO allen dreien um Längen unterlegen). Über den neuen X3 wollen wir doch erst richten, wenn wir ihn gespürt haben, oder? Schau dir mal die lächedrliche Diskussion zu CLS vs. A7 an, da werden Urteile gefällt, obwohl beide Wagen noch nicht im Showroom stehen.

Das mit den Getrieben habe ich aber noch nicht verstanden, vielleicht hilfst Du mir etwas. Das Drehmoment scheint ein gleichgenannter und Angelpunkt. In meinem Q5 habe ich irgendwie um 500Nm (glaube ich) und das klappt problemlos. Wann kommen die Schwierigkeiten bei kleineren Kräften? Und wieso ist ein Wandler mit schleifender Kupplung besser als eine schleifende ölkuppplung oder eine solche geschlossene im DSG? Ich dachte die WoWa-Fahrer, die davor Angst haben, fahren sowieso Schalter?

Versteh ich nicht.

Gruß

Stefan
(langsam wird es schattig hier draußen)

Ich fahre zwar keinen Q 5,aber eine Wandlerautomatik ist beim Rangieren und anfahren am Berg einem Schaltwagen oder einem mit DSG überlegen.Gruß Jocke

Hallo Jocke,

da bist Du aber anderer Meinung als Autobild-Allrad in ihren Zugfahrtesten mit 2t Anhänger in den Alpen. 🙂

Da war der Q 5 mit DSG den Wandlerautomaten bislang immer überlegen.

Die hatten jedoch noch nicht den neuen X 3 !😁

Viele Grüße

freitag

Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Das mit den Getrieben habe ich aber noch nicht verstanden, vielleicht hilfst Du mir etwas. Das Drehmoment scheint ein gleichgenannter und Angelpunkt. In meinem Q5 habe ich irgendwie um 500Nm (glaube ich) und das klappt problemlos. Wann kommen die Schwierigkeiten bei kleineren Kräften? Und wieso ist ein Wandler mit schleifender Kupplung besser als eine schleifende ölkuppplung oder eine solche geschlossene im DSG? Ich dachte die WoWa-Fahrer, die davor Angst haben, fahren sowieso Schalter?

Versteh ich nicht.

Gruß

Stefan
(langsam wird es schattig hier draußen)

Eine Wandlerautomatik hat einfach Öl (ATF), dass die Kraftübertragung und den nötigen Schlupf beim Anfahren übernimmt. Wenn dort (Reibungs)Wärme entsteht heizt die maximal das ATF. Daher können keine mechanischen Teile verschleissen - da "schleift" keine Kupplung. Zudem kann ein solcher Wander eine Drehmomentüberhöhung bewirken - höhere Drehzahl am Eingang wird zu mehr Drehmoment am Ausgang.

http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentwandler

Das DSG hat letzlich eine Kupplung wie ein normales Getriebe (natürlich zwei davon). Zwei Reibpartner treffen aufeinander - auch wenn das bei den drehmomentstarken Motoren im Ölbad geschieht und sie dadurch gekühlt werden. Faktisch bleiben es feste Beläge, die erhöhtem Verschleiss unterliegen, wenn sie 2to langsam (im schlimmsten Fall) am Berg rangieren. Die Funktion der Drehmomentüberhöhung (vielleicht auch nicht wirklich nötig bei leistungsstarken Dieseln) gibt es gar nicht. Abgesehen davon gab es zumindest anfangs eine Menge Probleme mit der Dosierbarkeit beim DSG. Das sind Dinge, die das Rangieren mühsam machen.

Letzlich muss es jeder selber wissen. Die Vorstellung, mit 2to am Haken im Stop-and-Go den Brenner hochzukriechen, gefällt mir mit Wandlerautomatik halt besser als mit DSG. Handgeschaltet rein mit Verlass auf meinen sanften Gas- und Kupplungsfuss möchte ich es gar nicht probieren.

Amen

Zitat:

Die Vorstellung, mit 2to am Haken im Stop-and-Go den Brenner hochzukriechen, gefällt mir mit Wandlerautomatik halt besser als mit DSG. Handgeschaltet rein mit Verlass auf meinen sanften Gas- und Kupplungsfuss möchte ich es gar nicht probieren.

Wie sind wir früher Auto gefahren ? Ich bin mit dem Trabbi und Wohnwagen hintendran mit 26PS und Handschaltung an die Ostsee gefahren.... Ich muss zaubern können...

Zitat:

Original geschrieben von Amen



Zitat:

Original geschrieben von StefanLi


Das mit den Getrieben habe ich aber noch nicht verstanden, vielleicht hilfst Du mir etwas. Das Drehmoment scheint ein gleichgenannter und Angelpunkt. In meinem Q5 habe ich irgendwie um 500Nm (glaube ich) und das klappt problemlos. Wann kommen die Schwierigkeiten bei kleineren Kräften? Und wieso ist ein Wandler mit schleifender Kupplung besser als eine schleifende ölkuppplung oder eine solche geschlossene im DSG? Ich dachte die WoWa-Fahrer, die davor Angst haben, fahren sowieso Schalter?

Versteh ich nicht.

Gruß

Stefan
(langsam wird es schattig hier draußen)

Eine Wandlerautomatik hat einfach Öl (ATF), dass die Kraftübertragung und den nötigen Schlupf beim Anfahren übernimmt. Wenn dort (Reibungs)Wärme entsteht heizt die maximal das ATF. Daher können keine mechanischen Teile verschleissen - da "schleift" keine Kupplung. Zudem kann ein solcher Wander eine Drehmomentüberhöhung bewirken - höhere Drehzahl am Eingang wird zu mehr Drehmoment am Ausgang.
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmomentwandler

Das DSG hat letzlich eine Kupplung wie ein normales Getriebe (natürlich zwei davon). Zwei Reibpartner treffen aufeinander - auch wenn das bei den drehmomentstarken Motoren im Ölbad geschieht und sie dadurch gekühlt werden. Faktisch bleiben es feste Beläge, die erhöhtem Verschleiss unterliegen, wenn sie 2to langsam (im schlimmsten Fall) am Berg rangieren. Die Funktion der Drehmomentüberhöhung (vielleicht auch nicht wirklich nötig bei leistungsstarken Dieseln) gibt es gar nicht. Abgesehen davon gab es zumindest anfangs eine Menge Probleme mit der Dosierbarkeit beim DSG. Das sind Dinge, die das Rangieren mühsam machen.

Letzlich muss es jeder selber wissen. Die Vorstellung, mit 2to am Haken im Stop-and-Go den Brenner hochzukriechen, gefällt mir mit Wandlerautomatik halt besser als mit DSG. Handgeschaltet rein mit Verlass auf meinen sanften Gas- und Kupplungsfuss möchte ich es gar nicht probieren.

Amen

Also wenn das Amen in der Kirche gesprochen wurde, sollte man eigentlich still sein - aber lieber Amen - dein Beitrag reizt geradezu zum Widerspruch!

1. Das DSG wird über eine verschleißfreie Lamellenkupplung angetrieben.

2. Ich ziehe seit 30 Jahren einen 2,3 Tonner Bootstrailer über Alpen und Apenin. Am meisten Probleme hatte ich immer bei Autos mit Wandlerautoamtik. Meine Familie erinnert sich noch heute mit Schrecken an eine Fahrt im 35° heißen Apenin, als unser Zugfahrzeug vor einer Tunneleinfahrt bei Vollgas und schnelldrehendem Motor nur noch 30 km/h fahren konnte. Grund: Das Öl im Wandler war zu heiß und damit zu dünnflüssig geworden.

Das ist einer der Gründe, warum bei Automatik nur ein DSG in Frage kommt. Aber wer weiß - vielleicht gibt's ja auch hier Schwachstellen.

Schwarz-Weiß-Malen macht eh keinen Sinn.

Amen

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