Defekt direkt nach dem Autoverkauf - welche Möglichkeiten hat der Käufer?

Hallo,

gerade ist etwas wirklich blödes passiert. Ich habe eben mein altes Auto verkauft. Tage vor dem Verkauf habe ich alles gecheckt. Flüssigkeiten, Motorlauf, Fehlerspeicher, Probefahrt ob denn alles funktioniert.
Jetzt kam der Anruf der "Wagen streikt". Es scheint einen elektrischen Fehler zu geben.

Ich bin wirklich ehrlich und hasse nichts mehr als Betrüger. Ich habe alles von oben bis unten vorbildlich überprüft. Und jetzt ist der Käufer verständlicherweise sauer, was mir auch Schuldgefühle bereitet.
Hat er das Recht den Kaufvertrag nichtig zu erklären?

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Zitat:

@CLS-Junkie schrieb am 15. Oktober 2014 um 20:28:25 Uhr:


Dann musst du ihm das ganze schonend beibringen das er Pech gehabt hat, denn das hat er wirklich.
Jetzt musst du entscheiden ob du auf "Kulanz" was vom preis zurückerstattest oder ihr das irgendwie anders in den griff bekommt, oder nichts unternimmst. Aber mal ernsthaft... was erwartet man denn bitte von einem 13 jahre alten Wagen für 1750€?

Vermutlich hat der Käufer vorher hier im Forum gelesen, wo man ratsuchenden Kaufinteressenten nicht selten den Eindruck vermittelt, es sei überhaupt kein Problem für ein bis zweitausend Euro einen zuverlässigen Wagen zu erwerben, der einen drei bis vier Jahre ohne nennenwerte Defekte durch die Lande fährt. 🙄

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Zitat:

@Bloedbaer schrieb am 20. Oktober 2014 um 08:18:26 Uhr:



Zitat:

@udogigahertz schrieb am 17. Oktober 2014 um 15:43:07 Uhr:


Warum muss ich beim Lesen dieser Zeilen nur immer an den User "italeri" denken?

Grüße
Udo

Naja... der gute Italeri gehört als alter Autoprofi wahrscheinlich zu jenen, die die Perlen unter den alten Karren erkennen können und sich damit wirklich gut und günstig zu motorisieren wissen. Aber unter denen die hier um Rat fragen können das die Meisten nicht und haben oft auch niemanden an der Hand der ihnen dabei kompetent helfen kann.

Genau. Und darum sind seine Beiträge mit den "heißen Tipps" in Richtung altes Auto aus Rentnerhand, zumeist Ford Scorpio oder Opel Omega durchaus mit erhöhter Vorsicht zu betrachten. IM EINZELFALL mag das ja genauso sein, wie er andauernd schreibt, aber deshalb ist das noch lange nicht die Regel. Die allermeisten Omegas, für die noch stolze Preise aufgerufen werden, sind ihr Geld nicht wert, ebenso wie alte Scorpios oder uralte Mondeos, ich möchte wetten, dass es da nicht wenige gibt, bei denen der Tachostand manipuliert wurde, was weder bei den alten mechanischen Instrumenten eine besondere Kunst ist (habe ich selbst schon gemacht, als ich ein neues Kombiinstrument mit Drehzahlmesser in meinen uralt-Corsa-B eingebaut hatte, da hatte ich die Kilometer auf den echten Stand "manipuliert", gemäß Aussage des "sehr kompetenten" Opel-Werkstattmeisters ginge das aber eigentlich gar nicht! Quatsch!), noch bei neueren Modellen mit Computeranzeige, da ist eine Manipulation noch einfacher.

Gerade alte Autos verlangen eine genaue Durchsicht auch und ganz besonders von unten von einem fachkundigen Mechatroniker, der sich damit auskennt.

Grüße
Udo

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