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Der Deutschen liebstes Kind, Wieso?
Habe mal eine Frage an euch, wir als Familie besitzen 2 ca. 10 Jahre alte Kombis deutscher Hersteller, finanzieren ein Haus und haben eigentlich ein gutes Netto. Möglich wäre auch 2 Neuwagen zu finanzieren, auch eine "dicke Karre". Ich interessiere mich auch für Autos und fahre gerne mal schnell. Aber ich bin nun Ende 30 und fahre einfach mit meinem alten Insignia, der mich immer adäquat ans Ziel bringt.
Auf unseren Straßen sehe ich aber so unglaublich viele dicke Autos, für die die meisten einen großen Teil ihres Nettos aufwänden. Warum macht ihr das und wieviel Prozent eures Nettos gebt ihr mtl für das Auto aus?
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71 Antworten
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 12. Januar 2022 um 22:51:02 Uhr:
Wer fährt dann noch im finanziellen Vergleich gesehen das "dickere" Auto????
Ich glaube, genau diese Art von Milchmädchenrechnung ist Teil davon, was der TE mit "Autos überdimensionieren" meinte 
Der Unterhalt für den BMW ohne Garantie wird immer deutlich höher sein als für den neuen Golf. Das Reparaturrisiko ist auf einem anderen Planeten usw. Das gilt, wenn die beiden neu sind und auch noch, wenn die beiden jeweils 15 Jahre alt sind. Zudem ist die Wertverlustkurve bei Klein- und Kompaktwagen schon noch eine Ecke flacher als bei den höheren Klassen. Was auch daran liegt, dass die Folgekosten der Limos deutlich höher sind.
Wenn das nicht so wäre, sollten wir hier ja nur noch 15 Jahre alte AMGs für 9000€ empfehlen, die müssten dann ja mit Abstand das beste Preis-Leistungsverhältnis haben 
Edit: Das gilt natürlich nicht, wenn jemand ein bequemes Einkommen hat, dass ein 5er gar kein Thema ist. Aber ein Golf-Einkommen kann mit einem 5er zum Golfpreis schon sehr eng werden.
So sieht es aus: Der 15 Jahre alte AMG ist eben noch immer was für Leute mit großer Brieftasche. Der neue Golf für 30.000 € aber nicht. Ein Mal Bremsscheiben rundum beim AMG kosten mehr als der Wertverlust des Golf im Jahr drei.
Wie oft seht ihr denn M, AMG, RS und ähnliches?
Ich fürchterlich selten.
Ziemlich oft. Wenn man meint, etwas im Leben geschafft zu haben, "kauft" man sich einen von den dreien. Ein Kollege von mir ist gerade mal 20 und fährt schon einen neuen C43 AMG. Bezahlt von seinem eigenen Geld.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 13. Januar 2022 um 09:52:04 Uhr:
Wie oft seht ihr denn M, AMG, RS und ähnliches?
Ich fürchterlich selten.
..sehr oft, mein Umfeld aber auch ich selbst sind autoaffin
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 11. Januar 2022 um 23:12:05 Uhr:
0%
Ich finanziere keine Spielzeuge, die werden bar bezahlt.
Wie kauft man ein Auto bar, wenn man dafür 0% seines Geldes ausgibt?
Zitat:
@Amen schrieb am 13. Januar 2022 um 11:20:04 Uhr:
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 11. Januar 2022 um 23:12:05 Uhr:
0%
Ich finanziere keine Spielzeuge, die werden bar bezahlt.
Wie kauft man ein Auto bar, wenn man dafür 0% seines Geldes ausgibt?
Die Frage des TE war
Zitat:
und wieviel Prozent eures Nettos gebt ihr mtl für das Auto aus
,nicht woher das Geld für die Fahrzeuge kommt.
Zitat:
@pk79 schrieb am 12. Januar 2022 um 19:07:21 Uhr:
Ein (teures) Auto muss einem ja nicht gehören. Wenn man es privat least muss man auch über die entsprechende Bonität verfügen und wenn man es als Firmenwagen vom Arbeitgeber bekommt muss man auch in einer entsprechend gehobenen Position sein.
Als Geringverdiener wird man ein teures Auto weder kaufen (außer man hat Rücklagen), noch leasen, noch als Firmenwagen vom Arbeitgeber bekommen können.
Es gibt auch genug, gerade Jüngere, die sich ein entsprechendes Fahrzeug "gemeinsam" leasen. Klar, zuhause hocken die auf einer bananenkiste weil selbst die für den Einzelnen vergelichsweise günstige Leasingraten zu mehr nicht reichen. Auch was Firmenwagen betrifft passt es nicht immer. Ich habe früher Firmenwagen gewährt wenn es sich für mich als AG gerechnet hat (und der Angestellte letztendlich vermeintlich mehr gehaltserhöhung sich vorgekaugelt hat als es mich eigentlich gekostet hat weil viele eben auch nur verstuerung sehen aber eben nicht z.B. so vermeintich banal klingende Dinge wie geringere Rente etc betrachtet haben). Das Budget der Wagen hat dann nicht unbedingt gleich den "Status" der Angestellten widergespiegelt.
Ergo kann man im Prinzip vielen was schon geschrieben wurde zustimmen: Die "größe" des Autos sagt heute eigentlich rein gar nichts mehr aus da man davon ausgehen kann das ein nicht uneheblicher Teil der "großen" fahrzeuge eben irgendwie finanziert ist und nur ein minimaler Bruchteil der Besitzter auch nur im Ansatz in der Lage wären so ein Fahrzeug bar zu kaufen und das auch noch ohne in anderen Bereichen etwas kürzer zu treten.
Zitat:
@detten83 schrieb am 11. Januar 2022 um 22:52:20 Uhr:
… Auf unseren Straßen sehe ich aber so unglaublich viele dicke Autos, für die die meisten einen großen Teil ihres Nettos aufwänden. …
Tun das die meisten? Die jetzt 40–60-Jährigen sind die Erbengeneration, deren Eltern im Nachkriegsaufschwund stattliche Summen zusammengetragen haben und das die Erben jetzt verprassen können. Zum Beispiel indem sie davon dicke Autos kaufen.
Ich persönlich geb 0% meines Nettos für meine Karre aus, da auch ich zur Erbengeneration gehöre.
Zitat:
@detten83 schrieb am 12. Januar 2022 um 09:15:44 Uhr:
Sowas verstehe ich dann einfach nicht mehr.
Das musst du auch nicht. Eine der besten Erklärungen:
Zitat:
@RB26 schrieb am 12. Januar 2022 um 07:57:08 Uhr:
Jeder darf mit seinem Geld machen was ihm Spaß macht.
Nach den ganzen Tipps zur Geldanlage ist hier das Ziel erreicht: das Ende.
An den TE: beschäftige dich lieber mit deinem Leben, lass die anderen machen, was sie für richtig halten. Es ist übrigens nicht schlimm, wenn du das nicht verstehst.
Alternative Empfehlung: sollte dir die Frage weiterhin schlaflose Nächte bereiten, darfst du gerne einen Blog aufmachen ich und die Frage dort ausführlich weiter behandeln.