Defektes Türschloss tauschen?
Hallo Leute,
mein Türschloss (Zylinder) funktioniert nicht mehr.
Wie bekomme ich das Teil heraus (laut WIS eine viertel Drehung, lustig, dreht nicht mehr).
Sraubenzieher rein und mit purer Gewalt ?, oder habt Ihr etwas genialere Vorschläge?.
Gruß
M.M.
35 Antworten
ich dachte immer, die werden extra hergestellt für den jeweiligen Schlüssel!
tja-da ist was dran 😉
aber die fallen ja nicht komplett mit dem Schlüssel aus einer Maschine -oder ? 😁
deshalb kann man ja (also auch wir) die Position der kleinen "Messingplättchen" und noch kleineren Federn 😰 ändern-und so dem jeweiligen Schlüssel anpassen.
na ich dachte, die Stifte wären dem Schlüssel von der Länge her angepasst.
Gibts im WIS eine Anleitung dazu oder hast du da was, wo das näher beschrieben ist?
Schloss
Hallo Egenwurm,
habe heute mit jemandem gesprochen der diese Aktion schon hinter sich hat. Ein Zylinder der sich nicht mehr bewegt, den bekommst auch Du nicht ohne Schaden aus dem Gehäuse. Mann Kann einen Zylinder an seinen Schlüssel Anpassen, jedoch nur wenn ein alter Schlüssel vorhanden ist und sich das Teil noch drehen läßt. Zeige uns doch mal anhand von ein paar Bildern wie Du die Schließung aus dem Gehäuse bekommst (ohne passenden Schlüssel)?
Gruß
M.M.
Ich hatte ähnliches Problem mit meinem Türschloss bei C180 W202 habe dazu eine Anleitung gedreht. Vielleicht hilft es weiter, wenn man einen ähnlichen Zylinder ein Mal von innen gesehen hat.
https://www.motor-talk.de/forum/tuerschloss-defekt-bei-mercedes-benz-c180-baureihe-w202-selbst-repariert-t6247233.html
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Du kannst auch die ganze schloss mimik losschrauben und dann versuchen zu drehen. Dass du mit beiden zusammen 45 grad hinbekommst. Türverkleidung auf jeden fall ab und diesen wasserabweiser (weiss) auch. dann kannste mehr bewegen. Variante sägen ist auch gut. Bekommt mann auch von hand durchgesägt glaub ich. Einfach sägeblatt nehmen und gib ihm
Hallo Jungs, Türschloss dreht meist nicht mehr und soll repariert werden!
- Tür auf, mittlerer Pfropfen ab und auf der Tachoablage verwahren
- mit 3er Imbus die Madenschraube 4-5 Umdrehungen losdrehen, ohne dass sie rausfällt
- mit Flachschlitz-Schraubendreher das Schlüssellochteil ohne Schlüssel hinterm Handgriff vorsichtig nach hinten, weg
vom Griff abschieben und herauswackeln (die Tür schliesst auch ohne Schloss)
- das Schloss gemütlich mit in die Küche nehmen und den 1mm Federstift aus dem Wackelhalterteil mit einem dünnen
Stift herausdrücken und in einem Schälchen sicher ablegen!
- bevor Du den Wackelstift abziehst schauen wie dessen Haltebuchse auf dem Schlossteil mit der Feder sitzt! Die
Federbeine - müssen auf Spannung rechts und links vom abstehenden Ärmchen der Haltebuchse liegen und bleiben
auch nach dem Abziehen dort drauf! (falls die Feder abgerutscht ist muss man manchmal die Federbeine etwas
nachbiegen, oder bei Bruch neu biegen und wieder aufklemmen. Du siehst beim Abziehen, dass das silberne Ärmchen
vom Schlossteil genau unter dem Ärmchen der Wackelhalterbuchse liegt und sich unter den Federhäckchen
herauszieht! Die Öffnung der Haltebuchse hat ein Kreuzloch in das die Schlosszylindernase mit dem Loch für den
bereits entfernten 1mm Federstift hineinpasst. Allerdings nur in eine Richtung, was später beim Zusammenbau von
Bedeutung ist.
- nun den Schlüssel in das Schloss stecken und um 90° drehen. Falls das schwierig sein sollte ist Fingerspitzengefühl,
Drehen, leichtes Klopfen in alle Richtungen, vll den Schlüssel ganz leicht herausziehen und versuchen zu drehen, falls
er schon mal in's Schloss hineingeht, oder auch sanft auf den Schlüssel klopfen, u.s.w gefragt! Auch kann helfen etwas
gegen die Stiftlochnase zu drücken oder auch daran mit einer Zange leicht zu ziehen oder zu rütteln.
- Sollte sich der Schlosszylinder um 90° drehen lassen jetzt bitte ganz langsam den Drehzylinder aus der Schlossfassung
herausnehmen während Du unbedingt mit zwei Fingern verhinderst, dass die kleinen Messingschiebestifte aus dem
Schlosszylinder herausfallen. Normalerweise bleiben die durch Fett und dem Druck des im Schloss steckende Schlüssels
im Zylinder drinnen. Falls die nämlich rausfallen hast Du richtige und unnötige Probleme!
- jetzt kannst Du bei tief steckendem Schlüssel fühlen, welche Messingärmchen über die Rundung des Zylinders
hervorstehen und diese mit einer Eisenfeile abschleifen. Die Messingplättchen lassen sich durch ganz leichtes
- Herausziehen des Schlüssels etwas herausdrücken, so dass Du diese leichter abschleifen kannst! Ziehst Du den
Schlüssel aus dem Zylinder verlierst Du die Kontrolle über die warscheinlich herausfallenden Schließblättchen. Also den
Schlüssel nicht hinausziehen!!
- Nachdem Du den Eindruck hast, dass sich alle Schließblättchen gut unter der Rundung des Schließzylinders bei tief
steckendem Schlüssel versenken, und Du das mehrfach durch geringes Heraus- und wieder Hineinschieben des
Schlüssels überprüft hast sind die Messingblättchen jetzt auf beiden Seiten wohl genügend abgeschliffen.
- jetzt schaust Du am vorderen Rand im Schließzylinder (beim Schlüsselkopf) auf ein herausstehendes Messingblättchen
mit einer kleinen Nase daran das permanent aus der Schließzylinderrundung herausragt und auch durch den
eingeschobenen Schlüssel nicht abtaucht.
- jetzt nimmst Du die Schlossfassung, füllst die Öffnung mit Fett auf und hälst diese mit der flachen, schwarzen Kante
nach oben, so dass die Zylinderöffnung zu Dir zeigt.
- Dann schiebst Du den Schließzylinder mit dem herausragenden Messingblättchen auch nach oben zeigend so weit es
geht in die Schlosshalterung voller Fett und hälst mit einer Hand die beiden Teile zusammen.
- Jetzt brauchst Du einen vorbereiteten etwas steifen Draht von etwa 8cm, der am Ende einen 2mm, kleinen, Hacken
aufweist mit dem Du jetzt in die Unterseite der Schlosszylinderhalterung an der Stelle in eine kleine Öffnung
hineingehst an der sich das herausstehende Messinblättchen befindet, um es herunterzudrücken und so den
Schließzylinder ganz in die Zylinderhalterung hineinzuschieben! Das Schlüsselschlitzloch muss nämlich bündig zum
Zylinderhalter abschließen. Falls Du dabei den Gummi-O-Ring an einer Stelle Herausquetschst müsstest Du diesen
Vorgang wiederholen, damit das Schlüsselloch auch wasserabweisend ist.
- jetzt kannst Du den Schlüssel um 90° verdrehen und der Schließzylinder kann nicht mehr aus der Zylinderhalterung
herausfallen!
- im Prinzip könntest Du jetzt schon einmal überprüfen, ob der Schlüssel sich jetzt nach rechts und links drehen lässt und
ob Du den Schlüssel auch gut heraus und wieder hinein stecken kannst und also Dein Reperaturversuch erfolgreich war.
Bitte ziehe den Schlüssel allerdings nur in senkrechter Stellung bei wagerechtem Zylinderhalter heraus, weil sonst der
Schließzylinder wieder mit aus dem Zylinderhalter heraus kommt! Falls Du ganz sicher gehen willst, dann fette erst den
Zylinderhalter ein, wenn Du eine Reperaturprobe gemacht hast, weil Du ansonnsten beim erneuten Auseinanderbauen
und Nachfeilen alles mit viel Fett verschmiert hast. Der Nachteil dabei ist, dass Du dann halt den Zylinder ein zweites
Mal Zusammenfriemeln musst!
- jetzt die Wackelhalterbuchse richtig herum auf die Schließzylindernase aufschieben, so dass die Ärmchen
Übereinanderliegen können. Es kann sein, dass dazu der Schlüssel um 180° gedeht werden muss! Auch kann es sein,
dass ein Federbein beim Aufschieben etwas angehoben werden muss, um dem Zylinderhalterärmchen nicht im Weg zu
sein!
- danach das Wackelärmchen etwas gegen das Schloss drücken, um den Federstift in das Halteloch drücken zu können.
Es kann sein, dass der Federstift leichter von der anderen Seite hineinzudrücken geht!
- Jetzt ist das Schließelement wieder zum Einbau in die Tür bereit und wird umgekehrt nach dem Einsetzen wieder mit
der Madenschraube arretiert und dessen Öffnung mit dem Gummipfropfen verschlossen!
Mehr gibt's net!!