Der Hammer: Nur noch Tempo 162 ...
Habe heute zufällig und nebenbei im Radio gehört:
Die Eu plant, ab 2013 alle Neufahrzeuge nur noch abgeregelt bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 162 km/h zuzulassen . . .
Braucht man dann noch einen potenten MERCEDES, BMW, oder AUDI ???
Oder tut es dann auch eine billige, gut ausgestattete "Reisschüssel" - oder der uralte Gebrauchte ???
Wird dadurch -endlich- auch noch unsere Autoindustrie
(jeder 4. Arbeitsplatz . . .) "niedergemacht" ???
😕 😕 😕
47 Antworten
Was hat rasen mit Freiheit zu tun?
Freiheit ist für mich überall hinfahren zu können und keine Autobahnmaut zahlen zu müssen!
Und noch was zu "Hochgeschwindigkeitsautos": mein alter W124 war mit 200km/h auch ganz gut zu fahren (wobei der subjektiv empfundene Konzentrationsaufwand ab 160km/h merklich anstieg) aber das Risiko eines technischen Versagens (zB Reifenplatzer) ist halt mit 130km/h 1. geringer (geringere Belastung) und 2. sind die Überlebenschancen größer (quadratischer Energieanstieg –you know).
ich wollte damit Toleranz und/oder Verständniss ausdrücken ...
Vor 20 Jahren war mir 180 zu langsam und habe mich über die aufgeregt, die die linke Bahn nicht frei gemacht haben.
Und heute ertappe ich mich immer mehr damit, daß ich mit 130 bis 140 die linke Bahn frei gebe, bevor ich jemanden blockiere .... (auch wenn wir hier auf der A61 eine Begrenzung von 130 haben) ....
Jedem das seine ...
Allzeit eine gute (unfallfreie) Fahrt.
Gruß Flotzie
Zitat:
Original geschrieben von R6-STAR
Was hat rasen mit Freiheit zu tun?
Freiheit ist für mich überall hinfahren zu können und keine Autobahnmaut zahlen zu müssen!Und noch was zu "Hochgeschwindigkeitsautos": mein alter W124 war mit 200km/h auch ganz gut zu fahren (wobei der subjektiv empfundene Konzentrationsaufwand ab 160km/h merklich anstieg) aber das Risiko eines technischen Versagens (zB Reifenplatzer) ist halt mit 130km/h 1. geringer (geringere Belastung) und 2. sind die Überlebenschancen größer (quadratischer Energieanstieg –you know).
Wie definierst du bitteschön "rasen"?
Seit deinem alten W124 hat sich mittlerweile viel geändert. Reifenplatzer sind heutzutage kein wirkliches Problem mehr, jedenfalls in meinen Fahrzeugen(ausg. der Matiz).
Keine Ahnung wie das juristisch definiert wird was rasen ist, bzw. ob es überhaupt ein juristischer Begriff ist.
Für mich ist rasen: schneller zu Fahren als erlaubt, bzw. es technisch vertretbar ist und / oder es die Verkehrssituation / Straße zulässt.
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Zitat:
Original geschrieben von R6-STAR
Keine Ahnung wie das juristisch definiert wird was rasen ist, bzw. ob es überhaupt ein juristischer Begriff ist.
Für mich ist rasen: schneller zu Fahren als erlaubt, bzw. es technisch vertretbar ist und / oder es die Verkehrssituation / Straße zulässt.
Vier
verschiedeneAntworten in einer! ;-)
Um die Debatte etwas zu beruhigen, möchte ich allen einen Tipp geben: Geht mal auf den Flohmarkt und kauft Euch eine 15, 20 oder 25 Jahre alte Auto Motor & Sport. Dort kann man wunderbar nachlesen, was in der Vergangenheit alles einmal "angekündigt", "beschlossen", "diskutiert" oder "befürchtet" wurde. Tempolimit fast in jeder Ausgabe. 5DM-pro-Liter in jeder zweiten. Fahrverbote für PS-starke Autos in jeder vierten Ausgabe, Elektroautoerfindungen mindestens 2x pro Jahr. Einmal jährlich wird der fehlerfreie Autopilot erfunden, jedes zweite Jahr das fliegende Auto als Erlkönig fotografiert. Und jedes vierte Jahr...
...sind Wahlen! Und der ganze Quatsch hat ein Ende.
System verstanden? :-)
Uli
Pressebericht von heute!
"Wir unterstützen diesen Weg nicht», sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee zu dem Vorschlag. Die Bundesregierung setze vielmehr auf technische Verkehrslenkung und Stauvermeidung, Mautsysteme und angepasstes Fahrverhalten: «Das sind MODERNE Ansätze.» Wer weniger im Stau stehe, verbrauche auch weniger Sprit. Tiefensee betonte, von 372 000 Kilometern Straße in Deutschland seien 12 000 Kilometer Autobahn. Nur auf etwa der Hälfte der Autobahnen gebe es kein Tempolimit. Der deutsche Branchenverband VDA hatte den Vorschlag bereits vorab scharf kritisiert."
Ich denke modern! Das ist ja mal ein Lob von ganz hoher Stelle 😁
Gruß
Lomax
Zitat:
Original geschrieben von R6-STAR
Ok, dann erklär ichs noch einmal und zwar ganz einfach: rasen=zu schnelles Fahren.
Und was hat das mit der Beschränkung zu tun?
Jeder der durch die 30er-Zone vor dem Kindergarten mit 50 durchfährt rast.
Ich sehe Mamas, die haben ihre eigenen Kids hinten sicher im Kindersitz und nutzen den Parkplatz beim Einkaufzenter als Nürburgring. Wo fängt denn angepasstest Fahren an und wo bitte hört es auf und ist dann "Rasen".
Und was bringt dann diese Beschränkung? Und warum diese? Nur weil es der EU ein Dorn im Auge ist, und sonst nichts.
Langsam nervt es einfach. Siehe das letztes Zusammentreffen.
Zitat:
Original geschrieben von R6-STAR
Keine Ahnung wie das juristisch definiert wird was rasen ist, bzw. ob es überhaupt ein juristischer Begriff ist.
Für mich ist rasen: schneller zu Fahren als erlaubt, bzw. es technisch vertretbar ist und / oder es die Verkehrssituation / Straße zulässt.
Schneller Fahren als erlaubt? So definieren es wohl die meisten.
Erlaubt ist auf manchen Strecken allerdings alles, was die maximale Geschwindigkeit betrifft.
Es gibt heutzutage schon sehr viele Autos, in denen es technisch vertretbar ist auch 200km/h+ zu fahren. Die Verkehrssituation sollte dieses Tempo natürlich zulassen, aber das tut sie zum Beispiel Samstag/Sonntag Morgen gegen 5:30(Im Sommer ist es dort natürlich hell) und die deutsche Autobahn ist für ein solches Tempo entwickelt worden, auf den Abschnitten, auf denen dieses Tempo nicht möglich ist, wurde bereits eine Begrenzung eingerichtet.🙂
Dass es Autos gibt, mit denen man problemlos, sicher und entspannt 200+ fahren kann, ist doch gar nicht die Frage.
Entscheidend ist doch, wie viele MENSCHEN es gibt, die problemlos, sicher und entspannt 200+ fahren können. Die hier geführte technoide Argumentation geht einfach meilenweit am tatsächlichen Problem vorbei.
Wenn die freiwillige Selbstbeschränkung der deutschen Hersteller (Abriegelung bei 250 km/h mit Ausnahme von "Supersportwagen" und Porsche) fällt - und das ist aus heutiger Sicht nur eine Frage der Zeit - dann reden wir bald über 250+.
Die Schrecksekunde wird auch dann noch eine Sekunde dauern. Sich selbst überschätzende Fahrer wird es auch dann noch geben. Bloß legen die bei 250 Sachen dann rund 70 m in der Sekunde zurück.
Und irgendwann diskutieren wir dann über Tempo 300.
Und das bei Autobahnen, die deswegen nicht breiter und weniger befahren sein werden. Und mit Lkw verstopft sind, die weiterhin um die 90 fahren. Und mit Die-Mittelspur-gehört-mir-Mitbürgern, die im Opel Astra bei 140 schon Herzflattern kriegen.
Nee, irgendwann wird das nicht mehr funktionieren.
Mit der Führerscheinprüfung wird vom Staat doch schon geprüft, ob der Prüfling geeignet ist, ein Auto verantwortungsvoll im "Verkehrsumfeld" zu bewegen.
Wozu braucht es dann noch alle paar Meter weitere Schilder und Beschränkungen?
Und wie kann ein das ganze Jahr über fest installiertes Schild
für die tausend unterschiedlichen "Verhältnisse"
(Tag, Nacht, Kinder, Sommer, Regen, Schnee, Werktag, Sonntag usw.) an dieser Stelle -immer- richtig sein ?
Nötig wären dagegen nur gaaaanz wenige Schilder
(die dann auch beachtet würden),
um vor gemeinen, für ortsfremde unvorhersehbaren "Fallen" zu warnen.
Jeder Fahrer sieht doch eigentlich die Straße, den Verkehr und das gerade herrschende Wetter vor sich ...
Und keiner hat normalerweise ein Interesse daran, einen Unfall zu bauen !!!
Und jeder fährt daher doch automatisch nur so schnell, wie er es nach
s e i n e n "Verhältnissen", Fahrkünsten und seinem Wohlbefinden ohne Streß in der jeweiligen Situation für angebracht hält.
Und genau bei dieser, seiner individuellen Geschwindigkeit fährt er am entspanntesten - und sichersten.
Und nicht bei irgendeiner gerade unpassenden "künstlich von außen aufgezwungenen" !
Die vielen Geschwindigkeitsbeschränkungen haben also hauptsächlich nur den einen Nutzen, abkassieren zu können!
Man kann selbst mit Millionen Schildern, Verboten und Beschränkungen nicht jede Situation regeln !!!
Es kommt i m m e r auf die Einschätzung der
a u g e n b l i c k l i c h e n Situationen durch den F a h r e r an !
Und die wenigen "hirnlosen Kamikazefahrer" lassen sich von Geschwindigkeitsbeschränkungen schon gar nicht beeinflussen . . .
@ Rambello
Du scheinst wirklich an das Gute im Menschen zu glauben, und das finde ich sehr gut 🙂
Ich glaube auch, dass "jeder doch automatisch nur so schnell fährt, wie er es nach
s e i n e n "Verhältnissen", Fahrkünsten und seinem Wohlbefinden ohne Streß in der jeweiligen Situation für angebracht hält."
Aber bekanntlich denkt ja jeder Mensch von sich, dass er sympathisch und gescheit ist, guten Geschmack besitzt - und natürlich auch hervorragend Auto fahren kann. Dem ist aber nicht so.
Natürlich glauben alle Heizer, dass sie ihr Fahrzeug und die 240 Sachen locker im Griff haben. Viele haben es aber nur unter Optimalbedingungen, und nicht in kritischen Situationen.
Und das mit der Führerscheinprüfung: Meine ist schon 20 Jährchen her, vielleicht wird da ja heute Nachtfahrt mit Tacho am Anschlag geübt? Vielleicht lernt man da heute ja auch, wie man im dichten Berufsverkehr auf einer dreispurigen Autobahn absolut ungefährlich wie Frogger die Fahrbahnen wechselt?
Sorry, aber was man in der Fahrschule lernt, hat nur bedingt was mit dem Alltag auf deutschen Autobahnen zu tun.
Damit das alles nicht falsch rüber kommt: Behördlicher, staatlicher und europäischer Regulierungswahn nerven mich genauso wie wahrscheinlich Dich.
Aber wenn Dinge beginnen, aus dem Ruder zu laufen, darf man meines Erachtens über Möglichkeiten nachdenken, wie dem gegenzusteuern ist. Ob ein Tempolimit richtig ist, weiß ich nicht. Es ist für mich nur ein plausibler Ansatz. Und hat für mich persönlich auch nichts mit eingeschränkter "Freiheit" zu tun, vielmehr mit einem gesellschaftlichen Commitment.
Wenn dieses Tempolimit niemals kommt, freue ich mich allerdings auch.
Grüße
An den Zahlen sieht man ja schon, wie lächerlich eine TL-Diskussion (jetzt mal eine technische Lösung) eigentlich ist. Auf 6000km hat man keine Geschwindigkeitsbeschränkung, hohe Geschwindigkeiten werden auch noch oft durch die Verkehrssituation verhindert. Wer bei dieser Situation mit Klimaschutzargumenten daherkommt hat wirklich keine Ahnung oder will nur auf sich aufmerksam machen.
Und das sagt jemand, der wegen eines Begrenzers jetzt schon nicht schneller als genau 162 km/h fahren kann 😉
Sogar mit dieser Geschwindigkeit wird man nicht von allzu vielen Autos überholt und die, die es tun sieht man regelmäßig im nächsten Stau wieder...
Muss jeder selber wissen, ob sich diese Energieverschwendung auszahlt.
Schon bei 160 wird man oft genug zum Abbremsen gezwungen, wenn wieder mal ein LKW ein paar Meter vor einem ausschert, ohne zu blinken...
Bei der üblichen Verkehrsdichte auf der Autobahn ist 160 oft schon eine Idiotie, wenn man den Mehrverbrauch gegen den Zeitgewinn stellt.
Langfristig die verbrauchsabhängigen Steuern zu erhöhen() und die -unabhängigen zu senken ist wesentlich sinnvoller als solche technischen Beschränkungen, da es dann wahrscheinlich zu Rennen zwischen Autos kommt, die 161,5 bzw. 162,2 fahren... Sieht man ja jetzt schon sehr schön bei den LKW.
Viel wichtiger wäre es, die Bestimmungen auf den restlichen 366000km etwas besser durchzusetzen. Persönlich würde ich gerade mehr Abstandsmessungen für nötig halten (das ist wesentlich kritischer als das Limit um ein paar km/h zu überschreiten); es ist wirklich nicht zu fassen, was sich manche in dem Bereich erlauben, nicht nur auf der Autobahn. In dem Zusammenhang hätte ich auch nichts gegen technische Lösungen, die ein dichtes Auffahren über längere Zeit verhindern oder wenigstens den Fahrer etwas nerven...
Ganz nett wären da einkommensabhängige Strafen wie in anderen EU-Länder, z.B. in Finnland. Dazu gibt es einen schönen Rechner:
http://www.schneeland.com/nachr/sakkolaskuri.html
Für einen eiligen Geschäftsmann mit Zeitdruck könnte es dann recht teuer werden. Vielleicht überlegen sich manche Leute dann doch, ob man den Zeitplan etwas besser gestalten oder gleich fliegen/Bahn fahren könnte...
Zitat:
Original geschrieben von tobistenzel
Für einen eiligen Geschäftsmann mit Zeitdruck könnte es dann recht teuer werden. Vielleicht überlegen sich manche Leute dann doch, ob man den Zeitplan etwas besser gestalten oder gleich fliegen/Bahn fahren könnte...
Sorry! Das sehe ich anders. Noch ist der Strassenverkehr im Geschäftsleben sehr konkurrenzfähig, insbesondere für Reisen fernab der Flughäfen und ICE Trassen. Dazu kommt die Flexibilität.
So ist es meiner Meinung nach eine totale Illusion, das (abgesehen von deutschen Wanderwegen ) auf den grossen Verkehrsrouten (ob im ICE, Jet oder LKW) jemals Ruhe und Entspannung im Cockpit eintreten werden. Just in time!
Jeder versucht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten so schnell wie möglich ans Ziel zu kommen. Geldstrafen werden es kaum ändern. Überall wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung besteht, wird sich jemand finden, der einen passenden Grund für sich findet, sie zu verletzen. Dies gilt für alle Länder (selbst damals für die DDR).
Modern Times.😉 Man muss es nicht mögen ...
Mit besten Gruss,
Angus