Der Energie-Zukunfts-Fred
Da das topic des alten Freds nicht gerade zum eigentlichen Thema paßt, mach ich der Übersichtlichkeit ein neues, noch schöneres und besseres auf 🙂
der alte Fred: http://www.motor-talk.de/showthread.php?...
79 Antworten
Ich greife jetzt hier keinen persönlich an. Ich spreche dir auch nicht ab das du Ahnung von der Materie hast, aber als weltfremden Politiker lasse ich mich nicht hinstellen 😉
Es ist eben nicht so einfach, denn für einen Energieversorger stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und nicht die Umwelt...
Und ich muss ganz ehrlich sagen, das mir die Umwelt erstmal weniger wichtig ist, wenns um meinen Job und den meiner Kraftwerker-Kollegen geht. Regenerative Energie ist wichtig, aber wenn wir uns mit Energiepreisen die keiner mehr zu zahlen bereits ist dann macht es keinen Sinn da zu investieren und die Firma zu runieren... Meine Firma gehört übrigens zu den wenigen, die die Brennstoffzelle verstärkt fördern und da ihr Geld reinbuttern, ich hoffe das das Geld was da versenkt wird, jemals wieder eingefahren werden kann...
Auch bieten wir seit Jahren einen Stromtarif an, bei dem ausschließlich regenerative Energiequellen zum Einsatz kommen... Die Nachfrage ist alles andere als groß, denn die Leute gucken auf jeden Cent...
Mir liegt die Umwelt sehr am Herzen und mein Ziel ist es den Techniker zu machen, um daran mitzuwirken das diese alternativen Energien kommen werden. Nur macht es absolut keinen Sinn das im Alleingang durchzuziehen.
Vorreitertechnologien sind toll, aber am Beispiel des Transrapid sieht man recht deutlich das sich die Milliarden und Abermilliarden Entwicklungskosten selten wieder einspielen lassen und Gewinne hervorbringen.
Deine Ansicht spiegelt die Theorie der Uni wieder, meine Sichtweise liegt ein bißchen mehr in der Realität denke ich...
Wir stehen in einem sehr harten Wettbewerb und es ist einfach nicht möglich als kleine Insel auszureißen und eine nationale Energiepolitik durchzuboxen...
In China sehe ich großes Potenzial für eine Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung genauso wie in der EU... Amerika ist sowieso hoffnungslos.
Jetzt ist die Politik gefragt, das Beste draus zu machen und auf gemeinsame Europäische oder sogar EU-Chinesische Projekte hinzuarbeiten... Je mehr mitmachen desto günstiger wird die Geschichte für den einzelnen, wenn alle auf regenerativ setzen, wird der Strom für alle teurer und der Nutzen für die Umwelt ist um ein vielfaches höher...
Zitat:
Original geschrieben von oink
Ich greife jetzt hier keinen persönlich an. Ich spreche dir auch nicht ab das du Ahnung von der Materie hast, aber als weltfremden Politiker lasse ich mich nicht hinstellen 😉
Es ist eben nicht so einfach, denn für einen Energieversorger stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und nicht die Umwelt...
Das stimmt. Wer ist daran schuld? Richtig. Kann ich bis heute nicht verstehen. EON macht heuer knapp 5Milliarden Euro Gewinn. Unter staatlicher Federführung war das nicht möglich :P
Der Zug ist also hier schon mal abgefahren. Man kann sie nur noch über andere Dinge zwingen, wieder in die richtige Richtung zu investieren.
Zitat:
Original geschrieben von oink
Und ich muss ganz ehrlich sagen, das mir die Umwelt erstmal weniger wichtig ist, wenns um meinen Job und den meiner Kraftwerker-Kollegen geht. Regenerative Energie ist wichtig, aber wenn wir uns mit Energiepreisen die keiner mehr zu zahlen bereits ist dann macht es keinen Sinn da zu investieren und die Firma zu runieren... Meine Firma gehört übrigens zu den wenigen, die die Brennstoffzelle verstärkt fördern und da ihr Geld reinbuttern, ich hoffe das das Geld was da versenkt wird, jemals wieder eingefahren werden kann...
Das sehe ich so ein. Nur ist es unvermeidlich. Die Energie wird definitiv Teurer. Vergleich man den Preisanstieg der Energie und meinetwegen des des Bruttosozialprodukts, stieg die Energie eher nur geringfügig.
Sicher werden dadurch Arbeitsplätze fallen. Aber die sind dann meißtens an Gebieten, die über kurz oder lange keine Zukunft mehr haben. Aber, und das ist wichtig, man schafft natürlich auch wieder Arbeitsplätze, und zwar solche, die auch in Zukunft eine Aussicht haben
Ob man das wie schon gesagt nun erzwingt, in dem man sich Ziele steckt, oder ob man das so auf sich zu kommen läßt, ist nur eine Frage der Zeit. Nur aus ersterem ziehen wir Vorteile. Beim zweiten sehe ich schwarz.
Zitat:
Original geschrieben von oink
Auch bieten wir seit Jahren einen Stromtarif an, bei dem ausschließlich regenerative Energiequellen zum Einsatz kommen... Die Nachfrage ist alles andere als groß, denn die Leute gucken auf jeden Cent...
Mir liegt die Umwelt sehr am Herzen und mein Ziel ist es den Techniker zu machen, um daran mitzuwirken das diese alternativen Energien kommen werden. Nur macht es absolut keinen Sinn das im Alleingang durchzuziehen.
Warte noch zwei Jahre dann sieht die Sache anders aus. Je teurer die Energie wird, desto mehr werden auch regenerative Quellen wirtschaftlicher. aber das brauche ich eigentlich gar nicht zu sagen 😉
Zitat:
Original geschrieben von oink
Vorreitertechnologien sind toll, aber am Beispiel des Transrapid sieht man recht deutlich das sich die Milliarden und Abermilliarden Entwicklungskosten selten wieder einspielen lassen und Gewinne hervorbringen.
naja das ist kein gut gewähltes Beispiel. Da an so einem Gerät nie eine große Nachfrage herrscht. Bei der Energie ist das aber mit sicherheit anders.
Nicht umsonst kämpft man bei GUD-Kraftwerken um jedes Promile an Wirkungsgrad
Zitat:
Original geschrieben von oink
Deine Ansicht spiegelt die Theorie der Uni wieder, meine Sichtweise liegt ein bißchen mehr in der Realität denke ich...
Eigentlich nicht. Auch wenn ich Maschinenbau studiere, ist das weites gehend meine eigene Meinung die auch schon vor der Studienzeit hatte. Nur manche Sachen sind durch die Ausbildung noch klarer geworden.
Zitat:
Original geschrieben von oink
Wir stehen in einem sehr harten Wettbewerb und es ist einfach nicht möglich als kleine Insel auszureißen und eine nationale Energiepolitik durchzuboxen...
Das ist auch wieder eine große Pauschalisierung.
Ist ja nicht so das wir immer noch Energie aus dem "feindlichen" Ausland kaufen können. nur wie schon so oft gesagt, zwingen wir uns dazu etwas zu unternehmen. Anders sieht natürlich keiner ein warum wir Geld für irgendwelche Forschungen ausgeben sollen
Zitat:
Original geschrieben von oink
In China sehe ich großes Potenzial für eine Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung genauso wie in der EU... Amerika ist sowieso hoffnungslos.
Jetzt ist die Politik gefragt, das Beste draus zu machen und auf gemeinsame Europäische oder sogar EU-Chinesische Projekte hinzuarbeiten... Je mehr mitmachen desto günstiger wird die Geschichte für den einzelnen, wenn alle auf regenerativ setzen, wird der Strom für alle teurer und der Nutzen für die Umwelt ist um ein vielfaches höher...
China will in den nächsten 20 - 40ig Jahren rund 40% aus grüner Energie erzeugen. Ich glaube die werden einen ziemlichen Alleingang hinlegen. Aber noch sind wir ihnen voraus. Und der Vorsprung ist das Geld wert, und eben nicht das gemeinsame Sache machen. Es ist genau wie in der Thermodynamik. Man braucht immer ein treibendes Gefälle um einen Vorteil für sich raus zuschlagen
Schweden will sich bis 2020 vom Öl befreien
Es gibt noch Länder, die haben Visionen. Heute in Spiegel-Online gelesen: Die Schweden wollen bis 2020 weg vom Öl, siehe http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,399996,00.html
Wir vergleichen schon wieder Äpfel mit Birnen...
Schweden hat unzählige Fjorde, hohe Berge und unzählige für Wasserkraftwerke nutzbare Flüsse, mit starkem Gefälle... Die gleichen günstigen Vorraussetzungen wie in Norwegen... Windkraft ist aufgrund der extrem langen Küstenlinie auch sehr gut möglich...
Dazu kommt das in Schweden 9 Millionen Menschen leben, bei uns leben knapp 85Millionen Menschen. Bei ungefähr gleicher Fläche... Es dürfte klar sein, wem es leichter fällt diese Vision zu verwirklichen...
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, das es bereits heute Stromtarife gibt, bei denen die Energie zu 100% (und das ist garantiert) aus regenerativen Energiequellen gespeist wird... Selbstverständlich kostet das den Kunden pro kWh mehr als wenn man einen günstigen Mix bezieht, da die Entwicklung und der Bau dieser Anlagen weitergegeben werden muss...
Würde die Nachfrage und die Bereitschaft für mehr Umweltschutz ein paar Cent mehr auszugeben bestehen, würden wir als Betreiber dieser Nachfrage nachkommen müssen. Sie besteht jedoch nicht...
Im Gegenteil, es laufen Klagen über Klagen, die verlangen die Energiepreise aufzudecken... Selbst Unternehmen die Bundes und sogar Europaweit im unteren Drittel liegen, wird auf Offenlegung geklagt um vielleicht doch noch ein paar Cent bei der Energie einsparen zu können...
Nebenbei geht es den Energieversorgern sicherlich nicht schlecht und Gewinne in Höhe von 5Milliarden € hören sich sicherlich gewaltig an... Im Gegensatz zu den meisten anderen Konzernen werden diese Gewinne allerdings auch zumeist im Inland wieder investiert, denn der EON nützt es relativ wenig in Südostasien ein Kraftwerk zu errichten...
Die Gewinne fließen also auf Umwegen wieder zurück in Arbeitsplätze, Kraftwerkneubauten usw.
Ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Konzernen die Rekordgewinne einfahren und dafür Fabriken in Polen oder Tschechien bauen, ihre Gewinne also ins Ausland tragen.
Regenerative Energie gibts nicht zum Nulltarif, sie ist gerade in der Anfangsphase teuer, und diesen Aufpreis werden zu einem Großteil die Endkunden tragen müssen... Diese Bereitschaft bzw. Finanzierungsmöglichkeit ist bei den meisten nicht vorhanden, daher muss man sich gar keine großen Gedanken darüber machen, der reine Ökostrom ist da, er kann bestellt und bezogen werden, es liegt an den Kunden ihn zu kaufen...
Kein Versorger wird versuchen teuren Ökostrom in einen unsicheren oder unwilligen Markt zu drücken... Das wäre absoluter Wahnsinn, weil ein unkalkulierbares Risiko...
PS: Das Konzept der Schweden sieht zwar einen Ausstieg aus dem Ölverbrauch vor, allerdings durch Umstieg auf Bio-Sprit...
Und gigantische Monokulturen, die für den enormen Spritbedarf gebraucht werden, sind ökologisch gesehen auch nicht gerade unproblematisch...
Auch da sieht man hervorragend den Vergleich mit den Äpfeln und den Birnen, denn selbst wenn Deutschland auch "noch Ziele hätte", wären bei uns überhaupt nicht die Flächen vorhanden um 85Millionen Menschen mit Bio-Sprit statt mit Öl zu versorgen...
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Romane von Äpfeln und Birnen
Ich werde hier jetzt keine Romane von Äpfeln und Birnen schreiben, die liest eh keiner.
Will nur darauf hinweisen, dass ich Schweden nicht mit D gleichgesetzt habe, sondern auf die VISIONEN der Schweden hingewiesen habe. Im Gegensatz zu Schweden haben wir in D KEINE Visionen, sondern wurschteln weiter vor uns hin.
Unsere Vision könnte z.B. so aussehen, dass wir erst mal dort Energie EINSPAREN, wo sie sinnlos verbraten wird, und das ist im Stand-by-Bereich. Ich habe im eigenen 3-Personen-Haushalt vor Jahren schon meinen Jahresstromverbrauch von 3.300 kWh auf 2.300 kWh reduziert, allein durch nicht-investive Maßnahmen, Heizungspumpenreduzierung, schaltbare Steckerleisten etc. Das sind immerhin 30%.
Ich behaupte, dass JEDER Haushalt, der das noch nicht gemacht hat, seinen Stromverbrauch in vergleichbarer Größenordnung reduzieren könnte. Würde das flächendeckend geschehen, dann könnten wir ein Drittel unserer konventionellen Kraftwerkskapazität stilllegen.
Ebenso ließen sich die Standby-Verbräuche bei den Kfz (sprich: Leerlauf) in erheblichen Größenordnungen reduzieren, wenn Start-Stop-Systeme gesetzlich vorgeschrieben wären.
So, jetzt ist doch ein kleiner Roman daraus geworden ...
Zitat:
Original geschrieben von oink
Nebenbei geht es den Energieversorgern sicherlich nicht schlecht und Gewinne in Höhe von 5Milliarden € hören sich sicherlich gewaltig an... Im Gegensatz zu den meisten anderen Konzernen werden diese Gewinne allerdings auch zumeist im Inland wieder investiert, denn der EON nützt es relativ wenig in Südostasien ein Kraftwerk zu errichten...
Die Gewinne fließen also auf Umwegen wieder zurück in Arbeitsplätze, Kraftwerkneubauten usw.
Ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Konzernen die Rekordgewinne einfahren und dafür Fabriken in Polen oder Tschechien bauen, ihre Gewinne also ins Ausland tragen.
da muss ich dich leider entäuschen. Dieser Gewinn geht an die Aktionäre. Investieren tut eon hierzulande schon lange nichts mehr. Es werden fleißig kraftwerkskapaziäten im ausland gekauft.
Zur info: ich hab heuer in BWL den Geschäftsbericht der EON AG analysiert. Und wenn man sich da so durchliest wird einem ziemlich schnell schlecht. Bei eon wird meines Wissens nach wesentlich mehr Ökostrom verkauft, als eingespeist wird 😁
Also, mal kurz nachdenken....
In D sollen keine AKW stehen, statt dessen Kohle und Öl um auf Alternativ zu kommen? Wo ist da der ökologische Nutzen. Der Weg von AKW zu Alternativ darf nicht(!) über Kohle/Öl gehen, wie es derzeit geschieht...
Norwegen/Schweden sind noch kliener als D im Verhältnis zu China. Und China hat eine gute Energiepolitik, nur reicht Alternativ bei dene auch nicht, so werden sie auf die nächsten Jahre auch AKW's brauchen - und das ist auf jeden Fall besser, als wenn sie Fossil als Alternative sehen würden. USA? Auch da gibt es die Alternativ-Wege, da der Fossil-Verbrauch zu stark explodiert ist.
Zitat:
Original geschrieben von Fubbel
Also, mal kurz nachdenken....
In D sollen keine AKW stehen, statt dessen Kohle und Öl um auf Alternativ zu kommen? Wo ist da der ökologische Nutzen. Der Weg von AKW zu Alternativ darf nicht(!) über Kohle/Öl gehen, wie es derzeit geschieht...
tjo dazu kann man aber ein wirtschafliches Unternehmen nicht zwingen.
Mal ne andere Sache. Du hattest gesagt das in Firmen rund 6,5% der Energie eingespart werden könnten wenn Drehströmer mit Drehzahlbegrenzern usw. ausgerüstet würden...
Wie darf man sich das vorstellen? Rein Interessehalber...
Ja China hat eine gute Energiepolitik, das liegt aber auch am politischen System in China... Für den Drei-Schluchten-Damm und den riesigen Stausee, wurden Millionen Menschen zwangsumgesiedelt und nicht angemessen entschädigt... Tausende Kulturdenkmäler sind (für immer) versunken und die Natur kommt dabei auch nicht ohne Folgeschäden weg...
China hat es aus einem 2. Grund etwas leichter als wir die Entscheidung zugunsten "grüner Energie" zu fällen. In China werden die Kapazitäten erst gebaut, in Deutschland sind sie bereits vorhanden, die Kraftwerke sind überaus modern bei uns. Diese nun abzureißen und durch "grüne Energiequellen" zu ersetzen ist um ein vielfaches teurer als von vornherein Wasser und Windanlagen zu errichten...
Wobei die Politik in China nicht grad ökologisch ist. Da gehts schlicht darum wie kommt man möglichst billig und weitgehend unabhängig vom Ausland an Energie. Grosse Öl- und Kohlevorkommen haben die nicht, sonst hätten die wohl jetzt das weltweit grösste Kohlekraftwerk.
Und ob so ein riesen Staudamm wirklich so ökologisch ist und mal eben 1Mio Menschen umsiedeln ... Ok, wir könnten den Rhein aufstauen und Düsseldorf, Köln und Bonn umsiedeln ... wären ähnliche Dimensionen. Politisch hier unmöglich, guck doch mal nur das Affentheater wegen 1000 Leute bei Garzweiler II das sich über 25Jahre hinzog.
eon investiert schon viel, aber wie schon gesagt, leider auch viel im Ausland. Warum wohl? Da können noch Kraftwerke gebaut werden mit viel geringeren Auflagen (Sicherheit wie Umwelt) als hier. Das ist doch derzeit die Entwicklung im Strommarkt. Wenn hier die AKW´s aus sind wird der Strom eben aus dem Ausland zugekauft. Noch passiert hier doch nichts um die AKW´s zu ersetzen.
Und dieser schwachsinnige Öko-Wahn bei den PKW´s ist echt lächerlich. Anstatt nachwachsende Stoffe direkt vor Ort vollständig in Kraftwerken zu verbrennen muss das Zeug erst energieaufwändig bearbeitet und transportiert werden und kann dann nur mit Einschränkungen im PKW verwendet werden. Zumal der Verkehr nur geringen Anteil am Verbrauch hat.
Sinnig wäre es vielmehr Autos weiter sparsamer zu machen, wo in den letzten Jahren eine Menge passiert ist. Und für die die flüssigen Treibstoffe zu belassen, es gibt derzeit einfach nichts besseres. Heizungen lassen sich z.B. viel problemloser mit Holzpallets betreiben. Also die ganzen Rapsflächen einfach zu Nutzwäldern machen, ähnlich wie es die Schweden auch planen.
Genauso diese hirnrissige Förderung für Solarstrom, Anlagen die erstmal 7 Jahre brauchen um ihren Herstellungsaufwand zu erzeugen. Und dann ist es irgendwann Elektronikschrott der aufwendig Recyelt werden muss. Die viel einfachere Solarwärmeerzeugung dagegen bekommt so wenig Förderung dass sich die immer noch nicht rechnen lässt. Nur hätte die das Potential bei höheren Stückzahlen dann auch ohne Förderung wirtschaftlich zu sein.
Was uns fehlt ist politisch vor allem der Schritt unabhängiger zu werden. Aber wir wollen lieber das AKW 5km hinter der Grenze als irgendwas in unserem Land. Wahnsinnige Einstellung, den Dreck können ja andere behalten, hauptsache bei uns siehts oberflächlich sauber aus. Möglichkeiten und Ressourcen für die nächsten 500 Jahre hätten wir genug. Kohle ohne Ende ....
Wir müssen nur mal einfach was machen, aber das wird politisch nie gehen. Man will es ja allen recht machen. Und nur wenn sich einer beschwert stehen die Windräder wieder still weil sie stören ...
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Fubbel
Also, mal kurz nachdenken....
In D sollen keine AKW stehen, statt dessen Kohle und Öl um auf Alternativ zu kommen? Wo ist da der ökologische Nutzen. Der Weg von AKW zu Alternativ darf nicht(!) über Kohle/Öl gehen, wie es derzeit geschieht...
da gebe ich dir vollkommen recht! alternativ ja, aber nicht durch abschaltung von akw und förderung von öl/kohle.
sonst kann ich oink nur zustimmen, was er im ersten beitrag geschrieben hat: die unternehmen arbeiten rein wirtschaftlich ohne rücksicht auf andere dinge, wie die umwelt. die lenkungsmöglichkeiten der politik sind bescheiden und meist nicht nah genug am geschehen. es ist zwar ein lobenswertes ziel ein akw zum zeitpunkt X abzuschalten, aber vielleicht macht es zum Zeitpunkt Y mehr Sinn.
Allgemein muss ich sowieso sagen, dass ich es nicht für gut halte, wenn gewisse Dinge der Grundversorgung aus staatlicher hand gerissen werden und privatisiert werden. Beispiel Bahn, Telekompost, Autobahnen und auch Energie. In einigen Fällen kann man sich sicher sehr darüber streiten, ob die Privatisierung Vorteile hat oder nicht, aber für mich überwiegen die Nachteile. Wer in einer etwas Strukturschwächeren gegend mal versucht hat mit der Bahn von A nach B zu kommen, wird mir das bestätigen können. Und so ist es überall. Was nicht zum gewinn beiträgt wird abgesägt. Im falle von Energie sind das die regenerativen Energien. Leute, es gfeht um unsere Zukunft, um die Zukunft aller. Wäre es da zu viel verlangt, dass alle einen Beitrag dazu leisten?! Aber nein, der Konkurenzstrom is billiger, also wird der gekauft. Forschung in unwirtschaftlichen Bereichen ist auch nicht so interessant (du bist solarzellen-spezialist. schön für dich, nur lassen die sich nicht verkaufen. tschüß, geh zum arbeitsamt...).
Nein, ich wills nicht schlechtreden. Ich bin nur der Meinung, dass es in einigen Bereichen besser wäre nicht nach den gesetzen der Wirtschaft zu arbeiten, sondern die Ings sich mal austoben zulassen und denen auch die Mittel, die sie brauchen, zur Verfügung zu stellen.
Meik, ich gebe dir recht, das Pellets eine Alternative sind, dir CO2-neutral ist. Bei der Umrüstung von Altanlagen oder bei Neuanlagen kann man darüber nachdenken. Der kosequentere Weg wäre aber die Wärmepumpe mit dem Kühlpotential im Sommer - gratis...
Das Thema Solar ist sowohl in der thermischen als auch in der photovoltaischen Version leider nur eine grosse Abzocke der Hersteller.
Thermisch: Viele nachträglischen Einbauten bekragen nach 1-2 Jahren, dass die Anlage nicht das einspart, was geplant war und ökonomisch nie(!) ins Plus fährt...
Bei Neubauten fehlt einfach der Vergleich zur konventionellen Heizung oder Wärmepumpe...
Photovoltaik: rentiert sich nur, da für 20 Jahre eine Abnahmegarantie zu 50Cent/kWh existiert. So ist sie in spaätestens 15 Jahren selbst bei Vollfinanzierung bezahlt..., danach fährt sie 5 Jahre Gewinn. Es macht keinen Sinn den eigenen Stromverbrauch damit zu begleichen, da man dafür nur 15Cent/kWh bezahlt.... Wenn mal eine kWh wirklich 50Cent kostet oder die 20 Jahre um sind, dann halt man wenigstens den eigenen Strom immernoch zum "Nulltarif".
Eine Heizungsanlage ist für eine Laufzeit von 30 Jahren und höher konzipiert, es macht keinen Sinn, die nach 10 Jahren rauszuschmeissen. Im Automobil-Sektor sieht das ganz anders aus, die werden nur 15 Jahre alt, da rentiert sich auch noch ein kleiner Umbau zur Laufzeit - z.B. von Benzin auf Gas oder E85. Bei einer Ölheizung ist man da auf Bio-Diesel o.ä. angewiesen und der ist noch(...) >20% teurer. Bei einer Methanheizung hat man nur die Alternative Bio-Gas und das hier nicht in Megen möglich, da unsere Ölkonzerne dann ja nichts mehr verdienen - di wissen schon, wie man das verhindet....
Was viele aber nicht wissen: Fast jede Methan(Erdgas)-Heizung lässt sich ohne(!) Änderung auch mit Flüssiggas betreiben und Flüssiggas hat wenigstens einen besseren Wirkungsgrad bzgl. des Transports bis zur Heizung...
Ob China aus ökonomischen Gründen auf Alternativ schwenkt, ist mir egal. Brasilien hat das auch aus diesen Gründen gemacht und das ist auf der Seite auch gut so...
Umsiedlung und Verlust von Kultur finde ich auch nicht tragisch, davon hat unsere Erde nichts. Die Überflutung hat für Flora/Fauna schon eher Verluste gebracht, aber relativ zur Erde auch sehr wenig - Bei uns gibt es auch keine Wölfe, Luchse und Bären mehr - wir waren nicht anders....
Zitat:
Original geschrieben von CyberTim
da gebe ich dir vollkommen recht! alternativ ja, aber nicht durch abschaltung von akw und förderung von öl/kohle.
es fördert niemand kohle oder öl. Nur die Kalkulation läßt das zu:
1kwh aus KKW kostet rund einen cent. 2,2 Cent für die kWh aus einem GUD. 3 Cent für Kohlekraftwerk.
Grüne Energie kostet dagegen das zehn bis 15 fache.
Wie gesagt, die Leute müßen endlich ein anderes Bewußtsein bekommen. Heutzutage ist Energie kein kostbares Gut mehr. Unwelttechnisch ist es aber sogar das kostbarste. Aber das will keiner einsehen.
Über kurz oder lang wird sich der Energiepreis sowieso in Höhen steigern, wo man dann eben keine Standbygeräte mehr laufen läßt. Dann kommt vllt ein umdenken. Aber dann ist es eigentlich zu spät.
Was ich viel perverse hierzulande finde, ist das man immer noch sorglos einen Ölzentralheizung (nicht mal eine mit Brennwerttechnologie) einbauen darf. Das gehört in meinen Augen sofort verboten. Wenns wirklich diesel sein muss dann bitte in einem bhkw. alles andere ist schwachsinnig.
1. Windenergie lässt sich für 6,6 - 8,8 Cent pro kw/h erzeugen
2. Wenn man die externen Kosten von Fossil und Kernenergie beachtet sieht deren Kalkulation schon ganz anders aus
3. Von der Stromrechnung die wir alle zahlen macht ca. 4 Cent die Erzeugung aus und ganze 8 Cent gehen gehen für die Netzkostebn drauf, d.h. sollte es uns gelingen eine dezentrale Stromversorgung mittels z.B. Photovoltaik etc. zu errichten hätten wir schonmal einen großen Teil der Netzkosten gespart...
Ich finde, dass dieses auch wichtige Punkte sind, die man bei dieser Diskusion immer im Hinterkopf behalten sollte!