Der 190er mit 0w-40? Ich wage und teste es...Mobil 1 New Life im w201..
Moin zusammen.
Bei mir steht in kürze ein Ölwechsel an...nächste oder übernächste Woche.
Nach vielem informieren und etlichen Datenblättern bin ich nun zu dem Entschluss gekommen das 0w-40 Öl von Mobil 1 namens New Life zu verwenden (welches ich erfolgreich in meinem Punto aus `97 angewendet habe).
Als erstes möchte mitteilen, dass dieser Thread nun keine Öl-Diskussionsplattform sein soll.
Davon gibt es ja nun zig hunderte..... 😁
Es sollte hier eher um eine Nachvollziehbarkeit gehen. Interessant wäre natürlich welche Öle mit welchen Daten ihr fahrt und ob alles gut läuft, oder ob ihr umgestiegen seid und Veränderungen bzgl. Sommer/Winter festgestellt habt. Hierbei wäre auch sehr wissenswert bis welche Regionen ihr euren Motor bringt, denn bei 3.500Upm muss ein Öl noch nicht allzu viel leisten.
Mal eine Frage: Wie sieht das Öl bei euch aus wenn der Wechsel gemacht wird? Km-Angabe ist hilfreich.
Ich weiß das ich hier mit meiner Auswahl auf starke Gegenwehr stoßen werde,
doch es steht nun fest.
Zur Erläuterung meiner Entscheidung möchte ich natürlich auch Daten und Fakten nennen welche mich überzeugt haben.
Die Hauptkritik ist immer wie flüssig ein Öl ist, da ältere Motoren bei zu niedriger Viskosität undicht werden können. Zudem sind die Hydrostößel beim 190er ebenfalls zu beachten was das "flüssig" angeht.
Und genau an diesen Punkten war mein Ansatz um bei den Ölen differenzieren zu können.
Der Entscheidende Faktor ist also die Viskosität bei Betriebstemperatur.
Hier gibt es einen Wert nach DIN auf welchen ich mich beziehe.
Die Angabe wird in mm²/s (Kinematische Viskosität) wiedergegeben, bei 40°C (niedriger ist besser) und 100°C (höher ist besser).
Als Beispiel nehme ich mal die Helix-Öle von Shell:
#1. Helix HX6 10W-40 = 40°C: 92,1 / 100°C: 14,4
#2. Helix HX7 _5w-40 = 40°C: 82,5 / 100°C: 14,4
#3. Helix HX8 _0w-40 = 40°C: 74,4 / 100°C: 13,1
Hier kann man sehr gut erkennen, dass sich die beiden HX6 und HX7 im warmen Zustand absolut gleich verhalten und dieselbe Viskosität aufweisen. Der Vorteil liegt hier ganz klar im HX7, da es im kalten Zustand um einiges flüssiger ist.
Beim HX8 sieht man das es bei 100°C um 1,3 dünner ist.
Bei 0w-Ölen wird die Bandbreite wohl so groß, dass es unwahrscheinlich schwer ist die Heiß-Viskosität aufrecht zu halten.
Zum "abschrecken" nehme ich mal die oft verwendeten Castrol Edge-Öle 5w-30 / 5w-40:
5w-30 = 40°C: 69,1 / 100°C: 11,9
5w-40 = 40°C: 82,0 / 100°C: 13,6
Das 5w-30 ist im kalten Zustand zwar schön dünn, doch die Viskosität bei 100°C steht mit 11,9 in keinem Verhältnis. Wenn bei diesem Öl der Motor nicht "nass" wird, dann zu 100% auch bei keinem 0w-40 Öl.
Und dieses Edge 5w-40 ist wohl auch nicht zu empfehlen, da bei 100°C der Wert 13,6 nicht so berauschend ist. Wohl gemerkt ein 5w-Öl.....
So, und nun zum New Life:
40°C: 75 / 100°C: 13,5
Für mich persönlich liegen diese Viskositäten in einem sehr guten Verhältnis, weswegen ich mich auch zum 2ten Mal für dieses Öl entscheide.
Klar ist, dass dies "nur" Zahlen sind. Doch dank der DIN sind diese Zahlen absolut miteinander vergleichbar.
Soviel zu meiner Erläuterung. 😉
Bei den Hydrostößeln habe ich auch etwas geforscht, und es gibt dort unterschiedliche Erfahrungen.....meistens jedoch sind sie positiv.
Ein Punkt der sehr interessant bleibt, ist die Reinigungswirkung des New Life. Unter Umständen werden Beläge abgelöst welche zurzeit "dicht halten".
Doch dieses Risiko werde ich eingehen......
Beim Punto (welcher zuvor nur Kurzstrecke gesehen hatte) habe ich erfahren wie gut dieses Öl reinigt und das der Motor nicht undicht wurde. Er läuft ruhiger und auch 2x gute 400 Km zwischen 130Km/h und 160Km/h (das sind ca. knappe 4.000Upm bis 5.400Upm) hat er wirklich gut bewältigt.
Es ist aber sehr anstrengend gewesen mit dem kleinen so schnell zu fahren.... 😁 😁
Nun gut.....ich bin gespannt...und wer möchte darf mit mir zusammen gespannt sein wie es sich entwickelt.... 🙂
Besten Gruß,
einer der einigen....und allzeit gute Schmierung.... 😁
EDIT: Der Verbrauch beim Punto lag letztes Jahr im Sommer bei fast 8 L/100Km.
Zum jetzigen Sommenanfang fahre ich ihn mit 6,5 L/100Km, mit Stadt- Landstaße- und Autobahnfahrten (und dies nicht gerade langsam).
Gutes Öl + Motor "frei" fahren + bedachte Fahrweise, bringt schon was...auch wenn es zügig voran gehen soll......
Erste Messung des 190er liegt bei guten 9 L/100Km.
Ich möchte zwar nicht zu optimistisch klingen, doch wenn er das neue Öl bekommen hat und "frei" gefahren ist sollte da schon noch etwas drin sein........auch mit der Automatik.... 😉
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Ben1338
Die motoren brauchen die ablagerungen um dicht zu halten.
Wenn der Dreck die Aufgabe der Dichtungen übernehmen muss, sollte man sich um neue Dichtungen kümmern.
Zitat:
Original geschrieben von raymankhan
0w40 ist ein Vollsythetisches Motoröl, genau wie 5w30 oder 5w40.Es ist aber kein Qualitätsmerkmal.
Für diese Viskositätslagen sind Hydrocrack-Öle üblich, weil sie billiger herzustellen sind als die Vollsyntheter auf Basis von Polyalfaolefinen. 0W-40 und/oder vollsynthetisch ist kein absolutes Qualitätsmerkmal, aber ein deutlicher Hinweis auf besseres Öl. Die höchsten Ansprüche an Verschleißschutz und Motorsauberkeit stellt die MB-Freigabe nach Blatt 229.5. Welche 15W-40-Mineralöle mit 229.5-Freigabe gibt es, und wie viele 15W-Öle schaffen wenigstens die mittlere MB-Freigabe, die 229.3?
Zitat:
Original geschrieben von raymankhan
Daher sollte man sich auch immer am Besten nach Herstellerangaben halten.
Genau! Und die Herstellerangaben sind in den aktuellen Freigaben festgelegt. Für den W201 gelten die 229.1, die 229.3 und die 229.5. Das Freigabensystem wurde 1997 eingeführt, und die bis dahin geltenden Freigaben wurden ungültig. Nachzulesen im MB-Betriebsvorschriftenblatt 221.0 auf Seite 25.
Zitat:
Original geschrieben von raymankhan
Aber nach einer gewissen Laufleistung, also ab ca. 150 tkm, sollte man 10w40 Motor-öl oder noch zäheres Motoröl verwenden, da dieses Motor-Öl zwar etwas zähflüssiger ist, als 5w40,
Oh je. 15W-40-Öle und 10W-40-Öle unterscheiden sich bei warmem Motor NICHT von 0W-40ern oder 5W-40ern. Sie sind NICHT zähflüssiger:
Viskosität bei 100 °C:
27600aa0-207a-4a42-9c06-1d4e858ef54c
Megol Super Leichtlauf 5W-40
14,8 mm²/s
Total Quartz 9000 Energy 5W-40
14,3 mm²/s
Praktiker 5W-40
13,8 mm²/s
High Star 5W-40
14,3 mm²/s
Eurolub Synt 5W-40
14,4 mm²/s
Eurolub GT 10W-40
13,7 mm²/s
Liqui Moly Leichtlauf 10W-40
13,7 mm²/s
Liqui Moly MoS2-Leichtlauf 10W-40
14,4 mm²/s
Eurolub Turbostar 15W-40
13,5 mm²/s
Castrol GTX 15W-40
14,3 mm²/s
Liqui Moly Touring High Tech 15W-40
14,4 mm²/s
Megol Motorenoel HD Super Turbo 15W-40
14,5 mm²/s
Kann mir jemand plausibel erklären, wieso das Mobil 1 New Life 0W-40 mit 13,5 mm²/s gegenüber dem Eurolub Turbostar 15W-40 mit ebenfalls 13,5 mm²/s "dünnner" sein soll, wenn beide bei 100 Grad exakt die gleiche Viskosität haben?
Hinzu kommt noch, dass einfache 15W-Mineralöle bei Hitze durch das Nachlassen der VI-Verbesserer im Laufe eines Wechselintervalls zunehmend ausdünnen. Das, was sich manche von den 15W-40ern erhoffen, nämlich ein besonders "dickes" Öl, sind diese Öle bei warmgefahrenen Motor garantiert nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Ben1338
Da ist wie gesagt motorentechnik aus den 70ern damals gab es noch kein so gutes öl wie heute.
Vollsynthetische Öle wie das Mobil1 gab es schon in den siebziger Jahren.
Diese Werbungauf der Rückseite eines Stadtplans stammt von 1981. Also noch aus der Zeit vor dem W 201. Dieter Korp listet in seinem Buch zum W201 auf Seite 15 u.a. das Mobil1 5W-30 auf.
Zitat:
Original geschrieben von Ben1338
bei den temperaturen die hier vorherschen brauch man nichts anderes. würde es häufiger vorkommen das die motoren bei temperaturen jenseits der -20 Grad gestartet werden müssten. Dann sollte man sich überlegen etwas anderes dort reinzukippen.
Bei minus 10 Grad dauert es bis zu 50 Sekunden, bis ein 15W-Öl die letzten Schmierstellen erreicht. Beim Kaltstart und in der Warmlaufphase findet der größte Verschleiß statt. Daher wirken ein 5W- oder 0W- viel stärker verschleißreduzierend als ein 15W-Mineralöl.
Porsche gibt rückwirkend bis zum Baujahr 1973 KEINE mineralischen 15W-Öle für seine Motoren frei, aber reihenweise 5W- und 0W-Öle. Warum wohl?
Gruß, Clermont
Ergänzung: Mercedes-Schmierstoff-Hauslieferant Fuchs teilt über die Motorenöle mit 229.5-Freigabe mit:
"Einsetzbar für alle PKW-Benzin- und Dieselmotoren. Rückwärtskompatibel zu 229.1 und 229.3."
Heißt im Klartext: Wo man ein Liqui Moly Touring High Tech 15W-40 mit 229.1-Freigabe reinkippen kann, da kann man z.B. auch das TOTAL Quartz 9000 Energy 5W-40 mit 229.5-Freigabe reinkippen. So ein Top-Öl bekommt man über die Kraftstoffeinsparung, die in der 229.5-Freigabe gegenüber einem 15W-Standardöl vorgeschrieben ist, im Grunde geschenkt.
Mobil 1 0W-40 (alte Formulierung):
14,3 mm²/s
Mobil 1 New Life 0W-40
13,5 mm²/s
Mitan ALPINE RS 0W- 40
13,5 mm²/s
402 Antworten
@notfalluser
So einfach ist das Thema Motoröl nun doch nicht. Mit guten Reibwertminderern lässt sich der HTHS verfälschen, er wird niedriger. Würde man diese Reibwertverminderer ganz weglassen würde man einen sehr hohen HTHS bekommen ohne das das Öl aber wirklich besser wäre.
Deine veraltete Betriebsanleitung ist auch nicht mehr Zeitgemäß. Maßgebend sind die Infos die den Werkstätten vorliegen (Serviceintervall).
Damals gab es noch keine 5-40 Öle oder hatten sich noch nicht so richtig durchgesetzt. 10-40 Öle sind heute auch nicht mehr Zeitgemäß. 5-40 Öle sind rundherum besser und übrigens billiger als gute 10-40 Öle.
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
Und bitte jetzt nicht sagen, dass das etwas ganz Anderes sei ... .
Ist es aber. 😛
Ein Automatikgetriebe kann man wohl kaum mit einem Motor vergleichen....im Bezug auf das Öl.
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe....
Im Differential fahre ich das Castrol Syntrax Limited Slip 75W-140.....und dass, obwohl ich Castrol überhaupt nicht mag.... 😁
Beim Automaten müsste ich mich erst noch richtig mit auseinander setzen........welche Spezifikation welche ersetzt usw. ..........das ist da halt echt kompliziert und sollte gut erforscht sein.... 😉
@ Robbi22 :
Die Aussage, dass Bedienungsanleitungen nicht zeitgemäß seien, teile ich nicht ( persönliche Überzeugung ) .
Das Gleiche gilt für die Aussage über 10 W - 40 Öle .
Ob immer alle Infos in MB Werkstätten korrekt und vertrauenswürdig sind, mag einfach mal dahingestellt sein.
Oft gibt es einfach nur Aussagen pro " neue Öle / Artikel " , weil es für die Generation W201 keine massenhafte Abnahme in der Werkstatt mehr gibt.
Meines Wissens bieten die meisten Niederlassungen nur noch Motoröle mit Freigabe 229.5 und 229.51 an .
" Riesige Auswahl " ! Und die Viskosität erfährt man erst auf Nachfrage .
@Tequila009 :
Meine Frage bezog sich eigentlich auf die Spezifikation !
Baumarkt - Öl hatte ich auch nicht gemeint - muß ein Mißverständnis sein.
Spezifikationen werden nicht automatisch ersetzt.
Schon gar nicht bei Automatikgetriebeölen.
Es mag sein, dass höhere Spezifikationen niedere meist includieren; jedoch nicht immer zwangsläufig ersetzen .
Der W201 Automatik hat meines Wissens ein Mercedes Getriebe 722.4 .
Vielleicht hilft diese Seite.
http://www.rodionenkin.de/.../...-automatikgetriebe-722.3-4-4-gang.php
Wir haben immer nur Fuchs - Öl verwendet .
Das wäre dann das hier : MB 236.6 Flüssigkeitsgetriebeöl A 000 989 92 03
" Dein " Castrol - Öl fürs Differential wird auch in den meisten MB Werkstätten eingefüllt .
In den modernen Fahrzeugen ist es meist eh werkseitig verfüllt .
Wir haben dem Hypoid Getriebeöl den Vorzug bei W201 Generationen gegeben .
Als Dank gab es nie Geräusche oder undichte Differentiale - bis heute .
Ich könnte Bemerkungen über M102 Motoren ( ausschließlich 10 W-40 ) mit Laufleistungen deutlich jenseits der 500.000 km ( einmal sogar 650.000 km ) anführen .
Es wird Dich trotzdem nicht überzeugen .
Auch nicht, wenn ich ergänzen würde, dass die Laufleistungen ganz ohne Schwitzen oder erhöhten Ölverbrauch zustande gekommen sind .
" Nahezu keinen Verschleiß " ? Da hege ich Zweifel ! Vielleicht wäre weniger Verschleiß besser gesagt .
Ohne Verschleiß wird es doch nie gehen oder ?
Leistungen und Leistungsverluste lassen sich nur auf dem Prüfstand beweisen .
Ohne Leistungsverluste wird es sicher auch nie gehen !
" Gefühlt " hat sicher jeder selbst seine eigene Skala .
Abschließend noch eine kleine Bemerkung zu Deinem vorherigen Post :
Ich lese immer den ganzen Thread vom Anfang bis Ende !
Mir ist aufgefallen, dass Du oft Details in Deinen Themen wiederholst bzw. Hinweise verlinkst .
Grüße - MB-Bastlerin .
Na, ich versuche mal konkret zu antworten.... 😁
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
Baumarkt - Öl hatte ich auch nicht gemeint - muß ein Mißverständnis sein.
Was hattest Du denn für ein Öl gemeint?
Wir sprachen über hochwertige Öle....und ob diese "sinnvoll" wären.
Dazu muss es ja ein Gegenteil in Form von minderwertigerem Öl geben.
Also, sach an.....Name, Alter, Beruf..... 😁 😁
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
Spezifikationen werden nicht automatisch ersetzt.
Schon gar nicht bei Automatikgetriebeölen.
Es mag sein, dass höhere Spezifikationen niedere meist includieren; jedoch nicht immer zwangsläufig ersetzen .
Bei Motorenöle werden alte Freigaben durchaus durch neue ersetzt....oder sagen wir, sie werden hinfällig.
Bei Automatik-Ölen muss ich mich, wie geschrieben, erst noch informieren. Ich habe da noch keinen Plan wie es sich dort genau verhält.
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
" Dein " Castrol - Öl fürs Differential wird auch in den meisten MB Werkstätten eingefüllt .
In den modernen Fahrzeugen ist es meist eh werkseitig verfüllt .
Hmm......keine Ahnung. Hätte ich jedoch nicht gedacht, dass dieses schon werkseitig befüllt wird.
Bist Du Dir sicher? Das 75w-140? Die meist verwendeten Öle sind eher 75w-90.
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
Ich könnte Bemerkungen über M102 Motoren ( ausschließlich 10 W-40 ) mit Laufleistungen deutlich jenseits der 500.000 km ( einmal sogar 650.000 km ) anführen .
Es wird Dich trotzdem nicht überzeugen .
Auch nicht, wenn ich ergänzen würde, dass die Laufleistungen ganz ohne Schwitzen oder erhöhten Ölverbrauch zustande gekommen sind .
Naja....da dürftest Du es mir aber nicht übel nehmen, dass ich das, ohne vorher selbst gesehen/erlebt zu haben, nur sehr schwer glauben kann..... 😁 😉
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
" Nahezu keinen Verschleiß " ? Da hege ich Zweifel ! Vielleicht wäre weniger Verschleiß besser gesagt .
Ohne Verschleiß wird es doch nie gehen oder ?
Ganz ohne Verschleiß habe ich nicht gesagt, sondern nahezu keinen. Und warum sollte dies nicht möglich sein?
Ein stabiler Ölfilm verhindert jeglichen Kontakt zwischen zwei Oberflächen. Was eben verschleißt, ist das Öl selbst, weil es die Kräfte/Reibung aufnimmt und dadurch die molekulare Struktur zerstört wird.
Das Metall selbst hat nur den "Abrieb" vom Öl zu verschmerzen....ausgenommen Fremdkörper. 😉
Daher lege ich persönlich auch viel Wert auf einen sauberen Motor...damit eben nur sehr wenige Partikel im Öl schwimmen, welche eine höhere Oberflächenbelastung verursachen.
Interessant wäre hier mal ein Testlauf mit den alten Nockenwellen, welche zu weich waren.
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
Ohne Leistungsverluste wird es sicher auch nie gehen !
Das mag gut sein. Die Frage dabei wäre wohl, wie stark sich der Leistungsverlust äußert.
Es ist eben ein Unterschied ob die 118 PS nach 400.000 Km auf 100 PS gesunken sind, oder ob diese noch bei 112 PS liegen (nur um Zahlen zu nennen).
Zitat:
Original geschrieben von MB-Bastlerin
#1 Ich lese immer den ganzen Thread vom Anfang bis Ende !
#2 Mir ist aufgefallen, dass Du oft Details in Deinen Themen wiederholst bzw. Hinweise verlinkst .
Zu #1: Das finde ich absolut klasse und sehr vorbildlich. Wobei es hier wohl etwas viel verlangt wäre jmd. den gesamten Thread zuzumuten... 😁
Zu #2: Jep, dem ist so. Hat ja auch gewisse Gründe.....
Wenn immer wieder die gleichen unsachlichen Gegen"argumente" kommen, muss man auch des öfteren mal die Grundsachen wiederholen. Dir fällt es wahrscheinlich nur so extrem auf, weil die Verhältnisse der Beteiligten nicht gleich sind:
20 sagen A, 1 sagt B = 1 "muss" 20 Mal B sagen damit es auch aufgenommen wird.
20 sagen A, 20 sagen B = jeder müsste nur 1 Mal B sagen.....also theoretisch 😁.......aber ich denke Du weißt was ich meine mit der Verhältnismäßigkeit.
Und Links setze ich gerne mal ein, damit auch "zwischendrin-Leser" gewisse Sachen mitbekommen können, und weil ich manchmal den Eindruck habe, dass einiges nicht richtig verstanden wurde.
So, soweit von mir.... 😁
EDIT: PS: Es wird später bestimmt auch die Seite #11 mit den Motor-Fotos mal verlinkt werden. 😉
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was mich stutzig macht sind deine ventilschafabdichtungen bei deiner geringen laufleistung..
zum verschleiß und dreck meiner hat über 300tkm über 11 bar kompression und ich acht bei dem auf keinerlei spezifikationen oder sonst irgendwas
lass die leute reinkippen was se glücklich macht 😁
Zitat:
Original geschrieben von W201Freak
was mich stutzig macht sind deine ventilschafabdichtungen bei deiner geringen laufleistung..
Zitat:
Original geschrieben von Tequila009
...die Ventilschaft-Dichtungen hinüber sind und ausgewechselt werden müssen.
Ich habe gelesen, dass diese Problematik bei Fahrzeugen mit wenig Laufleistung und die dadurch entstandenen Standzeiten nicht`s ungewöhnliches ist. Die Gummiteile sind halt 22 Jahre alt und können bei Standzeiten gerne mal aushärten.
Fast ohne Tastatur-Nutzung..... 😁
Meiner Stand auch ne Ewigkeit draußen ungeschützt.. wenn dann hättest du nach ner Standzeit eher Probleme mit Querlenkerbuchsen.
Ist hier ja allgemein das Problem.. steht nicht alles im Internet.. und nur weil es irgendwo steht muss es noch lange nicht richtig sein.
Das stimmt allerdings.
Ich weiß es naturlich nicht, nur gehe ich davon aus. Ich kann mir sonst nicht wirklich erklären, warum die Dichtungen so frühzeitig aufgegeben haben.
Achja....so richtig mieß sahen die von Zylinder 3 und 4 auslassseitig aus. Die anderen Dichtungen gingen eigentlich noch....
Kerzenbild ist bei allen einwandfrei.
Aber sach jetzt nicht, dass das Mobil 1 der Verursacher sein kann...... 😛
Was vielleicht noch mit ein Grund gewesen sein könnte, war ein 2 Std.-Stau in diesen ich bei einer Vollgas-Fahrt gekommen bin. Der Motor und das Öl konnten sich nicht abkühlen und die Temperatur-Anzeige stand Ewigkeiten bei 100° C. In dieser Situation hätte mir die manuelle Lüfter-Schaltung sehr geholfen......ist leider nur noch nicht realisiert.
Der Lüfter schaltet sich selbsttätig zu wenn die Kühlwassertemp. über das zulässige Maß ansteigt. Soweit ich weiss , haben zahllose W201 über 20 Jahre , teilw. mit weit über 200 tkm Fahrleistung und minderer Ölqualität , ohne man. Lüfterschaltung gelebt. Was versprichst Du Dir von der man. Lüfterschaltung? Wenn das lediglich Bastelleidenschaft ist , ziehe ich meine Frage zurück 😉
Zum Thema Ablagerungen gibt es einen interesanten Test mit allen bekannten Marken und paar Exoten: Gekochte Motorenöle.
In diesem extremen Glaskugel-Test wurden die Öle bei 380° C für 1 Std. gekocht. Man kann hier mal sehr deutlich sehen, wie unterschiedlich die Öle damit umgehen.
Es ist auch das originale MB 229.5 dabei, welches ziemlich ernüchternd abgeschnitten hat.
Scrollt die Liste einfach mal durch.......teilweise echt erstaunlich......
Zitat:
Original geschrieben von ortler
Was versprichst Du Dir von der man. Lüfterschaltung?
Mensch
ortler, ist die Frage wirklich ernst gemeint? 😁
Ich habe doch eine Situation beschrieben, aus der man eindeutig den Sinn dahinter erkennt.
Auch wenn 100° C nicht schädlich sein sollen, ist es nicht die optimalste Dauer-Temperatur.......die Betriebstemp. liegt ja deutlich darunter.
Ich möchte halt einfach in gewissen Situationen selbst eingreifen können um den Motor mit allen Bauteilen zu schonen....ist doch ganz simpel. 😉
Ich versteh was ortler meint der motor ist für diese temperaturen ausgelegt also wozu😁
was hilft im stau dagegen? gang neutral und aufs gas gehen dann dreht der lüfter schneller und bei mit nach 3h stau in glühender mittagshitze is die temp nie höher als 110 allerdings off topic
noch zu meinem post davor.. nein ich wollte nich auf dein öl raus aber vielleicht solltest mal kompression testen nich das dir dein sauberer motor unsauber um die ohren fliegt
Zitat:
Original geschrieben von W201Freak
gang neutral und aufs gas gehen dann dreht der lüfter schneller...
Ja, die Sache war da nur, dass die Temperatur nicht auf 103° C anstieg damit der Lüfter ansprang.
Er hielt sich dauerhaft sehr konstant auf 100° C.....da konnte ich nix beeinflüssen. Heizung zu, brachte nix (zu kalte Außertemperatur), und öffenen war auch nicht wirklich erfolgreich (vielleicht 5° C kühler).
Außerdem halte ich es nicht für gut, wenn ein Motor ständig von über 100° C auf 87° C runtergekühlt wird und sich dieses Prozedere 30 Mal hintereinander wiederholt.
Zitat:
Original geschrieben von W201Freak
...vielleicht solltest mal kompression testen nich das dir dein sauberer motor unsauber um die ohren fliegt
Mit welchem Hintergrund? Ich sehe da keinen Zusammenhang.
Der Motor läuft absolut stabil und bringt seine Leistung im vollen Umfang.
Werksangabe ist 185 Km/h, und die schaft er locker. Laut Navi geht er auch bis 190 Km/h (Tacho ca. 197 Km/h). Die Geschwindigkeit wird dann durch die Motordrehzahl begrenzt......nach 6.000 upm ist eben roter Bereich.
Von daher sehe ich nicht mal ansatzweise einen Grund die Kompression zu messen. Wenn es sich mal ergeben sollte, wird es wohl interessehalber gemacht....sonst aber nicht.
Dein Thermostat war doch kaputt oder war das noch danach?
meiner regelt nich so weit runter oder besser gesagt er regelt so das der lüfter dann durchläuft und erst wenn er fahrtwind bekommt geht er runter.
Gibt nichts was dir mehr sagt wies um dein Motor steht hier is grad einer mit 150tkm ausnandergefloge
Ich mach das bei mir 1x im Jahr
Die Stau-Aktion war nach dem Thermostatwechsel.
Ich halte ab und zu schon mal Ausschau nach so einem Kompressionsprüfer.......drängt mich aber nicht.
Nur weiß ich noch nicht, was dies jetzt mit dem Öl, der Temperatur oder den Schaftdichtungen zutun haben soll?! 😕
Was ergab denn die Analyse beim "auseinander geflogenen" Motor?
Da muss ja etwas arg unstimmig gewesen sein.... 😮