Der Energie-Zukunfts-Fred
Da das topic des alten Freds nicht gerade zum eigentlichen Thema paßt, mach ich der Übersichtlichkeit ein neues, noch schöneres und besseres auf 🙂
der alte Fred: http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
79 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von gs-hybrid
Die Mini-BHKWs habe ich auch im Fokus, aber leider sind sie deutlich teurer als normale Heizanlagen. Der Dachs von Senetec kostet z.B. deutlich mehr als 20.000 €. Mit der Einspeisevergütung kann man ihn zwar "abzahlen", aber es steht in den Sternen, ob man innerhalb der Anlagen-Lebensdauer jemals den Break-Even-Punkt erreicht ...
nun das die dinger teuerer sind, ist klar. Wo keine Nachfrage. Außerdem müßten solche Projekte gezielt gefördert werden.Im Vergleich zu einem Brennwertkessel, erzeugt so ein Mini Bhkw wesentlich weniger Entropie und heizt genau so gut. Nur das die eben die Energie aus dem Brennstoff wesentlich besser genutzt ist.
Warten wir ab. Solche sachen werden in Zukunft mit Sicherheit günstiger 🙂
Zitat:
Original geschrieben von golf16vau
nun das die dinger teuerer sind, ist klar. Wo keine Nachfrage. Außerdem müßten solche Projekte gezielt gefördert werden.Im Vergleich zu einem Brennwertkessel, erzeugt so ein Mini Bhkw wesentlich weniger Entropie und heizt genau so gut. Nur das die eben die Energie aus dem Brennstoff wesentlich besser genutzt ist.
Warten wir ab. Solche sachen werden in Zukunft mit Sicherheit günstiger 🙂
Eine Förderung erfolgt ja bei BHKW z.B. durch den gesetzlich garantierten Zuschuss (zusätzlich zur Einspeisevergütung des EVU) von 5,1 Cent pro kWh auf 10 Jahre und durch die Erstattung der Mineralölsteuer.
Trotzdem "rechnen" sich die Mini-BHKWs bei einem Einfamilienhaus u.U. erst nach 20 Jahren und mehr. Ob sie dann freilich noch intakt sind, ist die Frage ...
Es gibt übrigens auch "billigere" BHKWs, z.B. von Fa. OTAG (www.otag.de) für ca. 15.000 €.
Solange die Netze in Ordnung sind und es keine Ausfälle oder unvorhergesehenen Ereignisse gibt sind diese alternativen Anbieter sicher eine Alternative. Im Notfall ist man allerdings meist beim lokalen Netzbetreiber besser aufgehoben, denn unsere Kunden haben Priorität, erst wenn bei denen wieder alles läuft, kümmert man sich um die Fremdstrombezieher. Das kann natürlich auch mal dauern...
Mal ne Frage zum Heizen... Wäre es eigentlich effizienter, sämtliche Heizungen, die jetzt mit Gas/Öl/Holz usw. feuern, auf elektrische Heizungen umzustellen?
Ein Kraftwerk hat doch bestimmt einen viel besseren Wirkungsgrad als 1000 Brennstoffkessel? Alleine weil beim Kraftwerk um jedes Promille Wirkungsgrad gekämpft wird...
Auch wenn die Verlustleistung durch den Stromtransport nochmal dazukommt, aber fürs Brennstoff rankarren wird ja auch wieder Energie aufgewendet, wenn der Tanklastzug kommt...
Zitat:
Original geschrieben von oink
Solange die Netze in Ordnung sind und es keine Ausfälle oder unvorhergesehenen Ereignisse gibt sind diese alternativen Anbieter sicher eine Alternative. Im Notfall ist man allerdings meist beim lokalen Netzbetreiber besser aufgehoben, denn unsere Kunden haben Priorität, erst wenn bei denen wieder alles läuft, kümmert man sich um die Fremdstrombezieher. Das kann natürlich auch mal dauern...
Mal ne Frage zum Heizen... Wäre es eigentlich effizienter, sämtliche Heizungen, die jetzt mit Gas/Öl/Holz usw. feuern, auf elektrische Heizungen umzustellen?
Ein Kraftwerk hat doch bestimmt einen viel besseren Wirkungsgrad als 1000 Brennstoffkessel? Alleine weil beim Kraftwerk um jedes Promille Wirkungsgrad gekämpft wird...
Auch wenn die Verlustleistung durch den Stromtransport nochmal dazukommt, aber fürs Brennstoff rankarren wird ja auch wieder Energie aufgewendet, wenn der Tanklastzug kommt...
keinesfalls. Siehe 2.Hauptsatz.
Es ist purer Schwachsinn mit elektrischer Energie oder in diesem Zusammenhang pure Exergie zu heizen. Die erzeugte Exergie mußte mit viel technischen Knowhow der Wärme entzogen werden. Und nachher verwandelt man sie wieder in Wärme? Da ist es natürlich wesentlich besser, lieber gleich die Chemische Exergie in Wärme umzusetzen, wenn auch nicht optimal, weil die Flammtemperaturen einfach nicht ausgenutzt werden. Extrem irreversibler Prozess. Schaltet man allerdings einen kreisprozess zwischen Flamm und Heiztemperatur, bekommt man sogar noch ein Stück Exergie heraus, das man dann relativ teuer verkaufen kann, bzw. benutzen.
Wenn man ein Bastler ist, dann kann man sich auch für relativ kleines Geld ein BHKW im Keller bauen. Dazu braucht es nur einen kleinen Wassergekühlten Dieselmotor, der auf Pflanzenöl umgerüstet wird.
Warum das ein vorteil ist? Weil wie oben schon gesagt Energie eben nicht gleich Energie ist.
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Das mit dem KWK rechnet sich meist nicht.
Da ist ein Häuslebauer, der steckt sein gesamtes Erspartes in das Haus. Wenn er clever ist, nutzt er nur eine 80%-Finanzierung. Die 10T€ für das KWK müsste er dann irgendwo sparen - z.B. an der Grösse oder am Keller, statt Bodenplatte - das will/kann er aber nicht.
Das KWK benötigt aber auch den gleichen "Sprit" wie die Ölheizung und bei den Wirkungsgraden beider ergibt sich kein Gewinn. Einzig die Vergütung der Stromeinspeisung... Davon müssten die Zinsen und der Mehraufwand irgendwann bezahlt sein 😉 Wartung braucht sie auch mehr als die Ölheizung.
Andersrum möchte ich in meinem Keller keinen "Stinke-Diesel" stehen haben 😉 Aber das ist eine persönliche Meinung. Lärm/Abgas sind im Vergleich zur traditionellen Ölheizung sind einfach 2 Welten.
Wie du schon sagtest: ein extra Maschinenhaus... Da ist mir eine nutzbare Garage lieber.
Eine Wärmepumpe ist da doch die ökologisch und ökonomisch günstigere Alternative.
Anders sieht es bei Photovoltaik an, da man da 50Cent(!) pro kW bekommt. Das sind aber auch alles nur Subventionen, die eigentlich der Allgemeinheit nicht wirklich was bringen, sondern nur der Einzelperson auf Kosten der anderen - Legitim, aber ökölogisch Unfug.
Wenn man die zusätzliche Investitionssumme "Extra" hat, dann sollte man evtl. an Brennwerttechnologie denken, aber auch hier sollte die Rentabilität irgendwann erreicht sein. Wenn man 10% Energieeinsparung berechnet, dann sind es verdammt wenig Kröten pro Jahr...
Für viele Häuslebauer rentiert sich das einfach nicht, die stecken das "Zuviel-"Geld dann lieber in einen 2. Schorstein und Kamin 😉 Und der ist 100% CO2-neutral 😁😁
Zitat:
Original geschrieben von gs-hybrid
Eine Förderung erfolgt ja bei BHKW z.B. durch den gesetzlich garantierten Zuschuss (zusätzlich zur Einspeisevergütung des EVU) von 5,1 Cent pro kWh auf 10 Jahre und durch die Erstattung der Mineralölsteuer.
Trotzdem "rechnen" sich die Mini-BHKWs bei einem Einfamilienhaus u.U. erst nach 20 Jahren und mehr. Ob sie dann freilich noch intakt sind, ist die Frage ...
Es gibt übrigens auch "billigere" BHKWs, z.B. von Fa. OTAG (www.otag.de) für ca. 15.000 €.
hrm na dann weiß ich was ich nach dem studium mache.
Die minibhkws die ich gesehen haben, haben meißtens nur einen kleinen Dieselstromerzeuger (ein Zylinder. klar bei 7kw heizleistung muss der nicht viel größer sein) mit Wasserkühlung. Kostenpunkt: höchstens 2000€ für den Stromerzeuger an sich.
Geräuschkulise ist nur eine Frage der Dämmung. Und Stinkediesel trift wohl auch nicht zu. Schau dir mal die Hartzdiesel an :P
sowas zum Beispiel
http://cgi.ebay.de/...mZ6035620039QQcategoryZ33082QQrdZ1QQcmdZViewItem
großer wärmetauscher dran, und fertig ist das bhkw. Wenn das wärmegesteuert ist mit einem ausreichend großen puffer, sehe ich überhaupt kein problem. Auch abgastechnisch dürfte es da wenig probleme geben
Abgase bei den Teilen? Kein Kat, kein Russfilter, keine NOx-Reduzierung ... träum weiter ... 🙄
Heutige Autos haben mehrere Filterstufen nacheinander um auf brauchbare Werte zu kommen, bei den Generatoren ist nichts dergleichen dran. Aber Probleme gibt es da nicht, die strengen Abgasnormen gelten ja nur für PKW 😉
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Abgase bei den Teilen? Kein Kat, kein Russfilter, keine NOx-Reduzierung ... träum weiter ... 🙄
Heutige Autos haben mehrere Filterstufen nacheinander um auf brauchbare Werte zu kommen, bei den Generatoren ist nichts dergleichen dran. Aber Probleme gibt es da nicht, die strengen Abgasnormen gelten ja nur für PKW 😉
Gruß Meik
bei den Kesseln auch nicht 😉 Das sind auch keine schnelldrehenden Dieselmotoren. mit gigantisch hohem Wirkungsgrad. Von daher wird der NOx austoß eher gering sein.
Es gibt bei Mini-BHKW die unterschiedlichsten Treibstoffe, nicht nur "Stinkediesel". Beim "Dachs" von Senertec gibt's z.B. Erdgas, Flüssiggas, Heizöl, Biodiesel. Heizöl-Geräte haben einen Rußfilter. Info: http://senertec.de/show_pdf.php?name=technisches_datenblatt
Andere Hersteller ermöglichen sogar Holz-Pellets als Treibstoff und bieten einen Sterling-Motor als Antrieb, z. B. http://sunmachine.com/
Beim Abgas müssen die Vorschriften der TA Luft eingehalten werden.
es kommt drauf an als was ich das ding dann laufen lassen oder? ich könnte es auch als Notstromaggregat arbeiten lassen, dann muss ich doch gar nichts einhalten oder?
Ich geh mal davon aus, dass dein BSFM* da noch was mitzureden hat ... wenn er auch bei BHKWs nicht fegen darf, wird er dennoch wg. Abgasprüfung vorbeikommen ...
*BSFM = Bezirksschornsteinfegermeister
wer sagt das ich das ding an den schornstein anschließe? Es kommt sowieso nur noch "lauwarme Luft" raus dich ohnehin nicht mehr über den Schornstein abziehen lassen könnte.
Heizungen verbrennen im Gegensatz zu Kolbenmotoren bei weit niedrigeren Temperaturen und kontinuierlich. Daher enstehen bei sauber eingestellter Heizung kaum Stickoxide und Russ.
Kolbenmotoren kriegt man ohne aufwendige Filterung nicht auf die Werte. Problem ist unabhängig von der Drehzahl die hohe Verdichtung mit hohen Temperaturen (NOx) und kurze Brenndauer (Russ, CO, HC)
Aber schon interessant, da meckern die Leute über die Autos, fordern immer höhere Grenzwerte, Russfilter .... und wollen sich dann einen Dieselgenerator als Heizung in den Keller stellen 🙄
Vor ein paar Jahren hab ich die Rechnungen für alles mögliche (Solarwärme, Brennwert, BHKW,...) durchgerechnet da wir eine neue Heizung brauchten. Und? Es ist eine normale Ölheizung geworden, alles andere war finanziell indiskutabel. Leider.
Basis: 2-Famlilienhaus, 180qm Wohnfläche+Keller, 12-15kW Heizleistung und etwa 2000-2500l Öl Jahresverbrauch. Vorher verbaut war ein Flüssiggas-Erdtank mit Gasheizung. Erdgas nicht vorhanden.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von golf16vau
wer sagt das ich das ding an den schornstein anschließe? Es kommt sowieso nur noch "lauwarme Luft" raus dich ohnehin nicht mehr über den Schornstein abziehen lassen könnte.
Leider musst du auch bei BHKW die so genannte "Feuerungsstättenverordnung" einhalten, musst das Teil also an einen Kamin anschließen. Und "lauwarm" ist die Luft auch nicht gerade. Der Dachs hat z.B. 150 Grad Abgastemperatur. Das ist auch nicht weniger als bei 'ner normalen Heizung ...
Und wenn du zusätzlich Brennwerttechnik einsetzt, um per Wärmetauscher die heißen Abgase noch zusätzlich auszunutzen, redet dein Abwasserwerk noch ein Wörtchen mit, weil du dann Kondensat in die Kanalisation einleitest.